DE3027789C2 - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/141—Plants for continuous casting for vertical casting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vertikalstranggießanlage mit
einem der Kokille unmittelbar nachgeordneten Stützführungs
abschnitt, dem Vorrichtungen zum Fördern und zum Schwenken
des Gießstranges aus der vertikalen Gießposition in eine
horizontale Ausförderposition nachgeordnet sind.
Durch den Tagungsbericht "Continuous Casting of Steel"
Iron and Steel Institut Nov. 1964, Seiten 116 und 117, ist
eine Vertikalstranggießanlage mit nachgeordneter Rollen
führung, Treibrollensätzen und einer Ablegevorrichtung be
kannt. Ein Anfahrstrang wird von oben in die Strangführung
eingefahren und durch die Treibrollen gehalten. Die Ablege
vorrichtung befindet sich unterhalb der Treibrollen in einer
Brennschneidkammer.
Bei dieser Stranggießanlage können trotz großer Bauhöhe nur
Strangabschnitte geringer Länge unter der Brennschneidein
richtung ausgefördert werden. Zum Anfahren der Stranggieß
anlage ist ein Anfahrstrang erforderlich, der zeitaufwendig
von oben in die Strangführung eingefahren werden muß.
Durch die DE-AS 12 20 563 ist eine Knüppelstranggießanlage
bekannt, die unterhalb einer Stützführung eine senkrechte
Schienenführung für einen durch Seilzug bewegten Gießstrang
förderwagen aufweist. An dem Gießstrangförderwagen ist seit
lich ein Fuß zur Abstützung des Gießstranges angeordnet. Zum
Ausbringen der durch eine Schneidvorrichtung abgetrennten
Abschnitte ist auf einer geneigten Bahn ein besonderer
Transportwagen vom Hüttenflur bis zur untersten Position
des Gießstrangförderwagens verfahrbar.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv
einfachen Vertikalstranggießanlage geringer Bauhöhe zum
Gießen von Blöcken, Brammen oder mehreren Knüppeln aus
Stahl, bei der das Ausbringen des Gießstranges und das
Einfahren der Anfahrvorrichtung schnell und betriebssicher
erfolgen kann und die für Wartungs- und Reparaturarbeiten
leicht zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
unterhalb des Stützführungsabschnittes ein mit gegen
überliegenden Rollen versehener Stützführungsrahmen aus
einer Parallellage neben einer vertikalen Führungssäule
für einen Gießstrangförderwagen schwenkbar angeordnet ist,
an der Seite der Führungssäule jeweils zwei verstellbare
Führungsrollen koaxial im Abstand voneinander gelagert sind
und im Abstandsbereich ein am Gießstrangförderwagen ange
ordneter Stranghalter in die Strangbahn einfahrbar ist, an
dem eine der Länge des oberen Stützführungsabschnittes
entsprechende Anfahrstange befestigt ist.
Auf diese Weise werden bei einer Vertikalstranggießanlage
die der Kokille nachgeordnete Stützführung und Vorrichtungen
zum Anfahren der Stranggießanlage sowie Fördern und Ablegen
des Gießstranges hinsichtlich Einfachheit, geringer Bauhöhe
und Zugänglichkeit in einen besonders vorteilhaften konstruk
tiven Zusammenhang gebracht.
Dabei können sowohl Knüppel als auch Blöcke und Brammen
mit geraden Kokillen gegossen werden. Eine Beanspruchung
von Materialfasern durch Geraderichten findet nicht statt.
Durch das Herunterschwenken der unteren Strangführung
kann der Strang schnell ausgefördert werden. Die Anlagen
teile sind zur Wartung leicht zugänglich. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß durch den Fortfall eines beson
deren flexiblen Anfahrstranges die Maschinenrüstzeit er
heblich verringert wird. Die Stranggießanlage ist beson
ders zum Vergießen von Edelstählen aus relativ kleinen
Chargen geeignet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen
jeweils zwei koaxial gelagerten Führungsrollen je eine
mittlere Führungsrolle verstellbar an einer senkrechten
ortsfesten Stütze gelagert, wobei der Stranghalter des Gießstrang
förderwagens gabelartig die Stütze und die mittlere
Führungsrolle umgreift. Auf diese Weise wird eine durch
gehende Führung insbesondere von Brammensträngen gewähr
leistet.
Als Gießstranghaltevorrichtung sind am Stützführungsrah
men vorteilhaft Klemmzylinder angeordnet. Dadurch wird
der Gießstrang beim Abschwenken festgelegt.
An der Anfahrstange ist ein dem jeweiligen Strangformat
entsprechender Anfahrkopf lösbar befestigt, der an seiner
Oberseite eine Ausnehmung aufweist. Durch diese geringe
Ausnehmung kann beim Schopfschnitt der Schrottanteil er
heblich verringert werden.
Diese Bauart ermöglicht das gleichzeitige Gießen mehrerer
verschiedener Stränge beliebiger Länge.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Vertikalstranggießanlage
im Prinzip,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Stützrollenlagerung,
Fig. 3 Anfahrkopf und Gießstrangfuß beim Ausschwenken und
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1
mit einer Draufsicht des in die Horizontale ge
schwenkten Strangführungsabschnittes.
In der in Fig. 1 dargestellten Vertikalstranggießanlage
ist auf einer Gießbühne 1 eine Kokille 2 angeordnet, die
von einer Gießpfanne 3 über einen Zwischenbehälter 4 be
schickt wird. Der Kokille ist eine Stützrollenführung 5
unmittelbar nachgeordnet.
Auf einer im Bereich des Hüttenflurs angeordneten Achse 6
ist ein Schwenkrahmen 7 gelagert, der in senkrechter Posi
tion bis unmittelbar unter die obere Stützführung 5 reicht.
Als Schwenkantrieb für den Schwenkrahmen 7 ist ein Druck
mittelzylinder 8 vorgesehen. Der Schwenkrahmen 7 ist durch
den Druckmittelzylinder 8 in eine horizontale Stellung
schwenkbar. In dieser Stellung liegen am Schwenkrahmen 7
gelagerte Strangführungsrollen 9 in einer Flucht mit einem
Ausförderrollgang 10.
In einer Fundamentausnehmung 11 ist eine Führungssäule 12
mit rechteckigem Querschnitt verankert, die an ihrem oberen
Ende mit einer unterhalb der Gießbühne 1 befindlichen Ar
beitsbühne 13 verbunden ist. An der Führungssäule 12 ist
ein Gießstrangförderwagen 14 senkrecht geführt, wobei als Huban
trieb eine auf der Arbeitsbühne 13 angeordnete Seilwinde
15 wirkt. Das an der Oberseite des Gießstrangförderwagens be
festigte Zugseil 16 ist am anderen Ende mit einen Gegenge
wicht 17 verbunden. In einer mittleren Öffnung des Gießstrang
förderwagens 14 sind den vier Seiten der Führungssäule 12
zugeordnete Laufrollen 18 gelagert.
Eine Anfahrstange 19 ist senkrecht an einem am Gießstrangförder
wagen 14 angeordneten Halter 20 verankert, der bis in die
Strangführungsbahn hineinreicht. Auf der Seite der Führungs
säule 12 ist die Strangführung daher, wie Fig. 4 zeigt, jeweils
durch zwei äußere Seitenrollen 21, 22 und einer Mittelrolle
23 gebildet, die jeweils gegenüberliegend zu den Führungs
rollen 9 angeordnet sind. Die Seitenrollen 21, 22 sind in
Gabeln 24 gelagert, die an den Seitenwagen des Schwenkrah
mens 7 quer zur Strangbahn geführt und durch Spindeln 25
verstellbar sind.
Die Mittelrollen 23 sind an einer vor der Führungssäule 12
angeordneten Stütze 26 angeordnet. Wie in Fig. 2 dargestellt,
ist jede Mittelrolle 23 an einem Gabelhebel 27 gelagert,
der mittels eines Bolzens 28 schwenkbar an einer im Inneren
der Stütze 26 angeordneten Konsole 29 angebracht ist. Der
andere Arm des Gabelhebels 27 ist mit einer an der Konsole
29 befestigten Tellerfedersäule 30 verbunden, so daß die
Mittelrolle 23 unter Federdruck am Gießstrang 31 anliegt.
Jede Konsole 29 ist zur Anpassung an das jeweilige Strang
format mit einer Einstellvorrichtung 32 gegenüber der Stütze
26 verstellbar.
Vor Gießbeginn wird der Gießstrangförderwagen 14 durch den Seilzug
15 angehoben, wobei der gabelartig gestaltete Stranghalter
20 zwischen den Seitenrollen 21, 22 und den Mittelrollen
23 geführt wird. Die Länge der Anfahrstange 19 ist derart
bemessen, daß in der obersten Position des Gießstrangförderwagens
14 ein an der Anfahrstange 19 angeordneter Anfahrkopf 33
bis in die Kokille 2 reicht. Beim Gießen wird der Gießstrangförder
wagen 14 entsprechend der Gießgeschwindigkeit abgesenkt.
Sobald die Charge abgegossen ist und der Gießstrangförderwagen 14
die unterste Position erreicht hat, wird der Gießstrang
oder die Gießstränge 31 durch die am Schwenkrahmen 7 ange
ordneten Klemmvorrichtungen 34 fixiert. Der Schwenkrahmen
7 wird darauf mit dem Gießstrang 31 in die Horizontale ge
schwenkt und kann über den Rollgang 10 ausgefördert werden.
Der Anfahrkopf 33 ist mit einer oberen Ausnehmung versehen,
in der sich ein Vorsprung 36 des Gießstranges formt, der
beim Schwenken des Gießstranges ein leichtes Lösen dieser
Verbindung gestattet.
Claims (4)
1. Vertikalstranggießanlage mit einem einer Kokille unmittelbar
nachgeordneten Stützführungsabschnitt, dem Vorrichtungen zum
Fördern und zum Schwenken des Gießstranges aus der vertikalen
Gießposition in eine horizontale Ausförderposition nach
geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Stützführungsabschnittes (5) ein mit gegen
überliegenden Rollen versehener Stützführungsrahmen (7) aus
einer Parallellage neben einer vertikalen Führungssäule (12)
für einen Gießstrangförderwagen (14) schwenkbar angeordnet
ist, an der Seite der Führungssäule (12) jeweils zwei ver
stellbare Führungsrollen (21, 22) koaxial im Abstand vonein
ander gelagert sind und im Abstandsbereich ein am Gieß
strangförderwagen (14) angeordneter Stranghalter (20) in
die Strangbahn einfahrbar ist, an dem eine der Länge des
oberen Stützführungsabschnittes (5) entsprechende An
fahrstange (19) befestigt ist.
2. Vertikalstranggießanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jeweils zwei koaxial gelagerten Führungs
rollen (21, 22) je eine mittlere Führungsrolle (23) ver
stellbar an einer senkrechten ortsfesten Stütze (26) ge
lagert ist, wobei der Stranghalter (20) des Gießstrang
förderwagens (14) gabelartig die Stütze (26) und die
mittlere Führungsrolle (23) umgreift.
3. Vertikalstranggießanlage nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Stützführungsrahmen (7) Klemmzylinder (34) ange
ordnet sind.
4. Vertikalstranggießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Anfahrstange (19) ein dem jeweiligen Strang
format entsprechender Anfahrkopf (33) lösbar befestigt
ist, der an seiner Oberseite eine Ausnehmung (35) auf
weist.
Priority Applications (3)
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1981
- 1981-06-19 ES ES503224A patent/ES503224A0/es active Granted
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Legal Events
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---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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