DE3046745C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung des Substrats einer elektrochromischen Anzeige
zelle
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aufgrund ihres geringen Stromverbrauchs eignen sich derartige
Zellen besonders gut für die Anzeige numerischer oder
anderer Informationen in tragbaren Geräten, die durch Zellen
oder Batterien mit geringer Leistung gespeist werden. Die
elektrischen Uhren stellen ein Beispiel für derartige
Geräte dar.
In diesen Anzeigezellen werden die optischen Eigenschaften
des elektrochromischen Materials, das auf den Elektroden
aufgebracht wird, unter der Einwirkung elektrischer Ladungen
verändert, die ihm durch einen elektrischen Strom injiziert
werden, der zwischen diesen Elektroden und einer Gegen
elektrode quer durch einen ionischen Leiter hindurch zirkuliert.
Es ist erforderlich, daß jeder Kontakt zwischen dem ionischen
Leiter und den Leiterelementen verhindert wird, um jegliche
elektrochemische Reaktion zu vermeiden, die beispielsweise
zu einem Auflösen der Elektroden und infolgedessen zu einer
übertriebenen Verkürzung der Lebensdauer der Zelle führen
könnte.
Das üblicherweise verwandte Verfahren zur Herstellung dieser
Substrate erlaubt nicht, diesen Kontakt auf sichere Weise
zu verhindern. Es besteht in einem Aufbringen der dielek
trischen Schicht an den gewünschten Stellen durch eine
Schutzmaske hindurch, dem darauffolgenden Aufbringen einer
Schicht aus elektrochromischem Material durch eine
weitere Schutzschicht hindurch, die vor vorangehenden
komplementär ist, d. h. es erlaubt, dieses elektrochromische
Material an den Stellen abzulagern, die durch die Abla
gerung des dielektischen Materials freigelassen wurden.
Es besteht ein hohes Risiko bei diesem Verfahren, daß die
mit dielektrischem Material beschichteten Bereiche und die
mit elektrochromischem Material beschichteten Bereiche
nicht vollkommen lückenlos sind und daß der ionische Leiter
daher mit den Elektroden oder ihren Verbindungsbahnen
in Kontakt geraten kann.
Aus der CH-PS 5 96 630, von der der Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht, ist zur Lösung dieses Problems ein
Verfahren bekannt, bei dem eine leitende Schicht und eine
Schicht aus einem elektrochromischen Material, die zuvor nachein
ander auf die gesamte Fläche des Substrats aufgebracht wurden,
durch ein und dieselbe Maske geätzt werden, so daß beide Schichten an
den Stellen der Elektroden und ihren Verbindungsbahnen ver
bleiben. Eine Schicht aus einem negativen lichtempfindlichen
Material wird danach auf die gesamte Fläche des Substrats auf
gebracht und so belichtet und entwickelt, daß dieses licht
empfindliche Material nur an den Stellen der Elektroden entfernt
wird. Die verbleibende Schicht dieses lichtempfindlichen Mate
rials soll die Färbung des auf die Verbindungsbahnen aufgebrach
ten elektrochromen Materials verhindern und mit letzterem
Material diese Verbindungsbahnen gegen die ionischen Leiter
der Zelle schützen.
Die Maske, der zur Belichtung des negativen Lichtempfindlichen
Materials benützt wird, kann aber nie so genau hergestellt
und positioniert werden, daß letzteres Material mit absoluter
Sicherheit auf der ganzen Fläche jeder Elektrode und sonst
nirgends entfernt wird. Dadurch können etliche gefärbte
Segmente kleinere Abmessungen haben als die Elektrode, die sie
steuert, und/oder etliche Verbindungsbahnen werden an den
Stellen, wo sie mit der entsprechenden Elektrode verbunden sind,
gleichzeitig mit letzterer Elektrode sichtbar. Außerdem kann
mit der Zeit das elektrochrome Material, das unterhalb der
Schicht aus lichtempfindlichem Material auf den Verbindungs
bahnen befindlich ist, eine Dauerfärbung erfahren.
In der CH-PS 5 64 227 wird zur Lösung eines unterschiedlichen
Problems vorgeschlagen, eine Randbeschichtung zwischen dem
elektrochromischen Material und der dieses umgebenden Schicht
aus dielektrischem Material vorzunehmen. Diese Anordnung
ermöglicht natürlich auch, jeden Kontakt zwischen dem
ionischen Leiter und den Elektroden oder den Verbindungs
bahnen zu vermeiden. Aber die in dem Bereich des mit dem
ionischen Leiter in Berührung stehenden elektrochromischen
Materials geschaffene Färbung diffundiert unterhalb des
Bereichs des Randschutzes und kann aus diesem Grund später
nicht wieder ausgelöscht werden, was zur Folge und zum
Nachteil hat, daß an den Stellen dieser Beschichtung eine
dauernde gefärbte bahnförmige Umrandung geschaffen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zu schaffen, das es ermöglicht, das Substrat einer
elektrochromischen Anzeigezelle herzustellen, in der jeder
Kontakt zwischen den Elektroden und dem ionischen Leiter
vollkommen vermieden wird, ohne daß an den Stellen der
Überlappung von dielektrischem Material und elektrochromi
schem Material eine dauernd gefärbte Umrandung auftritt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art mit dem im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Verfahrensschritte gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden
nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Abschnitt einer
elektrochromischen Anzeigezelle und
Fig. 2 bis 9 Schnitte durch einen Teil des Substrats dieser
Zelle, dargestellt in verschiedenen ihrer
Herstellungsstufen.
Die in Fig. 1 dargestellte Zelle weist ein Substrat auf,
das aus einer durchsichtigen und isolierenden Platte 1
beispielsweise aus Glas besteht, die von einem Netz von
ebenfalls durchsichtigen Leiterelementen bedeckt ist,
das Steuerelektroden 2 trägt, die an der Stelle der anzu
zeigenden Motive angeordnet sind und Ausmaße haben, die
geringfügig über deren dieser Motive liegen, Verbindungs
kontakte wie 2 a, die am Rande des Substrats liegen, und
Leiterbahnen wie 2 b, die diese Elektroden und diese Kontakte
miteinander verbinden. Dieses Netz kann beispielsweise
aus mit Antimon dotiertem Zinnoxid (SnO2) bestehen.
Die Elektroden 2 und die Bahnen 2 b sind mit einer durch
sichtigen dielektrischen Schicht 3 beispielsweise aus
Siliziumoxid (SiO x mit 1 < x 2) bedeckt, die an den den
anzuzeigenden Motiven entsprechenden Stellen sowie an der
Stelle der Verbindungskontakte der Zelle unterbrochen ist.
An den Stellen der anzuzeigenden Motive sind die Elektroden
mit elektrochromischem Material 4 beschichtet, das aus
einem Oxid aus Übergangsmetall besteht, im vorliegenden Fall
aus Wolframoxid (WO3). Das Ganze ist mit einem ionischen
Leiter 5 bedeckt, der verdünnte Schwefelsäure oder ein
ionisch leitender Polymer sein kann, der die erforderlichen
diffundierenden Pigmente enthält, um das gewünschte Aussehen
des Grundes der Anzeigezelle zu erzeugen, beispielsweise
Titanoxid (TiO2) für einen weißen Untergrund. Eine Graphit
platte 6, die die Rolle eines Stromkollektors spielt, steht
in elektrischem Kontakt mit einer Gegenelektrode 7 aus
graphiertem Papier, die ihrerseits auf dem ionischen
Leiter 5 aufgebracht ist. Ein Deckel 8 zum Beispiels aus
metallisiertem Glas oder passiviertem Metall, der mit
seinem Rand am Substrat 1 befestigt ist, gewährleistet
die mechanische Halterung der Gesamtheit und die elektrische
Verbindung der Gegenelektrode 7 mit dem Äußeren der Zelle.
Die Herstellung des Substrats dieser Zelle findet auf
folgende Weise statt:
Eine durchsichtige und isolierende Platte 1 beispielsweise
aus Glas wird zuerst vollkommen mit einer ebenfalls durch
sichtigen Leiterschicht 12 beschichtet. Diese Leiterschicht
12 kann aus Zinnoxid (SnO2), dotiert mit Antimon, oder aus
Indiumoxid (In2O3),dotiert mit Zinn, bestehen, und sie
kann durch ein chemisches Ablagerungsverfahren in Dampf
phase (CVD), durch Pyrolyse, durch kathodische Zerstäubung
oder durch irgendein anderes Verfahren (Fig. 2) aufgebracht
werden.
Eine Schicht aus elektrochromischem Material 4, die aus einem
Übergangs-Metalloxid, beispielsweise aus Wolframoxid (WO3)
besteht, wird dann auf der gesamten Oberfläche der Leiter
schicht 12 (Fig. 2) durch Aufdampfen unter Vakuum oder
durch kathodische Zerstäubung aufgebracht.
Positiv photoempfindliches Material 11 (positiver Photoresist),
das beispielsweise aus einem auf der auf dem Markt unter der
Bezeichnung AZ 1370 oder AZ 1350 (eingetragene Warenzeichen
der Shipley Corporation in den V. St. A.) bekannten Produkten
besteht, wird dann auf der gesamten Oberfläche des elektro
chromischen Materials 4 durch Zerstäubung, Zentrifugierung,
Eintauchen oder irgendein anderes geeignetes Mittel aufge
bracht (Fig. 2).
Diese Schicht aus photoempfindlichem Material 11 wird dann
selektiv durch eine Belichtungsmaske dem Licht ausgesetzt,
deren lichtundurchlässige Teile die für das Netz von
Elektroden, Leiterbahnen und Verbindungskontakten vorgesehene
Form haben. Das erhaltene Bild wird dann entsprechend den
bekannten Techniken der Photolithographie entwickelt, um
die belichteten Teile der photoempfindlichen Schicht 11
zu entfernen. Die nicht belichteten Teile dieser photo
empfindlichen Schicht 11 bilden auf diese Weise eine
Schutzmaske für das von ihnen bedeckte elektrochromische
Material (Fig. 3).
Die elektrochromische Schicht 4 wird dann durch diese
Schutzmaske hindurch geätzt, beispielsweise in einer
alkalischen Lösung wie einer Ammoniaklösung (NH4OH),
und sie wird überall dort entfernt, wo sie von dieser
Maske nicht geschützt ist (Fig. 4).
Es ist festzustellen, daß, wenn man ein photoempfindliches
Material verwendet, dessen Entwicklerlösung alkalisch ist
wie die obenerwähnten AZ 1370 oder AZ 1350, diese Ent
wicklerlösung auch für die Gravur der elektrochromischen
Schicht verwendet werden kann. Dies hat den Vorteil, die
Herstellung des Substrats zu vereinfachen, indem die Anzahl
der Herstellungsschritte verringert wird.
Man könnte auch, statt ein chemisches Ätzen in Flüssig
phase anzuwenden, eine ionische Ätztechnik anwenden. In
jedem Fall muß darauf geachtet werden, daß das Ätzmittel
so geartet ist, daß es die Eigenschaften des nicht ent
wickelten photoempfindlichen Materials, das als Schutz
maske für das Ätzen dient, nicht wesentlich verändert.
Die Schicht 12 aus Leitermaterial wird dann durch diese
gleiche Schutzmaske hindurch an den Stellen geätzt, wo
das elektrochromische Material entfernt wurde, so daß
das Netz der Elektroden 2, der Leiterbahnen 2 b und der
Verbindungskontakte 2 a (Fig. 5) hergestellt wird. Dieses
Ätzen kann auf chemischem Wege in Flüssigphase mit Hilfe
einer Mischung aus Chlorwasserstoffsäure und Zinkpulver,
mit Hilfe eines Plasmas oder durch ionisches Ätzen statt
finden. Auch hier muß darauf geachtet werden, daß das
verwendete Ätzmittel die Eigenschaften des noch immer
vorhandenen photoempfindlichen Materials nicht erheblich
verändert.
Die verbleibende Schicht aus photoempfindlichem Material 11
wird dann ein zweites Mal dem Licht ausgesetzt durch eine
zweite Belichtungsmaske hindurch, deren lichtundurch
lässige Teile die Form der Anzeigeelemente aufweisen,
d. h. die Form der Bereiche, die aus elektrochromischem
Material in dem fertigen Substrat bestehen. Das erhaltene
Bild wird ebenfalls entsprechend den wohlbekannten Techniken
der Photolithographie entwickelt, wodurch die belichteten
Teile von dem, was von der photoempfindlichen Schicht 11
verblieben ist, entfernt werden. Die nicht entwickelten
Teile dieser Schicht bilden so eine neue Schutzmaske für
das von ihnen bedeckte elektrochromische Material (Fig. 6).
Die elektrochromische Schicht 4 wird dann durch diese neue
Schutzmaske hindurch mit Mitteln wie denen geätzt, die
zum ersten weiter oben beschriebenen Ätzen dienten (Fig. 7).
Eine Schicht aus durchsichtigem dielektrischem Material 3,
die aus Siliziumoxid (SnO x mit 1 < x 2) bestehen kann,
wird dann auf der gesamten Oberfläche des Substrats
aufgebracht (Fig. 8) mit Ausnahme der Stellen der
Verbindungskontakte der Zelle, die während dieses Aufbringens
durch eine geeignete Maske bedeckt sind, die mechanisch
oder anders geschaltet sein kann, deren Ausmaße und deren
Stellung nicht sehr genau sein müssen. Dieses Aufbringen
wird beispielsweise durch kathodische Zerstäubung oder
Aufdampfen unter Vakuum ausgeführt.
Dieses dielektrische Material lagert sich so vollkommen
um das verbleibende elektrochromische Material herum durch
die Schutzmaske hindurch ab, die aus dem photoempfindlichen
Material 11 besteht und bereits für die zweite Gravur
dieses elektrochromischen Materials verwendet wurde. Es
lagert sich offensichtlich auch auf dieser Maske selbst
ab.
Diese Schutzmaske wird dann durch Auflösen des photo
empfindlichen Materials 11 in einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt, das das elektrochromische Material 4 nicht an
greift, wie beispielsweise einem ketonischen Lösungsmittel
in dem Fall, wo dieses elektrochromische Material aus
Wolframoxid (WO3) besteht.
Der Teil der dielektrischen Schicht 3, der von dem photo
empfindlichen Material 11 getragen wird, wird gleichzeitig
mit diesem letzteren mitgenommen und entfernt, und das
Substrat nimmt sein Endaussehen an, wie es in Fig. 9 darge
stellt ist.
Es ist von Vorteil, das Lösungsmittel während dieses Auf
lösens beispielsweise mittels Ultraschall zu rühren, um
das dielektrische Material abzuheben und seine Entfernung
zu fördern. Es ist festzustellen, daß das auf dem
Rest des Substrats aufgebrachte dielektrische Material
sehr fest auf letzterem haftet, so daß keine Gefahr
besteht, daß es ebenfalls durch die Rührung des
Lösungsmittels mitgenommen werden könnte. Ebenso verhält
es sich mit dem elektrochromischen Material, das sehr fest
auf den Elektroden 2 haftet.
Es ist zu bemerken, daß das photoempfindliche Material 11
beispielsweise durch ein Material ersetzt werden könnte,
das gegen eine andere Strahlung empfindlich ist, beispiels
weise eine elektronische Strahlung (electronresist).
In diesem Fall würden die beiden Belichtungen durch Licht
selbstverständlich durch eine Bestrahlung mit angemessener
Strahlung ersetzt werden, beispielsweise durch ein
Elektronenbündel. Auf jeden Fall stellt die Verwendung
eines positiv empfindlichen Materials, das den ein
zweites Mal an den Stellen, die bei der ersten Belichtung
nicht belichtet wurden, belichtet und entwickelt werden
kann, eine erhebliche Vereinfachung des Herstellungs
verfahrens für das Substrat dar. Außerdem stellt die
Verwendung der gleichen Schutzmaske, die aus dem nach der
zweiten Belichtung und der zweiten Entwicklung übri
bleibenden Material besteht, für die beiden Vorgänge -
Ätzen der elektrochromischen Schicht 4 und Aufbringen
der dielektrischen Schicht 3 - einen wesentlichen Vorteil
der Erfindung dar. Dies garantiert tatsächlich eine voll
kommene Beschichtung der Elektroden 2 und der Verbindungs
bahnen 2 b entweder durch die Isolierschicht 3 oder durch
das elektrochromische Material 4, so daß die Kontinuität
zwischen den von dem einen oder dem anderen Material be
schichteten Bereich gewährleistet ist, während die
Herstellungs- und Einstelltoleranzen der verwendeten
Masken in den bekannten Verfahren es nicht ermöglichen,
Räume von mehreren Mikron zwischen diesen Bereichen zu
vermeiden. Daraus ergibt sich, daß die Elektroden 2 und
die Bahnen 2 b vollkommen gegen den ionischen Leiter 5
geschützt sind, mit dem sie keinerlei Kontakt haben, so
daß sie keinerlei Angriffen durch diesen ausgesetzt werden.
Die Lebensdauer der Zelle wird im Vergleich zu der einer
Zelle, deren Substrat nach bekanntem Verfahren hergestellt
wird, deutlich verlängert.
Schließlich ist zu bemerken, daß das Herstellungsverfahren
eines Substrats mit diesen Vorteilen einfacher ist als
die bekannten Herstellungsverfahren und sich besonders
gut für die Massenherstellung eignet.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung des Substrats einer elektro
chromischen Anzeigezelle ausgehend von einer durch
sichtigen und isolierenden Platte,
wobei nacheinander auf der
gesamten Oberfläche der Platte eine Schicht aus einem
durchsichtigen Leitermaterial, eine Schicht aus einem
elektrochromischen Material und eine Schicht aus einem
positiv gegenüber einer Strahlung empfindlichen Material
aufgebracht wird; ein Teil dieser empfindlichen
Schicht selektiv der Strahlung ausgesetzt wird und der
bestrahlte Teil selektiv entfernt wird, wobei nacheinander
die elektrochromische Schicht und die Leiterschicht an
den durch diese Entfernung freigewordenen Stellen geätzt
werden, so daß mit dem Rest der Leiterschicht ein Netz
von durchsichtigen Leiterelementen gebildet wird, das aus
an der Stelle der anzuzeigenden Motive liegenden Steuer
elektroden, Verbindungskontakten der Zelle und Verbindungs
bahnen der Elektroden mit den Kontakten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rest der empfindlichen Schicht (11) mit Ausnahme der den
anzuzeigenden Motiven entsprechenden Stellen selektiv
bestrahlt wird; daß der bestrahlte Teil des Restes der
empfindlichen Schicht (11) selektiv entfernt wird; daß der Rest
der elektrochromischen Schicht (4) an den Stellen, die durch
diese Entfernung freigeworden sind, geätzt wird; daß eine
Schicht (3) aus einem durchsichtigen dielektrischen Material
auf der gesamten Oberfläche des Substrats (1) aufgebracht
wird mit der Ausnahme der Stelle der Kontakte (2 a); und daß
der Rest der empfindlichen Schicht (11) selektiv entfernt
wird, wodurch gleichzeitig das von ihr getragene
dielektrische Material (3) entfernt wird, wobei das Substrat (1)
auf diese Weise mit einer Schicht (3) bedeckt wird, die
Bereiche aus dielektrischem Material und Bereiche (4) aus
elektrochromischem Material umfaßt, so daß die
Kontinuität zwischen diesen Bereichen (3, 4) gewährleistet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterschicht (12) durch kathodische
Zerstäubung aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterschicht (12) durch Pyrolyse
aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet daß die Leiterschicht (12) durch ein chemisches
Ablagerungsverfahren in Dampfphase aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrochemische Schicht (4)
durch Aufdampfen unter Vakuum aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrochromische Schicht (4)
durch kathodische Zerstäubung aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das empfindliche Material (11) ein
positiv photoempfindliches Material ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das empfindliche Material (12) ein
positiv gegen Elektronen empfindliches Material ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrochromische Schicht (4)
durch eine alkalische Lösung geätzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die alkalische Lösung aus dem Ent
wickler des bestrahlten empfindlichen Materials (11) besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrochromische Schicht (4)
ionisch geätzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterschicht (12) durch ein
chemisches Verfahren in Flüssigphase geätzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterschicht (12) durch ein
Plasma geätzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterschicht (12) ionisch
geätzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dielektrische Schicht (3) durch
Aufdampfen unter Vakuum aufgebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dielektrische Schicht (3) durch
kathodische Zerstäubung aufgebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rest des empfindlichen Materials (11)
durch Auflösen in einem gegenüber den anderen Bestand
teilen des Substrats (1) inaktiven Lösungsmittel entfernt
wird, wobei das Lösungsmittel mechanisch gerührt wird,
um das von dem empfindlichen Material (11) getragene dielektrische
Material (3) abzuheben und wegzunehmen.
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Legal Events
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Owner name: ETA S.A. FABRIQUES D EBAUCHES, GRANGES, CH |
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Representative=s name: MUELLER-BOERNER, R., DIPL.-ING., 1000 BERLIN WEY, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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