DE3027981A1

DE3027981A1 - Identifikationssystem bestehend aus einem abfragegeraet und einem antwortgeraet

Info

Publication number: DE3027981A1
Application number: DE19803027981
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 7930 Ehingen Körner; Wolfgang Dr.-Ing. Menzel; Alfred Dipl.-Ing. Plattner; Bernhard Dr.-Ing. 7910 Neu-Ulm Rembold
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Mobile Communication GmbH
Priority date: 1980-07-24
Filing date: 1980-07-24
Publication date: 1982-02-25
Also published as: DE3027981C2

Description

Identifikationssystem bestehend aus einem Abfragegerät
und einem Antwortgerät Die Erfindung betrifft ein Identifikationssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Einrichtungen dienen z. B. bei Gleisfahrzeugen zur Automatisierung des Betriebes sowie zur Sicherung des Streckennetzes.
In der Literatur sind ähnliche Einrichtungen bekannt.
Z. B. strahlt beim SICARID-UCL-System eine fahrzeugseitige Sendeeinrichtung eines Abfragegerätes ein hochfrequentes, gewobbeltes Abfragesignal aus, das durch frequenzselektive Reflexion mit Hilfe an einer Schiene eines Eisenbahngleises angeordneter Antwortgeräte die in diesen jeweils verschlüsselte Streckeninformation an eine Empfangseinrichtung des Abfragegerätes überträgt. Ein nach diesem Prinzip arbeitendes ähnliches Verfahren, bei dem Antwort- und Fragegerät vertauscht sind, dient z. B. zur Identifikation von Güterwagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres System der eingangs genannten Art anzugeben, das sich durch einfachen Aufbau auszeichnet.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen bzw. Ausführungsformen der Erfindung.
Der Erfindung zugrunde liegt das Prinzip, daß das abfragende Gerät zwei diskrete Frequenzen abstrahlt, die vom antwortenden Gerät empfangen und mit Hilfe einer nichtlinearen Schaltungsanordnung in eine dritte Frequenz umgesetzt werden. Dieses Mischprodukt, dessen Frequenz z. B. die Summe oder die Differenz der beiden empfangenen Frequenzen sein kann, wird im Antwortgerät durch eine geeignete Modulation, z. B. ASK, mit einer Kennung versehen, die die Fahrzeuginformation bzw. die Streckeninformation enthält. Das so modulierte Signal wird vom Antwortgerät abgestrahlt und vom Abfragegerät empfangen und ausgewertet.
Bei der Realisierung des Identifikationssystems bringt die Verwendung von Frequenzen im Millimeterwellenbereich, z. B. bei 40 oder 60 GHz, besondere Vorteile, weil bei kleinen Antennenabmessungen eine hohe Strahlbündelung und damit verbunden ein hoher Wirkungsgrad bei der teistungsübertragung zwischen den beiden Geräten möglich ist. Infolge der atmosphärischen Dämpfung z. B. bei 60 GHz klingen die Signale bei weiterer Entfernung sehr rasch ab, so daß eine Störung anderer Systeme verhindert wird.
Ein weiterer Vorteil der hohen Strahlbüadelung ergibt sich aus der Möglichkeit, die vom Äbfragegerät abgestrahlte Leistung zum Teil zur Gleichstromversorgung des Antwortgerätes zu verwenden. Als Alternative hierfür ist auch eine Versorgung mit Solarzellen möglich.
Das Antwortgerät besteht vorzugsweise aus einem Hochfrequenzteil, einem Digitalteil und einer Stromversorgung, wie in der FIG. dargestellt.
Der Hochfrequenzteil setzt sich im wesentlichen zusammen aus einer Antenne oder einer Antennengruppe, die die zwei Signale, z. B. bei 30 GHz empfängt und das Mischprodukt wieder abstrahlt, sowie aus einem Frequenzumsetzer, der aus einem Abwärts- bzw. Aufwärtsumsetzer bestehen kann.
Im Digitalteil befinden sich im wesentlichen eine Einrichtung zur Speicherung der Fahrzeug- bzw. Fahrortskennung sowie ein Modulator, welcher das Mischprodukt mit der entsprechenden Kennung versieht Diese Funktionen können durch ein RAM mit einem entsprechenden Adresszähler und einem vom RAM gesteuerten Schalter, der auf den Frequenzumsetzer einwirkt, ausgeübt werden. Alternativ hierzu besteht die Möglichkeit, einen Kodierschalter und Multiplexer zu verwenden. Hierbei dient der Kodierschalter als Speicher für die Kennung und der Multiplexer in Verbindung mit dem Frequenzumsetzer als Modulator.
Eine vorteilhafte Variante für den Kodierschalter stellt die Verwendung eines Lochkartenlesers dar, der die Kennung aus einer auswechselbaren Lochkarte bezieht.

Claims

Patentansprüche C Identifikationssystem, insbesondere zum automatischen Erkennen von Fahrzeugen oder zur automatischen Fahrortsbestimmung, bestehend aus einem Abfragegerät und einem Antwortgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfragegerät zwei Sender und einen Empfänger aufweist, daß die Sender Leistung auf zwei diskreten Frequenzen ausstrahlen, daß das Antwortgerät die beiden diskreten Frequenzen empfängt, diese frequenzmäßig mischt, und das Mischprodukt nach Modulation mit einer geeigneten Kennung wieder abstrahlt, und daß der Empfänger des Abfragegerätes das vom Antwortgerät ausgestrahlte Mischprodukt empfängt und die Kennung auswertet.
2. Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im Nillimeterwellenbereich arbeitet.
3. Identifikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antwortgerät aus einem Hochfrequenzteil, einem Digitalteil und einer Gleichspannungsversorgung besteht, daß der Hochfrequenzteil eine oder mehrere Antennen und einen Frequenzumsetzer aufweist, und daß der Digitalteil einen Speicher für die Kennung sowie einen Modulator aufweist.
4. Identifikationssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumsetzer ein Abwärtsmischer ist.
5. Identifikationssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumsetzer ein Aufwärtsmischer ist.
6. Identifikationssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher ein RAM sowie einen Adresszähler beinhaltet, und daß der Modulator durch einen Schalter realisiert ist.
7. Identifikationssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher und der Modulator aus einem Kodierschalter und einem Multiplexer bestehen.
8. Identifikationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodierschalter ein Lochkartenleser ist.
9. Identifikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsversorgung im Antwortgerät aus einem Teil der empfangenen HF-Leistung abgeleitet ist.
10. Identifikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsversorgung im Antwortgerät durch Solarzellen erfolgt.