DE3103332C2

DE3103332C2 - Firstentlüftung an Dächern

Info

Publication number: DE3103332C2
Application number: DE19813103332
Authority: DE
Inventors: Manfred 7290 Freudenstadt Gehring
Original assignee: Aeroform Lueftungstechnik 6805 Heddesheim De GmbH; Mage Gehring 7290 Freudenstadt De GmbH
Current assignee: Aeroform Lueftungstechnik 6805 Heddesheim De GmbH; Mage Gehring 7290 Freudenstadt De GmbH
Priority date: 1981-01-31
Filing date: 1981-01-31
Publication date: 1985-08-29
Also published as: DE3103332A1

Abstract

Bei einer Firstentlüftung an Dächern, bei denen die Spalte zwischen der Firstbohle und den Dacheindeckungsplatten der beidseitig angrenzenden Dachschräge durch an der Firstbohle befestigte Dichtungsstreifen abgeschlossen sind, welche Ausprägungen (8) aufweisen, die unterhalb der First-Abdeckkappe in Dachlängsrichtung hintereinander angeordnete, mit ihren stirnseitigen Mündungsöffnungen zu den gegenüberliegenden Dachschrägen hin offene, den Hohlraum unterhalb der Abdeckkappen kreuzende Einzelkanäle begrenzen und in ihren Wandungen (10) Öffnungen (11) aufweisen, welche die Einzelkanäle mit den Innenräumen der Ausprägungen verbinden, welche Luftaufstiegszonen bilden, sind zwischen den äußeren Rändern (3) der Dichtungsstreifen und den Dacheindeckungsplatten langgestreckte Dichtungskörper (7) aus einem hochelastischen Material angeordnet, die den Spalt zwischen den Rändern der Dichtungsstreifen und den Dacheindeckungsplatten verschließen. Vorzugsweise bestehen die Dichtungskörper (7) aus geschäumtem Kunststoff, insbesondere einem geschäumten Polyurethan, und haben den Querschnitt eines Parallelogramms, dessen spitze Winkel ( α) an der oberen, inneren und der unteren, äußeren Ecke liegen.

Description

recht zur Unterseite des Dichtungsstreifens gemessene Höhe etwa doppelt so groß ist wie dessen Breite. Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung beträgt die Höhe des Dichtungsstreifens etwa 50 mm. Diese Höhe ist ausreichend, um ein gutes Anschmiegen an Jie verschiedensten Profile von Dacheindeckungsplatten zu gewährleisten, während andererseits die Breite ein sattes Anliegen der Dichtungskörper an den Dacheindeckungsplatten gewährleistet Dabei kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die Dichtungskörper den Querschnitt eines Parallelogramms aufweist, dessen spitze Winkel an der oberen inneren und an der unteren äußeren Ecke liegen. Die Dichtungskörper stehen dann leicht nach außen und weisen eine leicht nach unten und außen gerichtete Spitze auf, die das Anschmiegen auch an feine Profilierungen der Dacheindeckungsplatten gewährleistet. Der spitze Winkel des Parallelogramms kann zweckmäßig 75° bis 80^J und vorzugsweise 78° betragen.

Die zur Herstellung einer solchen Firstentlüftung dienenden Dichtungsstreifen bestehen aus Kunststoff.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Dichtungsstreifens und

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II durch den Dichtungsstreifen nach Fig. 1.

Der Dichtungsstreifen 1 besteht aus einem relativ steifen, aber elastischen Kunststoff. An einen Mittelabschnitt schließen sich zwei Randstreifen 2 und 3 an, die gegenüber dem Mittelabschnitt nach der gleichen Seite hin abgewinkelt sind. Die durch das Abwinkein der Randstreifen 2 und 3 gebildeten Kanten 4 bzw. 5 verlaufen in Längsrichtung des Dichtungsstreifens 1. Der eine Randstreifen 2 hat eine Breite B, die etwas geringer ist als die halbe Breite üblicher, nicht dargestellter Firstbohlen. In diesem Randstreifen befindet sich eine Anzahl von NagHlöchern 6, die das Aufnageln des Randstreifens 2 auf einer der Firstbohlen erleichtern. An der Unterseite des anderen Randstreifens 3 ist ein Dichtungskörper 7 befestigt, der aus geschäumtem Kunststoff besteht. Die Höhe H des Dichtungskörpers 7 ist größer als die Höhe der Profilierung üblicher, nicht dargestellter Dacheindeckungsplatten, ~o daß sich der Dichtungskörper 7 infolge seiner hohen Elastizität einwandfrei an die Oberfläche der Dacheinlegungsplatten anlegt. Für das gute Anliegen an den Dacheindeckungsplatten hat der Dichlung>körper 7 im Querschnitt die Form eines Parallelogrammes, dessen spitze Winkel λ so an der äußeren unteren Eck? und an der oberen inneren Ecke de.·; Dichtungskörpers 7 angeordnet sind, so daß der Dichtungskörper 7 über den Randstreifen 3 des Dichtungsstreifens ': leicht schräg nach außen vorsteht und außerdem eine nach außen und unten gerichtete Spitze aufweist. Hierdurch ist auch das Anschmiegen an relativ feine Profilierungen der Dacheindeckungsplatten gewährleistet. Der spitze Winkel λ beträgt 78°. Die Höhe H beträgt etwa 50 mm, und es ist die Höhe H etwa doppelt ho groß wie die Breite D.

Der Dichtungsstreifen 1 wird beim Erstellen der Firstentlüftung mit dem Randstreifen 2 auf eine der F'irstbohlcn aufgenagelt. Dabei kann die Lage des Dichtungsstreifens 1 sowohl quer zur Firstbohle als auch in deren Längsrichtung ohne Rücksicht auf das Profil der o5 verwendeten Dacheiiideckungsplatten frei gewählt werden, so daß einerseits sowohl eine einwandfreie Abdichtung der Dichtungsstreifen (1) gegenüber den

Dacheindeckungsplatten vermittels des Dichtungskörpers 7 erzielt wird, als auch die Ausprägungen 8 der zu beiden Seiten einer Firstbohle angeordneten Dichtungsstreifen 1 miteinander fluchten, damit auch die von diesen Ausprägungen 8 begrenzten Einzelkanäle 13 miteinander fluchten und von Luft möglichst störungsfrei durchströmt werden können. Die Entlüftung des Dachinnenraumes erfolgt über jeweils drei öffnungen 11, die in den Seitenwänden 10 der Ausprägungen 8 angebracht sind und die Verbindung zwischen den vom Inneren der Ausprägung 8 gebildeten Luftaufstiegszonen und den Einzelkanälen 13 zwischen den Ausprägungen 8 herstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 kanüle und die Abstandsräume verbindende öffnungen Patentansprüche: angeordnet sind, nach Patent 30 23 083. Bei der den Gegenstand des Hauptpatents 30 23 083

1. Firstentlüftung an Dächern mit unterhalb der bildenden Firstentlüftung sind die Dichtungsstreifen an First-Abdeckkappen in Dachlängsrichtung reihen- 5 ihren äußeren, auf den Dacheindeckungsplatten anlieförmig hintereinander angeordneten, mit ihren stirn- genden Rändern mit Ausschnitten versehen, die dem seitigen Mündungsöffnungen zu den gegenüberlie- Profil der Dacheindeckungsplatten angepaßt sind, so genden Dachschrägen hin offenen, den Hohlraum daß die Dacheindeckungsplatten mit ihren gewöhnlich unterhalb der Abdeckkappen kreuzenden Einzelka- vorhandenen Wülsten in diese Ausschnitte eingreifen, nälen, die zu den Strömungszonen der Luft hin offen io Diese Ausbildung der Dichtungsstreifen erfordert die sind, die von den sich im Bereich zwischen den Ein- Bereitstellung unterschiedlicher Ausführungsformen für zelkanälen befindenden Abstandsräumen gebildet die verschiedenen, handelsüblichen Dacheindeckungswerden, und mit an der Firstbohle befestigten Dich- platten. Darüber hinaus ist die Lage der Dichtungsstreitungsstreifen, die die Spalte zwischen der Firstbohle fen durch die Anordnung der Dacheindeckungsplatten und den Dacheindeckungsplatten der beidseitig an- 15 bestimmt Daher müssen die auf den beiden, an die Firstgrenzenden Dachschrägen abschließen und die Ab- bohle angrenzenden Dachschrägen angeordneten Standsräume bildende und somit die Einzelkanäle Dacheindeckungsplatten derart zueinander ausgerichbegrenzende Ausprägungen aufweisen, in deren tet sein, daß bei der dadurch bedingten Lage der auf Wandungen die Einzelkanäle und die Abstandsräu- einem gemeinsamen Abschnitt der Firstbohlen auflieme verbindende Öffnungen angeordnet sind, nach 20 genden Dichtungsstreifen die Ausprägungen und dem-Patent3023083, dadurch gekennzeichnet, nach auch die davon begrenzten Einzelkanäle miteinandaß zwischen den äußeren Rändern der Dichtungs- der fluchten, wie es für eine optimale Entlüftung erforstreifen (1) und den Dacheindeckungsplatten langge- derlich ist Diese Bedingung kann zwar bei neu zu dekstreckte Dichtungskörper (7) aus einem hochelasti- kenden Dächern eingehalten werden, erfordert jedoch sehen Material angeordnet sind, die den Spalt zwi- 25 besondere Maßnahmen, die das Dachdecken erschwe-

u sehen den Rändern der Diditungsstreifen (1) und ren und in der Preiis sicher häufig unterlassen werden.

I den Dacheindeckungsplatten verschließen. Beim nachträglichen Anbringen einer solchen Firstent-

2. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch ge- lüftung bei einem bestehenden Dach wird diese Bedinkennzeichnet daß die Dichtungskörper (7) aus ge- gung in aller Regel nicht erfüllt sein.

schäumten Kunststoff, insbesondere aus einem ge- 30 Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine

H schäumten Polyurethan, bestehen. Firstentlüftung der eingangs genannten Art so auszubil-

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3. Firstentlüftung nach ülnem der Ansprüche 1 den, daß unabhängig von der Art und Ausführung der

|·ί oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Dichtungs- Dacheindeckung die Dichtungsstreifen so angeordnet

S; körper (7) an den Dichtungsst ^ifen (1) befestigt ins- sind, daß die Firstentlüftung über die Firstbohle hinweg

j#. besondere angeklebt, sind. 35 durchgehende Einzelkanäle aufweist.

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4. Firstentlüftung nach einem der Ansprüche 1 bis Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

H 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper daß zwischen den äußeren Rändern der Dichtungsstrei-

il (7) einen Querschnitt aufweisen, dessen senkrecht fen und den Dacheindeckungsplatten langgestreckte

;_; zur Unterseite des Dichtungsstreifens (1) gemessene Dichtungskörper aus einem hochelastischen Material

ύ Höhe (H) etwa doppelt so groß ist wie dessen Breite 40 angeordnet sind, die den Spalt zwischen den Rändern

j| (D). der Dichtungsstreifen und den Dacheindeckungsplatten

|ΐ 5. Firstentlüftung nach Anspruch 4, dadurch ge- verschließen.

S kennzeichnet, daß die Dichtungskörper (7) den Durch die Verwendung solcher Dichtungskörper ist

J- Querschnitt eines Parallelogramms aufweisen, des- die Abdichtung zwischen den Rändern der Dichtungs-

f! sen spitze Winkel (λ) an der oberen inneren und an 45 streifen und den Dacheindeckungsplatten von der Lage

R; der unteren äußeren Ecke liegen. der Dichtungsstreifen längs der Firstbohle unabhängig.

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6. Firstentlüftung nach Anspruch 5, dadurch ge- Daher können unabhängig von der jeweiligen Dachein-

t; kennzeichnet, daß der spitze Winkel (λ) des Paralle- deckung die Dichtungsstreifen jeweils so angeordnet

j' logramms 75° bis 80°, vorzugsweise 78°, beträgt. werden, daß die Ausprägungen der zu beiden Seiten der

i-i 50 Firstbohle angeordneten Dichtungsstreifen miteinander

;. fluchten und demgemäß auch miteinander fluchtende

ί; Einzelkanäle begrenzen. Ein weiterer Vorteil diessr Anordnung besteht darin, daß Dichtungsstreifen gleicher

Die Erfindung betrifft eine Firstentlüftung an Da- Ausbildung für eine Vielzahl unterschiedlicher Dacheinchern mit unterhalb der First-Abdeckkappen in Dach- 55 deckungsplatten verwendet werden können, weil sich längsrichtung reihenförmig hintereinander angeordne- die elastischen Dichtungskörper unterschiedlichen Proten, mit ihren stirnseitigen Mündungsöffnungen zu den filen der Dacheindeckungsplatten ohne weiteres anpasgegenüberliegenden Dachschrägen hin offenen, den sen, so daß nicht eine Vielzahl unterschiedlicher Dich-Hohlraum unterhalb der Abdeckkappen kreuzenden tungsstreifen zum Erstellen der erfindungsgemäßen ; Einzelkanälen, die zu den Strömungszonen der Luft hin 60 Firstentlüftung bereitgehalten werden muß.
g.i offen sind, die von den sich im Bereich zwischen den Die Dichtungskörper können vorteilhaft aus einem r■; Einzelkanälen befindenden Abstandsräumen gebildet geschäumten Kunststoff, insbesondere aus einem gewerden, und mit an der Firstbohle befestigten Dich- schäumten Polyurethan, bestehen und an den Dichtungsstreifen, die die Spalte zwischen der Firstbohle und tungsstreifen befestigt, insbesondere angeklebt, sein.
Γ. den Dacheindeckungsplatten der beidseitig angrenzen- 65 Um eine gute Anpassung an Dacheindeckungsplatten ■ den Dachschrägen abschließen und die Absfandsräume unterschiedlicher Profilierung zu erreichen, weisen bei bildende und somit die Einzelkanäle begrenzende Aus- einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die : Prägungen aufweisen, in deren Wandungen die Einzel- Dichtungskörper einen Querschnitt auf, dessen senk-