DE3031150A1

DE3031150A1 - Plattenklemmeinrichtung

Info

Publication number: DE3031150A1
Application number: DE19803031150
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Arnfried DDR 8252 Coswig Jehring; Arndt Dipl.-Ing. DDR 8252 Coswig Jentzsch; Hans Ddr 8122 Radebeul Johne; Fritz Dipl.-Ing. DDR 8256 Weinböhla Liebschner; Günter DDR 8122 Radebeul Schumann
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1979-10-29
Filing date: 1980-08-18
Publication date: 1981-05-07
Also published as: GB2061826B; IT8068639A0; IT1129337B; US4408529A; FR2468463A1; DD145901A1; GB2061826A; SE8007563L

Description

VEB Kombinat Polygraph

"Werner Lamberz" Leipzig

705 Leipzig Leipzig, den 08.08.1979

Plattenklemmeinrichtung

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Plattenklemmeinrichtung für biegsame Druckplatten auf Trommelzylindern von Rotationsdruckmaschinen .

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist eine Plattenklemmeinrichtung bekannt, die aus einer festen Unterschiene, einer um mehreren Kugelkopfschrauben, die mit der Unterschiene verbunden sind, schwenkbaren Oberschiene und einer über die gesamte Länge der Oberschiene, zwischen Ober- und Unterschiene angeordnete, mit Hilfe von Steckschlüsseln bedienbare, Exzenterwelle besteht. Die Klemmung der zwischen Ober- und Unterschiene befindlichen Druckplatte erfolgt durch Verdrehen der Exzenterwelle, das ein Verschwenken der Oberschiene hervorruft.

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Die Öffnung der Plattenklemmeinrichtung wird durch die zwischen Ober- und Unterschiene angeordneten Druckfedern bewirkt (US-PS 3 156 184).

Nachteilig dabei ist die unterschiedlich verteilte Klemmkraft über die gesamte Länge der Plattenklemmeinrichtung« die durch unvermeidbare fertigungsbedingte Parallelitätsabweichungen zwischen Ober- und Unterschiene entsteht. Selbst bei paralleler Einstellung der Klemmflächen der Oberschiene zur Unterschiene kann keine Parallelität zwischen der Exzenterwelle und deren Angriffsfläche an der Oberschiene erreicht werden. Da die Klemmkraft immer aus elastischer Verformung entsteht, wirken sich schon geringe Maßabweichungen in einer unterschiedlichen Klemmkraft aus·

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Klemmkraft immer in der Nähe der Kugelkopfschrauben am größten ist. Das ist besonders nachteilig, da die Druckplattenenden besonders fest eingeklemmt werden müssen, um Passerdifferenzen zu vermeiden und Passerkorrekturen ausführen zu können« Außerdem besteht der Nachteil, daß nicht für alle Druckplattendicken eine parallele Lage zwischen Ober- und Unterschiene erreicht wird, wodurch die örtliche Belastung der Druckplatte beim Klemmen sehr hoch wird und dadurch ein Durchschneiden oder auch ein Verschieben der Druckplatte im Klemmspalt eintreten kann, was deren Wiederverwendung bei Anwendung von Einpaßsystemen nicht mehr möglich macht.

Weiterhin ist nachteilig, daß sich schon bei geringem Verschleiß eine Nachstellung dar Kugelkopfschrauben notwendig macht, da ansonsten die Klemmkraft stark abfällt. Die Bedienung der Exzenterwelle mit Steckschlüsseln ist unpraktisch und erfordert einen hohen Platzbedarf.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Plattenklemmeinrichtung zu schaffen, bei der der Klemmvorgang sicherer und einfacher wird.

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Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Plattenklemmeinrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine nahezu über die gesamte Länge der Plattenklemrneinrichtung gleichmäßige und an den Enden der Plattenklemmeinrichtung die höchste Klemmkraft erzeugt, den Klemmkraftabfall durch Verschleiß selbsttätig ausgleicht, bei unterschiedlichen Druckplattendicken ein paralleles Klemmen und eine gute Zugänglichkeit bei der Bedienung gewährleistet«

Wesen der Erfindung

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Kraftangriffspunkt der Spanneinrichtung mittig zwischen zwei Gelenkpunkten unter der Oberschiene angeordnet ist, wobei die Spanneinrichtung für den Klemmvorgang aus einem senkrecht zur Unterschiene angeordneten exzentrischen Spannbolzen besteht,der eine gerade Fläche, eine Obergangskurve und eine Rast aufweist und zwischen dem Spannbolzen und der Oberschiene ein selbsthemmender längs der Oberschine beweglicher Keil angeordnet ist, wobei die gegen die Oberschiene drückende obere Fläche des Keiles ballig ausgebildet und zwischen der oberen Fläche des Keiles und der Oberschiene bei Auflage des Keiles auf dar geraden Fläche des exzentrischen Spannbolzene ein geringer Luftspalt vorhanden ist und die Dicke des Keiles in Schließrichtung des exzentrischen Spannbolzens verringert und der dickeren Seite des Keiles ein mit der Oberschiene verbundener einstellbarer Anschlag angeordnet ist und an der dünneren Seite des Keiles eine sich gegen die Unterschiene abstützende Feder angeordnet ist und der einstellbare Anschlag als Exzenter ausgebildet ist,

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in:

Figur 1: eine Plattenklemmeinrichtung in geschlossenem Zustand Figur 2: einen Schnitt durch eine geöffnete Plattenklemmeinrichtung

In Figur 1 ist eine Plattenklemmeinrichtung, die aus einer Unterschiene 1, einer Oberschiene 2, einer Spanneinrichtung für den Klemrovorgang und einer Druckfeder 4 für den Öffnungsvorgang besteht, dargestellt. Die Oberschiene 2 ist um jeweils zwei Gelenkpunkte 5, die als Kugelkopfschrauben 5.1 ausgebildet sind, schwenkbar. Durch die Kugelkopfschrauben 5.1 ist die Oberschiene 2 mit der Unterschiene 1 verbunden. Zwischen zwei Kugelkopfschrauben 5.1 ist die Spanneinrichtung mittig unter der Oberschiene 2 angeordnet und besteht aus einem senkrecht zur Plattenklemmeinrichtung angeordneten exzentrischen Spannbolzen 3.1 und einem Keil 3.2. Der Spannbolzen 3.dl ist mit einer geraden Fläche 6, einer Obergangskurve 7 und einer Rast 8 versehen. Zwischen dem Spannbolzen 3.1 liegt der Keil 3.2. Die seitliche Verschiebung des Keiles 3.2 ist an seiner dickeren Seite 9 durch einem mit der Oberschiene 2 verbundenen einstellbaren Anschlag begrenzt. Der einstellbare Anschlag IO dient zum Einstellen auf verschiedene Druckplattendicken 11 » um bei allen Druckplattendicken 11 ein paralleles Klemmen zu erreichen. Eine sich gegen die Oberschiene 1 abstützende Feder 12 ist an der dünneren Seite 13 des Keiles 3.2 angeordnet. Die obere Fläche 114 des Keiles 3.2 ist ballig ausgebildet und der Keilwinkel des Keiles 3.2 ist so gewählt, daß Selbsthemmung eintritt. In Schließrichtung des exzentrischen Spannbolzens 3.1 nimmt die Dicl'e des Keiles 3₉2 ab. Dar einstellbare Anschlag 10 ist als Exzenter 1ΌΛ ausgebildet _tt

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In der Figur 2 wird ein Schnitt durch die Plattenklemmeinrichtung in geöffnetem Zustand dargestellt. In einer Bohrung 15 der Unterschiene 1 sitzt der durch einen Stift 16 gegen Verschieben gesicherte.Spannbolzen 3.1. Zwischen dem exzentrischen Spannbolzen 3.1 und der Oberschiene 2 ist der Keil 3.2 angeordnet. Im geöffneten Zustand der Plattenklemmeinrichtung liegt der Keil 3.2 auf der geraden Fläche 6 des exzentrischen Spannbolzens 3.1 auf, wobei zwischen der ballig ausgebildeten oberen Fläche 14 des Keiles 3.2 und der Oberschiene 2 ein geringer Luftspalt 17 vorhanden ist. Dadurch kann die Feder zwischen Keil 3.2 und Oberschiene 2 den Keil 3.2 gegen den einstellbaren Anschlag IO drücken und damit eine definierte Ausg#ngslage für den Schließvorgang herstellen. Die Oberschiene 2 wird durch die in der Unterschiene 1 angeordnete Druckfeder 4 in die geöffnete Stellung gedrückt. Zur Klemmung der Druckplatte wird nach dem Einlegen der Druckplatte zwischen die Unterschiede 1 und Oberschiene 2 der exzentrischen Spannbolzen 3.1 so gedreht« daß die Obergangskurve 7 des exzentrischen Spannbolzens 3.1 an der unteren Seite 19 des Keiles 3.2 anliegt und den Keil 3.2 nach oben drückt. Der Klemmvorgang ist beendet, wenn die Rast 8 des Spannbolzens 3.1 erreicht ist.

Mit der erfindungsgemäßen Plattenklemmeinrichtung wird durch die Nutzung der elastischen Verformung an den Druckplattenenden die höchste Klemmkraft und über die Druckplattenlänge eine annähernd gleichmäßige Klemmkraftverteilung erreicht, wodurch Einflüsse von Fertigungsungenauigkeiten verringert sind. Durch die Einrichtung wird weiterhin ein selbsttätiger Ausgleich des Verschleißspiels erreicht und damit ein Verlust an Klemmkraft weitestgehend ausgeschlossen, da sich der Keil durch die Drehbewegung des Spannbolzens je nach vorhandener Gegenkraft zwischen Spannbolzen und Oberschiene in Richtung der Schließbewegung hineinschiebt.

Außerdem weist die Plattenklemmeinrichtung eine bedienungsfreundliche Lage des Spannbolzens auf.

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Leerseite

Claims

Erfindungsansprüche ο η ο -ι -ι r η

JUo I IbU

Plattenklemmeinrichtung für biegsame Druckplatten auf Formzylindern von Rotationsdruckmaschinen, bestehend aus einer Unterschiene und einer oder mehrere um Gelenkpunkte schwenkbare Oberschienen, denen eine Spanneinrichtung für den Klemmvorgang und Druckfedern für den Ü'ffnungsvorgang zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt der Spanneinrichtung (3) mittig zwischen zwei Gelenkpunkten (5) unter der Überschiene (2) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (3) für den Klemmvorgang aus einem senkrecht zur Unterschiene (1) angeordneten exzentrischen Spannbolzen (3.1) besteht.
3. Einrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Spannbolzen (3.1) eine gerade Fläche (6), eine Obergangskurve (7) und eine Rast (8) aufweist.
4. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannbolzen (3.1) und der Oberschiene (2) ein selbsthemmender längs der Oberschiene (2) beweglicher Keil (3.2) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Oberschiene (2) drückende obere Fläche (14) des Keiles (3.2) ballig ausgebildet ±6t.
6. Einrichtung nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen Fläche (14) des Keiles (3.2) und der Uberschiene (2) bei Auflage des Keiles (3.2) auf der geraden Fläche (6) des exzentrischen Spannbolzens (3.1) ein geringer Luftspalt (17) vorhanden ist.
7. Einrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dicke des Keiles (3.2) in Schließrichtung des exzentrischen Spannbolzens (3.1) verringert.

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8. Einrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dickeren beite (9) des Keiles (3.2) ein mit der über-Schiene (2) verbundener einstellbarer Anschlag (10) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dünneren Seite (13) des Keiles (3.2) eine sich gegen die Unterschiene (1) abstützende Feder (12) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Punkt 7, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag (10) als Exzenter (10.1) ausgebildet ist.

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