DE3042895A1 - Absperrklappe mit leckagesicherung in rohleitungssystemen - Google Patents

Description

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Anmelder: Leonhard Schleicher, SÜDMO-Armaturenfabrik GmbH, 7081 Riesbürg-Pflaumloch

Absperrklappe mit Leckagesicherung in Rohrleitμngssystemen (Zusatz zum Zusatz-Patent (Patentanmeldung P 29 48 534.5

Das Zusatz-Patent (Zusatz-Patentanmeldung

P 29 48 534.5 zu P 28 47 038.4-23) bezieht sich auf eine Absperrklappe mit Leckagesicherung in Rohrleitungssystemen, insbesondere für die Getränke- und Lebensmittelxndustrie, deren von außen betätigbare Klappe mit radial einander gegenüberliegenden Bolzen in einem quergeteilten Gehäuse flüssigkeitsdicht gelagert ist und dieser Klappe eine zweite gleichartige, wie die erste mit einer Klappendichtung zusammenwirkende und versetzt angeordnete Klappe zugeordnet ist und diese Klappen im geschlossenen Zustand zusammen mit der Innenmantelfläche eines Gehäusezwischenstückes einen Leckagehohlraum abgrenzen, in den für den Anschluß ins Freie mindestens eins; Austrittsbohrung mündet, und daß außerdem am Umfang des

Zwischenstückes ein Anschluß für das Einbringen von Spül- und Reinigungsmittel in den Leckagehohlraum vorgesehen ist, wobei diese Anschlüsse bei geschlossenen Klappen zwangsweise geöffnet und bei geöffneten Klappen zwangsweise geschlossen sind, und ferner in der Austrittsbohrung und/oder im Anschluß für ein Spül- und Reinigungsmittel ein von der Bewegung der Klappen zwangsgesteuertes Absperrventil bzw. zwangsgesteuerte Ventile vorgesehen sind, und zur Zwangssteuerung der Ventile in Abhängigkeit von der Stellung bzw. der Bewegung der Klappen die Drehbewegung der Lager- und Antriebsbolzen ausgenutzt ist, indem z.B. radiale. Stifte der Bolzen mit haubenartigen Enden der Ventilschäfte zusammenwirken.

Gemäß den älteren Erfindungen ist bereits erkannt worden, daß durch das Auseinanderrücken der Klappen eine Vermischung von einander feindlichen Flüssigkeiten praktisch ausgeschlossen ist. Außerdem sind die Spülbarkeit des Leckagehohlraumes und dessen Sterilisierung verbessert worden. Des weiteren sind die bei der älteren Zusatz-Erfindung zur Verwendung kommenden Ventile noch sicherer, als die von den Antriebs- bzw. Lagerbolzen durchsetzten Ringdichtungen.

Die weitere Zusatz-Erfindung schafft dadurch eine Verbesserung, daß jede der beiden Klappen einen eigenen Antrieb aufweist, und diese beiden für normal gleichsinnig und synchron arbeitenden, z.B. von Hand oder pneumatisch betätigten Antriebe auf voneinander unabhängige Arbeitsweise umschaltbar sind.

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Auf diese Weise ist es möglich, bei jeweils einer geöffneten Klappe die geöffnete Klappe und den Leckagehohlraum zu spülen, so daß die neue Ausführung den höchsten Ansprüchen an die Sauberhai tung der Klappe genügt. Es mag zwar sein, daß zwei Antriebe, einen etwas höheren Bauaufwand erfordern, jedoch bleibt dieser insofern mehr oder weniger bedeutungslos, als derartige Antriebe in der Regel wirtschaftliche Serienerzeugnisse darstellen und die erzielten Vorteile so groß, sind, daß der geringfügige Mehraufwand ohne weiteres in Kauf genommen wird.

In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Schnittdarstellungen beispielsweise erläutert.

Aus der Schnittdarstellung nach Fig. 1 ergibt sich, daß bei geschlossenen Klappen 6, 7 mit ihren Antriebs- und Lagerbolzen 8, 9 bzw. 10, 11 eine gfs. in den Leckagehohlraum eingedrungene Leckageflüssigkeit über die Anschlußbohrung 26 drucklos nach unten ins Freie ablaufen kann. Der Leckagehohlraum 22 kann auch bei geschlossenen Klappen 6, 7 über einen oberen Anschluß 3 5 gespült, gereinigt und/oder sterilisiert werden.

In dem Zwischenstück 5 zwischen den Gehäusehälften 1, 2 sind eine obere Bohrung 44 und eine untere Bohrung 45, jeweils mit Ventilsitz zum Einsetzen von federbelasteten Absperrventilen 46 ₅ 47 vorgesehen. Das öfi'nen der Ventile 46, 47 gegen die

ORIGINAL INSPECTED

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Federkraft erfolgt zwangsweise und synchron mit dem Schließen der Klappen 6, 7. Dafür ist für das obere Absperrventil 46 beispielsweise ein Stift 48 an der Antriebsnabe 20 des Antriebsbolzens 8 vorgesehen, der bei 90°-Drehung der Nabe 20 das Absperrventil 46 in die gezeichnete Offenstellung schaltet. Für das untere Absperrventil 47 übernimmt beispielsweise ein Stift 49 am Lagerbolzen 11 die Schaltung des Absperrventils 47 in die Offenstellung. Das zwangsweise Schließen der Absperrventile 46, 47 beim Öffnen der durch eine nicht näher beschriebene Verbindung 21 synchron geschalteten Klappen 6, 7 erfolgt durch eingebaute Druckfedern 50, 51, d.h., diese Federn liefern die bereits erwähnte Federkraft.

Damit das Öffnen der Ventile 46, 47 leicht vollzogen werden kann, sind die Ventile mit haubenartigen Enden 52, 53 an den Ventilschäften 54, 55 ausgestattet. Außerdem bilden die haubenartigen Enden 52, 53 Führungen in den Bohrungen 44, 45, die gegenüber den Ventilsitzen 56, 57 durchmessermäßig wesentlich größer gehalten sind.

Die Absperrklappe nach Fig. 2 entspricht der Ausführung gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Verbindung 21 zwischen den beiden Antriebsbolzen 8, 9 der Fig. 1 entfällt. Hier ist auch der Bolzen Io der Antriebsbolzen, an dem beispielsweise ein pneumatischer Antrieb 58 angreift; auch am Antriebsbolzen 8 greift

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ein pneumatischer Antrieb 59 an. Die Klappen 6, 7 sind geschlossen, wobei die Absperrventile 46, 47 durch die Stifte 48, 49 offen sind. Ist in der dargestellten Stellung das Leitungssystem am Anschluß 3 mit Reinigungslösung gefüllt und der Anschluß 4 mit Produkt beaufschlagt, so kann die Klappe 6 durch den Antrieb 58 unabhängig von der Klappe 7 geöffnet werden, wodurch die Reinigungslösung die Klappe 6 und die Klappendichtung 12 spült. Ein Teil der Reinigungsflüssigkeit läuft über das im Gegensatz zu dem Ventil 47 geöffnete Ventil 46 ins Freie ab. Zur Sicherheit gegen Vermischung wird hierbei vorausgesetzt, daß der Produktdruck höher als der Druck der Reinigungsflüssxgkeit ist, so daß im Falle eines Defektes an der Klappendichtung 13 Produkt in die Reinigungsflüssigkeit gelangen kann, jedoch niemals umgekehrt. In vergleichbarer Weise kann auch die Klappe 7 mit ihrer Klappendichtung 13 gereinigt werden.

Claims (1)

1. • ft ·

   -y-

   Patentanspruch

   Absperrklappe mit Leckagesicherung in Rohrleitungssystemen, insbesondere für die Getränke- und Lebensmittelindustrie, deren von außen betätigbare Klappe mit radial einander gegenüberliegenden Bolzen in einem quergeteilten Gehäuse flüssigkeitsdicht gelagert ist und dieser Klappe eine zweite gleichartige, wie die erste mit einer Klappendichtung zusammenwirkende und versetzt angeordnete Klappe zugeordnet ist und diese Klappen im geschlossenen Zustand zusammen mit der Innenmantelfläche eines Gehäusezwischenstückes einen Leckagehohlraum abgrenzen, in den für den Anschluß ins Freie mindestens eine Austrittsbohrung mündet, und daß außerdem am Umfang des Zwischenstückes ein Anschluß für das Einbringen von Spül- und Reinigungsmittel in den Leckagehohlraum vorgesehen ist, wobei diese Anschlüsse bei geschlossenen Klappen zwangsweise geöffnet und bei geöffneten Klappen zwangsweise geschlossen sind, und ferner in der Austrittsbohrung und/oder im Anschluß für ein Spül- und Reinigungsmittel ein von der Bewegung der Klappen zwangsgesteuertes Absperrventil bzw. zwangsgesteuerte Ventile vorgesehen sind, und zur Zwangssteuerung der Ventile in Abhängigkeit von der Stellung bzw. der Bewegung der Klappen die Drehbewegung der Lager- und Antriebsbolzen ausgenutzt ist, indem z.B. radiale Stifte der Bolzen mit haubenartigen Enden der Ventilschäfte zusammenwirken, nach Zusatz-Patent ......... (Zusatz-Patentanmeldung P 2¹J 48 534.5 zu P 28 47 038.4-23),

   I β · ·

   dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Klappen (6, 7) einen eigenen Antrieb (58, 59) aufweist, und diese beiden für normal gleichsinnig und synchron arbeitenden, z.B. von Hand oder pneumatisch betätigten Antriebe (58, 59) auf voneinander unabhängige Arbeitsweise umschaltbar sind.