DE3032537A1 - Drehmomentuebertragende verbindung - Google Patents
Drehmomentuebertragende verbindungInfo
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- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/0876—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with axial keys and no other radial clamping
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. GERD UTERMANN 71 HEILBRONN, POSTFACH 3525, CABLE: PATU, TEL. (07131) 82828
Kilianstraße 7 (Kilianspassage)
Deutsche Bank Hellbronn-.364364 Handelsbank Hellbronn: 23080 5 Kreissparkasse Hellbronn: 7001 6 Postscheck Stuttgart: 43016-704
Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung
D 12. 32 D 53 27. August 198O/4H
Anmelder: Firma
Dürr-Dental GmbH & Co. KG
Etzelstraße 8 Postfach 305
D-7120 Bletlgheim
Bezeichnung; Drehmomenti_jibertragende Verbindung
Die Erfindung betrifft eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen einer zylindrischen Welle und einem zweiten
Teil.
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Derartige Verbindungen sind in großer Anzahl bekannt. Es existieren die verschiedensten Ausführungsformen von Keilverbindungen,
Federverbindungen, von Klemmverbindungen, von Stiftverbindungen, bei denen ein Stift durch das zweite Teil
und die Welle gesteckt ist, Stirnverzahnungsverbindungen, Verbindungen mit Vielnutwellen oder besonders profilierten
Wellen.
Besonders einfach herstellbar sind solche Verbindungen, bei denen di^ielle in eine zylindrische WelLenbohrung des Bohrungsteils gesteckt wird, und danach ein Loch zur Aufnahme eines
Verbindungsbolzens gebohrt wird. Als Verbindungsbolzen für solche Fälle kommen Querstifte, Tangentialstifte oder Längsstifte
in Frage. Beim Querstift wird das Loch für den Verbindungsbolzen senkrecht zur Längsachse der Welle durch die
Welle gebohrt und danach .der Querstift durch das Bohrungsteil und die Welle gesteckt. Beim Tangentialstift wird ebenfalls
senkrecht zur Wellenlängsachse gebohrt, jedoch so, daß die Bohrungslängsachse tangential an der Welle liegt. Danach
wird der Tangentialstift durch die Bohrung im Bohrungsteil und in der Welle gesteckt. Beim Längsstift wird parallel zur
Wellenlängsachse, in der Regel stirnseitig gebohrt, und zwar so, daß die Bohrungslängsachse mit einer Mantellinie der Welle
übereinstimmt. In diese Bohrung wird der Längsstift eingesteckt, so daß er mit seiner einen Zylinderumfangshälfte am
Bohrungsteil und mit seiner anderen Zylinderumfangshälfte an der Welle anliegt. Querstift und Tangentialstift können
zweckmäßigerweise nur dann verwendet werden, wenn die Abmessung des Bohrungsteiles nicht zu groß ist, da ansonsten übermäßig
lange Löcher gebohrt werden müßten. Der Längsstift kann nur dann angewendet werden, wenn die Stirnseite der Welle
nicht durch andere Bauteile verdeckt ist; diese Bedingung ist häufig nicht erfüllt. Da die vorgenannten einfachen
Stifte somit in viölen Fällen nicht verwendet werden können, ist man meistens auf kompliziertere Befestigungsarten angewiesen.
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27. Aug. 80/14M'
27. Aug. 80/14M'
Diese anderen Befestigungsarten weisen nicht mehr nur eine .;-einfache
Bohrung vorgegebener Passung zur Aufnahme des Verbindungsbolzens in sonst unbearbeiteten, zu verbindenden
Teilen auf, sondern die Verbindungsbolzen und die Welle oder das Bohrungsteil haben auch ebene Flächen für die
vorgesehene Verbindung. Besonders häufig werden rechteckige Paßfedern verwendet, die in Nuten in der Welle und
im Bohrungsteil eingelegt werden. Etwas einfacher ist hier wiederum eine Ausführungsform, die teilweise Rundungen aufweist.
Zu diesem Zweck sind Paßfedern bekannt, die in eine Wut in der Welle eingelegt werden, und die in dem Bereich,
in dem sie in der Nut liegen, einen der Nutform angepaßten rechteckigen Querschnitt aufweisen. In dem die Nut überragenden
Teil der Feder weist diese dagegen kreisrunden Querschnitt auf. Mit diesem gerundeten Paßfederteil greift die Paßfeder
in eine runde Nut im Bohrungsteil ein. Das Bohrungsteil weist somit eine zylindrische Wellenbohrung und eine ebenfalls zylindrische
Bolzenbohrung auf, wobei sich die Querschnittskreise von Wellenbohrung und Bolzenbohrung schneiden. Weitere
Drehmoment übertragende Verbindungen zwischen einer zylindrischen Welle und einem Bohrungsteil sind komplizierter
herstellbar als die vorig beschriebenen. Insbesondere Stirnverzahnungsverbindungen
oder Verbindungen mit Vdelnutwellen oder Profilwellen sind aufwendig herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehmomentübertragende
Verbindung einer zylindrischen Welle mit einem eine zylindrische Wellenbohrung und eine zylindrische Bolzenbohrung
aufweisenden Bohrungstell, mit sich schneidenden Querschnittskreisen von Wellenbohrung und Bolzenbohrung, und
mit einem Verbindungsbolzen zur Aufnahme in der Bolzenbohrung anzugeben, die sehr einfach herstellbar ist, und die auch
angewendet werden kann, wenn das Bohrungsteil große Abmessungen aufweist.
D ._. 2 D 53
22.8 198O/4H
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die gattungsgemäße drehmomentUbertragende Verbindung eine Welle mit einer
Wellensekantenfläche aufweist, daß der Verbindungsbolzen teilzylindrisch mit einer Bolzensekantenfläche ist, und
daß Wellensekantenfläche und Bolzensekantenfläche dicht aufeinander liegen, wenn die Welle in der Wellenbohrung
und der Verbindungsbolzen in der Bolzenbohrung sitzt. Bei einer solchen Verbindung sind alle für die Verbindung notwendigen
zylindrischenund ebeneaFläche einfach'anbringbar.
Die Wellenbohrung und die Bolzenbohrung werden gedreht oder gebohrt, die Wellensekantenfläche und die Bolzensekantenfläche
sind jeweils einfach an die runden Teile anfräsbar. Von seiner Form her ist nur noch der zylindrische Bolzen
ohne weitere Flächen einfacher. Muß der Rundbolzen aber bei einem großen Bohrungsteil angewendet werden, so kommt
nur die Benutzung als Längskeil oder Längsstift in Frage. Dann muß aber die Welle mit einer parallel zu ihrer Längsachse
verlaufenden Bohrung in ihrer Mantelfläche versehen werden. Kann die Bohrung stirnseitig erfolgen, so ist dies
kein Problem, sofern die Bohrung nicht wegen eines längen Bohrungsteils sehr tief werden muß. Das Anbringen der Längsbohrung
an der Welle ist aber sehr schwierig und oft sogar unmöglich, wenn diese Bohrung in einem mittleren Teil der
Welle angebracht werden muß, da das Bohrungsteil über diesem mittleren Teil und nicht an einer Stirnseite sitzen soll.
Gegenüber einer drehmomentübertragenden Verbindung mit einem einfachen zylindrischen Verbindungsbolzen weist die
angegebene Verbindung also einen größeren Anwendungsbereich auf. Verglichen mit anderen drehmomentübertragenden Verbindungen
ist die erfindungsgemäße Verbindung einfacher herstellbar.
Bei einer erfindungsgemäßen drehmomentübertragenden Verbindung kann die Bolzensekantenfläche z. B. parallel oder auch
schräg zur Bolzenlängsachse laufen. Bei paralleler Bolzensekantenfläche und einer Wellensekantenfläche, die parallel
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zur Wellenlängsachse liegt, wirkt die drehmomentübertragende
Verbindung nur als radial sichernde und nicht auch axial sichernde Verbindung. Die Vorteile, die die erfindungsgemäße Verbindung schon bei dieser einfachen Ausführungsform
hat, wurden soeben beschrieben. Durch die einfache Möglichkeit der Keilbildung und damit der radialen und axial Sicherung werden gegenüber bekannten drehmomentUbertragenden
Verbindungen weitere, ganz erhebliche Vorteile erzielt.
Um Keilwirkung zu erzielen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die vorteilhafteste ist dabei die, bei
der Wellensekantenfläche und Bolzensekantenfläche parallel zur Wellenachse liegen und bei der die Längsachsen von Wellenbohrung
und Bolzenbohrung schräg zueinander verlaufen. In diesem Fall wirkt auf die Welle beim Anspannen des Keiles
keine axial wirkende Kraft außer Reibungskräften bei der Montage. Bei anderen möglichen Ausführungsformen, bei denen
die Wellensekantenfläche schräg zur Wellenachse liegt, wirken solche axialen Kräfte. Derartige Keilverbindungen sind
weder mit dem einfachen zylindrischen Bolzen noch mit der eingangs beschriebenen Paßfeder möglich, die in ihrem unteren
Bereich einen rechteckigen Querschnitt und in ihrem oberen Bereich den kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die
bisher bekannten Keilverbindungen erfordern vielmehr Keile mit rechtwinklig zueinander stehenden Seitenflächen, was
zu einer aufwendigeren Herstellung der Verbindung verglichen mit der erfindungsgemäßen Verbindung führt.
Um die erfindungsgemäße drehmomenttibertragende Verbindung
mit einem Keil auszuführen, ist lediglich die Bolzenbohrung schräg zur Wellenbohrung zu führen, und die Bolzensekantenfläche schräg zur Bolzenlängsachse zu fräsen. An der Welle
wird, wie schon beschrieben, die Wellensekantenfläche parallel zur Wellenlängsachse gefräst.
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22.8.1980/4H
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Bei der erfindungsgemäßen drehmomentübertragenden Verbindung kann die Verbindung zwischen der zylindrischen Welle
und dem Bohrungsteil z. B. durch eine Preßpassung erfolgen. Wird eine Verbindung mit Keilwirkung hergestellt, so ist es
auch möglich, Spielpassung zu verwenden und den Verbindungsbolzen durch ein Spannmittel, z. B. eine Schraube, in die
Bolzenbohrung zu ziehen oder zu drücken. In diesem Fall sind keine besonders engen Toleranzen zu wählen, und dennoch ergibt sich' eine drehmomentübertragende Verbindung, die auch
bei richtungswechselnden Kräften, z. B. von Schwungscheiben auf Kurbelwellen, eine radial und axial absolut sichere
drehmomentUbertragende Verbindung gewährleisten.
Die Bolzen-und die Wellensekantenflache können z. B. eben
gefräst werden. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die Wellensekantenfläche und die Bolzensekantenfläche eine
in Längsachsenrichtung eine Verschiebung zulassende Verzahnung aufweisen. Diese kann einfach durch Fräsen mit
einem Gewindefräser hergestellt werden. Durch die Verzahnung weisen die Welle und der Bolzen Fonnschluß auf,
was zur Sicherheit der Verbindung nochmals erheblich beiträgt .
Die Erfindung und weitere Vorteile derselben werden im Folgenden anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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D 12. 2 D 55
22.8.1980/4H
22.8.1980/4H
Es zeigen: j
ί Pig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer Welle, eines j
und eines Bohrungsteils mit einem keilförmigen j
dungsbolzens gemäß Fig. 2; j
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen keilförmigen VerMn- ;.
dungsbolzen gemäß Pig. 2; J
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt durch die Zahnung der
WeIlensekantenflache der Welle gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der auf einen
Verbindungsbolzen wirkenden Kräfte;
Fig. 7 eine schematische Darstellung ähnlich der von
Flg. 6, Jedoch bei anderer Abmessung des Ver
bindungsbolzens .
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Welle 10, j eines Bohrungsteiles 11 und eines Verbindungsbolzens 12 in j
nicht zusammengesetztem Zustand. Die Welle weist eine Wellen- j sekantenfläche 13 auf, die parallel zur Wellenlängsachse 14
verläuft. Der ursprünglich zylindrische Verbindungsbolzen 12
weist entsprechend eine ebene Bolzensekantenfläche 15auf, die . parallel zur Bolzenlängsachse 16 verläuft. Im Bohrungsteil 11
sind eine zylindrische Wellenbohrung und eine zylindrische
Bolzenbohrung 18 angebracht, deren Querschnittskreise sich
schneiden. Die Wellenbohrungslängsachse 19 und die Bolzenbohrungslängsachse 20 verlaufen parallel zueinander. Zur
Herstellung der drehmomentübertragenden Verbindung wird zunächst die Welle 10 in die Wellenbohrung 17 des Bohrungs-
verläuft. Der ursprünglich zylindrische Verbindungsbolzen 12
weist entsprechend eine ebene Bolzensekantenfläche 15auf, die . parallel zur Bolzenlängsachse 16 verläuft. Im Bohrungsteil 11
sind eine zylindrische Wellenbohrung und eine zylindrische
Bolzenbohrung 18 angebracht, deren Querschnittskreise sich
schneiden. Die Wellenbohrungslängsachse 19 und die Bolzenbohrungslängsachse 20 verlaufen parallel zueinander. Zur
Herstellung der drehmomentübertragenden Verbindung wird zunächst die Welle 10 in die Wellenbohrung 17 des Bohrungs-
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22.8.198O/4H
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teiles 11 eingeführt und so verdreht, daß die Wellensekantenflache
13 der Bolzenbohrung l8 zugewandt ist. Danach wird der Verbindungsbolzen 12 in die Bolzenbohrung eingeführt.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß dann Bolzensekantenfläche 15 und Wellensekantenfläche 13 dicht aufeinander
liegen. Dadurch ist die drehmomentsichere Verbindung zwischen Welle 10 und Bohrungsteil 11 erzielt. Beispiele
solcher drehmomentübertragenden Verbindungen sind die Verbindungenjzwischen
einer Welle und einer Radnabe oder einer Kurbelwelle und einer Schwungscheibe. Statt nur einer Wellensekantenfläche
13 können an einer Welle auch mehrere über den Wellenumfang verteilte Wellensekantenflächen vorgesehen
sein. Entsprechend weist dann das Bohrungsteil 11 mehrere Bolzenbohrungen 18 auf. Eine solche Verbindung mit
zwei oder noch mehr Verbindungsbolzen 12 wird man bei grossen zu übertragenden Drehmomenten wählen.
Bei der Welle 10 gemäß Fig. 1 ist die Wellensekantenfläche
von einer Stirnseite der Welle 10 her eingefräst. Es ist jedoch auch möglich, daß auf einer längeren Welle das Bohrungsteil 11 nicht stirnseitig befestigt werden muß. Dann wird
die Wellensekantenfläche an entsprechender Stelle der Welle angefräst. Wenn die ausgefräste Wellensekantenfläche gerade
so lang wie der Verbindungsbolzen 12 ist, so wird zur Herstellung der Verbindung zunächst der Verbindungsbolzen 12
mit seiner Bolzensekantenfläche 15 auf die Wellensekantenfläche 13 gesetzt und danach das Bohrungsteil 11 Über die
Welle und den Verbindungsbolzen geschoben. Die Verbindung weist zweckmäßigerweise Preßpassung auf.
Bei einer Verbindung gemäß Fig. 1 verlaufen die Längsachsen 19 und 20 von Wellenbohrung 17 und Bolzenbohrung lö
parallel zueinander. DiaWellensekantenflache 13 und die Bolzensekantenfläche
15 sind im in das Bohrungsteil eingesetzten Zustand ebenfalls parallel zu diesen Achsen. Die drehmomentübertragende
Verbindung stellt dadurch eine radiale
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Sicherung her. Eine zusätzlich axiale Sicherung ist möglich,
wenn die Längsachsen von Verbindungsbolzen, Welle und WeI-1ensekantenflache nicht mehr alle parallel zueinander verlaufen. Im eingesetzten Zustand können z. B. die Bolzenlängsachse 16 und die Wellenlängsachse 14 parallel zueinander
stehen, während die Wellensekantenfläche 13 schräg zu diesen
Achsen steht. Auf diese Art und Weise ist z. B. eine formschlüssige axiale Sicherung möglich, wenn die Wellensekantenfläche 13 so zur Wellenlängsachse 14 und damit zur Wellenbohrungslängsachse 19 sitzt, daß beim möglichen Herausfallen der Welle ein Anspannen des keilförmigen Verbindungsbolzens erfolgen würde. Eine ähnliche Sicherung wäre möglich,
wenn sowohl die Bolzenlängsachse 16 wie auch die Wellensekantenfläche 13 schräg zur Wellenlängsachse 14 verlaufen.
In Fig. 2 ist nun im Schnitt ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Wellensekantenfläche 13 parallel zur
Wellenlängsachse 14 verläuft, aber die Bolzenlängsachse 16 schräg zur Wellenlängsachse verläuft. In diesem Fall wirken
außer Reibungskräften keine Kräfte auf die Welle, die diese axial zu verschieben suchen. In Mg. 2 ist die Welle 10 in
ein Sackloch im Bohrungsteil 11 gesteckt. Die Bolzenbohrung steht schräg zur Wellenbohrungslängsachse 19· In die Bolzenbohrung
18 ist ein Verbindungsbolzen 12 eingeführt, dessen Bolzensekantenfläche schräg zur Bolzenlängsachse 16 steht.
Das Bohrungsteil 11 weist weiterhin eine Schraubenbohrung auf, durch die als Spannmittel für den Verbindungsbolzen
eine Kopfschraube 22, deren Kopf 23 an der Bohrungsumrandung
anliegt und in ein Gewinde im Verbindungsbolzen/eingreift, gesteckt ist. Durch Anziehen der Kopf schraube^ 22" wird der Verbindungsbolzen 12 in die Bolzenbohrung 18 gezogen, wodurch
wegen des Zueinanderschrägstehens von Bolzenbohrungsachse 20
und Wellenbohrungsachse 19 der Verbindungsbolzen mit seiner Bolzensekantenfläche 15 auf die Wellensekantenfläche 13
preßt.
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Zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen Wellensekantenfläche 13 und Bolzensekantenfläche 15 sind
beide Flächen mit einer in Längsachsenrichtung eine Verschiebung zulassende Verzahnung versehen. Die Zähne dieser Verzahnung
sind in Pig. 5 in einer Ausschnittsvergrößerung im Schnitt dargestellt. Der Zahnwinkel 25 beträgt etwa 60°, der Zahnabstand
26 etwa 1,5 mm. Die Zähne 24 sind auch in der Vorderansicht und Aufsicht gemäß den Fig. 3 und 4 erkennbar.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel beträgt der Wellendurchmesser 27 25 mm. Die Wellensekantenfläche ist mit einer
Tiefe von 3 mm eingefräst. Der Verbindungsbolzen 12 weist eine Bolzenlänge 29 von 35 mm und einen Bolzendurchmesser
von 17,5 mm auf. Die Bolzensekantenfläche ist an der einen
Seite 2 mm und an der anderen Seite 5 mm tief eingefräst. Die Verzahnungen von Wellensekantenfläche 13 und Bolzensekantenfläche 15 sind mit einem Gewindefräser hergestellt.
In den Fig. 6 und 7 sind im Schnitt jeweils eine Welle 10 mit einem Verbindungsbolzen 12, die mit Wellensekantenfläche
und Bolzensekantenfläche aufeinandergesetzt sind dargestellt. Beide Wellen weisen denselben Wellendurchmesser
27 und beide Verbindungsbolzen 12 denselben Bolzendurchmesser 30 auf. Auch die Flächenbreite 31 von Wellensekantenfläche
13 und Bolzensekantenfläche 15 ist in beiden Fällen gleich. Im Falle der Fig. 6 ist jedoch der ursprünglich zylindrische Bolzen des Bolzendurchmessers 30 so mit der Bolzensekantenfläche 15 der Breite 31 versehen, daß er einen
Winkel 32 größer l8o° umschließt. Unter denselben Bedingungen ist der Verbindungsbolzen gemäß Fig. 7 so abgefräst, daß er
einen Winkel 33 kleiner l80° einschließt. Der Vorteil der Lösung gemäß Fig. 7 besteht zunächst darin, daß Welle 10 und Verbindungsbolzen
12 aufeinandergesetzt eine geringere Bauhöhe 31J einnehmen als im Falle der Fig. 6 mit dem höheren
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27.Aug.80/4HM
27.Aug.80/4HM
Verbindungsbolzen 12. Wenn also wenig Bauhöhe zur Verfügung steht, wird man eine Lösung gemäß Fig. 7 mit einem umschlossenen
Winkel 33 kleiner l80° wählen.
Die Lösung gemäß Fig. 6 weist demgegenüber einige andere
Vorteile auf. Wenn in den Verbindungsbolzen 12 eine Schraube, wie in Fig. 2 dargestellt, eingeführt werden soll, so bietet
ein Verbindungsbolzen gemäß Fig. 7 bei kleinen absoluten Abmessungen nicht mehr genug Platz,um das Gewinde für die
Schraube 22 unterzubringen. Dann kann Jedoch eine Lösung gemäß Fig. 6 angewandt werden. Außerdem ist die Kraftübertragung
von einem Verbindungsbolzen 12 auf das Bohrungsteil bei einer Anordnung gemäß Fig. 6 günstiger als bei einer solchen
gemäß Fig. 7. Auf die Welle 10 wirke ein nach links drehendes Drehmoment, wie es in den Fig. 6 und 7 durch den
Pfeil 35 dargestellt ist. Bei einer formschlüssigen Verbindung zwischen Wellensekantenfläche und Bolzensekantenfläche
wird dann der Bolzen nach links gedrückt und übt eine Kraft auf das Bonrungsteil 11 aus. Diese Kraft wirkt auf den gesamten,
jeweiligen linken Flächenteil 37 des jeweiligen Verbindungsbolzens von Fig. 6 oder Fig. 7. Beim Verbindungsbolzen
mit größerem Umfang und damit größerem linken Flächenteil 37 gemäß Fig. 6 ist damit aber die Flächenbeanspruchung
des Bohrungsteils bei gleichem wirkenden Drehmoment auf die Welle 10 geringer als bei einem Verbindungsbolzen 12 gemäß
Fig. 7, der einen geringeren Umfang und ein kleinerflächiges linkes Flächenteil 37 aufweist. Nun bestehen die Bohrungsteile
11, z. B. Radnaben oder Schwungscheiben, häufig aus Gußmaterial und sind daher keine hochbelastbaren Teile.
Bei großen wirkenden Drehmomenten wird also eine drehmomentübertragende Verbindung gemäß Fig. 6 vorteilhafter sein,
als eine solche gemäß Fig. 7 und man wird diese wählen, sofern die zulässige Bauhöhe 32I- dies zuläßt.
Patent- und Gebrauchsmuster- D 12. 32 D 53
Hilfsanmeldung 27- August 198O/4H
Bezugszeichenliste
10 | Welle |
11 | Bohrungsteil |
12 | Verbindungsbolzen |
13 | Wellensekantenflache |
14 | Wellenlängsachse |
15 | Bolzensekantenfläche |
16 | Bolzenlängsachse |
17 | Wellenbohrung |
18 | Bolzenbohrung |
19 | Wellenbohrungslängsachse |
20 | Bolzenbohrungslängsachse |
21 | S ehraubenbohrung |
22 | Kopfschraube |
23 | Schraubenkopf |
24 | Zahn |
25 | Zahnwinkel |
26 | Zahnabstand |
27 | Wellendurchmesser |
28 | Sekantenflächentiefe |
29 | Bolzenlänge |
30 | Bolzendurchmesser |
31 | Flächenbreite |
32 | Winkel größer 180° |
33 | Winkel kleiner 180° |
34 | Bauhöhe |
35 | Drehmomentrichtung |
36 | Kraft |
37 | linkes Flächenteil |
Leerseite
Claims (7)
- PATENTANWALT D I PL.-ING. GERD UT ER MAN N 71 HEILBRONN, POSTFACH 3525, CABLE: PATU, TEL. (07131) 82828Kilianstraße 7 (Kilianspassage) Deutsche Bank Hellbronn: 364364 Handelsbank Hellbronn: 23080 5 Kreissparkasse Hellbronn: 7001 6 Postscheck Stuttgart: 43016-704Patent- und Gebrauchsmuster- D 12. 32 D 53 Hilfsanmeldung 27- August 198O/4HAnmelder: FirmaDürr-Dental GmbH & Co. KGEtzelstraße 8
Postfach 305D-7120 Bietigheim Bezeichnung; Drehmomentübertragende VerbindungAnsprüche;Drehmomentübertragende Verbindung einer zylindrischen Welle mit einem eine zylindrische Wellenbohrung und eine zylindrische Bolzenbohrung aufweisenden Bohrungsteil, mit sich schneidenden Querschnittskreisen von Wellenbohrung und Bolzenbohrung, und mit einem Verbindungsbolzen zur Aufnahme in der Bolzenbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) eine Wellensekantenf lache (13) aufweist, daß der Verbindungsbolzen (12) teilzylindrisch mit einer Bolzensekantenfläche (15) ist, und daß Wellensekantenflache (I3)und Bolzensekantenfläche (15) dicht aufeinander liegen, wenn die Welle (10) in der Wellenbohrung (17) und der Verbindungsbolzen (12) in der Bolzenbohrung (l8) sitzt../2D .-. 2 D 53 "'::": " 22.8 1980/4H ··-·:■: :: - 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wellensekantenfläche (13) und Bolzensekantenfläche (15) parallel zur Wellenlängsachse (14) liegen.
- 3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen (19, 20) von Wellenbohrung (17) und Bolzenbohrung (18) schräg zueinander verlaufen.
- 4. Verbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wellensekantenfläche (13) und Bolzensekantenfläche (15) eine in Längsachsenrichtung (l4) eine Verschiebung zulassende Verzahnung aufweisen.
- 5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (24) Nuten und Leisten mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt aufweist.
- 6. Verbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (12) durch ein Spannmittel (22) in die Bolzenbohrung (18) gezogen oder gedrückt wird.
- 7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel eine durch eine Schraubenbohrung (21) im Bohrungsteil (11) gesteckte Kopfschraube (22) ist, deren Kopf (23) an der Bohrungsumrandung anliegt und in ein Gewinde im Verbindungsbolzen (12) eingreift.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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