DE3102055A1 - Cold-chamber die-casting machine - Google Patents

Abstract

In a cold-chamber die-casting machine, the die cavity is filled in a direction perpendicular to the direction of motion of the plunger which introduces the casting material. A specially designed casting chamber ensures optimum deflection of the casting material during its introduction into the die cavity and favourable transmission of pressure from the plunger to the casting material during the solidification process. A cold-chamber die-casting machine of this kind does not need to be set up over a pit, nor does it require a frame.

Description

PreßgießmaschineDie casting machine

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Preßgießmaschine zum Herstellen von Formteilen aus einem Gießwerkstoff, vorzugsweise einer Metallschmelze, mit einer Gießform, welche einen vertikal von unten zu befüllenden, teilbaren Formhohlraum aufweist; mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Preßkolben, welcher den Gießwerkstoff über eine Preßkammer sowie über eine verhältnismäßig großflächige Angußöffnung unter Druck in den Formhohlraum einbringt und dort bis zum Erstarren unter Druck hält. Description The invention relates to a press molding machine for manufacture of molded parts made of a casting material, preferably a molten metal, with a Casting mold, which has a dividable mold cavity to be filled vertically from below having; with a plunger which can be displaced in a cylinder and which holds the casting material via a press chamber and a relatively large sprue opening below Introduces pressure into the mold cavity and holds it there under pressure until it solidifies.

Preßgießmaschinen stehen in der hier verwendeten Terminologie im Gegensatz zu konventionellen Druckgießmaschinen. Bei letzteren. wird so vorgegangen, daß der Gießwerkstoff über einen sehr kleinflächigen Anguß mit verhältnismäßig hohem Druck eingespritzt wird. Der Werkzeug-Formhohlraum wird dabei von dem dem Anguß gegenüberliegenden Wandungsbereich ausgehend rückwärts zum Anguß hin gefüllt. Dabei entstehen in großem Maße Poren (z.B. Lufteinschlüsse, Schwindungslunker) und Oxydeinschlüsse. Dies hat ein poröses Gefüge mit verminderter Festigkeit und geringen Zähigkeitswerten zur Folge.In the terminology used here, compression molding machines stand in contrast to conventional die casting machines. With the latter. the procedure is such that the Casting material over a very small-area sprue with relatively high pressure is injected. The tool mold cavity is separated from the one opposite the sprue Wall area filled starting backwards towards the gate. Thereby arise in large Dimensions of pores (e.g. air inclusions, shrinkage cavities) and oxide inclusions. this has a porous structure with reduced strength and low toughness values for Episode.

Druckgußteile verlangen möglichst gleichmäßige Wandstärken, die - zumindest bei Gießwerkstoffen aus Leichtmetallen -die Grenze von ca. 6 mm nicht überschreiten. Diese Teile lassen sich zudem nur in beschränktem Maße an der Oberfläche behandeln; eine Glühbehandlung ist nicht möglich.Die-cast parts require wall thicknesses that are as uniform as possible, which - at least for cast materials made of light metals - the limit of approx. 6 mm is not exceed. These parts can only be seen to a limited extent on the surface treat; an annealing treatment is not possible.

Schließlich ist das geschilderte Druckgußverfahren auch nur bei einer beschränkten Anzahl von NE-Metallegierungen einsetzbar.Finally, the die-casting process described is also only applicable to one limited number of non-ferrous metal alloys can be used.

Die geschilderten Nachteile des Druckgußverfahrens treten bei Preßgießmaschinen, wie sie etwa in der DE-OS 16 08 045 beschrieben sind und von denen die vorliegende Erfindung ausgeht, nicht mehr auf. Bei derartigen Maschinen wird der flüssige Gießwerkstoff, insbesondere die Metallschmelze, nicht durch einen schmalen Anschnitt mit hoher Geschwindigkeit in den Formhohlraum gedrückt und dabei teilweise versprüht, sondern sehr langsam durch einen großflächigen Anguß in den Formhohlraum eingeschoben. Auf diese Weise wird die Form, ausgehend vom Anguß, bis zum gegenüberliegenden Wandungsbereich gefüllt. Der Gießwerkstoff bleibt innerhalb des Formhohlraums unter hohem Druck, bis der Erstarrungsvorgang abgeschlossen ist.The disadvantages of the die casting process described occur in compression molding machines, as described for example in DE-OS 16 08 045 and of which the present Invention runs out, no longer on. In such machines, the liquid Casting material, especially the molten metal, not through a narrow gate pressed into the mold cavity at high speed and partially sprayed, but very slowly pushed into the mold cavity through a large sprue. In this way, the shape, starting from the gate, is up to the opposite wall area filled. The casting material remains under high pressure inside the mold cavity, until the solidification process is complete.

Durch die vom Anguß ausgehende, steigende Füllung werden Lufteinschlüsse sowie Spritzer des Gießwerkstoffes, welche die Entlüftungskanäle vorzeitig verstopfen, vermieden. Durch die folgende Kompression unter Hochdruck kann somit ein porenfreies, feinkörniges Gußgefüge entstehen, das optimale Festigkeitseigenschaften aufweist. Mit diesem Verfahren lassen sich - im Gegensatz zum Druckguß - auch großvolumige und dickwandige, mit verschiedenen Querschnitten versehene Gußstücke herstellen. Hinzu kommt, daß nahezu sämtliche NE-Metalliegerungen verarbeitet werden können.The rising filling starting from the sprue creates air pockets as well as splashes of the casting material, which prematurely clog the ventilation channels, avoided. Through the following compression under high pressure, a pore-free, A fine-grain cast structure is created that has optimal strength properties. In contrast to die casting, this process can also be used for large-volume and produce thick-walled castings with different cross-sections. In addition, almost all non-ferrous metals can be processed.

Bei bekannten Preßgießmaschinen der eingangs genannten Art, wie sie etwa in der DE-OS 16 08 045 beschrieben sind, sind der den Gießwerkstoff einbringende Preßkolben sowie der Zylinder, in welchem der Preßkolben läuft, senkrecht unterhalb des Formhohlraumes angeordnet. Dies wurde deshalb für erforderlich gehalten, weil die Schmelze von unten nach oben in den Formhohlraum geschoben werden soll, damit eine einwandfreie, aufsteigende Luftverdrängung aus dem Formhohlraum gewährleistet ist. Der nahezu vertikal eingebaute Preßzylinder benötigt jedoch unterhalb der Maschine, die ähnlich einer konventionellen Druckgießmaschine eine horizontal angebrachte Schließvorrichtung für die Formwerkzeug-Hälften besitzt, viel Raum in Form einer Grube im Erdreich. Eine Alternativlösung besteht allenfalls darin, daß die bekannte Maschine auf ein Stahlgerüst, eine sogenannte Bühne, aufgesetzt wird, was jedoch aus verschiedenen Gründen unpraktikabel ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß konventionelle Druckgießmaschinen nicht eingesetzt werden können und stattdessen Spezialpressen erforderlich sind.In known compression molding machines of the type mentioned, as they are described for example in DE-OS 16 08 045, the casting material introducing The plunger and the cylinder in which the plunger runs, vertically below of the mold cavity arranged. This was deemed necessary because the melt should be pushed from the bottom up into the mold cavity so that a proper, ascending displacement of air from the mold cavity is guaranteed is. The almost vertically installed press cylinder, however, needs below the machine, similar to a conventional die-casting machine, a horizontally mounted one Closing device for the mold halves has a lot of space in the form of a Pit in the ground. An alternative solution is that the known machine placed on a steel frame, a so-called stage becomes, but this is impractical for a number of reasons. Another disadvantage is that conventional die casting machines cannot be used and special presses are required instead.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Preßgießmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie durch eine Modifikation herkömmlicher Druckgießmaschinen erhalten werden kann und unter räumlich günstigeren Bedingungen anzuordnen ist.The object of the present invention is to provide a compression molding machine of to be trained at the beginning so that they are conventional by a modification Die casting machines can be obtained and under spatially more favorable conditions is to be arranged.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Zylinder und Preßkolben waagerecht ausgerichtet sind und daß die den Zylinder mit der Angußöffnung verbindende Preßkammer zumindest in dem dem Preßkolben gegenüberliegenden Bereich eine vom untersten Punkt schräg nach oben verlaufende, stumpfwinklig an die untere Zylinderwand anschließende Innenfläche aufweist.This object is achieved in that cylinder and The plungers are aligned horizontally and that the cylinder with the sprue opening connecting compression chamber at least in the area opposite the compression piston one running diagonally upwards from the lowest point at an obtuse angle to the lower one Has cylinder wall adjoining inner surface.

Erfindungsgemäß können also Preßkolben und Zylinder horizontal angeordnet werden, was die bisherige Grube erübrigt und den Einsatz herkömmlicher Preßzylinder, wie sie auch bei Druckgießmaschinen Einsatz finden, möglich macht. Die besonders ausgestaltete Preßkammer lenkt den Gießwerkstoff von seiner ursprünglichen horizontalen Bewegung in eine senkrechte Bewegungsrichtung um, so daß der Formhohlraum - wie beim Preßgießen notwendig - weiterhin senkrecht von unten her befüllt wird. Vorzugsweise ist die Stirnfläche des Preßkolbens derart schräg geneigt, daß sie zumindest bei vorgeschobenem Preßkolben vom vordersten Kolbenpunkt entgegen der Bewegungsrichtung nach hinten und oben verläuft.According to the invention, the plunger and cylinder can be arranged horizontally what the previous pit is unnecessary and the use of conventional press cylinders, as they are also used in die casting machines. The special designed compression chamber directs the casting material from its original horizontal Movement in a perpendicular direction of movement so that the mold cavity - like necessary for compression molding - it is still filled vertically from below. Preferably the end face of the plunger is inclined so that it is at least at advanced plunger from the foremost piston point opposite to the direction of movement runs backwards and upwards.

Diese Schrägneigung der Preßkolbenstirnfläche unterstützt die Bewegungsumlenkung des Gießwerkstoffes innerhalb der Preßkammer, indem sie dem Gießwerkstoff eine entsprechende Bewegungskomponente verleiht. Vor allem aber verbessert sie die Druckübertragung zwischen Preßkolben und im Formhohlraum erstarrendem Gießwerkstoff.This inclination of the plunger face supports the deflection of movement of the casting material within the compression chamber by giving the casting material a corresponding Motion component confers. Above all, however, it improves the transfer of pressure between the plungers and casting material solidifying in the mold cavity.

Zweckmäßigerweise ist die Preßkammer annähernd rotationssymmetrisch um eine senkrechte, durch ihren tiefsten Punkt gehende Achse. hierdurch ergeben sich die günstigsten Bewegungsverhältnisse während der Umlenkung des Gießwerkstoffs.The compression chamber is expediently approximately rotationally symmetrical around a vertical axis going through its lowest point. resulting from this the most favorable movement conditions during the deflection of the casting material.

Die Preßkammer kann beispielsweise zumindest teilweise die Gestalt einer hängenden Birne besitzen. Diese kann zum tiefsten Punkt spitz zulaufen.The compression chamber can, for example, at least partially have the shape own a hanging pear. This can taper to the lowest point.

Zweckmäßig ist es, wenn die an die Innenfläche der Preßkamne in ihren tiefsten Punkt gelegten Tangentialflächen mit der Vertikalen einen Winkel von etwa 450 einschließen. Die Innenfläche bildet auf diese Weise eine ideale Führungsfläche bei der Eingangsphase der Bewegungsumkehr des Gießwerkstoffes und eine gute Reaktionsfläche bei der Druckübertragung auf den erstarrenden Gießwerkstoff.It is useful if the on the inner surface of the Preßkamne in their lowest point placed tangential surfaces with the vertical an angle of about 450 include. In this way, the inner surface forms an ideal guide surface in the initial phase of the reversal of movement of the casting material and a good reaction surface during the transfer of pressure to the solidifying casting material.

In gleicher Weise ist es günstig, wenn die an die Stirnfläche des Preßkolbens an ihrem - bei vorgeschobenem Preßkolben -tiefsten Punkt gelegten Tangentialflächen mit der Vertikalen einen Winkel von etwa 450 einschließen. Dies stellt einen besonders günstigen Kompromiß bei der Beaufschlagung des Gießwerkstoffs dar, der ja zunächst horizontal und dann vertikal bewegt und unter Druck gehalten werden soll. Wiederum aus Strömungsgründen kann die Stirnfläche des Preßkolbens eine Teilkegelfläche sein.In the same way, it is advantageous if the to the end face of the Plunger at its lowest point - with the plunger advanced - tangential surfaces enclose an angle of about 450 with the vertical. This makes you special a favorable compromise in the application of the casting material, which is initially should be moved horizontally and then vertically and kept under pressure. In turn For reasons of flow, the end face of the plunger can be a partial conical surface.

Von Vorteil ist, wenn die Stirnfläche des Preßkolbens eine seitliche Ausnehmung aufweist. Diese seitliche Aufnehmung dient einem doppelten Zweck: zum einen nimmt sie bei der Verschiebung des Preßkolbens oxyidiertes oder in sonstiger Weise inhomogenes Material aus der Oberflächenschicht des Gießwerkstoffes auf. Zum anderen verhindert sie, daß bei schräg geneigter Kolbenstirnfläche unbeabsichtiat Gießwerkstoff durch die Einfüllöffnung wieder ausgetragen wird.It is advantageous if the end face of the plunger has a lateral Has recess. This side recess serves a dual purpose: to She takes one when the plunger is displaced oxidized or otherwise Way inhomogeneous material from the surface layer of the Casting material on. On the other hand, it prevents unintentional occurrences when the piston face is inclined at an angle Casting material is discharged again through the filler opening.

Das letztere Problem kann auch dadurch gelöst werden, daß der Preßkolben zwischen zurückgezogener Stellung und vorgeschobener Stellung um 1800 verdrehbar ist. Der Preßkolben wird dann an der Einfüllöffnung in einer solchen Winkelstellung vorbeigeführt, in welcher die schräg geneigte Stirnfläche von der Einfüllöffnung abgewandt ist.The latter problem can also be solved in that the plunger Can be rotated by 1800 between the retracted position and the advanced position is. The plunger is then at the filling opening in such an angular position passed, in which the obliquely inclined face of the filling opening is turned away.

Schließlich sollte in der Nähe der Preßkammer mindestens ein Heizelement angeordnet sein, welches ein vorzeitiges Erstarren des Gießwerkstoffes in diesem Bereich der Bewegungsumkehr verhindert.Finally, there should be at least one heating element near the bale chamber be arranged, which a premature solidification of the casting material in this Area of movement reversal prevented.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen Figur 1: einen Längsschnitt durch einen Teil einer Preßgießmaschine; Figur 2: eine Draufsicht auf das geöffnete Formwerkzeug von Figur 1 gemäß Linie II-II von Figur 1.Embodiments of the invention are described below with reference to the drawing explained in more detail; FIG. 1 shows a longitudinal section through part of a compression molding machine; FIG. 2: a plan view of the opened molding tool from FIG. 1 along the line II-II of Figure 1.

In Figur 1 ist der Längsschnitt durch einen Teil einer Preßgießmaschine dargestellt. Diese umfaßt einen Preßkolben 1, der in einem horizontal angeordneten Zylinder 2 verschiebbar ist. Der Zylinder 2 reicht bis in das insgesamt mit dem Bezugszeichen 3 versehene Formwerkzeug, das entlang der Linie II-II vertikal teilbar ist. In der oberen Wand des Zylinders 2 befindet sich eine Einfüllöffnung 4, über welche der Gießwerkstoff, beispielsweise eine Metallschmelze, eingebracht wird.In Figure 1 is the longitudinal section through part of a compression molding machine shown. This comprises a plunger 1, which is arranged in a horizontally Cylinder 2 is displaceable. The cylinder 2 extends into the total with the Reference numeral 3 provided molding tool, which is vertically divisible along the line II-II is. In the upper wall of the cylinder 2 there is a filling opening 4 above which the casting material, for example a molten metal, is introduced.

Innerhalb des Formwerkzeugs 3 befindet sich die eigentliche, senkrecht von unten zu befüllende und daher senkrecht zum Zylinder 2 angeordnete Gießform 5 mit dem Formhohlraum 6.Inside the mold 3 is the actual, vertical The casting mold to be filled from below and therefore arranged perpendicular to the cylinder 2 5 with the mold cavity 6.

Die in der Figur 1 rechts liegende Stirnfläche 10 des Zylinders 2 reicht bis zur Trennlinie II-II des Formwerkzeugs 3 und schließt mit einem Gegenstück 7 eine Preßkammer 8 ein.The end face 10 of the cylinder 2 on the right in FIG. 1 extends to the dividing line II-II of the mold 3 and closes with a counterpart 7 a compression chamber 8.

Die Preßkammer 8 steht - wie dies für Preßgießmaschinen im Gegensatz zu Druckgießmaschinen typisch ist - über eine verhältnismäßig großflächige Angußöffnung 9 mit dem Formhohlraum 6 in Verbindung. Auf die besondere Ausgestaltung der Preßkammer 8 wird weiter unten eingegangen.The compression chamber 8 is - as is the case for compression molding machines in contrast is typical for die casting machines - via a relatively large sprue opening 9 with the mold cavity 6 in connection. On the special design of the bale chamber 8 is discussed below.

Die Stirnfläche 10 des Preßkolbens 1 ist unter etwa 450 abgeschrägt. Sie kann eben sein oder ungefähr die Gestalt einer Teilkegelfläche aufweisen, deren Spitze der unterste, am weitesten in den Zylinder hineinreichende Punkt 12 ist.The end face 10 of the plunger 1 is beveled at about 450 mm. It can be flat or approximately have the shape of a partial conical surface The tip is the lowest point 12 that extends furthest into the cylinder.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das der Preßkammer 8 zugewandte PreSkolbenende zusätzlich eine seitliche Ausnehmung 11, die jedoch nicht in allen Fällen erforderlich ist. Auf ihren Sinn wird weiter unten eingegangen.In the illustrated embodiment, that has the compression chamber 8 facing PreSkolbenende additionally a lateral recess 11, which, however, is not is required in all cases. Their meaning is discussed further below.

Der Preßkolben 1 läßt sich im Zylinder 2 so weit verfahren, bis sein vorderster Punkt 12 an der Trennungslinie II-II angelangt ist (gestrichelt in Figur 1). Dann schließt die Stirnfläche 10 des Preßkolbens 1 mit der Stirnfläche des Zylinders 2 und der Innenfläche des Gegenstücks 7 eine PreB-kammer 8 ein, die etwa die Gestalt einer hängenden, spitz nach unten zulaufenden Birne hat. Die Preßkammer 8 ist zumindest annähernd um eine senkrechte Achse rotationssymmetrisch, die durch den Punkt 12 des Preßkolbens 1 bzw. durch den tiefsten Punkt der Preßkammer 8 verläuft. Die Tangentialflächen an der Innenfläche der Preßkammer 8 in der unten liegenden Spitze schließen mit der Vertikalen einen Winkel von ungefähr 450 ein.The plunger 1 can be moved in the cylinder 2 until it is foremost point 12 has reached the dividing line II-II (dashed in Figure 1). Then the end face 10 of the plunger 1 closes with the end face of the cylinder 2 and the inner surface of the counterpart 7 a PreB chamber 8, which has approximately the shape a hanging, pointed pear. The pressing chamber 8 is at least approximately rotationally symmetrical about a vertical axis, which is defined by point 12 of the plunger 1 or through the lowest point of the compression chamber 8. The tangential surfaces on the inner surface of the press chamber 8 in the bottom lying tip make an angle of approximately 450 with the vertical.

Die geschilderte besondere Form der Preßkammer 8 hat ihren Grund in deren Funktion. Sie hat die Aufgabe, den vom Preßkolben 1 bei dessen horizontaler Bewegung geförderten Gießwerkstoff um 900 umzulenken, über die Angußöffnung 9 in den Formhohlraum 6 zu leiten und auf den dort befindlichen GieB-werkstoff während des Erstarrens den Druck des Preßkolbens 1 zu übertragen.The particular shape of the compression chamber 8 described has its reason in their function. It has the task of the plunger 1 when it is horizontal Movement of the conveyed casting material to divert 900, via the sprue opening 9 in to direct the mold cavity 6 and to the casting material located there during to transfer the pressure of the plunger 1 during solidification.

Der untere Bereich der Innenfläche der Preßkammer 8, insbesondere der Bereich am Gegenstück 7, der die annähernde Gestalt einer Kegelfläche mit öffnungswinkel 450 aufweist, lenkt den vom Preßkolben 1 horizontal bewegten Gießwerkstoff zunächst um 450 ab, erzeugt also eine nach oben gerichtete Bewegungskomponente. Außerdem dient sie als Reaktionsfläche für den Preßkolben 1, der sich beim Erstarren des GieBwerkstoffes keilartig unter das sich bildende Gußteil schiebt.The lower region of the inner surface of the pressing chamber 8, in particular the area on the counterpart 7, which has the approximate shape of a conical surface with an opening angle 450, initially directs the casting material moved horizontally by the plunger 1 by 450, so it creates an upward movement component. aside from that it serves as a reaction surface for the plunger 1, which is when the solidification of the GieBwerkstoffes pushes wedge-like under the forming casting.

Der nach oben anschließende, bauchartige" und sich dann auf die Angußöffnung 9 verengende Bereich der Innenfläche der Preßkammer 8 sammelt den Gießwerkstoff "trichterartig" ein und leitet diesen durch die Angußöffnung 9 in den Formhohlraum 6.The upwardly adjoining, bulbous "and then on the sprue opening 9 narrowing area of the inner surface of the press chamber 8 collects the casting material "funnel-like" and leads this through the gate opening 9 into the mold cavity 6th

Die durch die Innenfläche der Preßkammer 8, insbesondere des Gegenstücks 7, bewirkte Bewegungsumlenkung des Gießwerkstoffes um 900 sowie die Druckumlenkung wird also durch die Schräglage der ggf. teilkegeligen Stirnfläche 10 des Preßkolbens 1 unterstützt. Schiebend Stirnfläche 10 des Preßkolbens 1 und "führende" Innenfläche des Gegenstückes 7 stehen, wie die obige Beschreibung sowie Figur 1 ohne weiteres deutlich machen, etwa rechtwinklig aufeinander.The through the inner surface of the compression chamber 8, in particular the counterpart 7, caused the movement of the casting material to be deflected by 900 as well as the pressure deflection is thus due to the inclined position of the possibly partially conical end face 10 of the plunger 1 supported. Sliding end face 10 of plunger 1 and "leading" inner surface of the counterpart 7 stand, as the above description and Figure 1 without further ado make it clear, roughly at right angles to one another.

Mit der Ausnehmung 11 an der Stirnfläche 10 des Preßkolbens 1 hat es folgende Bewandtnis: Zunächst sei angenommen, der Preßkolben 1 befinde sich in seiner zurückgezogenen, in Figur 1 durchgezogenen Stellung, in welcher der Gießwerkstoff durch die Einfüllöffnung 4 eingebracht wird. Wenn nun der Preßkolben 1 vorgeschoben wird, könnte ohne Ausnehmung 11 unter ungünstigen Umständen durch die schräg gestellte Kolbenstirnfläche 10 ein Teil des Gießwerkstoffes wieder durch die Einfüllöffnung 4 ausgetragen werden. Dies wird durch die Ausnehmung 11 verhindert, die an der Stirnfläche 10 des Preßkolbens 1 nach oben gleitenden Gießwerkstoff aufnimmt. Im weiteren Verlauf der Preßkolbenbewegung wird die Einfüllöffnung 4 durch die in Figur 1 links gelegene, praktisch senkrecht stehende Wand 13 zunehmend schieberartig verschlossen.With the recess 11 on the end face 10 of the plunger 1 Has it is the following fact: First of all, it is assumed that the plunger 1 is in its withdrawn position, drawn through in FIG. 1, in which the casting material is introduced through the filling opening 4. If now the plunger 1 is advanced is, could without recess 11 under unfavorable circumstances by the inclined Piston face 10 a part of the casting material again through the filling opening 4 will be carried out. This is prevented by the recess 11 on the end face 10 of the plunger 1 receives upward sliding casting material. In the further course the plunger movement is the filling opening 4 through the left in Figure 1, practically perpendicular wall 13 increasingly closed like a slide.

Die Ausnehmung 11 wird dabei vorzugsweise von Oberflächenschichten des Gießwerkstoffes innerhalb des Zylinders 2 gefüllt, d.h. also, von oxydierten, vorzeitig erstarrten oder sonstwie die Homogenität beeinträchtigenden Schichten. Insofern übernimmt die Ausnehmung 11 gleichzeitig die Rolle des Ringraumes, welcher bei bekannten Preßgießmaschinen der eingangs genannten Art zwischen den Preßkolben und der Preßkammer vorgesehen ist.The recess 11 is preferably made up of surface layers of the casting material filled within the cylinder 2, i.e. from oxidized, layers solidified prematurely or otherwise impairing the homogeneity. In this respect, the recess 11 also takes on the role of the annular space, which in known compression molding machines of the type mentioned at the outset between the compression pistons and the press chamber is provided.

Bei einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform wird das Austragen von Gießwerkstoff aus der Einfüllöffnung 4 durch die schräge Kolbenstirnfläche 10 folgendermaßen verhindert: Der Preßkolben 1 wird beim Zurückziehen in die Beschickuncsstellung gegenüber der Figur 1 um 1800 verdreht, so daß also der Punkt 12 der Kolbenstirnfläche 10 nicht unten sondern oben liegt. Diese Stellung des Preßkolbens 1 wird beim Vorschieben solange beibehalten, bis die Einfüllöffnung 4 ge- schlossen ist und die Gefahr nicht mehr besteht7 daß Gießwerkstoff unerwünscht aus der Einfüllöffnung 4 austritt.In an alternative embodiment, not shown, the Discharge of casting material from the filling opening 4 through the inclined piston face 10 prevented as follows: The plunger 1 is when retracted into the loading position rotated by 1800 compared to FIG. 1, so that point 12 of the piston face 10 is not below but above. This position of the plunger 1 is when advancing hold until the filling opening 4 is is closed and there is no longer any danger7 that casting material will undesirably come out of the filling opening 4 exit.

Beim weiteren Vorschieben des Preßkolbens 1 wird dieser nunmehr wieder um 1800 verdreht, so da5 der Punkt 12, wie in Figur 1 dargestellt, unten zu liegen kommt und die Stirnfläche 10 des Preßkolbens die angestrebte Wirkung entfalten kann.When the plunger 1 is advanced further, it is now again rotated by 1800 so that point 12, as shown in FIG. 1, is at the bottom comes and the end face 10 of the plunger can develop the desired effect.

In der Nähe der Preßkammer 8 sind in Figur 1 mehrere Heizelemente 14 eingezeichnet. Diese werden dazu eingesetzt, bei Bedarf ein vorzeitiges Erstarren des Gießwerkstoffes im Bereich der Preßkammer 8 zu verhindern.In the vicinity of the pressing chamber 8 there are several heating elements in FIG 14 drawn. These are used to prevent premature solidification if necessary to prevent the casting material in the area of the compression chamber 8.

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Claims (11)

Ansprüche 1. Preßgießmaschine zum Herstellen von Formteilen aus einem Gießwerkstoff, vorzugsweise einer Metallschmelze, mit einer Gießform, welche einen vertikal von unten zu befüllenden, teilbaren Formhohlraum aufweist; mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Preßkolben, welcher den Gießwerkstoff über eine Preßkammer sowie über eine verhältnismäßig großflächige Angußöffnung unter Druck in den Formhohlraum einbringt und dort bis zum Erstarren unter Druck hält, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinder (2) und Preßkolben (1) waagerecht ausgerichtet sind und daß die den Zylinder (2) mit der Angußöffnung (9) verbindende Preßkammer (8) zumindest in dem dem Preßkolben (1) gegenüberliegenden Bereich eine vom untersten Punkt schräg nach oben verlaufende, stumpfwinklig an die untere Zylinderwand anschließende Innenfläche aufweist. Claims 1. Compression molding machine for the production of molded parts from a Casting material, preferably a molten metal, with a casting mold which has a has divisible mold cavity to be filled vertically from below; with an in a cylinder displaceable plunger, which the casting material over a pressing chamber as well as through a relatively large sprue opening under pressure into the mold cavity brings in and holds there until solidification under pressure, characterized in that Cylinder (2) and plunger (1) are aligned horizontally and that the cylinder (2) with the sprue opening (9) connecting the compression chamber (8) at least in the plunger (1) the opposite area is a sloping upward from the lowest point, Has inner surface adjoining the lower cylinder wall at an obtuse angle. 2. Preßgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (10) des Preßkolbens (1) derart schräg geneigt ist, daß sie zumindest bei vorgeschobenem Preßkolben (1) vom vordersten Kolbenpunkt entgegen der Bewegungsrichtung nach hinten und oben verläuft.2. Press casting machine according to claim 1, characterized in that the The end face (10) of the plunger (1) is inclined so that it is at least with the plunger (1) pushed forward from the foremost piston point opposite to the direction of movement runs backwards and upwards. 3. Preßgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (8) annähernd rotationssymmetrisch um eine durch ihren tiefsten Punkt gehende senkrechte Achse ist.3. Compression molding machine according to claim 1 or 2, characterized in that that the compression chamber (8) is approximately rotationally symmetrical about one through its deepest Is the vertical axis going through the point. 4. Preßgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (8) zumindest teilweise die Gestalt einer hängenden Birne aufweist.4. compression molding machine according to claim 3, characterized in that the The pressing chamber (8) has at least partially the shape of a hanging pear. 5. Preßgießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (8) nach unten spitz zuläuft.5. compression molding machine according to claim 4, characterized in that the The compression chamber (8) tapers downwards. 6. Preßgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Innenfläche der Preßkammer (8) in ihrem tiefsten Punkt gelegten Tangentialflächen mit der Vertikalen einen Winkel von etwa 450 einschließen. 6. compression molding machine according to one of claims 1 - 5, characterized in that that the tangential surfaces placed on the inner surface of the compression chamber (8) at its lowest point enclose an angle of about 450 with the vertical. 7. Preßgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Stirnfläche (10) des Preßkolbens (1) in ihrem - bei vorgeschobenem Preßkolben (1) -tiefsten Punkt gelegten Tangentialflächen mit der Vertikalen einen Winkel von etwa 450 einschließen. 7. compression molding machine according to claim 2, characterized in that on the end face (10) of the plunger (1) in its - with the plunger advanced (1) -lowest point placed tangent surfaces with the vertical an angle of include about 450. 8. Preßgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (10) des Preßkolbens (1) eine Teilkegelfläche ist. 8. compression molding machine according to one of claims 1 - 7, characterized in that that the end face (10) of the plunger (1) is a partial conical surface. 9. Preßgießmaschine nach einem der Ansprüche 2 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (10) des Preßkolbens (1) eine seitliche Ausnehmung (11) aufweist. 9. compression molding machine according to one of claims 2 - 8, characterized in that that the end face (10) of the plunger (1) has a lateral recess (11). 10. Preßgießmaschine nach einem der Ansprüche 2 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (1) zwischen seiner zurückgezogenen Stellung und der vorgeschobenen Stellung um 1800 verdrehbar ist.10. Compression molding machine according to one of claims 2 - 8, characterized in that that the plunger (1) between its retracted position and the advanced one Position can be rotated by 1800. 11. Preßgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Preßkammer (8) mindestens ein Heizelement (14) angeordnet ist.11. Compression molding machine according to one of claims 1 - 7, characterized in that that in the vicinity of the pressing chamber (8) at least one heating element (14) is arranged.