DE3029531A1 - Kontinuierliches verfahren zur herstellung von bierwuerze - Google Patents

Kontinuierliches verfahren zur herstellung von bierwuerze

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DE3029531A1
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Description

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Bierwürze
Seit vielen Jahren zielt die Technologie der Bierherstellung dahin, vollkontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Bierwürze zu bekommen, um den apparativen und personellen Aufwand bei der Bierherstellung reduzieren zu können. Einzelstufen des Verfahrens konnten bereits kontinuierlich durchgeführt werden, doch gelang es bisher nicht, das Gesamtverfahren zur Bierwürzeherstellung kontinuierlich durchzuführen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Bierwürze zu bekommen, das zu Produkten führt, die mit solchen diskontinuierlicher Verfahren gleichwertig sind. Ein spezielles Ziel der Erfindung bestand weiterhin darin, ein kontinuierliches Verfahren zur Bierwürzeherstellung zu erhalten, das energiesparend ist.
Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Bierwürze unter Einmaischen, Maischen, Läutern, Kochen und Kühlen der Läuterwürze ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Malz und Glattwasser aus dem Läuterbottich in aufeinander abgestimmten Mengen kontinuierlich unter Vakuum durch wenigstens einen Einmaischbehälter führt,
b) die Maische kontinuierlich wenigstens drei in Reihe hintereinander geschaltete, bei steigenden Temperaturen arbeiten-
de Maischgefäße durchlaufen läßt,
c) die Maische kontinuierlich in den Raum zum Abziehen der Vorderwürze eines durch wenigstens ein trichterförmiges Leitblech in. diesen oberen Raum und einen unteren Sedimentationsraum mit Einspritzringen unterteilten Läuterbottichs einführt und aus dem oberen Raum die Vorderwürze abzieht, den Treber durch einen Durchtrittsschlitz von dem oberen Raum in den Sedimentationsraum überführt, darin im Gleichstrom zu Nachgußwasser unter Würzeextraktion zum Läuterbottichboden absinken läßt und von dort abzieht,
d) im wesentlichen die gesamte auf die verwendete Malzmenge abgestimmte Brauwassermenge in die Einspritzringe des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs einführt,
e) Nachguß kontinuierlich vom oberen Ende des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs abzieht und mit der Vorderwürze vermischt,
f) Glattwasser kontinuierlich aus dem Läuterbottich zu dem Einmaischbehälter zurückführt und dort mit dem Malz vermischt und
g) die aus Vorderwürze und Nachguß bestehende Läuterwürze kontinuierlich der Würzepfanne zuführt und darin unter Druck erhitzt.
Bei diesem Verfahren durchlaufen die Rohstoffe bzw. Zwischenprodukte sämtliche Arbeitsvorgänge in gleichmäßigem Durchfluß,
wobei alle Arbeitsvorgänge gleichzeitig ablaufen.
Ein solches kontinuierliches Verfahren hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Verfahren, die chargenweise arbeiten. Der gleichzeitge Ablauf sämtlicher Arbeitsvorgänge ermöglicht es, die Kapazität der einzelnen Bearbeitungsstufen der Anlage kleiner zu halten, wodurch Raum und erhebliche Investitionskosten eingespart werden. Dabei wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren die bisherige bewährte Technologie der Bierherstellung beibehalten. Maischverfahren und Läutern werden ohne zeitliche Einschränkung gegenüber herkömmlichen Verfahren durchgeführt. Zwischenbehälter, Vorlaufgefäße und die dadurch verursachten Wartezeiten entfallen vollständig.
Der Aufwand an Energie wird wesentlich herabgesetzt. Die zum Maische- und Würzekochen aufgewendete Wärme kann in den Kondensatoren der Würzekühlung und der Würze- und Maischekocher fast vollständig zurückgewonnen werden. Die Bauweise der Geräte ist einfach, Transportprobleme werden auf ein Minimum herabgesetzt, und es werden höchstmögliche Ausbeuten erzielt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet für die Herstellung höher konzentrierter Anstellwürzen von 18 bis 20 Grad Plato, so daß bei den Gär- und Lagerkellern entsprechende Einsparungen gemacht werden können. Die Vergärung höherprozentiger Anstellwürzen und die nachfolgende Reduzierung des Extraktgehaltes auf die Ausstoßkonzentration stellen kein Problem dar.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in spezieller Ausführungsform so beschreiben, daß das bemessene Brauwasser nach erfolgter Entgasung und Entlüftung und nach Aufheizung im Kondensator der Würzekochung als Nachgußwasser dem Läuterbottich und als Einmaischwasser dem Vormaischer zuläuft oder, zusätzlich noch als Energieträger eingesetzt, das gesamte System von hinten nach vorne durchläuft, wobei es zunächst zur Kühlung der Produkte dient und dabei Wärme aufnimmt, dann im Temperaturbereich über 80 C entkalkt und entsalzt wird, dann beim Durchfluß durch einen Durchlauferhitzer der oberen Maischstufen die aufgenommene Wärme zum Teil wieder abgibt, so daß das Wasser dann mit einer gegebenenfalls korrigierten Temperatur von etwa 78°C als Nachgußwasser in den Läuterbottich gelangt, dort die Treber auslaugt, um dann in zwei Ströme gespalten als Nachguß zusammen mit der Vorderwürze als Läuterwürze mit ca. 10 bis 11 % Extraktgehalt zum Würzekocher zu fließen, während das Glattwasser in bemessener Menge zunächst in den Durchlauferhitzern der unteren Maischestufen einen weiteren Teil der enthaltenen Wärme abgibt, um schließlich, gegebenenfalls mit korrigierter Temperatur, zum Teil zum Befeuchten des Malzes vor dem Schroten, in der Hauptsache aber zum Einmaischen des geschroteten Malzes eingesetzt wird. Damit beginnt der eigentliche Prozeß der Würzebereitung, indem die Maische zunächst im Vakuum entlüftet wird, dann unter Ausschluß von Luftberührung eine der Anzahl der gewünschten Temperaturstufen entsprechende Anzahl von Maischgefäßen jeweils zuerst von oben nach unten durch ein röhrenförmiges
Rührwerk mit elliptischem Querschnitt und dann im äußeren Gefäßraum von unten nach oben bis zum überlauf durchfließt, wobei das röhrenförmige, in Kugeln beweglich gelagerte Rührwerk die Maische in der Schwebe hält und der Durchfluß durch Verdrängung und zwischen die Gefäße geschaltete Pumpen bewirkt wird, während die Wärmezufuhr zwischen den einzelnen Maischgefäßen bzw. am Ende des letzten Maischgefäßes so erfolgt, daß die Maische mit der üblichen Abmaischtemperatur von 75 bis 76°C dem oder den Läutergefäßen zugeführt wird. Durch diese fließt die Maische bzw. die Treber von oben nach unten, wobei in jedem Lautergefäß eine Anzahl übereinander angeordneter trichterförmiger Schrägflachen abwechselnd von außen nach innen und von innen nach außen geneigt sind. Die ausgelaugten Treber werden am unteren Ende des Läutergefäßes oder Läuterbottichs ausgeschleust, während die in der Maische enthaltene Vorderwürze im oberen Teil des Läuterbottichs abgezogen und die Treber im unteren Teil des Läuterbottichs in dem durch die trichterförmigen Schrägflächen gebildeten System von wechselweise aufeinander folgenden ringförmigen Aufspülkammern und Absetzräumen, zwischen denen hinter ringförmigen Durchtrittsschlitzen über eingebaute Einspritzringe Brauwasser zugeführt wird, abgezogen wird. Das Brauwasser laugt die Malztreber stufenweise mehr und mehr aus. Der dadurch gewonnene Extrakt wird nach Abtrennung des zum Einmaischen erforderlichen Glattwassers als Nachguß der ablaufenden Vorderwürze zugeführt/ damit aus Vorderwürze und Nachguß eine Läuterwürze mit ca. 10 bis 11 % Extraktgehalt entsteht, die nach laufender Zugabe
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entsprechender Hopfenmengen und nach Erhitzen auf 140 C und einer eventuellen Zwischenerhitzung in einem nachfolgenden ein- oder mehrstufigen Würzekocher einem intensiven Kochprozeß nach dem Hoch-Kurz-Kochverfahren unterworfen wird. Danach wird der Heißtrub und der Hopfentreber ausgeschieden und die Würze sodann der Würzekühlung zugeführt, in der sie durch Ausdampfen, jedoch unter sterilen Bedingungen in einem Vakuumverdampfungskühler, nötigenfalls unter Nachschaltung eines Kontaktkühlers, auf die Ausstelltemperatur von ca. 8 bis 12 C gebracht wird. Durch das Ausdampfen resultiert eine Einengung der Würzemenge und damit eine Erhöhung des Extraktgehaltes.
Nach intensiver Belüftung und teilweiser Ausscheidung des {
Kühltrubs gelangt die Würze nun ganz oder mit einem Teilstrom durch einen Hefeaufzieh- und-gebeapparat, wo sie eine entsprechende Menge Hefe aufnimmt und bereits im Angärstadium befindlich kontinuierlich der nachfolgenden Gäranlage zufließt.
Zweckmäßig ist der Läuterbottich so ausgeführt, daß die erste, oberste Vorderwürze-Abzugskammer mit der nach innen geneigten Gleitfläche zum inneren Ringschlitz von dem Vorderwürze-Abzugsraum der zweiten ringförmigen Vorderwürze-Abzugskammer mit der nach außen geneigten Gleitfläche und von der aus dieser zweiten Vorderwürze-Abzugskammer abfließenden Vorderwürze allseitig so umschlossen bzw. umflossen wird, daß eine Wärmeabstrahlung aus der ersten Vorderwürze-Abzugskammer nach außen nicht möglich ist, sondern diese von dem aus dem Einspritzring zwischen den beiden Kammern in die Vorderwürze eingespritzten heißen Glattwasser so aufgewärmt wird, daß sie die
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Vorderwürze in der ersten Abzugskammer von oben her noch erwärmt und die am oberen Ende der ersten Abzugskammer zum Überlauf strömenden leichten Teile, Keime, Oberteig usw. noch aufheizt und dadurch deren Abzug erleichtert.
Weiterhin ist es zweckmäßig, das Nachgußwasser, das den Läuterbottich verläßt, über eine Pumpe und ein gemeinsames senkrechtes Verteilerrohr ohne Einzelregelung den Einspritzringen in den übereinander liegenden ringförmigen Aufspülkammern im Sedimentationsraum und gegebenenfalls im oberen Raum des Läuterbottichs zuzuführen und ein gemeinsames Sammel- und Abflußrohr für die Nachgüsse aus den jeweils unter bzw. zwischen den Aufspülkammern liegenden trichterförmigen Sedimentationskammern vorzusehen. Das gemeinsame Sammelrohr für die Nachgüsse endet zweckmäßig oben in einem Überlaufregler und unten in der Entnahme für Glattwasser, das zum Vormaischen befördert wird.
Weiterhin ist es zweckmäßig, einen die Überlaufmenge nicht beeinflussenden Glattwasserkreislauf vorzusehen und einen Teil des Glattwassers in das obere Ende des Nachgußwasserverteilerrohres des Läuterbottichs einzuführen, so daß das aus den Einspritzringen austretende Wasser vermehrt, die durch die schrägen Ausspritzlöcher erzeugte Rotationsbewegung in den ringförmigen Aufspülkammern des Läuterbottichs intensiviert und die Auslaugung der Treber verbessert wird. Der Effekt kann noch erhöht werden, wenn man einen weiteren
Kreislauf zwischen der letzten über dem Treberauslauf liegenden Sedxmentationskammer und dem obersten in einer der Abzugskammern für Vorderwürze eingebauten Einspritzung,/ vorsieht und so einen in allen ringförmigen Druchtrittsscl^iitzen in den einzelnen Kammern wirksamen Flüssigkeitsstrom erzeugt und so den Treberabfluß unterstützt.
Der Würzekocher wird zweckmäßig so ausgeführt, daß die mit Hopfen versetzte und auf ca. 14O°C erhitzte Bierwürze ü.ber eine im unteren Teil eines zylindrischen Kochraumes einiebaute Misch- und Treibdüse so eingeführt wird, daß die vfürze mehrfach durch die Düse umgewälzt und durch den Kochraum getrieben wird. Sie wird dann am oberen Rand des zylind/ischen Kochraumes über einen von einem Schirm gebildeten^und von außen einstellbaren Ringschlitz in den Verdampfungsr*äum so eingeleitet, daß die Schaumbildung durch die darauf gespritzte kochende Flüssigkeit zerschlagen wird und der Brüdendampf schaumfrei in den Kondensatorraum eintreten kann. Dabei ist der Würzekocher günstigerweise derart mehrstufig ausgebildet, daß zwischen der ersten und zweiten Stufe eine Zwischenerhitzung eingebaut ist, welche es ermöglicht, die Verdampfung in der Würzepfanne um ein einstellbares Maß zu erhöhen.
Bei dem ein- oder mehrstufig ausgeführten Würzekocher mit Hoch-Kurz-Kochen wird der Ausdampfraum zweckmäßig unmittelbar mit dem Dunstkondensator zusammengebaut und über eine große Öffnung in \er Trennwand verbunden. Die Dunstkondensatoren
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enthalten zweckmäßig im Winkel gebogene Kühlrohre mit solcher Anordnung, daß der Brüdendampf in einem Durchgang quer zu der Rohrführung von einem größtmöglichen Querschnitt am Austritt zusammengeführt wird, wodurch für den Durchfluß zwischen den Rohren eine überall gleich hohe Geschwindigkeit erzielt wird. Das Kondenswasser fließt an der Unterseite der Schrägrohre im Windschatten des durchströmenden Dunstes leicht ab, und die dem Dunstzufluß zugekehrte Rohrseite wird von Kondensat frei geblasen.
Zwischen dem Wassereintritt und dem Wasseraustritt der Kondensatoren wird zweckmäßig eine Kurzschlußverbxndung mit eingebautem Regelventil hergestellt, womit die Kühlwasserdurchflußmenge der Kondensation, der Druck im Verdampferraum und damit letztlich die Verdampfungsmenge der betreffenden Druckstufe bestimmt werden kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die in einem Rotationsgefäß etwa mittels Zentripedalkraft ausgeschiedenen Hopfentreber und Heißtrub zu der Auslaugung der Maische vor oder im Läuterbottich zurückzuführen.
Der zur Kühlung der Bierwürze durch Ausdampfen zweckmäßig eingesetzte Vakuumverdampfungskühler wird günstigerweise auch mehrstufig ausgeführt. Er enthält vorzugsweise eine Verdampfungsregelung für die einzelnen Stufen und wird mit einem vor den Kondensatoren eingebauten und an die Vakuumeinrich-
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tung angeschlossenen Rieselapparat zur weitgehenden Entlüftung des den Kondensatoren zufließenden Kühlwassers bzw. Brauwassers verbunden.
Der zum Anstellen der Bierwürze mit Hefe dienende und von der ganzen Bierwürze oder einem Teilstrom derselben durchflossene Hefe-Aufzieh- und-Gebeapparat mit Außenkühlung erhält zweckmäßig als oberen Abschluß des zylindrischen Gefäßes einen in der Mitte eingezogenen und unter den Flüssigkeitsspiegel tauchenden Deckel, der über dem Flüssigkeitsspiegel einen Ringkanal freiläßt. Durch diesen Ringkanal wird das beim Angären erzeugte CO_, eventuell Luftüberschuß, die auftretenden Krausen und der Kühltrüb dem Austritt zugeführt, während die Gärwürze nach einer Zwischenrexnxgung mittels CO2 über ein Sammelrohr zum Teil zur Erzeugung einer lebhaften Bewegung im Behälterinneren im Kreislauf zurückgeführt, zum Teil in einer der Zuflußmenge entsprechenden Abflußmenge in die Würzeleitung zurück und mit der Anstellwürze zusammen dem Gärkeller zugeführt wird.
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Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Brauwasser nicht unmittelbar in die Einmaischbehälter eingeführt wird, sondern zunächst durch den Läuterbottich oder mehrere parallel geschaltete Läuterbottiche geführt wird und darin der Trennung des Trebers von der Würze dient. Erst nach Durchlaufen des Läuterbottichs wird jener Anteil des Brauwassers, der nur noch einen geringen Würzeanteil enthält und als Glattwasser bezeichnet wird, zum Einmaischen verwendet. Mit der Maische wird dieser Anteil des Brauwassers über die Maischgefäße dann wieder dem Läuterbottich zugeführt und gelangt von dort in der Form von Vorderwürze zu dem Würzekocher.
Aus Gründen der Energieersparnis ist es bevorzugt, das Brauwasser vor der Einführung in die Einspritzringe des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs erst als Kühlwasser durch die Kondensatoren der Kühlanlage zur Kühlung der Würze nach dem Würzekocher und durch die Kondensatoren des Läuterbottichs zu schicken. Auf diese Weise nimmt durch indirekten Wärmeaustausch das in das Verfahren eintretende Brauwasser einen wesentlichen Teil der im Läuterbottich erforderlichen Wärme auf und führt diese Wärmeenergie in das Verfahren zurück.
Die Hauptrohstoffe Malz und Wasser werden in das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren in solchen Mengen eingeführt, daß das Verfahrensprodukt eine Anstellwürze ist, die unter Berücksichtigung aller während des Verfahrens auftretenden Änderungen, wie des Stoffaustausches zwischen Malz und Wasser,
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der verschiedenen Verdampfungsmengen und dgl. , eine nach Menge und Extraktkonzentration den gestellten Forderungen entsprechende Bierwürze ist. Um dies zu erreichen, wird am Eingang des Wassers in das System ein Durchflußmengenmesser mit Regelventil eingebaut, mit Hilfe dessen ein Rechengerät die erforderliche Malzmenge ermittelt und in das Verfahren einführt.
Es ist zweckmäßig, das Brauwasser vor dem Einmaischen insgesamt unter Vakuum zu entgasen. Obwohl diese Entgasung an einem beliebigen Punkt vor dem Einmaischen erfolgen kann, ist es zweckmäßig, das gesamte Brauwasser vor dem Eintritt in den Läuterbottich bzw. bereits vor dem Eintritt in die Kondensatorrohre \ der Kühlanlage zu entgasen, etwa indem man es über einen Rieselkondensator laufen läßt.
Wenn das Brauwasser durch die Kondensatoren der Kühlanlage und des oder der "Würzekocher geführt wird, wird es durch indirekten Wärmeaustausch aufgeheizt und sodann vor dem Einführen in die Einspritzringe des Läuterbottichs beispielsweise mit Hilfe eines Durchlauferhitzers auf die erforderliche Nachgußtemperatur von 78 bis 8O°C gebracht. Mit dieser Temperatur gelangt das Brauwasser in den Läuterbottich zur Auslaugung der Treber. Das dabei anfallende Glattwasser wird von einer Pumpe aus dem Sammelrohr des Läuterbottichs entnommen und zweckmäßig über einen Wassermengendurchflußmesser mit Regelventil zu dem Einmaischbehälter gebracht und dort mit dem groben Trockenschrot oder Naßschrot vermischt.
Da es zur Vermeidung von Feinstoffen beim Schroten zweckmäßig
wenigstens ist, Naßschrot zu verwenden, kann/ein Teil des Glattwassers vor dem Einmaischbehälter abgezweigt und über einen einstellbaren Wasserdurchflußmengenmesser mit Regelventil in einen unter Vakuum stehenden Konditionierungsapparat gefördert werden, in dem das Malz vor dem Schroten befeuchtet wird.
Das Malz wird in üblicher Weise in gewünschter und einstellbarer Zusammensetzung dem Malzsilo entnommen, gereinigt, poliert und entstaubt und sodann in mengenmäßiger Abhängigkeit von der dem Verfahren zugeführten Brauwassermenge in das Verfahren eingeführt.
Da der Einmaischbehälter, wenn ein Vormaischer und/oder ein Konditionierungsapparat verwendet wird, auch diese unter Vakuum arbeiten, gelangt das Malz von der Zumeßeinrichtung über eine Schleuse entweder direkt in die Schrotmühle oder besser vorher in den Konditionierungsapparat, um darin, wie oben erwähnt, mit einem Teil des Glattwassers befeuchtet zu werden.
Das Konditionierungsgerät, das unter Vakuum steht, besitzt zweckmäßig einen Servoregler für die Austragvorrichtung, mit Hilfe derer das befeuchtete Malz in gesteuerter Menge der Schrotmühle zugeführt wird. Dadurch, daß das Konditionierungsgerät unter Vakuum steht, wird das in geregelter Menge zugeführte Wasser von dem ohnedies hygroskopischen Malz rasch aufgenommen und gleichmäßig in dem ganzen Korn verteilt. Die Menge des hier zugeführten Wassers ist einstellbar und hängt von der nachfolgenden Schrotmühle und der Art des gewünschten Schrotens ab. Bei Trockenschrot wird nur soviel Wasser zugegeben, als
zur Konditionierung erforderlich ist. Bei Naßschrot kann man bis zur vollen Überflutung gehen.
Als Schrotmühle kann nach Wahl eine Sechswalzenmühle als Trockenschrotmühle oder eine NaßSchrotmühle üblicher Bauart verwendet werden.
Nach Verlassen der Schrotmühle wird das Malzschrot zweckmäßig in einem Vormaischer eingemaischt, was offen oder unter Vakuum geschehen kann.
Das anschließende Einmaischen erfolgt unter Vakuum, so daß es zweckmäßig ist, auch den Vormaischer und gegebenenfalls die Schrotmühle unter Vakuum arbeiten zu lassen.
Der pneumatische Saugtransport, das Malzkonditionierungsgerat, der Vormaischbehälter und der Einmaischbehälter können an eine gemeinsame Vakuumquelle angeschlossen werden. Wenn man die Maische extrem luftarm machen will, so kann man sie vor dem Eintritt in die Maischgefäße noch durch einen Rieselkondensator leiten, der ebenfalls an die gleiche Vakuumquelle angeschlossen sein kann.
Von dem Einmaischbehälter gelangt die Maische zu der Maischanlage, die je nach der Anzahl der gewünschten Maischerassen aus drei oder vier oder gegebenenfalls mehr Maischgefäßen bestehen kann, die in bekannter Weise bei steigenden Temperaturen arbeiten.
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Diese Maischgefäße werden erfindungsgemäß kontinuierlich von der Maische durchlaufen. Dies geschieht zweckmäßig, indem die Maische zunächst von oben durch ein rotierendes Fallrohr mit einem im wesentlichen elliptischen Querschnitt zum Boden der Maischgefäße und außerhalb des Fallrohres wieder nach oben steigt, um bei diesem aufwärts gerichteten Verlauf dem jeweiligen Maischgefäß entnommen zu werden- Die rotierenden Fallrohre mit im wesentlichen elliptischen Querschnitt halten die Maische
in der Schwebe und verlängern so ihre Verweilzeit in dem jeweiligen Maischgefäß.
Zur Vermeidung eines Kontaktes der Maische mit Luft ist es zweckmäßig, die Maischgefäße bis zum überlauf mit Maische zu füllen. Die Maischgefäße sind zweckmäßig zylindrisch und oben mit einem Deckel abgeschlossen, der als Vorkammer ausgebildet ist. Am höchsten Punkt hat diese Vorkammer einen Überlauf, ihr Boden ist trichterförmig ausgebildet und endet beispielsweise in einem Kugelring, der das obere Lager für das rotierende Fallrohr darstellt. Am unteren Ende kann letzteres in einem kugeligen Pfannenlager gelagert sein. Diese Lagerung bewirkt, daß sich weder Achsverschiebungen, noch Dehnungen auf Lagerung und Funktion des Fallrohres auswirken. Der Antrieb des Fallrohres kann von unten durch einen Getriebemotor erfolgen, der die Bewegung über eine Gabel auf das Fallrohr überträgt.
Die Maische wird über eine als Schleuse wirkende Mohno-Pumpe in die Vorkammer des ersten Maischgefäßes tangential eingeführt und durch das sich langsam drehende Fallrohr in langsamer
Rotationsbewegung gehalten. Zweckmäßig werden dabei leichte, überwiegend fetttragende Bestandteile am oberen Ende des Maischgefäßes, wie auch gegebenenfalls später noch am oberen Ende des Läuterbottichs abgezogen. Die Rotation des Fallrohres wird so eingestellt, daß die Maische zwar in der Schwebe gehalten wird, nicht jedoch durchmischt wird. Für die Maischvorgänge genügt es, daß zwischen den schweren Teilen der Dickmaische und der gelösten Würze solche Geschwindigkeitsunterschiede auftreten, daß die Flüssigkeit mit den gelösten Extraktteilen rascher nach oben wandert als die schwereren ungelösten bzw. unlösbaren Teile.
Zweckmäßig befinden sich an dem Maischgefäß in verschiedenen Höhen Entnahmeeinrichtungen, die in einem gemeinsamen Sammelrohr münden und jeweils Ventile enthalten. Mit diesen Entnahmeeinrichtungen kann die Maischzeit für die Dickmaische durch vorzeitiges Abziehen aus dem Maischegefäß verkürzt werden, um so die Dickmaische dem Einfluß der Enzyme vorzeitig zu entziehen.
Die jedem Maischgefäß nachgeschaltete Pumpe fördert die Maische gegebenenfalls über einen Durchlauferhitzer oder einen Mischer in die Vorkammer des nachfolgenden Maischgefäßes und vom letzten Maischgefäß zum Läuterbottich.
Da die Maischgefäße in bekannter Weise mit von Maischgefäß zu Maischgefäß steigenden Temperaturen arbeiten, muß die Maische vor dem Eintritt jeweils in das nächste Maischgefäß erhitzt
werden. Bei Anwendung des Infusionsverfahrens genügt es, die Maische dabei durch Durchlauferhitzer zu führen, um sie auf die nächsthöhere Temperaturstufe zu bringen. Bei Verwendung des Dekoktionsverfahrens wird der Maischaalage ein Maischekocher nachgeschaltet, der einen Teil der Maische am Ende des letzten Maischgefäßes abnimmt, kocht und sodann über eine Pumpe wieder auf die verschiedenen Zuläufe zu den Maischgefäßen verteilt. Durch Steuerung der zugeführten Menge an Kochmaische wird die jeweils für die nachfolgende Maischstufe erforderliche Temperatur erreicht.
Die Abmaischtemperatur nach dem letzten Maischgefäß darf jedoch nicht durch Kochmaische erzeugt werden, so daß hier ein Durchlauferhitzer eingeschaltet werden sollte.
Von dem letzten Maischgefäß gelangt die Maische zu dem Läuterbottich oder, wenn mehrere parallel geschaltete Läuterbottiche verwendet werden, zu einem Maischeverteiler und von dort zu den einzelnen Läuterbottichen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Läuterbottiche sind durch wenigstens ein trichterförmiges Leitblech in einen oberen Raum zum Abziehen der Vorderwürze und einen unteren Sedimentationsraum mit Einspritzringen unterteilt. Sowohl der obere Raum zum Abziehen der Vorderwürze als auch der Sedimentationsraum sind vorzugsweise ihrerseits wieder durch trichterförmige Leitbleche in mehrere Kammern unterteilt.
Als Läuterbottiche können solche verwendet werden, die in der
DE-OS 28 49 956 beschrieben sind. Der Inhalt dieser DE-OS wird zum Gegenstand auch der vorliegenden Anmeldung gemacht.
Soweit der obere Raum zum Abziehen der Vorderwürze und/oder der Sedimentationsraum durch trichterförmige Leitbleche in mehrere Kammern unterteilt sind, befindet sich in jeder dieser Kammern ein Einspritzring, und aus jeder dieser Kammern führt eine Abzugsleitung zu einem Sammelrohr für die Nachgüsse bzw. für Glattwasser. Im oberen Raum oder Kopfteil sind beispielsweise drei Kammern für das Abziehen von Vorderwürze untergebracht. In der obersten Kammer ist der Maischeeinlauf mit ein oder mehreren tangentialen Eintrittsstutzen. Am höchsten Punkt dieser Kammer befindet sich vorzugsweise ein Überlauf für Oberteig„
Jeweils im Bereich des Übergangs von einer Kammer zur anderen befindet sich der Einspritzring, mit dem vorgewärmtes Brauwasser in die Maische eingespritzt wird, um diese zu verdünnen und die Trennung der Würze von den Trebern zu erleichtern.
Im darunter liegenden Sedimentationsraum sind in dessen oberem Bereich durch kegelförmige Leitbleche beispielsweise drei bis sieben übereinander liegende Kammern angeordnet, denen wiederum im Bereich des Übergangs von einer Kammer zu anderen jeweils ein Einspritzring zugeordnet ist. Außerdem besitzt jede Kammer dieses Bereichs ebenso wie jede Kammer des Raumes zum Abziehen der Vorderwürze eine Einrichtung zum Abziehen von Nachguß. Die aus den verschiedenen Kammern abgezogenen Nachgüsse werden in einem Sammelrohr vereinigt. Die Nachgüsse werden mit der Vor-
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derwürze vermischt. Dieses Gemisch, das als Läuterwürze bezeichnet wird, wird der Würzepfanne zugeführt.
Im unteren Bereich des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs wird Glattwasser abgezogen, das wenigstens zum Teil dem Einmaischbehälter in der oben beschriebenen Weise zugeführt wird. Es sei bemerkt, daß gegebenenfalls zur Zulaufregulierung am Einmaischbehälter ein kleiner Teil Brauwasser auch direkt zusammen mit dem Glattwasser in den Einmaischbehälter eingeführt werden kann, wenn dies erwünscht ist.
Ein Teil des abgezogenen Glattwassers kann dazu dienen, entweder die am oberen Ende in den Läuterbottich eintretende Maische zu verdünnen oder den Einspritzringen zugeführt zu werden. Es ist also zweckmäßig, einen Teil des Glattwassers zu dem Läuterbottich zu rezyclieren, wobei dieser rezyclierte Teil gegebenenfalls zwischen der ersten und zweiten Kammer im Raum zum Abziehen der Vorderwürze über die dortigen Einspritzringe eingespritzt wird.
Der Überlauf des Ammeirohres für die Nachgüsse kann ebenso wie die Vorderwürzeabzüge nach Trübung eingestellt werden. Die Nachgüsse sollen den gleichen Trübungsgrad wie die Vorderwürzeabzüge haben.
Das letzte aus dem Sedimentationsraum austretende Glattwasser wird zweckmäßig stets im Kreis geführt. Am Unterteil der letzten Kammer des Sedimentationsraumes werden die Treber gesammelt und einer Austragvorrichtung zugeführt.
Wie im Falle der Läuterbottiche gemäß der DE-OS 28 49 956 ist es zweckmäßig, in dem Sedimentationsraum des Läuterbottichs Nachguß und/oder Glattwasser von wenigstens einem Höhenniveau auf ein höher liegendes Höhenniveau umzupumpen.
In Weiterentwicklung der in der DE-OS 28 49 956 beschriebenen Läuterbottiche ist es zweckmäßig, wenn in diesen die Maische am oberen Ende tangential eingeführt wird und wenn in jeder Kammer des oberen Raumes für den Abzug der Vorderwürze und des darunter liegenden Sedimentationsraumes die Einspritzringe so ausgebildet sind, daß sie das Brauwasser nach oben in die Vorrichtung einspritzen. Zweckmäßig ist der Läuterbottich durch mehrere übereinander angeordnete ' kegelförmige Leitbleche und von der Läuterbottichwand zu den Leitblechen hin geneigte trichterförmige Leitbleche unterteilt, wobei der einzige Durchlaß für Treber von einer Kammer zur anderen ein Ringschlitz zwischen dem kegelförmigen und dem trichterförmigen Leitblech ist. Die Einspritzringe sind unmittelbar unterhalb dieser Ringschlitze angeordnet und spritzen das Wasser in Richtung auf die Unterseite des jeweiligen trichterförmigen Leitbleches, wodurch die Trennung des Trebers von der Würze erleichtert wird.
Die Läuterwürze wird, wie erwähnt, zu einer einstufigen oder mehrstufigen Würzepfanne geführt, die bei 140 C oder in mehreren Stufen bei 100 C arbeitet. Erfindungsgemäß arbeitet die Würzepfanne unter Druck.
Jedes Verdampfergefäß der Würzepfanne kann zweckmäßig aus einem vertikalen Verdampferrohr bestehen, in das die überhitzte Würze im unteren Drittel durch eine Misch- und Treibdüse eingeführt wird. Im unteren Drittel des Verdampferrohres entsteht eine lebhafte Wirbelströmung, durch die die zugeführte Würze mehrfach durch die Verdampfungszone umgewälzt wird. Das Gemisch aus Würze und Dampf steigt dann im Verdampferrohr nach oben und gelangt dort in einen zylindrischen Ausdampfraum, in dem sich Dampf und Würze trennen. Der Dampf strömt in den neben dem Ausdampfrohr gelegenen Dunstkondensator, die entdampfte Würze sammelt sich in einem das Verdampferrohr umgebenden Rückstromrohr. Das Strömungsbild eines solchen Verdampfers entspricht dem Strömungsbild einer Feuerpfanne oder der daraus entwickelten Feukon (Feuerkonvektion)-pfanne. Die Gesammelte Würze strömt dann direkt oder durch einen der zwischengeschalteten Durchlauferhitzer zu der nächsten gleichartig arbeitenden Verdampferstufe.
In den einzelnen Verdampfungsstufen kann nicht mehr verdampft werden, als an Wärme durch die Kondensatoren abgenommen wird. Zweckmäßig reguliert man bei Verwendung einer mehrstufigen Würzepfanne die durch den jeweils zugehörigen Kondensator fließende Kühlwassermenge.
Bei der auf 45 C erhitzten Würze kann eine Verdampfung von 7 bis 8 % erreicht werden. Soll die Verdampfungsmenge darüber hinausgehen, so wird ein Zwischenerhitzer eingeschaltet.
Die vom Läuterbottich kommende Läuterwürze wird zunächst mit dem erforderlichen Hopfen versehen und sodann zweckmäßig in indirektem Wärmeaustausch durch einen oder mehrere der an die Ausdampfgefäße angebauten Kondensatoren geführt, in denen ein Vorerhitzen erfolgt. Die vorerhitzte Würze wird dann in einem Durchlauferhitzer auf die vorgesehene Temperatur von etwa 140 C erhitzt. Die intensive Kochung ermöglicht eine Abkürzung der Kochzeit auf maximal 30 Minuten und bewirkt eine Koagulation und Ausschälung der Eiweißstoffe und ergibt feuerblanke Würzen.
Nach Verlassen der zweckmäßig mehrstufigen Würzepfanne werden in einer geeigneten Trenneinrichtung Hopfentreber und Heißtrub von der Würze abgetrennt, wonach die Würze der Kühlanlage zugeführt wird. Die Kühlung erfolgt zweckmäßig in einem Vakuumverdampf ung skühler, der im Prinzip wie die Verdampfer der Würzepfanne aufgebaut ist und einen Kondensator aufweist. Bei solchem Kühlen unter Vakuum können die gewünschten Anstelltemperaturen im Bereich von 12°C bei einer dreistufigen Kühlanlage mühelos erreicht werden. Die Kondensatorkühlung erfolgt, wie oben ausgeführt, zweckmäßig durch Hindurchführen des Brauwassers , was sowohl für die Kondensatoren der Kühlanlage als auch für die Kondensatoren der Würzepfanne gilt.
Die Vakuumverdampfungskühler ergeben verschiedene Vorteile, wie Geruchs- und Geschmacksverbesserung und Erleichterung der Reinigung, da keine Heiz- oder Kühlflächen vorhanden sind, auf denen sich Trubteile ablagern könnten.
In dem Vakuumverdampfungskühler wird die in der eintretenden Würze noch aus der Würzepfanne enthaltene Wärme dazu benutzt, einen Teil des in der Würze enthaltenen Wassers unter Vakuum zu verdampfen, wobei sich die Würze abkühlt. Das verdampfte Wasser, das als Dunst oder Brüden bezeichnet wird, wird in dem Kondensator des Vakuumverdampfungskühlers niedergeschlagen und als Brüdenkondensat weiter verwendet. Die Menge des hierbei verdampften Wassers muß in der heißen Würze bereits enthalten sein und wird üblicherweise im Läuterbottich als erhöhte Nachgußwassermenge zugesetzt. Diese ihrerseits verbessert die Auslaugung der Treber und damit die Ausbeute. Stattdessen kann die erhöhte Ausdampfung der Würze im Vakuum dazu benutzt werden, die Konzentration der Anstellwürzen zu erhöhen. Die ausgedampfte Wassermenge kann etwa 17 % betragen. Je nach Ausgangslage kann man durch die Vakuumverdampfungskühlung die Extraktkonzentration in den Anstellwürzen auf 15 bis 18 Pl erhöhen.
Die aus der Kühlanlage über eine Mohno-Pumpe kommende kalte Würze wird nun zur Vorbereitung für die Gärung intensiv belüftet. Hierzu wird über eine Mischdüse sterile Luft oder gegebenenfalls Luft unter Zusatz von CO„ zugeführt. Die mit Luft angereicherte Würze wird einem Trubausscheider zugeführt, in welchem eventuell noch enthaltene schwere Teile abgeschieden werden.
Die zur Gärung bestimmte Anstellwürze kann ebenfalls kontinuierlich mit Hefe versetzt werden. Dazu kann der Würzeleitung über einen Nebenstrom ein Teil der Würze entnommen und einem
Hefeaufzieh- und Gebegefäß zugeführt werden. Eine der zugeführten Würzemenge entsprechende mit Hefe versetzte Würzemenge strömt vom oberen Auslauf des Gefäßes zurück in den Hauptstrom. Durch eine solche Hefezuführung wird der Zeitraum für das Angären wesentlich verkürzt.
Zweckmäßig arbeitet der Hefeaufzieh- und Gebeapparat im Umlaufverfahren, so daß unter der Wirkung der über eine Pumpe und eine Treibdüse zugeführten Würzemenge und zugesetzten Druckluft ein Teil der Würze im Kreislauf durch das Gefäß bewegt wird. Dadurch entsteht eine lebhafte die Hefeneubildung fördernde Bewegung.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird nunmehr die Erfindung an Hand einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weiter erläutert. In der Zeichnung bedeutet
Fig. 1a und Fig. 1b zusammengenommen in schematischer Darstellung den Ablauf des erfindungsgemäßen Verdahrens nach einer Ausführungsform und
Fig. 2 eine zweckmäßige Ausgestaltung des Läuterbottichs für die Verwendung in dem Verfahren nach der Erfindung.
Es wird darauf hingewiesen, daß in den Figuren 1a und 1b zur Erleichterung des Verständnisses zahlreiche Einzelheiten, wie Temperaturfühler, von diesen gesteuerte Kreislaufleitungen und dgl. weggelassen wurden, soweit diese Einrichtungen nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Bei 1 tritt über die Pumpe 2 das Brauwasser und bei 3 Malz in das Verfahren ein. Das Brauwasser gelangt über die Schleuse 4 und den Durchflußmengenmesser 5 in einen unter Vakuum stehenden Verfahrensabschnitt. Mit Hilfe des Durchfkußmengenmessers 5 wird die Kippwaage 6 automatisch so gesteuert, daß in Abhängigkeit von der eingeführten Brauwassermenge die erforderliche Malzmenge dem Verfahren zugeführt wird. Das Malz gelangt von der automatisch gesteuerten Kippwaage 6 über den Abwerfer 7 und die Schleuse 8 in die Konditioniereinrichtung 9, in der das Malz mit Glattwasser aus der Leitung 10 befeuchtet wird. Der Auslauf aus der Konditioniereinrichtung 9 wird mit Hilfe eines Servoreglers 11 gesteuert.
Aus der Konditioniervorrichtung 9 gelangt das befeuchtete Malz über eine Fördereinrichtung 12 in die Schrotmühle 13 und wird dort auf die erforderliche Korngröße geschrotet. Über den Schrotkasten 14 und die Schleuse 15 gelangt das Malzschrot in den Vormaischbehälter 16, dem über Leitung 17 der Hauptteil des Glattwassers zugeführt wird. Über die Leitung 18 mit Ventil 19 kann ein Luftstrom in den Schrotkasten eingeführt werden, um ein Verkleben des Malzschrotes zu verhindern.
Von dem Vormaischbehälter 16 gelangt das Malz in den Einmaischbehälter 20 und von dort über Leitung 21 mit der Mohno-Pumpe 22 in den Entgaser 23 und von dort über Leitung 24 in die Vorkammer 25 des ersten Maischgefäßes 26. Aus der Vorkammer 25 gelangt die Maische über ein rotierendes Fallrohr 27 mit im wesentlichen elliptischen Querschnitt in den äußeren Bereich
des Maischgefäßes 26 und steigt dort nach oben. Das rotierende Fallrohr 27 dient dazu, die Maische in dem Maischgefäß 26 in der Schwebe zu halten. Die Leitungen 28 und 29 mit Ventilen dienen dazu, die Verweilzeit der Dickmaische in dem Maischgefäß 26 abzukürzen. Die Dünnmaische tritt durch Leitung 30 ebenso wie die vorher abgezogene Dickmaische in das Sammelrohr Von dort kann ein Teil über Leitung 32 zum Boden des Maischgefäßes 26 zurückgeführt werden, der Rest geht über die Pumpe und die Leitung 34 zu dem Maischgefäß 35 und nach Verlassen desselben zu dem Maischgefäß 36, die in gleicher Weise wie das Maischgefäß 26, jedoch mit jeweils höheren Temperaturen arbeiten.
Am Oberen Ende besitzt jedes der Maischgefäße einen Auslaß 37 bzw. 38 bzw. 39 zum Abziehen von leichten, überwiegend fetttragenden Bestandteilen.
Die das Maischgefäß 36 über Leitung 40 und Pumpe 41 verlassende Maische geht teilweise über Leitung 42 zum Läuterbottich und teilweise über die Pumpe 43 zu dem Durchlauferhitzer 44 und von dort in den Maischekocher 45. Mit etwa 100°C verläßt
die Maische den Maischekocher 45 über Leitung 46 und Pumpe 47
geht
und/über die Leitungen 48, 49 und 50 jeweils mit einem Ventil zu derjenigen Maischemenge, die in das Maischegefäß 35, das Maischegefäß 36 bzw. die Leitung 42 gelangt, um diese Maische jeweils für die nachfolgende Verfahrensstufe aufzuheizen.
Von der Leitung 42 gelangt die Maische am oberen Ende in den Läuterbottich 43, wo sie tangential in die oberste Kammer des oberen Raumes zum Abziehen der Vorderwürze eintritt. Aufbau
und Funktion des Läuterbottichs werden an Hand von Fig. 2 noch näher erläutert.
Der im Läuterbottich von der Würze abgetrennte Treber tritt durch die Leitung 44 über Pumpe 45 aus dem Läuterbottich aus. Er wird durch nicht gezeigte Fördereinrichtungen, wie eine Treberforderschnecke, die als Preßschnecke ausgeführt ist, aus dem Verfahren entfernt.
Über die Leitungen 46 und 47 tritt aus dem Läuterbottich Vorderwürze aus und gelangt in den Überlauf-Läuterregler 48. Durch die Leitungen 49 bis 52 treten aus dem Läuterbottich 43 Nachgüsse aus und sammeln sich in der Sammelleitung 54, von wo sie zu dem überlauf-Läuterregler 48 gelangen und darin mit der Vorderwürze vermischt werden und die Läuterwürze ergeben .
Das über Leitung 53 aus dem Läuterbottich austretende Glattwasser geht über Leitung 55 mit seinem Hauptteil in die Leitung 56 und über den Wärmetauscher 57, den Mengenregler 58, den Durchflußerhitzer 59 und die Schleuse 60 in die Leitung 10, von wo es in die Konditioniervorrichtung 9 zur Befeuchtung des Malzes gelangt.
Von dem Überlauf-Läuterregler 48 gelangt die Läuterwürze zu dem trichterförmigen Behälter 61, in dem ihr Hopfen zugesetzt wird. Über Leitung 62 mit der Pumpe 63 gelangt das Gemisch von Läuterwürze und Hopfen in den Kondensator 64 der ersten
Stufe 65 des Würzekochers, um in indirektem Wärmeaustausch vorgewärmt zu werden. Über Leitung 68, den Durchlauferhitzer 69 und den Heißhalter 70 gelangt das Gemisch über eine nach unten gerichtete Misch- und Treibdüse in das Verdampferrohr 71 der ersten Stufe des Würzekochers und von dort unter lebhafter Wirbelströmung in die Verdampfungszone 72 dieser Stufe. Der Dampf strömt in den neben dem Verdampferrohr 71 liegenden Kondensator 64, wo er unter Abgabe von Wärme durch indirekten Wärmeaustausch mit dem aus Leitung 62 kommenden Gemisch von Würze und Hopfen kondensiert wird. Bei 73 wird das Kondensat abgeleitet. Die Würze verläßt die erste Stufe des Würzekochers über die Leitung 73 und gelangt über die Leitung 74 und eine nach oben gerichtete Misch- und Treibdüse in die zweite Stufe 67 des Würzekochers, die mit ihrem Kondensator in gleicher Weise wie die erste Stufe arbeitet, jedoch mit der Ausnahme, daß durch die Kondensatorrohre des Kondensators 66 Brauwasser strömt, wie an Hand des Brauwasserweges noch aufgezeigt wird.
Es ist zu betonen, daß der Würzekocher unter Druck arbeitet.
über Leitung 75 und 76 gelangt die Würze aus dem Würzekocher zu einer Trenneinrichtung 77, die nur schematisch angedeutet ist und unterschiedliche Ausbildung haben kann. In dieser Trenneinrichtung, die beispielsweise ein Wirlpool sein kann, werden Hopfentreber und Heißtrub abgeschieden. Dieser Trenneinrichtung 77 kann auch ein nicht gezeigter Trubseparator nachgeschaltet sein.
Da der Würzekocher unter Druck arbeitet, die anschließende Kühlanlage aber unter Vakuum, ist der Trenneinrichtung 77 eine Mohno-Pumpe 78 vorgeschaltet, die wie eine Druckschleuse wirkt.
Von der Trenneinrichtung 77 gelangt die Würze in den zweistufigen Vakuumverdampfungskühler 78, der ähnlich wie der Würzekocher aufgebaut ist und in jeder Stufe ein Verdampferrohr, eine obere Verdampfungszone und einen Röhrenkondensator enthält. Der Vakuumverdampfungskühler 78 verwendet den Wärmeinhalt der Würze dazu, durch Vakuum der Würze weiteres Wasser zu entziehen. Die so gekühlte und konzentrierte Würze gelangt über Leitung 79 aus der ersten Stufe in die zweite Stufe des Vakuumverdampfungskühlers und über Leitung 80 und Pumpe 81 zu einer Belüftungsdüse 82, mit Hilfe derer sterile Luft oder gegebenenfalls Luft unter Zusatz von CO ? eingeführt wird. Von dort gelangt die Würze durch den Kühltrubabscheider 83, der wiederum unterschiedlich ausgebildet sein kann und nur schematisch angedeutet ist.
Nach dem Durchlaufen des Kühltrubabscheiders wird die Würze zu dem Hefeaufzieh- und Gebegerät 84 geführt, das ein gekühlter Tank ist, dem bei 85 CO zugeführt wird und bei 86 Althefe entnommen wird. Mit Hilfe des Niveaureglers 87 wird der Auslauf aus dem Hefeaufzieh- und Gebegerät gesteuert. Dieser Auslauf gelangt über die Leitungen 88 und 89 zu den Gärtanks und verläßt damit das erfindungsgemäße Verfahren.
Betrachtet man nun den Weg des Brauwassers, das bei 1 in das Verfahren eintritt und über die Schleuse 4 und den Durchflußmengenmesser 5 in die Leitung 90 gelangt ist, so sieht man, daß es von dort in den unter Vakuum arbeitenden Berieselungsentgaser 91 gelangt, wo die Gesamtheit des Brauwassers wirksam entgast wird. Über den Wärmeaustauscher 57 gelangt das Brauwasser in die Leitung 92 und von dort durch die Kondensatorrohre des Vakuumverdampfungskühlers 78, über Leitung 93 durch die Kondensatorrohre der zweiten Stufe 6 7 des Würzekochers, über Leitung 94 durch den Durchflußerhitzer 95 in die Verteilerleitung 96 und von dort über die mit Ventilen versehenen Leitungen 100 bis 106 in die Einspritzringe der verschiedenen Kammern des Läuterbottichs 43. Über die Leitung 97 kann ein Teil des Brauwassers auch aus der Leitung 92 dirket unter Umgehung der Kondensatoren des Vakuumverdampfungskühlers und des Würzekochers zu dem'Durchlauferhitzer 95 oder an diesem vorbei direkt in die Leitung 96 gelangen.
Wie oben erwähnt wurde, geht der Hauptteil des Glattwassers aus dem Läuterbottich 43 in die Leitung 56. Ein Teil des Glattwassers kann aber auch durch Leitung 98 zu dem Läuterbottich 43 zurückgeführt werden, und zwar entweder über die Leitung 99, um in Leitung 42 mit der Maische vermischt zu werden, oder über die Leitungen 100 bis 106, um in die Einspritzringe des Läuterbottichs zu gelangen.
In Fig. 2 ist nun im Detail ein senkrechter Schnitt durch eine zweckmäßige Ausführungsform des Läuterbottichs darge-
ORlGINAL INSPECTED
stellt. Dieser besteht aus einem zylinderförmigen Gehäuse 107 mit mehreren übereinander angeordneten, an dem Gehäuse befestigten trichterförmigen Leitblechen 108 mit nach oben gerichter Spitze und trichterförmigen Leitblechen 109, die die trichterförmigen Leitbleche 108 umgeben. Zwischen den Leitblechen 108 und 109 sind ringförmige Durchtrittsschlitze 116 ausgebildet.
Über das Verteilerrohr 110 und die Mündungsöffnungen 112 tritt die Maische tangential in die oberste Kammer 122 ein, die an ihrem höchsten Punkt einen überlauf 120 für Oberteig hat. Aus der obersten Kammer 122 wird über Leitung 111 Vorderwürze abgezogen. Auf dem Leitblech 109 rutschen die Treberbestandteile zu dem Ringschlitz 116 und gelangen so in den darunter liegenden Sedimentationsraum, was sich in jeder Kammer wiederholt.
Über die Leitung 113 wird ebenfalls noch Vorderwürze abgezogen, die mit derjenigen aus Leitung 111 vermischt und über das Schauglas 121 geführt wird. Das zweitoberste trichterförmige Leitblech 108 mit nach oben gerichteter Spitze bildet also dasjenige trichterförmige Leitblech, das den Läuterbottich in einen oberen Raum zum Abziehen der Vorderwürze und einen darunter liegenden Sedimentationsraum unterteilt.
Über Leitung 123 wird Nachguß und über Leitung 118 Glattwasser abgezogen. Die von der Würze abgetrennten Treberbestandteile verlassen den Läuterbottich durch das Abzugsrohr 119.
Durch die Leitungen 114 wird Brauwasser eingeführt und über die Einspritzringe 115 durch Düsen 117 so ausgespritzt, daß die Strahlen nach oben zu dem Durchtrittsschlitz 116 hin
gerichtet sind. Dieses Einspritzen fördert die Trennung des Trebers von der Würze nach dem Prinzip, das im einzelnen in der DE-OS 28 49 956 beschrieben ist.
Leerseite

Claims (16)

Dr. Hans-Heinrich Willrath f Dr. Dieter Weber DipL-Phys. Klaus Seiffert PATENTANWÄLTE D - 6200 WIESB Postfach 6145 Gusray-Freycag-Siraße 25 & (0 6121)37 27 20 Telegrammadresse: WILLPATENT Telex: 4-186 247 Dr. Wf Georg Kraus 6200 Wiesbaden, Am Melonenberg 10 Kontxnuierlxches Verfahren zur Herstellung von Bierwürze Patentansprüche :
1. Kontxnuierlxches Verfahren zur Herstellung von Bierwürze unter Einmaischen, Maischen, Läutern, Kochen und Kühlen der Läuterwürze, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Malz und Glattwasser aus dem Läuterbottich in aufeinander abgestimmten Mengen kontinuierlich unter Vakuum durch wenigstens einen Einmaischbehälter (16, 20) führt,
b) die Maische kontinuierlich wenigstens drei in Reihe hintereinander geschaltete, bei steigenden Temperaturen arbeitende Maischgefäße (26, 35, 36) durchlaufen labt,
c) die Maische kontinuierlich in den Raum (122) zum Abziehe]
Postscheck: Frankfurt/Main 67 63-602
Bank: Dresdner Bank AG, Wiesbaden, Konto-Nr. 276 807
der Vorderwürze eines durch wenigstens ein trichterförmiges Leitblech (108) in diesen oberen Raum und einen unteren Sedimentationsraum mit Einspritzringen (115) unterteilten Läuterbottichs (43) einführt und aus dem oberen Raum Vorderwürze abzieht, den Treber durch einen Durchtrittsschlitz (116) von dem oberen Raum in den Sedimentationsraum überführt, darin im Gleichstrom zu Nachgußwasser unter Würzeextraktion zum Läuterbottichboden absinken läßt und von dort abzieht,
d) im wesentlichen die gesamte auf die verwendete Malzmenge abgestimmte Brauwassermenge in die Einspritzringe
(115) des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs (43) einführt,
e) Nachguß kontinuierlich vom oberen Ende des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs (43) abzieht und mit der Vorderwürze vermischt,
f) Glattwasser kontinuierlich aus dem Läuterbottich (43) zu dem Einmaischbehälter (16, 20) zurückführt und dort mit dem Malz vermischt und
g) die aus Vorderwürze und Nachguß bestehende Läuterwürze kontinuierlich der Würzepfanne (65, 67) zuführt und darin unter Druck erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brauwasser vor dem Einmaischen insgesamt unter Vakuum (bei 91) entgast.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Malz nach dem Verwiegen (bei 6) vor dem Schroten (bei 13) unter Vakuum (bei 9) befeuchtet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in den Maischgefäßen (26, 35, 36) die Maische mit Hilfe eines rotierenden Fallrohres (27) mit im wesentlichen elliptischem Querschnitt in der Schwebe hält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Maischgefäße (26, 35, 36) unter Vermeidung eines Kontaktes mit Luft bis zum Überlauf mit Maische füllt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verweilzeit der Dickmaische in den Maischgefäßen (26, 36, 36) durch vorzeitiges Abziehen (bei 28, 29) verkürzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Sedimentationsraum des Läuterbottichs (43) Nachguß und/oder Glattwasser von wenigstens einem Höhenniveau auf ein höher liegendes Höhenniveau umpumpt,
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Würze nach Verlassen der Würzepfanne (bei 75) in einem Vakuumverdampfungskühler (78) kühlt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brauwasser vor der Einführung in den Läuter-
bottich (43) in indirektem Wärmeaustausch durch die Kondensatoren der Kühlanlage (78) und der Würzepfanne (67) führt-.
10.Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung einer mehrstufigen Würzepfanne (65, 67) die durch den jeweils zugehörigen Kondensator (64, 66) fließende Kühlwassermenge reguliert.
11.Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Glattwassers (über 98) zu den Einspritzringen (115) des Sedimentationsraumes des Läuterbottichs zurückführt.
12.Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man am oberen Ende der Maischgefäße (bei 37, 38, 39) und/oder des Läuterbottichs (bei 120) leichte, überwiegend fetttragende Bestandteile abzieht.
13.Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Maische nach den Maischgefäßen (26, 35, 36)durch Durchlauferhitzer oder Zusatz von Kochmaische (bei 48, 49, 50) erhitzt wird.
14.Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Glattwassers zu den Einspritzringen des Läuterbottichs zurückgeführt (bei 98) wird.
15.Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Läuterwürze in einen unteren Teil eines zylindrischen Kochraumes (71) des Würzekochers durch eine Misch- und Treibdüse eingeführt und durch diese Düse mehrfach umgewälzt wird und dann am oberen Rand des Kochraumes
(71) über einen Ringschlitz so in den Verdampfungsraum
(72) des Würzekochers eintritt, daß die Schaumbildung durch darauf gespritzte kochende Flüssigkeit zerschlagen wird und der Brüdendampf schaumfrei in den Kondensatorraum (64) eintritt.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnett, daß die Würze zwischen einer ersten (65) und einer zweiten (67) Stufe des Würzekochers so zwischenerhxtzt wird, daß die Verdampfung in der Würzepfanne um ein einstellbares Maß erhöht wird.
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