DE305368C - - Google Patents
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- DE305368C DE305368C DENDAT305368D DE305368DA DE305368C DE 305368 C DE305368 C DE 305368C DE NDAT305368 D DENDAT305368 D DE NDAT305368D DE 305368D A DE305368D A DE 305368DA DE 305368 C DE305368 C DE 305368C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K51/00—Dynamo-electric gears, i.e. dynamo-electric means for transmitting mechanical power from a driving shaft to a driven shaft and comprising structurally interrelated motor and generator parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet eine auf elektromagnetischem Wege wirksame Kupplung
zur Kraftübertragung von einer Kraftwelle auf eine Arbeitswelle. Diese Maschine ist dabei gleichzeitig so ausgestaltet, daß sie
die an der Kraftwelle angeschlossene Antriebsmaschine, ζ. B. eine Explosionsmaschine, anlassen
kann. In der Verwendung als Kupplung vermag die Vorrichtung gleichzeitig als
ίο Wende- und Wechselgetriebe zu arbeiten.
Schließlich kann die Vorrichtung auch noch zum Speisen von Batterien o. dgl. verwendet
werden.
Die Maschine besitzt als wesentliche Merkmale zwei feststehende Magnetgestelle, nämlich
den »ersten Ständer« und den »zweiten Ständer«, deren Wicklungen miteinander verbunden
sind. Mit diesen Ständern arbeiten zwei mechanisch gekuppelte Läufer, deren Wicklungen ebenfalls miteinander verbunden
sind.
Zwischen dem ersten Läufer und dem ersten Ständer ist ein Feldelement, der Anker, vorgesehen,
der auf die Wicklungen des ersten Ständers und des ersten Läufers induktiv
wirkt. Kupplungen, bei denen zwischen Ständer und Läufer ein derartiger umlaufender
Anker angeordnet ist, und bei denen dieser Anker derartig ausgeführt ist, daß auf seinem
äußeren Umfang die Ständerpole vorgesehen sind, zwischen denen nach innen in gleicher Anzahl
die Läuferpole angebracht sind, wobei die Jochstücke zwischen den einzelnen Polen als Leiter
für die Kraftlinien dienen, sind bereits bekannt,
z. B. durch die Patentschrift 215433 und die
amerikanische Patentschrift 859545. Der Anker sitzt dabei auf der Kraftwelle und bildet
für den Fall, daß die Vorrichtung als Kupp-. lung arbeitet, den antreibenden Teil. Der
Anker wirkt bei seiner Drehung auf den ersten Ständer ein und erzeugt in dessen Wicklung einen Mehrphasenstrom. Dieser
Mehrphasenstrom wird nun gemäß vorliegender Erfindung zu einem zweiten Ständer geleitet
und ruft hier ein Drehfeld hervor. Der Anker induziert ferner gleichzeitig in den
ersten Läufer einen Mehrphasenstrom, der in der Wicklung eines zweiten Läufers ein Drehfeld
erzeugt. Das Drehfeld im zweiten Ständer und das Drehfeld im zweiten Läufer besitzen
gleiche Winkelgeschwindigkeit, sind aber um 90 "elektrisch gegeneinander verschoben, wodurch
auf den zweiten Läufer eine Zugkraft ausgeübt wird.
Durch die Reaktion zwischen dem Anker und dem Strom im ersten Läufer erhalten die
beiden mechanisch miteinander gekuppelten Läufer ein weiteres Antriebsmoment, das sich
zu der Zugkraft im · zweiten Läufer addiert.
Die Wicklungen usw. sind dabei zweckmäßig derart berechnet, daß der Leistungsfaktor,
der im ersten Läufer und Ständerpaar erzeugten Ströme sehr niedrig ist. Die Wicklungen
des Ankers stehen mit Widerständen zur Regelung der Feldstärke und mit einem
Umschalter zur Umkehrung der Drehrichtung des Läufers in Verbindung.
Um die Maschine als Dynamo und Motor zum Speisen der später zur Erregung der
Feldmagnete dienenden Batterie o. dgl. oder zum Anlassen der Kraftmaschinen zu verwenden,
ist auf dem ersten Ständer noch eine
' Wicklung vorgesehen, die mit der Batterie in Verbindung gebracht werden kann.
■ Die besondere Ausführung der Schaltung , sowie die eingehende Schilderung des auftretenden
Stromverlaufs gibt nachfolgende Beschreibung, zu deren Erläuterung auf der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
Auf der Zeichnung bedeutet:
ίο Fig. ι einen Längsschnitt durch die Mitte der Maschine in Verbindung mit einem Schaltungsschema,
ίο Fig. ι einen Längsschnitt durch die Mitte der Maschine in Verbindung mit einem Schaltungsschema,
Fig. 2 und 3 Querschnitte durch die Maschine nach Linie 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1,
während
. Fig. 4 ein Leitungsschema veranschaulicht, um die Verbindung der einzelnen Organe zu
zeigen;
Fig. 5 zeigt ein Leitungsschema für die Einrichtung, wenn sie als Anlasser und als Generator
verwendet wird.
Die beiden S tänder elemente 1 und 2 sind
aus Lamellen zusammengesetzt und werden ' von einem Gehäuse 3 getragen.
Die beiden Ständer sind mit je einer achsial übereinstimmenden Nuten verzahnung versehen, in die Leiterstäbe 4 zur elektrischen Verbindung beider Ständer liegen. Eventuell sind die Ständer in anderer Weise nach Art der Käfigankerwicklung kurzgeschlossen.
Die beiden Ständer sind mit je einer achsial übereinstimmenden Nuten verzahnung versehen, in die Leiterstäbe 4 zur elektrischen Verbindung beider Ständer liegen. Eventuell sind die Ständer in anderer Weise nach Art der Käfigankerwicklung kurzgeschlossen.
Die beiden Läufer 5 und 6 liegen konzentrisch zu den beiden Ständern und sitzen
auf einer Muffe 7, die mit der Arbeitswelle 29 verbunden ist. Die beiden Läufer hängen
miteinander durch Leitungsstäbe 9 zusammen, welche durch Nuten der Läufer greifen und
an ihren Enden nach Art einer Ankerstabwicklung elektrisch verbunden sind.
Die Läufer stellen das angetriebene Organ dar, während der Anker, der auf der Welle 8
befestigt ist, das treibende Organ bildet. Der Anker besteht aus einem Ring 10, welcher
mit einer Anzahl von in gleichem Abstande verteilt angeordneten Polen versehen ist.
Zwischen den sechs äußeren Polen 11 (Ständerfelder) sind sechs innere Pole 12 (Läuferfelder)
angeordnet.
Die Ringteile zwischen den Polen bilden das magnetische Joch, welches die Pole der
einen Seite mit den Polen der benachbarten verbindet. An seinem äußeren Rand'ist der
Ring 10 an einer Speichenscheibe 13 aus unmagnetischem
Material befestigt, welche auf die treibende Welle 8 aufgekeilt ist. Die äußeren Pole tragen eine Wicklung 14 (die
Ständerfeldwicklung) und die inneren Pole die Läuferfeldwicklung 15. Diese Wicklungen sind
so angeordnet, daß sie abwechselnd sich gegenüberstehende Pole bilden, wie dies aus dem
Schaltungsschema der Fig. 4 ersichtlich ist. Die Ständerfeldwicklung ist mit den beiden
Schleifringen 1.6 und 17 und die Läuferfeldwicklung 15 mit den Schleifringen 18 und 19
der treibenden Welle 8 verbunden. Ein fünfter Schleifring 20 sitzt außerdem noch auf der
Welle 8, dessen Zweck später erläutert wird.
Der Stromverlauf für die beiden Felder ergibt sich aus den Fig. 1 und 4; die Stromquelle
für den Magnetisierungsstrom besteht aus einer Batterie 21. Das Ständerfeld ist
mit dieser Batterie über Leitungen 22 und 23 verbunden, welche zu den Bürsten der Schleifringe
16 und 17 führen. Das Läuferfeld steht mit der Batterie 21 über Leitungsdrähte 24
und 25 in Verbindung, welche ihrerseits durch Bürsten mit den Schleifringen 18 und 19 verbunden
sind. Um die Stärke der Felder zu verändern, sind Widerstände 26 und 27 in den
Stromkreisen vorgesehen, während die Richtungsänderung der beiden Magnetisierungsströme
durch einen Umschalter 28 bewirkt werden kann, der in einem der Stromkreise, z. B. in dem Läuferfeldstromkreis, vorgesehen
ist.
Sind Läufer- und Ständerfeld erregt, und läuft der Anker um, dann wird ein Mehrphasenstrom
sowohl in der Ständerwicklung 4 als auch in der Läuferwicklung 9 erzeugt. Diese Mehrphasenströme, welche in den Wicklungen
4 und 9 fließen, rufen in den Wicklungen des zweiten Ständers 2 und des zweiten Läufers 6 Drehströme hervor, welche beide
die gleiche Drehrichtung wie der Anker besitzen. Da die Läuferfelder 12 zwischen den
Ständerfeldern 14 angeordnet sind, so sind diese beiden Drehfelder um 90 ° elektrisch
gegeneinander verschoben und üben eine Zugkraft auf den Läufer 6 aus, deren Richtung
von der gegenseitigen Lage der Pole der beiden Elemente abhängt.
Die Läuferwicklung besitzt einen sehr geringen Widerstand und verbraucht nur einen
sehr kleinen Teil des erzeugten. Potentials. Der Strom in den Läuferwicklungen ist aus
diesem Grunde sehr kräftig und wirkt auf das verhältnismäßig schwache Läuferfeld des
Ankers ein. Hierdurch wird dafür gesorgt, daß der Leistungsfaktor des erzeugten Stromes
sehr niedrig ist und daß das treibende Organ bzw. die Primärmaschine große Strommengen uo
unter Aufwendung nur einer verhältnismäßig kleinen Energie erzeugen kann.
Dasselbe gilt auch von den Ständern und ihren Wicklungen.
Die Drehrichtung der Arbeitswelle richtet sich nach der Stellung des Umschalters.
Die Maschine stellt eine Kombination einer Kraftübertragungsvorrichtung, eines Maschinenanlassers
und Batterieladers dar. Diese Anwendung der Einrichtung geht aus den
schematischen Fig. 4 und 5 hervor. Eine zusätzliche Wicklung 30 wird auf dem ersten
-
Ständer ι verwendet und steht durch die feststehenden
Bürsten 31 (Fig. 4) mit einem Kommutator 32 der Welle 8 in Verbindung. Der
Kommutator ist mit der Batterie 21 an drei Punkten über den Schleifring 20 und den Leitungsdraht
33 verbunden (Fig. 4).
Soll die Maschine angelassen werden, dann
- wird die Batterie 21 mittels des Schalters 34 in den Stromkreis eingelegt. Die Ständerfeldwicklung
wird dann durch einen Strom erregt, der über Leitung 23, Schleifring 17,
Feldmagnetwicklung, Schleifring 16, Leitungsdraht 22 und über Widerstand 26, 26' zur
Batterie zurückfließt. Der Läuferfeldstromkreis ist am Widerstand 27 geöffnet. Die
Ständerwicklung 30 (Fig. 5) wird über Leitung 23, Schleifring 17, Leitung 35, den Kommutator
und Ständerwicklung 30, Schleifring 20 und Leitung 33 von der Batterie 21 erregt.
Der von der Batterie ausgehende Gleichstrom wird dabei gleichzeitig durch die
Ständerfeldmagnetwicklung in der aus Fig. 5 ersichtlichen Pfeilrichtung geleitet und findet
seinen Weg durch die Ständerwicklung in der durch den Pfeil M angedeuteten Richtung,
wodurch der Anker in Drehung gesetzt wird und die Maschine anläßt.
Nachdem die Maschine angelassen wird, wirkt dieselbe als Generator und ist dann
selbsterregend für Kraftübertragungszwecke. Der erzeugte Strom wird verwendet, um zwei
Felder zu erregen und kann, falls erforderlich, auch die Batterie 21 speisen, in welchem Falle
der Schalter 34 geschlossen wird. Durch diesen Schalter läßt sich aber auch die Batterie
abschalten.
Der erzeugte Strom fließt in der durch den
Pfeil G der Fig. 5 angegebenen Richtung und vermag dann die beiden erwähnten Funktionen
zu verrichten. Er fließt in die Felder in der angegebenen Pfeilrichtung und durch die
Batterie" in der entgegengesetzten Richtung zu derjenigen, in welcher der Strom beim
Entladen seinen Weg nimmt.
Soll die Maschine als Kupplung arbeiten, so wird sie durch allmähliche Verstärkung
der Ständer- und Läuferfelder angelassen. Sobald die Läufer umlaufen, werden die Feldstromwiderstände
ausgeschaltet und dadurch die Zugkraft im zweiten Ständer- und Läuferpaar erhöht. Hierbei ist noch darauf hinzuweisen,
daß es wünschenswert ist, die relative Stärke der beiden Felder zu verändern, wenn
der Läufer umgekehrt zum Anker laufen soll, um den Leistungsfaktor im ersten Läufer auf
ein Minimum zu erhalten. Weiter dient diese Veränderung zur Regelung der Zugkraft und
der Geschwindigkeit.
Claims (5)
1. Elektrische Kupplung mit einem Stan- der
und einem Läufer, zwischen denen der aus einem magnetischen Ring bestehende Anker angeordnet ist, auf dessen
äußerem Umfang die Ständerpole vorgesehen sind, zwischen denen nach innen in gleicher Anzahl die Läuferpole angebracht
sind, wobei die Jochstücke zwischen den einzelnen Polen als Leiter für die Kraftlinien
dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den fremd erregten, von einer
Kraftmaschine angetriebenen Anker (10,11, 12) in den Wicklungen (4) des Ständers (1)
und in den Wicklungen (9) des Läufers (5) erzeugten Mehrphasenströme in einem zweiten
Ständer (2) und . einem zweiten direkt mit diesem arbeitenden Läufer (6) zwei um
90° elektrisch gegeneinander verschobene Drehfelder hervorrufen, wobei beide Läufer
und beide Ständer mechanisch miteinander verbunden sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Läufer- und Ständerfelder
im Anker regelbar sind, um das re- 85 ■ sultierende Zugmoment wahlweise einzustellen.
3. Kupplung nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Läuferoder
das Ständerfeld umkehrbar ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ständer und die beiden Läufer durch je eine gemeinsame Käfigankerstabwicklung
(4 und 9) miteinander verbunden sind.
5. Kupplung in gleichzeitiger Verwendung als Umformer, insbesondere zum Laden
der den Erregerstrom liefernden Batterie, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der von dem Anker induzierte Ständer (1) mit einer zusätzlichen'
Wicklung (30) versehen ist, die mit Hilfe eines umlaufenden Kommutators (32) Gleichstrom
liefern kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=558888
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE305368C (de) |
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