DE3039584A1 - Regulierhebel mit zusaetzlichen schalteinrichtungen - Google Patents
Regulierhebel mit zusaetzlichen schalteinrichtungenInfo
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Description
LEINWEBER &
PATENTANWÄLTE
Dipl.-lng. H. Leinweber (1930-76)
Dipl.-lng. Heinz Zimmermann Dipl.-lng. A. Gf. ν. Wengersky
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
den 20. Oktober 1980
Unser Zeichen
WYSM - Efm 825/80
Klöckner-Humboldt-Deutz AG
Zweigniederlassung Fahr, 7702 Gottmadingen
Zweigniederlassung Fahr, 7702 Gottmadingen
Regulierhebel mit zusätzlichen Schalteinrichtungen
Die Erfindung betrifft ein Regulierhebel, insbesondere Hebel zur Vorwahl der Fahrgeschwindigkeit an selbstfahrenden
landwirtschaftlichen Maschinen, wie Mähdreschern, mit einem Handgriff zur Hebelbetätigung.
Derartige Regulierhebel· sind übiicherweise im ergonomisch
günstigen Griffbereich des Fahrers an einer Stange angebracht, die um eine horizontaie Achse verschwenkt werden kann.
In der Regel ist die Stange nur schwergängig verstellbar, so daß jede am Regulierhebel· eingestellte Stellung selbsttätig
beibehalten wird. Auf diese Weise wird eine bestimmte Funktion vorgewählt. Bei selbstfahrenden landwirtschaftiichen Maschinen,
wie Mähdreschern, bestimmt die Stellung des Regulierhebeis bei-
IQRIQINAlT'tNSPECTED
oninrq/, ν/ U v^ J -J υ Ll·
spielsweise die Fahrgeschwindigkeit.
Bei den heutigen, relativ kompliziert und komplex aufgebauten Erntemaschinen, wie beispielsweise selbstfahrenden
Mähdreschern und selbstfahrenden Feldhäckslern, muß der Fahrer aber neben der Vorwahl der Fahrgeschwindigkeit und der Lenkung
des Fahrzeugs noch zahlreiche weitere Gerätefunktionen bedienen. Bei einem selbstfahrenden Feldhäcksler müssen beispielsweise
die Arbeitswerkzeuge abgesenkt- bzw. angehoben werden. Daneben ist es gegebenenfalls erforderlich, die Einzugsorgane
stillzusetzen oder sogar zu reversieren. Zur Steuerung dieser zahlreichen nebeneinander bestehenden Funktionen werden bisher
jeweils separate Schalter bzw. Bedienungshebel verwendet. Durch die beim Betrieb häufig auftretende Notwendigkeit mehrer
Funktionen gleichzeitig anzusteuern (z.B. Verminderung der Fahrgeschwindigkeit, Anheben des Arbeitswerkzeuges und Stillsetzen
der Einzugsorgane), also die Notwendigkeit der gleichzeitigen Betätigung mehrerer Schalter oder Hebel ist der Fahrer oft
überfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Regulierhebel,
insbesondere den zur Vorwahl der Fahrgeschwindigkeit des hydrostatischen Fahrantriebes vorgesehenen Regulierhebel
mit Schalteinrichtungen für weitere Funktionen auszustatten, insbesondere für das Ausheben bzw. Absenken und auch Umsteuern
der Drehrichtung des Vorsatzgerätes und ferner das Reversieren der Einzugsorgane, die am Regulierhebel insgesamt
im Einhandbetrieb gleichzeitig ansteuerbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Regulierhebel als Kombinationsschalter ausgestaltet ist, wofür der Handgriff des Regulierhebels als Hohlgriff ausgebildet,
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ORIGINAL INSPECTED
dt« y» «
in Achsrichtung unverschieblich, um seine Achse jedoch drehbar ausgebildet ist, im Inneren des Handgriffs eine in Achsrichtung
gegen Federdruck verschiebliche Druckstange angeordnet ist, deren Betätigungsende aus dem Handgriff hervorragt, und
schließlich die Drehstellung des Handgriffs und die Verschiebestellung der Druckstange von Schaltfühlern abgetastet und in
Steuerbefehle umsetzbar sind.
Der Handgriff dient also auf übliche Weise zur Einstellung des Regulierhebels. Dabei kann aber durch Drehen des
Handgriffs eine weitere Steuerfunktxn ausgeübt werden. Die Drehung des Handgriffs kann überdies auch je nach der Drehrichtung
unterschiedliche Steuerfunktionen betätigen und/oder abhängig vom Drehwinkel mehrere Steuerfunktionen ermöglichen.
Gleichzeitig kann beispielsweise mit dem Daumen das Ende der Druckstange betätigt werden, deren Verschiebestellung wiederum
eine, zwei oder auch drei unterschiedliche Schaltfunktionen zuläßt. Beim Ergreifen des Handgriffs kann somit durch Druck
oder Zug auf den Handgriff der Regulierhebel verstellt, gleichzeitig aber auch der Handgriff in der einen oder anderen
Drehrichtung gedreht und die Druckstange gegen Federdruck eingedrückt werden. Es können damit im reinen Einhandbetrieb
an ein- und demselben Bedienungsorgan mindestens drei, vorteilhafterweise aber auch fünf oder mehr Funktionen angesteuert
werden. Es wird so eine erhebliche Bedienungsvereinfachung und Betriebssicherheit erzielt.
Zweckmäßig ist mit dem Regulierhebel eine zylindrische Hülse verbunden, auf der außerdem der Handgriff drehbar gelagert
ist und in der innen die Druckstange verschieblich geführt ist. Die Hülse trennt also den drehbaren Handgriff und
die verschiebliche Druckstange und dient zugleich für beide als saubere Führung. Das erleichtert bei einfachstem Aufbau die
Bedienung.
-y-1.
Die gegen Federdruck verschiebliche Druckstange bildet eine Art Tastschalter, der ohne Betätigung selbsttätig seine
Nullage einnimmt. Selbstverständlich könnte auch der Handgriff mit einer Federrückstellung versehen werden. Da es sich aber
um einen Drehgriff handelt, würde das die Betätigung erschweren. Zweckmäßig wird deshalb dem Handgriff eine gerastete Neutralstellung
gegeben. Hierfür kann beispielsweise der Handgriff an seinem Umfang eine radial in ihn eingreifende Rast aufweisen,
der ein in Radialrichtung beweglicher und in Richtung der Achse des Handgriffs federbeaufschlagter Rastbolzen zugeordnet ist.
Dieser ist derart mit einem abgerundeten Kopf versehen, daß er durch Drehen am Handgriff aus der Rast gedrückt werden kann
und dann der Handgriffdrehung nicht mehr entgegensteht. Andererseits
ermöglicht es der Rastbolzen, die Neutralstellung ohne besondere Aufmerksamkeit wieder aufzufinden. Auch zeigt er dem
Fahrer den Durchgang durch die Neutralstellung bei übergang von einem Steuerbefehl zum anderen an, wenn mehrere unterschiedliche
Funktionen durch Drehung in unterschiedliche Richtungen aus der Neutralstellung angesteuert werden können.
Zum Abfühlen der Drehstellung des Handgriffs und der Verschiebestellung der Druckstange können Schaltfühler unterschiedlicher
Art Verwendung finden, solange sie nur dafür geeignet sind, die Steuerbewegungen in Steuerbefehle umzusetzen.
Die im folgenden beschriebenen Ausfuhrungsformen der Schaltfühler
sind besonders einfache, dabei zugleich robuste und praktische Ausführungsformen.
So kann der Außenumfang des Handgriffs eine oder zwei Ausfräsungen aufweisen, die jeweils von einem Ende eines radial
beweglichen federbelasteten Schaltstößels eines Schalters abgefühlt wird. Ändert sich in ümfangsrichtung die Nuttiefe der
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-y-V
Ausfräsung, so kann der Schaltstößel aus dem Schalter je nach
der Drehstellung mehr oder weniger ausfahren und dabei an einem bestimmten Punkt den Schalter betätigen. Sind zwei deartige
Ausfräsungen nebeneinander angeordnet, so versetzt man diese zweckmäßig in Urafangsrichtung so gegeneinander, daß bei einer
bestimmten Drehstellung der eine, bei einer anderen bestimmten Drehstellung der andere Endschalter wirksam wird. Zweckmäßig
liegen diese beiden Drehstellungen ausgehend von der Neutralstellung in unterschiedlichen Richtungen, so daß sie unmittelbar
aus der Neutralstellung angewählt werden können.
Selbstverständlich können auch am Umfang mehrere unterschiedliche Steuerfunktionen hintereinander angesteuert werden.
Beispielsweise ist es denkbar, auch ausgehend von der Neutralstellung zunächst eine Schaltfunktion zu betätigen, bei Fortsetzung
der Drehung in gleicher Drehrichtung aber noch eine zusätzliche oder eine andere. Es darf jedoch die Steuerung
nicht zu kompliziert werden, da dann Bedienungsfehler wieder unvermeidlich werden. Besonders zweckmäßig ist es deshalb, wenn
mit dem drehbaren Handgriff ausgehend von seiner Neutralstellung
in jeder Drehrichtung eine Schaltfunktion angesteuert wird.
Die Druckstange vermag eben solche Schaltstößel zu betätigen. Benutzt man hierzu eine achsparallele Abflachung ihrer
Oberfläche, die über eine Schrägrampe in die beispielsweise zylindrische Druckstangenoberfläche übergeht, so können sämtliche
Endschalter mit paralleler Wirkrichtung ihrer Schaltstößel zu einem massiven Block zusammengefaßt werden. Sie liegen damit
alle in einer Ebene, die einerseits sämtliche Schaltstößelachsen, andererseits die Achse der Druckstange enthält. Dies ist raumsparend
und ermöglicht auf einfache Weise eine gute Kapselung der Schaltfühler, die im rauhen Feldbetrieb zu einer Erhöhung
der Betriebssicherheit führt. Selbstverständlich kann auch der Rastbolzen mit in den Block einbezogen werden und zwar derart,
daß seine Achse ebenfalls in der Ebene liegt, die die Achsen sämtlicher Schaltstößel und der Druckstange enthält.
Statt Schaltern mit Ein-Aus-Funktion können auch Potentiometer oder andere Organe mit kontinuierlicher Änderung der
Steuerbefehlamplitude proportional zur Auslenkamplitude
des Handgriffs oder der Druckstange Verwendung finden.
In der Zeichnung, auf die wegen der Offenbarung aller im folgenden nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Alle Merkmale sind erfindungswesentlich. Es zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht des Regulierhebels, wie er sich dem in Fahrtrichtung
blickenden Fahrer zeigt,
Fig. 2 einen Längsschnitt des in Fig. 1
oben liegenden Teils in einer Ebene, die die Achse von Handgriff und Druckstange
einerseits, sowie die Trag- bzw. Steuerstange enthält, und
Fig. 3 einen Schnitt bei Linie III-III von
Fig. 2.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Regulierhebel 1 , wie er sich bei Blickrichtung in Fahrtrichtung darstellt. Der Regulier
hebel 1 kann über einen Handgriff 2 um eine nicht gezeigte horizontal liegende Achse verschwenkt werden. Die Achse liegt
in der Papierebene und parallel zur Achse des Handgriffs 2. Die Verschwenkbewegung kann - bezogen auf die Fahrtrichtung -
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nach vorne und auch nachthinten erfolgen, in Fig. 1 also vom
Betrachter weg aus der Figurenebene nach unten bzw. auf den Betrachter zu aus der Figurenebene heraus nach oben. Durch die
Verschwenkbewegung wird die Fahrgeschwindigkeit am hydrostatischen
Fahrantrieb einer selbstfahrenden landwirtschaftlichen Erntemaschine, wie eines Mähdreschers oder eines Feldhäckslers stufenlos
vorgewählt. Die am Regulierhebel 1 gewählte Fahrgeschwindigkeit wird beibehalten, bis der Regulierhebel neuerlich verstellt
wird. Die für die Beeinflussung der Fahrgeschwindigkeit durch die Regulierhebelstellung notwendigen Verstellelemente sind allgemein
bekannt. Einer näheren Beschreibung bedarf es deshalb an dieser Stelle nicht.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Regulierhebels als Kombinationsschalter
im einzelnen. Eine Hülse 3 ist mit der vom Handgriff 2 nach unten erstreckten Tragstange 4 des Regulierhebels
1 fest verbunden. Die Hülse 3 hat einen zylindrischen Außenumfang, auf den drehbar der Handgriff 2 aufgesetzt ist.
Dieser ist endseitig auf einer Seite an der Tragstange 4 abgestützt, auf der anderen Seite durch einen Haltering lös- und
abziehbar gehaltert. Der Handgriff 2 sitzt so in Achsrichtung unverschieblich, jedoch frei drehbar auf dem. Außenumfang der
Hülse 3. Hierfür weist die zylindrische Innenbohrung des als Hohlgriff ausgebildeten Handgriffs 2 ein Spiel gegenüber dem
zylindrischen Außenumfang der Hülse 3 auf.
Das Innere der Hülse 3 ist ebenfalls hohl und nimmt eine Druckstange 5 auf. Diese besteht aus einem auf der einen Seite
aus dem hohlen Handgriff 2 vorstehenden Betätigungsende 5' mit
Betätigungsmulde 5" in der Endfläche für den Daumen der Hand des Fahrers, die den Handgriff 2 ergreift, sowie aus einem
Steuerende 5'", das auf der anderen Seite der Hülse aus dieser
- y- /in
heraustritt und hier eine öffnung des Gehäuses durchsetzt.
Am äußersten Ende des Steuerendes 51" ist auf dieses ein Anschlagring
5"" aufgesetzt. Das Steuerende 5'" ist zylindrisch ausgebildet und durchsetzt eine entsprechende Führungsöffnung
im Mittelbereich der Hülse. Von Seiten des vorstehenden Betätigungsendes 51 her, weist die Hülse eine Innenbohrung vergrößerten
Durchmessers auf, dem sich der Durchmesser des Betätigungsendes
51 anpaßt. Die Druckstange ist somit eine Stufenstange.
Die Durchmesserverminderung vom Betätigungsende 51 zum
Steuerende 5'" erfolgt dabei derart, daß eine Feder 11 in die
Lagerbohrung eingesetzt werden kann, die das Steuerende 51" umfaßt
und sich einerseits am Boden der Lagerbohrung, andererseits an der Durchmesserstufe der Druckstange 5 abstützt. Dadurch
wird die Druckstange 5 in eine Ruhestellung gezwungen, in der der Anschlagring 5"" in einer hierfür vorgesehenen Anschlagmulde
am Gehäuse oder am gegenüberliegenden Ende der Hülse 3 anliegt und so die Ruhestellung definiert.
Durch geeignete Maßnahmen ist überdies dafür gesorgt, daß die Druckstange 5 nicht um ihre eigene Achse rotieren kann.
Hierfür kann beispielsweise das Betätigungsende 5' einen unrunden
Querschnitt aufweisen. Statt dessen ist es auch möglich, an der Druckstange 5 eine achsparallele Nase vorzusehen, der
eine entsprechende Nut in der Innenwand der Hülse 3 entspricht.
Auf der in der Zeichnung linken Seite der Drahtstange ist eine erste Gruppe von Endschaltern 6, 7 befestigt. Mit
dem gleichen Befestigungsmittel 8 ist überdies auch eine Lagerplatte 9 auf die Tragstange 4 niedergezogen, die einen Rastbolzen
10 lagert. Der Rastbolzen 10 ist radial in Richtung auf die Achse der Druckstange 5 bzw. des Handgriffs 2 federbelastet.
Er weist einen abgerundeten Kopf auf und greift in Neu-
ORIGINAL INSPECTED
- y- ft
tralstellung (vgl. Fig. 3) in eine Rast 16 am Umfang des Handgriffs
2 ein. Die flache Rast 16, die Form des Kopfes des Rastbolzens 10 und die Stärke seiner Federbelastung stellen sicher,
daß bei Betätigung des Handgriffs 2 einerseits die Neutralstellung ohne besondere Anstrenung verlassen werden kann, andererseits
aber auch jederzeit wieder unter deutlicher Registrierung der Einrastung ohne besondere Aufmerksamkeit aufgesucht werden
kann. Das gilt für beide mögliche Drehrichtungen.
Schaltstößel 12, 13 der Endschalter 6, 7 liegen in der Neutralstellung in Ausfräsungen 14, 15 des Umfanges des Handgriffs
2. In dieser Stellung sind die Endschalter 6, 7 von den Schaltstößeln 12, 13 nicht betätigt. Die Ausfräsungen weisen
eine sich in Umfangsrichtung vermindernde Tiefe auf. Dabei ist
aber die Tiefe der Ausfräsung 14 von der Neutralstellung ausgehend in Uhrzeigerrichtung (Fig. 3) vermindert, während hier
die Ausfräsung 15 ihre Tiefe unvermindert beibehält. Andererseits ist die Tiefe der Ausfräsung 15 ausgehend von der Neutralstellung
in Gegenuhrzeigerrichtung vermindert, während hier die
Ausfräsung 14 ihre Tiefe unvermindert beihält. Es wird also selektiv bei Drehen des Handgriffs 2 nach vorne (in Gegenuhrzeigerrichtung
von Fig. 3) der Schaltstößel 12 eingedrückt und damit der Endschalter 6 betätigt, beim Drehen des Handgriffs 2
nach hinten (in Gegenuhrzeigerrichtung von Fig. 3) der Schaltstößel 13 eingedrückt und damit der Endschalter 7 betätigt. Der
jeweils andere Endschalter bleibt dabei unbetätigt.
Auf der in Fig. 2 rechten Seite der Tragstange 4 ist eine weitere Gruppe von Endschaltern 17, 18 mit Hilfe eines Befestigungsmittels
19 an der Tragstange 4 befestigt. In der in der Figur dargestellten Null- oder Ruhestellung der Druckstange
5 sind dabei Schaltstößel 20, 21 der Endschalter 17, 18 ausge-
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fahren, die Endschalter also nicht betätigt. Das wird durch eine einseitige Abflachung 22 der Druckstange 5 im Bereich ihres
Steuerendes 5"' ermöglicht. Die Abflachung 22 geht in einer schrägen Rampe in den vollen Außenumfang des Steuerendes 5'"
über. Wird die Druckstange 5 durch Daumendruck im Bereich der Betätigungsmulde 5" in Fig. 2 nach rechts eingedrückt, so wird
also zunächst der Schaltstößel 20 in den Endschalter 17 eingedrückt und dieser damit betätigt, bei weiterem Eindrücken der
Druckstange zusätzlich zur Betätigung des Endschalters 17 auch noch der Endschalter 18 betätigt. Bei Loslassen der Druckstange
5 kehrt diese selbsttätig in die in der Figur 2 gezeigte Lage zurück.
Die elektrischen Anschlußleitungen 23 für die Endschalter
6, 7 bzw, 24 für die Endschalter 17, 18 sind innerhalb eines an der Tragstange 4 vorgesehenen Kanals 25 verkapselt geführt.
Dieser Kanal wird durch die Tragstange 4 einerseits und ein Abdeckblech 26 andererseits gebildet. Eine Abdeckhaube 27, die
mit Hilfe von Befestigungsschrauben 28 an der Lagerplatte 9 oder der Tragstange 4 befestigt werden kann, deckt sämtliche Endschalter
ab. Eine besonders einfache, wenig sperrige und ansehnliche Form der Abdeckhaube 27 ergibt sich dann, wenn die verschiedenen
Endschalter, wie in Fig. 2 gezeigt, so angeordnet werden, daß die Achsen ihrer Schaltstößel alle untereinander
parallel in ein und derselben Ebene liegen. Zweckmäßig liegt auch die Achse des Rastbolzens 10 in der gleichen Ebene.
Der als Kombinationsschalter ausgebildete Regulierhebel wird wie folgt betätigt:
Der Fahrer ergreift den Handgriff 2 mit der rechten Hand und legt den Daumen in die Betätigungsmulde 5" der Druckstange
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Durch Druck nach vorne kann der gesamte Regulierhebel· um seine eingangs erläuterte horizontale Achse verschwenkt und
damit die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden. Andererseits bewirkt ein Zug am Handgriff 2 ein Verschwenken des Regulierhebels
1 auf den Fahrer zu und damit eine Verminderung der Fahrgeschwindigkeit.
Daneben kann durch Drehen des Handgriffs 2 wahlweise entweder der Endschalter 6 oder der Endschalter 7 betätigt werden.
Die dadurch ausgelösten elektrischen Steuerbefehle werden elektromagnetisch betätigten Steuerventilen für das hydraulische
Hubwerk des Vorsatzgerätes der landwirtschaftlichen Erntemaschine zugeführt. Dad geschieht vorzugsweise, weil sinnfällig,
derart, daß durch Drehen des Handgriffs 2 nach vorne (in Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn), also durch Betätigung
des Endschalters 6 die Funktion "Senken" geschaltet wird, während umgekehrt durch Drehen des Handgriffs 2 nach hinten
(in Fig.:3 im Uhrzeigersinn) die Funktion "Heben" geschaltet
wird, was über den Endschalter 7 erfolgt. Die Neutralstellung zwischen diesen beiden Funktionen ist durch eine deutlich fühlbare
Rast leicht aufzusuchen, die mit Hilfe des Rastbolzens erreicht wird.
Durch Daumendruck auf die Druckstange 5 können weitere Funktionen angesteuert werden. Ist beispielsweise durch Eindrücken
der Druckstange 5 der Endschalter 17 betätigt, so erfolgt ein Reversieren der rotierenden Teile des Vorsatzgerätes.
Dabei kann es sich beispielsweise um eine Einzugsschnecke
handeln, die das aufgenommene Erntegut zur Mitte hin zusammenführt und an die Einzugsorgane des Häckslers übergibt.
Wird die Druckstange 5 ganz eingedrückt, betätigt sie also zusätzlich auch noch den Endschalter 18, so werden nicht
nur die rotierenden Teile des Vorsatzgerätes reversiert, sondern es werden zusätzlich auch noch die rotierenden Einzugsorgane
des Häckslers reversiert. Unter den Einzugsorganen sind hierbei die rotierenden Walzen des Häckslers zu verstehen, die
der Häckseltrommel vorgeschaltet sind. Selbstverständlich sind diese Funktionen nur beispielsweise zu versehen. Άη anderen
Maschinen können andere Punktionen angesteuert werden.
Es ist aber klar erkennbar, daß mit der erläuterten Ausgestaltung des Replierhebels als Kombinationsschalter auf einfache
und für die Bedienungsperson sinnfällig unterschiedene Weise zahlreiche unterschiedliche Steuerfunktionen ausgehend von
einem einzigen Handgriff angewählt werden können.
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Claims (10)
- 3Ü39584Patentanspruch e :^1.) Regulierhebel, insbesondere Hebel zur Vorwahl der Fahrgeschwindigkeit an selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen, wie Mähdreschern, mit einem Handgriff zur Hebelbetätigung, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Ausgestaltung des Regulierhebels als Kombinationsschalter der als Hohlgriff ausgebildete, in Achsrichtung unverschiebliche Handgriff (2) um seine Achse drehbar ist, daß im Inneren des Handgriffs eine in Achsrichtung gegen Federdruck verschiebliche Druckstange (5) angeordnet ist, und daß die Drehstellung des Handgriffs und die Verschiebestellung der Druckstange von Schaltfühlern abgetastet und in Steuerbefehle umgesetzt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Regulierhebel (1) eine zylindrische Hülse (3) verbunden ist, auf der außen der Handgriff (2) drehbar gelagert ist und in der innen die Druckstange (5) verschieblich geführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) eine gerastete Neutralstellung hat.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) eine von einem Umfang her radial ausgenommene Rast (16) aufweist, der ein in Radialrichtung beweglicher und in Richtung der Achse federbeaufschlagter Rastbolzen (10) zugeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Handgriffs zumindest- 14 -- y* V f- \y- Zeine Ausfräsung (14, 15) vorgesehen ist, die eine sich in Umfangsrichtung ändernde Nuttiefe aufweist und deren Boden durch das Ende eines radial federbeaufschlagten Schaltstößels (12, 13) eines Endschalters (6, 7) abfühlbar und in einen Steuerbefehl umsetzbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausfräsungen (14, 15) am Außenumfang des Handgriffs (2) derart gegeneinander versetzt angeordnet und je von einem Schaltstößel (12, 13) abfühlbar sind, daß ausgehend von der Neutralstellung bei Drehung in einer Drehrichtung des Handgriffs vom einen Endschalter (6), bei Drehung in der anderen Drehrichtung vom anderen Endschalter (7) ein Steuerbefehl erhalten wird.
- 7. Vorrichtung nach" einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (5) mit von Schaltstößeln (20, 21) mindestens eines Endschalters (17, 18) abgefühlten Steuerflächen versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerfläche eine Abflachung (22) am Außenumfang der Druckstange (5) mit der an die Abflachung anschließenden Umfangsfläche dient und von einem in Radialrichtung federbeaufschlagten Schaltstößel (20, 21) mindestens eines Endschalters (17, 18) abgefühlt wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Achsrichtung weisende Fläche der Druckstange (5) von einem in Achsrichtung oder achsparallel beweglichen Schaltstößel mindestens eines Endschalters abgefühlt ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeich-- 14 -ORIGINAL INSPECTED<-snet, daß sämtliche Endschalter (6, 7, 17, 18) mit paralleler Wirkrxchtung ihrer Schaltstößel (12, 13, 20, 21) zu einem Block zusammengefaßt sind.
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