DE308728C - - Google Patents

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DE308728C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Kesselspeisewasser in einem Behälter durch Kesseldampf, der aus dem Behälter zum Betrieb der Speisepumpe o. dgl. abgeführt wird. Es ist bereits bekannt, in einen nahezu bis oben hin gefüllten. Behälter den Heizdampf durch eigenen Druck unten eintreten zu lassen und den nicht niedergeschlagenen Teil des Dampfes aus dem oberen was- serfreien Teile des Behälters als Betriebsdampf für die Speisepumpe zu entnehmen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist zunächst der Dampf gezwungen, den ganzen Wassersäulendruck .zu überwinden, um in den oberen wasserfreien Teil des Behälters zu gelangen. Für den Eintritt des Dampfes ist daher zunächst Voraussetzung, daß sich in dem oberen Teile des Behälters ein Unterdruck bildet. Strömt nun tatsächlich der Dampf in hinreichender Weise nach, so kann dies nur stoßweise geschehen, wobei jedesmal der ganze Wasserinhalt des Behälters durchgerührt wird und aufbrodelt. Dieser Vorgang in Verbindung mit der Speisepumpe ist aber insofern ungünstig, als zunächst ein Absetzen des Schlammes aus dem Wasser nicht stattfinden kann, andererseits die Dampfstöße nicht nur sehr nassen Dampf liefern, sondern auch Schlamm in den freien oberen Behälterraum werfen werden, von wo er nach dem Dampfzylinder der Pumpe gelangen wird. Durch, die Erfindung sollen diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß der Dampf unter Umgehung irgendwelchen Wasserwiderstandes den Reinigungsbehälter durchströmt, um dann aus dem oberen Teil des Behälters nach an sich bekanntem Vorgang zu der Pumpe unter Mitnahme der vom Wasser ausgeschiedenen Gase zu gelangen.
Zum Zwecke der Beheizung rieselt das Wasser durch den Behälter über Blecheinbauten, welche als mannigfache Einsatzformen bereits bekannt sind. Für bewegliche Kessel wird es jedoch als ein Fortschritt betrachtet, wenn die Wasserverteilung im Abscheidebehälter durch irgendwelche Neigung oder Krümmung der Straße, auf der sich der mit dem Kessel verbundene Behälter bewegt, nicht leidet. Zu diesem Zweck ist es bereits für Schiffskessel bekannt, den gesamten Aufbau der Rieselflächen schwingend anzuordnen, wodurch aber drehbar gelagerte Rohranschlüsse sowohl für die Speisewasserzuführung als auch für die Schlammabführung notwendig werden. Zur Behebung dieses Nachteils sind gemäß einem: weiteren Teil der Erfindung die bekannten Einsatzformen - einzeln für sich drehbar im Dampfraum des Reinigungsbehälters aufgehängt oder gelagert. Die Einsatzformen lassen so viel von dem Dampf raum frei', daß der vom Kessel zuströmende Dampf sie ungehindert umspielen kann.
Um bei der schwingenden Lagerung der Einsätze drehbar gelagerte Rohranschlüsse für die Speisewasserzuführung zu umgehen, erfolgt weiter gemäß der Erfindung die Zuleitung des Speisewassers auf das System der einzeln drehbar gelagerten Einsätze in bekannter Weise über eine bis nahe an den Scheitel des Reinigungsbehälters reichende Stauwand, von wo das Wasser durch einen offenen Auslauf auf die Einsätze, gelangt. ;
Der Gegenstand der Erfindung ist in einer
Ausführungsform in Fig. ι und 2 im Längsund Querschnitt dargestellt.
Auf dem Kesselscheitel α ist der Reinigerbehälter b gelagert,'der mit dem Dampf raum des Kessels durch den Stutzen mit Ventil c für den Dampfeintritt und mit dem Wasserraum durch den Stutzen mit Ventil d für den Wasserablauf in Verbindung steht. Beide Stutzen münden in verschiedener Höhe in den Reinigungsbehälter ein und bilden gleichzeitig einen Lagerbock, der den Behälter nach beiden Seiten hin abstützt. Der Boden des Behälters, wo sich der Schlamm ablagert, ist mit einem Ablaßstutzen versehen, dessen Weiterleitungsrohr in einen'Schmutzwasserkanal o. dgl. mündet. Der Behälter b ist durch eine Scheidewand e in zwei ungleich große Abteilungen geteilt, · und in die kleinere Abteilung wird durch das Rohr f das Speisewasser eingeführt.
Die Scheidewand e führt fast bis an die Decke des Behälters und läuft hier in einem wagerechten, schnabelartigen Auslauf g aus.. Außerdem ist die Scheidewand mit Zapfen versehen, um auf sie die Berieselungseinsätze I zu setzen.
Der Reinigungsbehälter ist mit einem Anschluß h zur Entnahme des Dampfes für die·Hilfsvorrichtungen, wie Pumpe u.dgl., sowie mit einem abnehmbaren Deckel i versehen, woselbst sich auch eine Gegenplatte k mit Zapfen für die zweite Lagerung der Einsätze I, I1. . . befindet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Soll eine Speisung des Behälters b erfolgen, so wird das Ventil zur Pumpe geöffnet und für sie Dampf aus dem Anschluß h des Behälters entnommen. Die Pumpe drückt das Wasser durch die Leitung f in den Behälter δ, wo es durch die Scheidewand e angestaut wird, so daß es erst langsam hochsteigt und auf diese Weise nicht nur bereits erwärmt wird, sondern auch Gase usw. langsam und gleichmäßig entweichen läßt. Diese Gase werden durch die Dampfentnahme bei h sogleich wieder mit zur Pumpe genommen und hier verbraucht. Die verstärkte Zufahr von Frischdampf aus dem Kessel α in den Behälter δ gewährleistet die Sicherheit, daß das Speise-, wasser Temperaturgrade erreicht, bei welchen die mineralisch gelösten Beimengungen unlöslich ' werden; insbesondere soll dies bezuglieh der Sulfate auf den muldenförmigen Einsätzen I, P-. . . eintreten, an denen das Wasser in bekannter Weise von Stufe zu Stufe herunterrieselt. Da diese Einsätze einzeln an den Enden beweglich aufgehängt sind, so neigen sie sich entsprechend der Schleuderkraft beim Durchfahren von Kurven, und das Wasser fällt nicht einseitig aus ihnen heraus, ohne die unteren Einsätze zu durchfließen. Das Wasser fließt durch den tiefer gelegenen Anschluß d in den Kessel durch ein im Kessel angeordnetes Führungsrohr m ab. Um den Durchgang durch dieses Rohr frei halten zu können, ist an dem Verbindungsstutzen d eine Putzlochöffnung η vorgesehen. Der auf dem Boden des Behälters sich ablagernde Schlamm" wird durch das Rohr 0 öfters abgelassen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Reinigung von Kesselspeisewasser in einem Behälter durch Kesseldampf, der aus dem Behälter zum Betrieb der Speisepumpe a. dgl. abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf unter Umgehung irgendwelchen Wasserwiderstandes den Reinigungsbehälter durchströmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte Einsatzformen (I) für die Berieselung des zu, reinigenden Speisewassers einzeln dreh-
-.- bar im Dampfraum des Reinigungsbehälters aufgehängt oder gelagert sind. ,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung des Speise wassers auf das System der einzeln drehbar gelagerten Einsätze in bekannter Weise über eine bis nahe an den Scheitel des Reinigungsbehälters reichende Stauwand (e) erfolgt, von wo das Wasser durch einen offenen Auslauf (g) auf die Einsätze gelangt. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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