DE3048710C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur berührungslosen Bestimmung des Flächengewichts bzw.
der Dicke von dünnem Material, wie beispw. Papier, Folien
oder ähnl., wobei ein impulsförmig Ultraschallwellen
abstrahlender Sender das Material beschallt und
ein auf der anderen Seite des Materials liegender Empfänger
die Schallintensität der vom Material kommenden Schallschwingungen
auswertet.
Die Anwendung von Schallwellen zur Bestimmung der Dichte
von Materialien unterschiedlichster Art ist seit längerer
Zeit bekannt.
Ein Verfahren der o. g. Art ist in der DE-OS 15 48 170 für
die Bestimmung des Flächengewichts von Papier beschrieben.
Das zu prüfende Papier wird mit Hilfe eines Schallsenders
einem Schallfeld ausgesetzt, wobei die Schallfrequenz
mit 15 kHz gewählt wird. Ein gegenüber dem Sender
oder auf der gleichen Seite des Senders angeordneter Empfänger
nimmt den vom Papier kommenden Schallanteil auf.
Die empfangene Schallintensität wird als Maß für das
Flächengewicht des Papiers genutzt.
Bei der Ankopplung von Schallwellen über Luft an ein gegenüber
Luft wesentlich dichteres Medium, wie beispw.
Papier, ist der vom Papier reflektierte Schallanteil
gerade bei höheren Schallfrequenzen sehr hoch. Das heißt,
daß sich dem Primär- bzw. Direktschall des Senders, der das
Papier durchdringt und auf einem auf der gegenüberliegenden
Seite des Papiers angeordneter Empfänger gelangt, aufgrund
von Mehrfachreflexionen zwischen Sender und Papier
bzw. Papier und Empfänger Schallanteile überlagern, die
in ähnlicher Größenordnung liegen wie der Primärschall.
Abhängig von der Lage des Papiers zwischen Sender und
Empfänger schwankt die Phasenlage der störenden Schallanteile
relativ zur Phasenlage des Primärschalls. Das
führt zu Überlagerungen mit erheblich schwankenden
Amplituden des im Empfänger registrierten Signals.
Es hat sich gezeigt, daß mit den in der DE-OS 15 48 710 vorgeschlagenen
Geräten bzw. Verfahren keine ausreichend genauen
und vor alllem reproduzierbaren Ergebnisse erreicht
werden können. Die Schallisolierung im Sender- bzw.
Empfängergehäuse, wie in der DE-OS vorgeschlagen, schafft
hier keine Abhilfe, da diese, abgesehen davon, daß sie
nicht sehr wirksam durchgeführt werden kann, auf die Reflexion
zwischen Sender und Papier bzw. Papier und Empfänger
keinen Einfluß hat. Bringt man, wie in einem Ausführungsbeispiel
der DE-OS gezeigt, bei gegenüberliegender
Anordnung vom Sender und Empfänger die Isolierung in den
"Strahlengang" zwischen Sender und Empfänger, wird die
Primärenergie in gleichem Maße geschwächt. Das schlechte
Verhältnis zwischen Nutz- und Reflektions- bzw. Störsignal
bleibt unverändert.
Das Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal wird noch erheblich
ungünstiger, wenn, wie auch in der DE-OS vorgeschlagen,
der Empfänger auf der Seite des Senders angeordnet
ist. In diesem Fall wird der ohnehin sehr schwache,
das Papier durchdringende Schallanteil an einer hinter dem
Papier angeordneten Platte in Richtung Sender reflektiert
und ein zweites Mal in gleichem Maße durch das Papier geschwächt.
Mit dieser Anordnung und den in der DE-OS vorgeschlagenen
Maßnahmen ist eine zuverlässige Bestimmung des
Flächengewichts aus den oben genannten Gründen praktisch
ausgeschlossen.
Aus der US-A-34 23 992 ist ein Gerät zur Dickenmessung mittels
Ultraschall bekannt, welches aus der Laufzeit eines
an einer Grenzfläche reflektierten Schallimpulses die
Dicke des Objekts bestimmt. Speziell geht es um die Dickenmessung
bei Rohren, die zur Messung in ein Flüssigkeitsbad
eingebracht werden, in welchem die Beschallung mit Ultraschall
erfolgt. Durch Reflexion eines Impulses entsteht
an der Rohroberfläche ein Echo, und eine bestimmte Zeit
nach dem Echosignal wird ein Rechtecksignal erzeugt, während
dessen Dauer ein erstes Bodenechosignal erfaßt werden
kann, welches mit Hilfe eines durch das Rechtecksignal
eingeschalteten Verstärkers selektiert wird. Das erhaltene
Signal löst ein weiteres Rechtecksignal aus, welches durch
den nachfolgenden Senderimpuls wieder auf Null gesetzt
wird. Es erfolgt mithin eine Reflexionsmessung, wobei als
Maß für die Dicke des Meßobjekts die Laufzeit der Schallimpulse
verwendet wird. Die Ankopplung des Meßobjekts
erfolgt in einer Flüssigkeit.
In der US-A-36 51 687 ist ein Ultraschall-Mikrometer zur
statischen oder dynamischen Messung kleiner Abstände durch
Bestimmung der Schallaufzeit eines Ultraschallimpulses
beschrieben. Ein Ultraschallimpuls wird nach Reflexion
an einem Meßobjekt registriert, und die verstrichene Laufzeit
wird als Maß für den Abstand zwischen der Ultraschallquelle
und dem Meßobjekt verwendet. An zwei Empfängern
werden sowohl durch die Abstrahlung entstehende Impulse
als auch Oberflächenechos empfangen. Die erstgenannten
Signale sind unerwünscht und werden durch Torschaltungen
ausgeblendet. Damit werden also die durch den Sender direkt
hervorgerufenen Signale ausgeblendet, nicht beseitigt werden
Störsignale, die durch Reflexionen zwischen
Meßgut und Meßapparat entstehen.
Aus der US-A-40 73 007 ist eine Apparatur zur Bestimmung
von Strukturdefekten in unter Spannung transportierten Bändern
beschrieben. Das Band wird mechanisch lokal zum
Schwingen gebracht, und es wird ermittelt, wie sich die
Schallgeschwindigkeit in Längsrichtung des Bandes ausbreitet.
Dies wird mittels berührungsloser Sensoren detektiert.
Aus technica Nr. 10, 1970, S. 857-863, ist es bekannt,
mittels Ultraschall eine Wanddickenmessung durchzuführen,
wozu die Laufzeit eines Impulses bestimmt wird, der von
einem Prüfkopf auf ein Meßobjekt ausgesendet und von der
Rückwand des Meßobjekts reflektiert wird. Es finden sich
allerdings in dieser Druckschrift keine Hinweise auf mögliche
Lösungen der Probleme, die sich bei der Flächengewichtsbestimmung
von dünnem Material mittels einer durchstrahlenden
Intensitätsmessung ergeben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren
bzw. ein Prüfgerät der o. g. Art vorzuschlagen, mit
dem eine sehr genaue und reproduzierbare Bestimmung des
Flächengewichts von dünnem Material möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schallaufzeit zwischen Sender und Empfänger bestimmt wird
und daß bei der eigentlichen Prüfung der Empfänger um die
Schallaufzeit Td verzögert eingeschaltet und spätestens
mit Ablauf der doppelten Schallaufzeit 2TD wieder abgeschaltet
wird.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung
besteht somit darin, daß ein Zeitintervall für die Auswertung
des Empfangssignals definiert wird. Das Zeitintervall
beginnt abhängig von der Schallaufzeit zwischen
Sender und Empfänger mit dem Eintreffen des Primärschalls
am Empfänger und endet, bevor die ersten systembedingten
Störanteile (reflektierte Schallanteile des Senderschalls
oder Schallanteile benachbarter Sender) am Empfänger eintreffen.
Damit ist das zur Auswertung gelangende Meßsignal
frei von systembedingten Signalverfälschungen. Mit der
Eliminierung der systembedingten Störanteile wird außerdem
erreicht, daß daß Meßsignal in weiten Grenzen von
Schwankungen der Papierlage vollständig unbeeinflußt
bleibt.
Neben den systembedingten Störanteilen können auch externe
Störgeräusche das Meßergebnis verfälschen. Durch die beim
erfindungsgemäßen Verfahren gewählte hohe Schallfrequenz
sowie durch ein spezielles, weiter unten genauer erläutertes,
Auswertverfahren wird der Einfluß der Umweltgeräusche
ebenfalls auf ein nahezu zu vernachlässigendes Maß reduziert.
Weiterbildungen und weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Dazu zeigt:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Prüfgerätes
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 die elektronischen Baugruppen des Prüfgerätes im
einzelnen,
Fig. 3 ein Impuls-Ablaufplan und
Fig. 4 ein Prüfgerät zur großflächigen Abtastung.
Die Fig. 1 zeigt beispielhaft die schematische Darstellung
des Prüfgerätes zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Das Gerät kann beispw. in Banknoten-Sortierautomaten eingesetzt
werden, um das Flächengewicht von Banknoten zu bestimmen.
Im Zuge der Flächengewichtsbestimmung ist es in
diesem Anwendungsfall ebenso möglich, Klebestreifen auf
Banknoten oder auch fehlende Teile an Banknoten zu erkennen.
Eine weitere, bei Banknoten-Sortierautomaten wichtige Aufgabe
ist die Erkennung von sogenannten Doppel- und Mehrfachabzügen,
um die Zählsicherheit der Automaten zu gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann gerade auch für
diese Funktion, wie weiter unten näher erläutert, vorteilhaft
Anwendung finden.
Um bei der Prüfung eine hohe Auflösung bei möglichst hohen
Banknoten-Transportgeschwindigkeiten zu erzielen,
ist die Impulswiederholfrequenz, die die Anzahl der
Messungen pro Längeneinheit auf der Banknoten in Transportrichtung
bestimmt, entsprechend hoch zu wählen.
Diese Frequenz wird jedoch begrenzt durch die Abklingdauer
der Senderschwingung und der überlagerten reflektierten
Schallanteile. Die Abklingdauer einer durch einen Impuls
erzeugten Schallschwingung ist umgekehrt proportional der
Bandbreite des die Schwingung erzeugenden Systems.
Neben der Impulswiederholfrequenz ist die Frequenz der
Senderschwingung von Bedeutung.
Mit jedem Senderimpuls wird der auf dem Empfänger gelangende
Schallimpuls gemäß der Erfindung innerhalb des schon
oben definierten Zeitintervalls ausgewertet.
Aus Gründen eines guten Signal-Rausch-Abstandes sollte bei
großer Senderleistung die Senderfrequenz möglichst so hoch
sein, daß mindestens ein Schwingungszug des Empfangssignals
während des Zeitintervalls ausgewertet werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß sich für das erfindungsgemäße
Verfahren Elektret-Ultraschallwandler besonders gut eignen.
Die Wandler haben bei hoher Senderleistung eine ebenfalls
hohe Resonanzfrequenz mit breitbandigem Frequenzgang. Ein
mit geeigneten Impulsen angeregter Elektretwandler erzeugt
aufgrund seiner Bandbreite eine stark gedämpfte Schwingung
bei seiner Resonanzfrequenz.
Wie in der Fig. 1 gezeigt, durchläuft die Banknote 1 die
Sende-Empfangsanordnung 2, 3 in mittiger Lage. In der
Sendersteuerung 4 werden nach Maßgabe der Ablaufsteuerung
6 in regelmäßigen Abständen zur Anregung des Senders 2
geeignete Einzelimpulse erzeugt. Der dabei vom Sender ausgelöste
Schallimpuls wird größtenteils an der Banknote
reflektiert. Über das durch den Schallimpuls in Bewegung
gesetzte Banknotenpapier pflanzt sich der nicht reflektierte
Anteil des Senderschalls auf der Empfängerseite
fort.
Der Empfänger 3 erzeugt ein Analogsignal, das in der
Signalaufbereitungsstufe 5 verarbeitet wird. In dieser
Stufe wird der Anteil dann, wie unten näher erläutert,
innerhalb eines durch die Ablaufsteuerung 6 vorgegebenen
Zeitintervalls aufintegriert. Der Endwert des Integrators
wird in der im Baustein 6 enthaltenen Signalauswertung
bewertet und zur Anzeige gebracht. Der in der Signalaufbereitungsstufe
5 ermittelte Integrationswert ist umgekehrt
proportional zur Flächendichte des Papiers, was beispielsweise
in der Anzeige 7 nach geeigneter Kalibrierung
direkt in den entsprechenden Einheiten (g/m²) angezeigt
werden kann.
Die Ermittlung und Bildung des Integrationsintervalls
werden anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben.
Der Beginn des Zeitintervalls zur Auswertung des Empfängerschalls
wird durch die Schallaufzeit zwischen Sender 2
und Empfänger 3 festgelegt.
Die Schallaufzeit wird in einer Baugruppe 10 der Ablaufsteuerung
6 immer dann gemessen, wenn sich kein Papier
zwischen Sender 2 und Empfänger 3 befindet. Die Baugruppe
10 registriert in diesem Fall ein stark übersteuertes
Signal am Ausgang des Verstärkers 11. Die Laufzeit wird
daraufhin durch eine Zeitmessung zwischen dem nächsten
über den Impulsgenerator 4 auf den Sender 2 gelangenden
Impuls und dem nach Verzögerung am Empfänger erscheinenden
korrespondierenden Impuls durchgeführt. In Banknoten-
Sortierautomaten kann die Laufzeitmessung jeweils in der
Lücke zwischen zwei Banknoten durchgeführt werden. Durch
die Bestimmung der Laufzeit erübrigt sich eine exakte
mechanische Justierung des Abstandes "d" zwischen Sender
und Empfänger.
Die fortlaufende Bestimmung der Laufzeit hat außerdem
den Vorteil, daß Laufzeitänderungen aufgrund von Temperaturschwankungen
der Luft zwischen Sender und Empfänger
automatisch berücksichtigt werden und somit das Meßergebnis
nicht beeinflussen. Abhängig von der jeweils ermittelten
Laufzeit wird in der Ablaufsteuerung 6 die Verzögerung
eingestellt, mit der nach einem Senderimpuls die
Integration des Empfangssignals beginnt.
Die Steuerung des Gerätes übernimmt ein auf die Ablaufsteuerung
geführter Takt "A" (siehe auch Fig. 3).
Dieser kann mit der Bewegung der Banknoten synchronisiert
sein. Abhängig vom Takt "A" wird in der Ablaufsteuerung
das Signal "B" generiert. Dieses Signal gelangt auf den
Sender-Impulsgenerator 4, der die für die Ultraschallwandler
geeigneten Spannungsimpulse erzeugt (Signal "C").
Die steile Anstiegsflanke der Impulse sorgt für die Anregung
bei der Resonanzfrequenz des Senders. Der Senderimpuls
erscheint nach der Laufzeit Td am Empfänger. Das
im Baustein 11 verstärkte Empfangssignal ist als Signal
"D" in der Fig. 3 dargestellt. Aufgrund der vorher durchgeführten
Laufzeitmessung kann nun exakt mit dem Erscheinen
des Schallsignals am Empfänger das Torsignal "F" gesetzt
werden. Das Signal gelangt auf den Schalter 13, der
damit die Integration einleitet.
Bei mittig zwischen Sender und Empfänger geführter Banknoten
erscheint der erste reflektierte Schallanteil
(Sender-Banknote-Sender-Empfänger) nach der Laufzeit 2 Td,
da der Weg doppelt so lang ist. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird die Integration abgebrochen, bevor
nach der Laufzeit 2 Td der erste reflektierte Schallanteil
erscheint.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ende des
Integrationstores (Signal "F") so gewählt, daß gerade
eine Periodendauer des Empfangssignals erfaßt wird. Um
Schwankungen in der Lage der Banknote kompensieren zu
können, ist der Abstand "d" zwischen Sender und Empfänger
abhängig von der Resonanzfrequenz so eingestellt, daß
die störenden reflektierten Schallanteile erst nach einem,
diese Schwankungen kompensierenden Sicherheitsabstand,
nach Abschluß der Integration erscheinen. Die Integration
einer vollen Periode ist ein Sonderfall und in dem
Ausführungsbeispiel des besseren Verhältnisses wegen gewählt.
Andere Formen sind ebenso möglich.
Nach dem Zurücksetzen des Integrators 15 mit dem Signal
"E" wird das Empfangssignal zunächst positiv aufintegriert.
Nach Ablauf der halben Integrationszeit, was unter
den gewählten Bedingungen im Normalfall der halben
Periodendauer des Empfangssignals entspricht, wird das
Signal invertiert. Dazu wird das Signal "G" einem Inverter
14 zugeführt, so daß der Integrator in der zweiten
Integrationshälfte das invertierte Signal (Signal "H")
aufsummiert.
Diese Art der Integration hat einerseits den Vorteil,
daß Störgeräusche herausgefiltert werden. Andererseits
werden bei der Integration Phasenverschiebungen des Signals
berücksichtigt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei
einem sogenannten Doppelabzug, bei dem die Banknoten sehr
eng aneinander liegen, die Phase des Empfangssignals verschoben
wird, während sich die Amplitude des Signals gegenüber
der Prüfung der einzelnen Note nur sehr gering
verändert. In diesem speziellen Fall kommt der Integrator
trotz nahezu unveränderter Eingangsamplitude aufgrund
der Invertierung des Signals in der Mitte des Integrationstores
zu einem geringeren Endwert, so daß auch
in diesem Fall eine klare Aussage möglich wird.
Insbesondere für die Erkennung derartiger Doppelabzüge
ist die Auswertung nur einer Periode des Empfangssignals
sehr vorteilhaft.
Das Frequenzverhalten der Auswertstufe ist mit dem Verhalten
eines Lock-IN-Verstärkers (Bandpaßverhalten) vergleichbar.
Externe Störgeräusche spielen daher nur im
Bereich der Resonanzfrequenz eine Rolle.
Der Endwert des Integratorsignals (Signal "I") wird der
in der Ablaufsteuerung 6 enthaltenen und hier nicht
näher spezifizierten Auswertstufe 17 zugeführt. Er kann
je nach Prüffunktion des Gerätes als Absolutwert, beispw.
umgerechnet in g/m³ oder nach Vergleich mit vorgegebenen
Standardwerten in Form einer Ja/Nein Aussage, beispw. zur
Anzeige eines Doppelabzuges, ausgegeben werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes, die zur großflächigen Abtastung von beispw.
Banknoten geeignet ist. Aufgrund der oben erläuterten
speziellen Auswertmethode ist es möglich, die einzelnen
Sender-Empfängerpaare 2, 3 flächendeckend auf engem Raum
nebeneinander anzuordnen, ohne daß sich die Signale der
einzelnen Sender-Empfangsanordnungen gegenseitig stören.
Der minimale Abstand "A" der einzelnen Sender hängt vom
Abstand "d" der einzelnen Sender-Empfangsanordnungen ab.
"A" wird so groß gewählt, daß der Schall eines benachbarten
Senders erst nach dem Integrationstor an dem entsprechenden
Empfänger ankommt. Der Laufzeitunterschied
des Schalls (d2-d1)/C (C=Schallgeschwindigkeit) muß
also größer sein als die Integrationstorlänge.
In dem erwähnten Ausführungsbeispiel wurde das erfindungsgemäße
Verfahren im Zusammenhang mit der Prüfung
von Banknoten in Banknoten-Sortierautomaten beschrieben.
Die Erfindung kann mit gleichem Erfolg genutzt werden,
um das Flächengewicht von Papier- bzw. Folienbahnen
oder ähnlichen dünnen Materialien zu prüfen.
Claims (7)
1. Verfahren zur berührungslosen Bestimmung
des Flächengewichts bzw. der Dicke von dünnem Material,
wie beispielsweise Papier, Folien oder ähnlichem, wobei
ein impulsförmig Ultraschallwellen abstrahlender Sender
das Material beschallt und ein
auf der anderen Seite des Materials liegender
Empfänger die Schallintensität
der vom Material kommenden Schallschwingungen auswertet,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schallaufzeit zwischen Sender und Empfänger Td bestimmt
wird und daß bei der eigentlichen Prüfung der
Empfänger um die Schallaufzeit Td verzögert eingeschaltet
und spätestens mit Ablauf der doppelten Schallaufzeit
2Td wieder abgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger während eines durch
den Ein- und Abschaltzeitpunkt gebildeten Zeitintervalls
diese Schallschwingungen aufintegriert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitintervall eine oder das
Vielfache der Periode der Empfangsschwingungen erfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ablauf einer halben Periode
der Empfangsschwingung das dem Integrator zugeführte
Signal invertiert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, wobei Banknoten
oder dergleichen zwischen Sender und Empfänger durchlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallaufzeit
in der Lücke zwischen zwei Banknoten neu bestimmt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur großflächigen Abtastung
des Materials mehrere Sender-Empfängerpaare verwendet
werden, deren Abstand voneinander so bemessen ist,
daß der Schall eines benachbarten Senders erst nach
Beendigung des Integrationsintervalls am entsprechenden
Empfänger ankommt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Empfänger und/oder
Sender Elektretwandler vorgesehen sind.
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