DE308867C - - Google Patents

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DE308867C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neu- _ artige Regelung der Fadenzuführung bei Nähmaschinen, und zwar insbesondere auf die Verwendung eines solchen Reglers für den Greiferfaden bei Kettenstichnähmaschinen.
Das besondere Merkmal des neuen Fadenreglers für den Greiferfaden. besteht darin, daß die beiden den Faden regelnden Arme sich gemeinsam vor- und rückwärts bewegen, um den Greiferfaden freizugeben oder aufzunehmen, wobei aber eine zusätzliche Bewegung der beiden Arme gegeneinander stattfindet, durch die ebenfalls zu bestimmten Zeitpunkten ein Aufnehmen oder Freigeben des Fadens erfolgt. Durch Einstellen des den einen fadenführenden Arm tragenden Lagers 39 kann der Betrag der Ruhepause, welche in die Bewegung dieses Armes eingeschaltet wird, geändert werden. Hierdurch kann die Fadenlänge, welche durch die gegenseitige Bewegung der fadenführenden Arme abgezogen wird, geregelt werden. Auch der andere Arm kann entsprechend eingestellt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, es zeigen Fig. 1 in Vorderansicht eine Kettenstichnähmaschine mit der neuen Fadenzuführung bei abgenommenem Stofftfäger, Fig. 2 von oben teilweise geschnitten die im Stoffträger untergebrachten Teile, Fig. 3 teilweise im Schnitt und teilweise in Vorderansicht in größerem Maßstabe den Fadenregler, Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung die wichtigsten Teile des Fadenreglers, Fig. S von oben .den Antriebshebel, die antreibende Schwingwelle und das sie verbindende Getriebe, Fig. 6 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den Tragtisch, die Schwingwelle und den Greiferträgerantrieb von der Seite, Fig. 7 den Greiferträgerantrieb von oben, Fig. 8 in schema- tischer Darstellung die gegenseitige Stellung des Greifers und der Nadel, wobei der Greifer an seinem hinteren Hubende in vollen Linien und an seinem vorderen Hubende in punktierten Linien angedeutet ist, Fig. 9 bis 11 gleichfalls schematisch die Stellung des Fadenreglers, und zwar Fig. 9 in dem Augenblick, wenn der Greifer an seinem hinteren Hubende angelangt ist, Fig. 10, wenn der Greifer in die Nadelfadenschleife eingetreten ist, Fig. 11, wenn der Greifer am vorderen Hubende ist. Der neue Fadenregler eignet sich besonders für Kettenstichnähmaschinen mit einem Greifer, welcher sich im wesentlichen parallel zur Stoffzuführung bewegt, um in die Nadelschleife einzutreten oder diese zu verlassen.-Die Fadenzuführung geschieht rechtwinklig ,zur Bahn des Greifers. Demgemäß entspannt im ersten Teil seines Vorwärtshubes der Greifer den Faden sehr rasch, so daß er lose durchhängt. Es ist daher wesentlich, daß der Fadenregler während des ersten Teiles des Vorwärtshubes des Greifers den von diesem \ entspannten Faden aufnimmt. Nachdem die Greiferspitze in die Nadelfadenschleife eingetreten ist, muß der Fadenregler den von ihm aufgenommenen Greiferfaden wieder freigeben, so daß der Greifer in das vordere Ende seines Hubes gelangen kann, ohne den Greiferfaden zu zerreißen. Bei dem ersten Teil des Rückwärtshubes des Greifers muß der Greiferfaden vom Regler aufgenommen und straff gehalten werden, bis die Nadelspitze zwischen dem Greiferfaden und dem
Greiferkörper hindurchgegangen ist. Hierauf wird die Nadelfadenschleife von dem Greifer abgeworfen, wobei der Regler den Greifer1 faden wieder freigeben muß, damit die Stiche angezogen werden können. Weiterhin muß der Fadenregler den Faden beim Beginn des Greiferrückhubs straff halten und schließlich dem Greifer neuen Faden freigeben.
Um diese Regelung des Fadens hervorzubringen, sind zwei an den Faden einwirkende Vorrichtungen angeordnet, welche sich einerseits zusammen bewegen können, um den Faden wechselweise freizugeben und aufzunehmen, andererseits aber auch voneinander unabhängig Teilbewegungen ausführen können, die ebenfalls der Fadenregelung dienen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Kettenstichnähmaschine ist auf einem Tragtisch der überhängende Arm 2 gelagert. Die Nadelstange 3 geht in dem Nadelkopf des überhängenden Armes auf und ab; sie trägt eine größere Anzahl von Nadeln 4. Ihre Bewegung erhält die Nadelstange von einem
■ ' Hebel 5, welcher bei 6 in dem überhängenden Arm gelagert ist. Dieser Nadelstangenhebel wird durch eine Exzenterstange 7 bewegt, die ein auf der Hauptwelle 8 gelagertes Exzenter umfaßt Und durch einen Kugelbolzen 9 mit dem Nadelstangenhebel verbunden ist.
Mit jeder Nadel arbeitet unter der Stichplatte ein Greifer 10 zusammen. Diese Greifer sind auf dem Greiferträger 11 gelagert, der von der Greiferstange 12 getragen wird. Diese kann in Lagern 21 und 22 gedreht und in der Längsrichtung verschoben werden. Auf dem Hinterende der Greiferstange 12 ist eine Muffe 23 angeordnet, welche einen Kopf 24 trägt. In diesem Kopf ist ein Bolzen 25 gleitbar gelagert, der auf seinem äußeren Ende eine Kugel 26 trägt. Diese Kugel 26 kann mit einem Arm 27 gekuppelt werden, ,,welcher von der Schwingwelle 28 getragen wird. Die Schwingwelle ist auf einem Zapfen 29 gelagert, welcher an dem Tragtisch 1 befestigt ist und trägt einen Arm 30. Dieser Arm ist mit dem Hebel 31 durch einen Lenker 32 verbunden. Der Hebel 31 wird durch, eine Exzenterstange 33 geschwungen, die ein Exzenter auf der Hauptwelle 8 umfaßt. Das Greifergetriebe hat keine Beziehung zum Gegenstand der Erfindung und soll hier nur so weit beschrieben werden, als zum Verständnis seiner Zusammenwirkung mit der Fadenreglervorrichtung notwendig ist. Wesentlich ist nur, daß der Greifer in einer Richtung sich bewegt, die im wesentlichen parallel zur Stoffzuführung verläuft, während die Fadenzuführung im wesentlichen rechtwinklig zu der Bewegungsbahn des Greifers geschieht.
Die Greiferfäden sind -mit 1 bezeichnet. Jeder Greifer führt einen besonderen Greiferfaden. Die neue Fadenreglung für die Greiferfaden wirkt für jeden Greifer in derselben j Weise, so daß es genügt, wenn die Arbeitsweise der Vorrichtung an' einem einzigen Faden gezeigt wird. Der Greiferfaden wird von der Zuführung durch eine passende Spannvorrichtung T (Fig. 1) geführt und geht dann : durch eine Fadenführung 35. Von hier aus ι geht der Faden durch eine Fadenöse, welche j sich in einem Arm 37 befindet. Dieser ist auf der Welle 38 befestigt (Fig. 2 und 3), welche in einem Traglager 39 schwingt. Der Lagerbock ist auf dem Tragtisch 1 durch Schrauben 40 befestigt, welche durch Langschlitze des Lagers greifen, so daß das Lager in seiner Längsrichtung gegen den Greifer verstellt werden kann. Der Greiferfaden ist durch eine weitere Öse 36 geführt und dann um einen Haken 41 geschlungen, welcher auf einem Träger 42 gelagert ist. Der Träger ist verstellbar an einer Verlängerung 43 des Nadelstangenhebels befestigt, indem die Befestigungsschraube 45 durch einen Schlitz am Träger greift. Es ist auf diese Weise ermöglicht, den Arm gegen den Greifer einzustellen. Der Faden 1 geht von dem Haken 44 wieder zurück durch die Fadenöse 36 und läuft dann unter dem Arm 46 hinweg, der von einem Lager 47 getragen wird. Dann läuft der Faden über einen auf dem Tragtisch befestigten Arm 48 und weiter durch einen Führungsschlitz 49 und unter einem Haken 50 hinweg. Schließlich wird er durch eine Öse 51 am Ende des Greiferträgers unmittelbar dem Greifer zugeführt. Die Welle 38 wird durch einen Lenker 52 (Fig. 4) geschwungen, der bei 53 an die Verlängerung 43 des Nadelstangennebels angelenkt ist und bei .54 an einem auf der Welle 38 befestigten Atm 55 angreift.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, daß, wenn die Verlängerung 43 des Nadelstangenhebels geschwungen wird, sowohl der Arm 37 als auch der Träger 42, d. h. der Fadenregler als Ganzes gegen den Greifer hin und her bewegt wird und hierdurch den Faden wechselweise aufnimmt und freiläßt. Es ergibt sich aber weiterhin, daß, wenn der Träger 37 in seine äußerste Rechtsstellung gelangt ist (Fig. 9), der Lenker 52 und die Nadelstangenverlängerung 43 sich im wesentlichen in ihrer gegenseitigen Strecklage befinden. Hieraus geht mit Bezug auf die Wirkung" des Faderireglers folgendes hervor:
Wenn die Teile sich in der in Fig. 9 gezeichneten Lage befinden, bewegt sich der Arm 42 mit der Verlängerung des ■ Nadelstangenhebels nach vorn, ' während der Träger 37 gar keinen oder nur sehr geringen Antrieb erhält, weil das aus dem Lenker 52 und der Verlängerung 43 bestehende Getriebe
sich ini wesentlichen in der Streckstellung befindet. Hieraus folgt, daß der Haken 41 sich von der Fadenöse 36 entfernt und auf den Faden einen Zug ausübt, wodurch der zwisehen dem Greifer und der Fadenzuführung durchhängende überschüssige Faden aufgenommen wird. In Fig. 9 steht der Greifer an seinem hinteren Hubende. Wenn er nun nach vorn bewegt wird, nimmt die Vorwärtsbewegung des Hakens 41 von dem Arm 37 fort, den weiterhin schlaff werdenden Greiferfaden auf. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich überschüssiger Faden vor der. Öse des Greifers aufstaut, wodurch der Greiferfaden sich verwickeln oder um den Greifer schlingen könnte, was ein Ausweichen der Nadelfadenschleife nach der einen Seite bewirken könnte derart, daß der Greifer an der Nadelschleife • vorbeigeht. Sobald aber die Greiferspitze die Nadelfadenschleife erfaßt hat, erreicht der Lenker 52 eine Stellung, die dem Träger 37 einen Antrieb erteilt, und, zwar zu ungefähr der gleichen Zeit, da die Bewegung des Armes 42 vor sich geht. Diese Lage der Teile ist in Fig. 10 dargestellt. Von diesem Zeitpunkt an bis der Greifer das vordere Ende seines Hubes erreicht, bewegen sich Arm 36 und Träger 42 gemeinsam gegen den Greifer hin und geben so viel Faden frei, daß der Greiferfaden ohne Spannung ist, während der Stich festgezogen wird. Hierdurch wird auch bewirkt, daß die Greiferfadenschleife verhält-. nismäßig lang ist und flach gegen die Unterseite des Stoffes liegt. Wenn der Greifer seine Rückwärtsbewegung beginnt, so bewegen sich Arm 42 und Träger 37 gemeinsam nach hinten. Sie nehmen hierbei den überschüssigen Greiferfaden auf, welcher durch den Rückwärtsgang des Greifers freigegeben wird. Auf diese Weise wird der-Greiferfaden straff gehalten,' so daß die Nadel mit großer Sicherheit zwischen dem Greiferfaden und dem Greiferkörper hindurchgehen kann. Wenn die Nadel an dem Greiferfaden vorbei nach unten gegangen ist, hat der Träger 37 das hintere Ende seines Hubes erreicht. Der Arm 42 bewegt sich auf den Träger 37 zu und gibt dem Greifer noch mehr Faden auf, so daß dieser unbehindert sein hinteres Hubende erreichen kann.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Fadenregler für den Greiferfaden an Kettenstichnähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden von zwei Vorrichtungen geregelt wird, welche gemeinsam angetrieben werden in der einen Richtung, 'um den Faden aufzunehmen und in der entgegengesetzten Richtung, um Faden freizugeben, aber auch eine Teilbewegung gegeneinander ausführen können, durch die während des Fadenaufnahmehubes Faden abgegeben und während der Fadenabgabe Faden aufgenommen wird.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden auf beweglichen Armen geführt sind, welche bei der Vorwärtsbewegung des Greifers diesem Faden aufgeben, und wobei der eine Arm mit Bezug auf den anderen so bewegt wird, daß er Greiferfaden beim ersten Teil des Vorwärtsganges aufnimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Arme in derselben Richtung zur Aufnahme des Greiferfadens bei der Rückwärtsbewegung ' des Greifers bewegt werden, während der eine Arm mit Bezug auf den anderen so bewegt wird, daß er Faden aufgibt während der Rückwärtsbewegung des Greifers.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine fadenführende Arm mit Bezug auf den anderen so bewegt wird, daß er Faden im ersten Teil der Vorwärtsbewegung des Greifers aufnimmt, während beide Arme gleichzeitig bewegt werden, um Faden an den Greifer aufzugeben, wenn er seine Vorwärtsbewegung vollendet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine fadenführende Arm (37) von einer Welle (38) getragen wird, die von einem Hebel (43) geschwungen wird, der den anderen Fadenarm (42) trägt, während ein Lenker (52) den Antrieb des Hebels auf die Welle überträgt und der Lenker und Hebel so bemessen und angeordnet sind, daß sie in die Strecklage kommen, um der Welle eine Ruhepause zu erteilen, wodurch die fadenführenden Arme eine relative Bewegung und eine gemeinschaftliche Bewegung zusammen erhalten, wenn der Hebel sich in irgendeiner der beiden Richtungen bewegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle in einem Lagerbock (39) gelagert ist, dessen Lage in der Schwingungsebene des Hebels geändert werden kann, wodurch die abgegebene . und aufgenommene und aufgegebene Fadenlänge geregelt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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