DE3101697A1 - Apparatur zur wiedergewinnung der zerstreuten waerme aus elektrostatischen maschinen, besonders aus elektro-transformatoren - Google Patents
Apparatur zur wiedergewinnung der zerstreuten waerme aus elektrostatischen maschinen, besonders aus elektro-transformatorenInfo
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Description
3101B97
Ofe betreffende Apparatur der vorliegenden Erfindung findet auf dem Gebiet der elektrostatischen Maschinen Anwendung, welche,
wie bekannt Ist, eine elektrische Leistung in eine andere elektrische Leistung mit anderen Eigenschaften umwandeln.
Es ist bekannt, dass diese Leistungsumwandlung zu Verlusten führt, die nicht nur die Ausbeute der Maschine senken, sondern
auch die erreichbare Leistung begrenzen. In der Tat nehmen diese Verluste bei Erhöhung der Leistungsausbeute zu und erzeugen
durch die Umwandlung In Wärme eine Überhitzung der Maschine. Es ist daher die erreichbare Leistung aus der Maschine begrenzt,
wenn die Maschine die für ein gutes Funktionieren akzeptierbare Temperaturgrenze nicht übersteigen soll.
Diese erreichbare Leistung wird wie bekannt erhöht, indem die Temperatur der Maschinen innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten
wird, wobei eine entsprechende Kühlung der elektrostatischen Maschinen vorgenommen wird, entweder durch Ölumlauf oder durch
Ventilation. Bei Zunahme der Maschinenleistung erhöht sich folglich die Notwendigkeit, die durch Joule-Effekt aus den Verlusten
erzeugte Wärme zu zerstreuen. Aus diesem Grund sind die elektrostatischen Maschinen und besonders die elektrischen Transformatoren,
abgesehen von den Maschinen mit ganz geringer Leistung,
mit Kühlsystemen für die Leitungen versehen, die aus (natürlichem oder unter Druck arbeitenden) Umlauf von Mineralöl von hoher
elektrischer Isolierung bestehen.
Der grundlegende Nachteil dieses Verfahren ist daraus gegeben,
Der grundlegende Nachteil dieses Verfahren ist daraus gegeben,
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dass die während des Betriebes der elektrostatischen Maschinen
erzeugte Wärme vollkommen zerstreut wird, auch mit zusätzlicher Energieverschwendung (z.B. durch die Benutzung von Ventilationsanlagen oder ähnlichem).
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, diese erzeugte Wärme wiederzugewinnen und sie entsprechend und ohne Gefahr der Verwertung
zuzuführen. Das Problem, das der Erfindung zugrunde liegt, bezieht sich auf die Wiedergewinnung der von den elektrostatischen
Maschinen erzeugten Wärme und auf die bestehende Gefahr, die direkt mit dem Menschen in Kontakt stehende nutzbare
Form der Wärme (z.B. durch Heizkörper bei der Raumheizung) mit den elektrostatischen Maschinen und besonders mit elektrischen
Transformatoren in Verbindung zu bringen, bei denen normalerweise Spannungen von zigtausend Volt im Spiel sind. Es muss daher
absolut die Möglichkeit ausgeschaltet werden, den Hydraulikkreis
des benutzten Wassers wie z.B. in Heizkörpern bei der Raumheizung oder allgemein im Kontakt mit dem Menschen "unter Spannung" zu
stellen.
Das Problem wird In Übereinstimmung mit der Erfindung durch eine
Apparatur zur Wiedergewinnung der zerstreuten Wärme aus elektrostatischen
Maschinen gelöst, dadurch gekennzeichnet, dass diese wie folgt enthält: Wenigstens einen ersten geschlossenen Hydraulikkreis,
dessen Wärmeerzeuger aus einer elektrostatischen Maschine besteht, und der weiter mit einem ersten Wärmeaustauscher versehen
ist; wenigstens einen zweiten geschlossenen Hydraulikkreis, dessen Hydraulikumlauf von dem vorstehenden unterschieden wird,
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dessen Wärmeerzeuger aus dem genannten ersten Wärmeaustauscher gebildet wird, und der mit einem zweiten Wärmeaustauscher versehen
ist.
Vorteilhafterweise wird die elektrische Isolierung des Wasserumlaufs
(dritter geschlossener Hydraulikkreis, dessen Wärmeerzeuger aus dem genannten zweiten Wärmeaustauscher gebildet wird)
gewährleistet in Übereinstimmung mit weiteren Eigenschaften der
Erfindung, und zwar durch das Vorhandensein einer dielektrischen Flüssigkeit in wenigstens einem der genannten ersten und zweiten
geschlossenen Hydraulikkreise. Dieser Spannungsaustausch durch
die Flüssigkeiten wird ausserdem noch wirksamer durch die Verwendung
eines Wärmeaustauschers vom Typ mit gerippten Rohren von grossem Durchmesser vermieden, der in den ersten geschlossenen
Hydraulikkreis eingefügt wird, und der einen absoluten Widerstand
gegen Zerspaltung garantiert (die sich bei anderen Arten von Wärmeaustauschern ergeben könnte), wodurch folglich ein direkter Kontakt
zwischen den in den obengenannten unterschiedlichen Hydraulikkreisen
vermieden wird.
Vorteilhafterweise wird die Spannungsentladung durch die Leitungen,
welche die genannten Hydraulikkreise bilden, dadurch verhindert,
dass der erste geschlossenen Hydraulikkreis Verbindungsleitungen zu seinem Wärmeerzeuger (bzw. zu dem Kasten, in dem die
elektrostatische Maschine eingeschlossen ist) hat, die mit Muffen
aus dielektrischem Material versehen sind. Die eventuelle Spannungsentladung durch die in den Hydraulikkreisen vorhandenen
Flüssigkeiten ist in Übereinstimmung mit einer weiteren Eigen-
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schaft der Erfindung ausserdem dadurch verhindert, dass der
Druck einer jeden Flüssigkeit, dte in Jedem der genannten unterschiedlichen HydrauUkkreise vorhanden ist, im Verhältnis zu der
Flüssigkeit tn dem unmittelbar davor liegenden Hydraulikkreis entsprechend
höher ist, und zwar in Richtung des von den genannten elektrostatischen Maschinen erzeugten Wärmeflusses.
Dte Hauptvorteile, die aus der Apparatur nach der Erfindung ergeben,
sind folgende: Die Wiedergewinnung und Verwertung der aus
den Verlusten in den elektrostatischen Maschinen und besonders in elektrischen Transformatoren erzeugten Wärme; die Möglichkeit
der Installierung von grossen Transformatoren, auch in geschlossenen
Räumen, da diese in Übereinstimmung mit der Erfindung nicht
mehr notwendigerweise im Freien stehen müssen, um die erzeugte Wärme zu zerstreuen; die Reduzierung der Abmessungen der Transformatoren,
da hier bei gleicher Leistung eine wirkungsvollere Ableitung
der erzeugten Wärme gegeben Ist, und zwar durch die günstigeren Bedingungen für den Wärmeaustausch, aufgrund des Vorhandenseins,
in Übereinstimmung mit der Erfindung, von einer Anzahl
von Hydraulikkreisen und den entsprechenden Wärmeaustauschern.
Die Apparatur nach der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine vorgezogene VerwirkIichungsform eingehender beschrieben und
rein als Beispiel und nicht begrenzend auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in der ein Schema der Anlage betreffend die Apparatur
gezeigt wird.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird mit 1 ein elektrischer Transformator bezeichnet, der in einem abgedichteten Metallkasten
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eingeschlossen ist, welcher aussen vollkommen von einem thermoisolierenden
Material 3 umgeben ist. Der elektrische Transformator I1 der während seines Betriebes durch den Joule-Effekt Wärme
erzeugt, ist vollkommen in Mineralöl von hoher elektrischer Isolierung 4 eingetaucht, das den Kasten 2 füllt.
Der Kasten 2 ist durch Leitungen 5 und 6 mit einem ersten Hydraulikkreis 7 verbunden. Dieser erste geschlossene Hydraulikkreis 7
besteht in seinen Teilen zur Verbindung mit den Leitungen 5 und
aus zwei Muffen 8 und 9 aus dielektrischem Material (abdichtend in die Leitungen 5 und 6 und in die entsprechenden Leitungen des
ersten geschlossenen Hydraulikkreises 7 eingeschoben), welche die
Aufgabe haben, den ersten Kreis 7 von dem Metallkasten 2 zu isolieren,
in dem ersten geschlossenen Hydraulikkreis 7, in dem die
Zirkulierung des Öls 4 durch eine Pumpe 19 unter Druck erfolgt, befindet sich ein erster Wärmeaustauscher 10 vom Typ mit geripptem
Rohr von grosser Wandstärke (um den maximalen Widerstand gegen Zerspaltung zu gewährleisten), welcher als Wärmeerzeuger für
einen zweiten geschlossenen Hydraulikkreis 11 dient, und zwar mit
einem von dem vorstehenden getrennten Umlauf, und in dem Mineralöl
12 von hoher elektrischer Isolierung zirkuliert. In dem genannten zweiten geschlossenen Hydraulikkreis 11, in dem der ölumlauf
12 unter Druck durch eine zweite Pumpe 20 erfolgt, befindet sich ein zweiter Wärmeaustauscher 13 vom Typ mit geripptem Rohr, der
seinerseits wiederum als Wärmeerzeuger für einen dritten geschlossenen Hydraulikkreis 14 dient, dessen Umlauf von den Hydraulikkreisen
7 und 11 getrennt ist und in dem sich natürlicherweise Wasser
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befindet, fn den dritten geschlossenen Hydraulikkreis 14 ist
ein dritter Wärmeaustauscher 15 vom Typ mit Platten eingefügt, der zur Verwertung der von dem Transformator 1 zerstreuten Wärme
bestimmt ist (Heizkörper für Raumheizung oder ähnliches). Der erste geschlossene Hydraulikkreis 7 ist mit einem vierten
Wärmeaustauscher 16 versehen, und zwar vom Typ mit gebohrten und gerippten Platten, der sich in einer Abzweigung 7 des genannten
ersten geschlossenen Hydraulikkreises befindet, als by-pass des
genannten erten Wärmeaustauschers 10.
Der Fluss des Mineralöls 4 in der Leitung, welche diese Abzweigung
17 bildet, wird durch die Position von Teilern 18, 18* bestimmt,
die von Hand oder automatisch gesteuert werden und den Fluss in der Abzweigung 17 regeln, wenn die Wärme nicht von dem
ersten Kreis 7 zum zweiten Kreis 11 geleitet und damit zur Verwertung kommen soll, d.h. durch den dritten Kreis 14 und den dritten
Wärmeaustauscher 15. In diesem Falle dient der vierte Wärmeaustauscher
16 einfach zur Kühlung des Mineralöls 4 (ohne Wiedergewinnung der Wärme) und damit des Transformators 1, um eine Überhitzung
zu vermeiden. Somit ist ein einwandfreier Betrieb des Transformators 1 möglich, auch wenn die von diesem zerstreute Wärme nicht
wieder verwendet werden soll.
Als äusserste Sicherheitsmassnahme ist der Druck einer jeden Flüssigkeit
in jedem der unterschiedlichen Hydraulikkreise im Verhältnis
zu dem unmittelbar davorI legenden Hydraulikkreis höher, und zwar in
Richtung des Flusses der von dem elektrischen Transformator 1 erzeugten Wärme.
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- tr-
Natürlich können zahlreiche Varianten struktureller Art, wie andere Ausbildungen und/oder Anordnungen an der betriffenden Apparatur
angebracht werden, ohne jedoch aus dem Schutzbereich derselben herauszugehen.
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Claims (9)
- DlPL-ING. HANS LANGOSCH ,DR.-1NG. HEiNZ KOSENTHIEN ^O / Ί / OiPATENTANWÄLTE
STUTTGART 1 · HERDWEQ β*PATENTANSPRÜCHE( 1. J Apparatur zur Wiedergewinnung der zerstreuten Wärme aus elektrostatischen Maschinen, besonders aus Elektro-Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, dass sie wie folgt enthält: Wenigstens einen ersten geschlossenen Hydraulikkrefs (7), dessen Wärmeerezuger aus wenigstens einer der genannten elektrostatischen Maschinen (1) besteht und mit einem ersten Wärmeaustauscher (10) versehen ist; wenigstens einen zweiten geschlossenen Hydraullkkreis (11) mit einem von dem vorstehenden unterschiedenen HydraulIkumlauf, dessen Wärmeerzeuger aus dem genannten ersten Wärmeaustauscher (10) gebildet und der mit einem zweiten Wärmeaustauscher (13) versehen ist, wobei Mittel zur elektrischen Isolierung des genannten ersten und zweiten geschlossenen Hydraulikumlaufs (7) und (11) von den genannten elektrostatischen Maschinen (1) vorgesehen sind. - 2. Apparatur zur Wiedergewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen dritten ge-130011/0347schlossenen Hydraulikkreis (14) enthält, mit einem von den vorhergenannten unterschiedenen Hydraulikumlauf, dessen Wärmeerzeuger aus dem genannten zweiten Wärmeaustauscher (13) gebildet wird, und der mit einem dritten Wärmeaustauscher (15) versehen ist, welcher zur Verwertung der von den genannten elektrostatischen Maschinen (1) zerstreuten Wärmeenergie bestimmt ist.
- 3. Apparatur zur Wiedergewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel zur elektrischen Isolierung darin bestehen, dass sich in dem ersten geschlossenen Hydraulikumlauf (7) eine dielektrische Flüssigkeit (4) befindet.
- 4. Apparatur zur Wiedregewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1 und 2 oder 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem genannten zweiten geschlossenen HydrauUkkreis (11) eine dielektrische Flüssigkeit (12) vorhanden ist.
- 5. Apparatur zur Wiedergewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel zur elektrischen Isolierung darin bestehen, dass der genannte erste geschlossene HydrauUkkreis (7) Leitungen (5) und (6) zur Verbindung mit seinem Wärmeerzeuger hat, die mit Muffen aus dielektrischem Material (8) und (9) versehen sind.
- 6. Apparatur zur Wiedergewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste geschlossene HydrauUkkreis (7) mit einem vierten Wärmeaustauscher (16) versehen ist, der sich in einer Abzweigung (17) des genannten ersten geschlossenen Hydraulikkreises (7) als by-pass1300*1/0347 ' 'des genannten ersten Wärmeaustauschers (10) befindet.
- 7. Apparatur zur Wiedergewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste Wärmeaustauscher (10) vom Typ mit gerippten Rohren ist.
- 8. Apparatur zur Wiedergewinnung der Wärme nach Patentanspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste Wärmeaustauscher (10) vom Typ mit Platten ist.
- 9. Apparatur zur Wiedregewinnung der Wärme nach Patentanspruch1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck einer jeden Flüssigkeit, die in jedem der genannten unterschiedlichen Hydraulikkreise vorhanden ist, gegenüber dem Flüssigkeitsdruck in
dem unmittelbar davorI legenden Kreis entsprechend höher ist, und zwar im Verhältnis zur Fliessrichtung der von den elektrostatischen Maschinen (1) erzeugten Wärme.130061/0347
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