DE3023484A1 - (+-)-cis-derivate der 3-vinyl-2,2-dimethylcyclopropancarbonsaeure, ihre herstellung, ihre verwendung zur schaedlingsbekaempfung und mittel dafuef - Google Patents

(+-)-cis-derivate der 3-vinyl-2,2-dimethylcyclopropancarbonsaeure, ihre herstellung, ihre verwendung zur schaedlingsbekaempfung und mittel dafuef

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DE3023484A1
DE3023484A1 DE19803023484 DE3023484A DE3023484A1 DE 3023484 A1 DE3023484 A1 DE 3023484A1 DE 19803023484 DE19803023484 DE 19803023484 DE 3023484 A DE3023484 A DE 3023484A DE 3023484 A1 DE3023484 A1 DE 3023484A1
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DE19803023484
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Heinrich Dipl.-Biol. Dr. 6703 Limburgerhof Adolphi
Karl Dipl.-Chem. Dr. 6840 Lampertheim Kiehs
Gerd-Ulrich Dipl.-Chem. Dr. 6800 Mannheim Schwarz
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BASF SE
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BASF SE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N53/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof

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Description

  • '(+)-cis-Derivate der 3-Vinyl-2,2-dimethylcyclopropancasbon-
  • saure, ihre Herstellung, ihre Verwendung zur Schädlingsbekämpfung und Mittel dafür Die synthetische Abwandlung des Naturproduktes Pyrethrum führte zu zahlreichen sehr wirksamen insektiziden Handelsprodukten. So ergibt sich aus Agr. Biol. Chem. 37 2681 (1973), daß der in XrStellung am Phenoxybenzylrest vinylsubstituierte 2,2-Dimethyl-3-(2'-2'-dimethylvinyl)-cyclopropancarbonsäure-(3'-phenoxybenzyl)-ester insektizid wirksam ist. Gemäß der EP-OS 1 824 sind auch die Ester der 2,2-Dimethyl-3-(2',2'-dShalogenvinyl)-cyclopropancarbonsäuren insektizid wirksam.
  • Bekannt ist auch die unterschiedliche Wirkung der Ester der cis- bzw. trans-Säuren. Nach Pestic. Sci. 2, 115 (1971) besitzt die relative Toxizität der 5-Benzyl-3-furylmethyl-chrysanthemate bei der Stubenfliege (Muscadomestica) bei der (+)-cis-trans-Säure den Wert 1000, bei der (+)-trans-Säure den Wert 1200 und bei der (+)-cis--Säure den Wert 310. Mithin ist der Ester der trans-Säure hier etwa 4 ml stärker wirksam als der der cis-Säure.
  • In Mechanism of Pesticide Action, ACS-Symposium Series 2, 80 (1974) werden die relativen Wirksamkeiten bei der Stubenfliege der lR,trans und der lR,cis-Konformation der 5-Benzyl-3-furylmethylester folgender Säuren angegeben.
    'Säure relative Wirksamkeit
    0 O 1R cis 40
    OH ob 1R trans 100
    C1 0 1R cis 260
    D
    C1 < ob 1R trans 250
    Br O 1R cis 170
    Bp/9 H 1R IR trans 110
  • Danach zeigt die chlorhaltige Verbindung keinen Wirkungsunterschied zwischen cis- und trans-Form, die verglichen mit der Chlorverbindung im ganzen viel schwächer wirkende Bromverbindung dagegen, zeigt wieder einen geringen Aktivitätsunterschied zwischen cis- und trans-Konformation. Eine bestimmte Tendenz ist somit nicht voraussagbar.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die (+)-cis--Derivate der 3-Vinyl-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure der Formel I worin R1 und R2 Halogenatome und R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen darstellen, eine sehr viel höhere biologische Aktivität besitzen als das entsprechende trans-Isomere.
  • 'Als Halogenatome kommen für R1 und R2 vorzugsweise Bromatome in Betracht. R3 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom. Die cis-Stellung bezieht sich auf die Lage der Vinylgruppe zur Carboxygruppe am Cyclopropylrest.
  • Die neuen Verbindungen lassen sich herstellen, indem man eine Säure der Formel II worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Alkohol der Formel III worin R3 die oben angegebene Bedeutung hat, verestert.
  • Die Veresterung kann beispielsweise durch Umwandlung der Säure in das Halogenid und anschließende Umsetzung des Halogenids mit dem Alkohol III erfolgen (Verfahren a).
  • Analog kann der Alkohol III in das Halogenid überführt und dieses mit der freien Säure ungesetzt werden (Verfahren b). Eine weitere Möglichkeit (Verfahren c) besteht in der Kondensation der freien Säure mit dem Alkohol. SchlieR-lich kann auch die Säure II in einen Ester überführt und dieser mit dem Alkohol III umgeestert werden (Verfahren d).
  • 'Als säurebindende Mittel für die Synthesewege a) und b) kommen organische Basen, beispielsweise tertiäre Amine, wie Triethylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin oder Pyridin sowie anorganische Basen, wie Hydroxide, Oxide, Hydrogencarbonate oder Carbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen, beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Calciumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat und Alkohole oder Hydride der Alkalimetalle, beispielsweise Natriumhydrid oder Kalium-t--butylat, in Betracht. Das säurebindende Mittel wird in mindestens molaren Mengen, bezogen auf das Halogenid, eingesetzt.
  • FUr die Umsetzung c) eignen sich als wasserbindende Mittel beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid, anorganische Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, PhosphorsEure, saure Ionenaustauscher oder p-Toluolsulfonsäure. Das wasserbindende Mittel wird dabei in Mengen von mindestens 0,02, zweckmäßigerweise 0,05 bis 0,4 Mol.a;, bezogen auf die Reaktionskomponente II bzw. III, verwendet.
  • Geeignete Katalysatoren für die Umesterung d) sind Hydride oder Alkoholate der Alkalimetalle, wie Natriunhydrid, Natriumethylat, und Triphenyl-natrlum. Ebenso geeignet sind Alkoholate der Elemente der Gruppe IV b des Periodensystems, wie Titantetramethylat, Titantetraethylat. Pro Mol Ester werden zweckmäßigerweise 0,02 bis 0,4 Mol.
  • Katalysator zugegeben.
  • Alle Herstellungsverfahren werden bei Raktionstemperaturen im Bereich zwischen -10 und +1500C, drucklos oder unter Druck, durchgeführt.
  • Zur Durchführung der Verfahren setzt man die Reaktionskomponenten vorzugsweise in äquimolaren Verhältnisse ein. Ein Ueberschuß der einen oder anderen Komponente bringt keine wesentlichen Vorteile. Die Umsetzung verläuft praktisch quantitativ.
  • Die Verfahren a) bis d) werden zweckmäßigerweise in Gegenwart geeigneter Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Solventien in Betracht. Hierzu gehören acyclische und cyclische Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, alkylierte aliphatische und alicyclische Carbonsäureamide, wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, aliphatische und aromatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylole, Chloroform, n-Hexan, Cyclohexan, Chlorbenzol, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Nitrile, wie Acetonitril, ferner Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid. Auch Gemische dieser Lösungsmittel können verwendet werden.
  • Das Verfahren a) kann auch in wäßriger Lösung durchgeführt werden. Als Zweiphasenreaktion können die Verfahren a) und b) durchgeführt werden, wobei als wasserunlösliche organische Phase beispielsweise Ether, aliphatische und aromatisuche, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Toluol oder Chloroform, und Methylethylketon verwendet werden können.
  • Werden bei der Herstellung der Ester der Formel I nicht einheitliche optisch aktive Ausgangsmaterialien verwendet, liegen die Endprodukte als Gemische verschiedener optisch aktiver Isomeren vor. Diese Isomerengemische können nach bekannten Methoden in die einheitlichen Isomeren aufgetrennt werden. Unter dem Begriff Ester der Formel I versteht man sowohl die Racemate als auch deren reine Antipoden.
  • 'Die Ausgangsverbindungen sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Beispiel 1 cis-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dflmethylcyclopropancarbonsäure-(3'-phenoxy-oGvinyl-benzyl)ester a) Zu 0,1 Mol cis-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethyl--cyclopropancarbonsäure (aus Petrolether, Fp.
  • 115-1190C) gelöst in 250 ml Ether gibt man 5 Tropfen Dimethylformamid und tropft anschließend bei OOC 0,15 Mol Thionylchlorid ein. Uin eine vollständige Umsetzung sicherzustellen, wird über Nacht nachgerührt. Nach dem Abdestillieren der flüchtigen Anteile im Vakuum wurden 31 g des cis-3-(2,2,-Dibromvinyl)--2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorids erhalten.
  • b) 0,045 Mol des Säurechlorids werden in 100 ml absolutem Ether gelöst, nacheinander gibt man bei OOC bis 1000 0,09 Mol Pyridin und 0,045 Mol 3-Phenoxy- -vinyl--benzylalkohol gelöst in 100 ml absolutem Ether zu.
  • Am nächsten Tag wird filtriert und das Filtrat nacheinander mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Lösung über Mg 2S04 und Einengen unter Vakuum erhält man 22 g eines gelben bls. Durch Säulenchromatographie (Kieselgel/Toluol) wurden 10,5 g des reinen (+)-cis-Esters erhalten.
  • nD25: 1,5875. Die Zuordnung erfolgte durch 13C-NMR--Spektroskopie anhand der 13C-Signale der Methylsubstituenten am Cyclopropanring (Bruker WP 80 FT; 67,88 MHz; CDCl3): 15,08 ppn; 28,34 ppn.
  • Analog wurden für Vergleichszwecke die trans-Verbindung hergestellt (nD25: 1,5820).
  • Analog lassen sich herstellen: Nr. R¹ R² R³ nD22 2 C1 Cl H 1,5647 3 Br Br 4-Cl 4 Br Br 4-CH3 5 C1 C1 4-C1 6 C1 Cl 4-CH3 7 Br Br 4-F 8 C1 C1 4-F Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich zur Bekämpfung von Schädlingen aus der Klasse der Insekten und der Arachnoidea.
  • Zu den schädlichen Insekten gehören aus der Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera) beispielsweise Plutella maculipennis (Kohlschabe), Leucoptera coffeella (Kaffeemotte), Hyponomeuta malinellus (Apfelbaumgespinstmotte), Argyresthia conjugella (Apfelmotte), Sitotroga cerealella (Getreidemotte), Phthorimaea operculella (Kartoffelmotte), Capua reticulana (Apfelschalenwickler), Sparganothis pilleriana (Springwurm), Cacoecia murinana (Tannentriebwickler), Tortrix viridana (Eichenwickler), Clysia ambiguella (Heu-und Sauerwurm), Evetria buoliana (Kieferntriebwickler), Polychrosis botrana (Bekreuzter Traubenwickler), Cydia pomonella (Obstmade), Laspeyresia molesta (Pfirsichtriebbohrer), Laspeyresia funebrana (Pflaumenwickler), Ostrinia nubilalis (Maiszünsler), Loxostege sticticalis (Rübenzünsler), Ephestia kuehniella (Mehlmotte), Chilo suppressalis (Reisstengelbohrer), Galleria Mellonella (Wachsmotte), Malacosoma neustria (Ringelspinner), Dendrolimus pini (Kiefernspinner), Thaumatopoea pityocampa (Pinienprozessionsspinner), Phalera bucephala (Mondfleck), Cheimatobia rbrumata (Kleiner Frostspanner), Hibernia defoliaria (Großer Frostspanner), Bupalus piniarus (Kiefernspanner), Hyphantria cunea (Weißer Bärenspinner), Agrotis segetum (Wintersaateule), Agrotis ypsilon (Ypsiloneule), Barathra brassicae (Kohleule), Cirphis unipuncta (Heerwurm), Prodenia litura (Baunwollraupe), Laphygma exigua (Rüben-Heerwurm), Panolis flammea (Forleule), Earias insulana (Baumwollkapselwurm), Plusia gamma (Gammaeule), Alabama argillacea (Baumwollblattwurm), Lymantria dispar (Schwammspinner), Lymantria monacha (Nonne), Pieris brassicae (Kohlweißling), Aporia crataegi (Baumweißling); aus der Ordnung der Käfer (Coleoptera) beispielsweise Blitophaga undata (Schwarzer Rübenaaskäfer), Melanotus communis (Drahtwurm), Limonius californicus (Drahtwurm), Agriotes lineatus (Saatschnellkäfer), Agricotes obscurus (Humusschnellkäfer), Agrilus sinuatus (Birnbaum-Prachtkäfer), Meligethes aeneus (Rapsglanzkäfer), Atomaria linearis (Moosknopfkäfer), Epilachna varicestris (Mexikanischer Bohnenkäfer), Phyllopertha horticola (Junikåfer), Popillia japonica (Japankäfer), Melolontha melolontha (Feldmaikäfer), Melolontha hippocastani (Waldmaikäfer), Amphimallus solstitialis (Brachkäfer), Crioceris asparagi (Spargelhähnchen), Lema melanopus (Getreidehähnchen), Leptinotarsa decemlineata (Kartoffelkäfer), Phaedon cochleariae (Meerrettich-Blattkäfer), Phyllotreta nemorum (Kohlerdfloh), Chaetocnema tibialis (RübenflohkMfer), Phylloides chrysocephala (Raps-Flohkäfer?, Diabrotica 12-punctata (Südlicher Maiswurzelwurm), Cassida nebulosa (Nebliger Schildkäfer), Bruchus lentis (Linsenkäfer), Bruchus rufimanus (Pferdebohnenkäfer), Bruchus pisorum (Erbsenkäfer), Sitona lineatus (Linierter Blattrandkäfer), Otiorrhynchus sulcatus (Gefurchter Lappenrüßler), Otiorrhynchus ovatus (Erdbeerwurzelrüßler), Hylobies abietis (Großer Brauner RüsseLkäfer), Byctiscus betulae (Rebenstecher), Anthonomus pomorum (Apfelblüten- 'stecher), Anthonomus grandis (Kapselkäfer), Ceuthorrhynchus assimilis (Kohlschotenrüßler), Ceuthorrhynchus napi (Großer Kohltriebrüßler), Sitophilus granaria (Kornkäfer), Anisandrus dispar (Ungleicher Holzborkenkäfer), Ips typographus (Buchdrucker), Blastophagus piniperda (Gefruchter Wandgärtner); aus der Ordnung der Zweiflügler (Diptera) beispielsweise Mayetiola destructor (Hessenfliege), Dasyneura brassicae (Kohlschoten-Gallmücke), Contarinia tritici (Gelbe Weizen--Gallmücke), Haplodiplosis equestris (Sattelmlicke), Tipula paludosa (Wiesenschnake), Tipula oleracea (Kohlschnake), Dacus cucurbitae (Melonenfliege), Dacus oleae (Olivenfliege), Ceratitis capitata (Mittelmeer-Fruchtfliege), Rhagoletis cerasi (Kirschfruchtfliege), Rhagoletis pomonella (Apfelmade), Anastrepha ludens (Mexikanische Fruchtfliege), Oscinella frit (Fritfliege), Phorbia coarctata (Brachfliege), Phorbia antiqua (Zwiebelfliege), Phorbia brassicae (Kleine Kohlfliege), Pegomya hyoscyami (Rübenfliege); aus der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera) beispielsweise Athalia rosae (Rübenblattwespe), Hoplocampa minuta (Pflaumensägewespe), Monomorium pharaonis (Pharaoameise), Solenopsis geminata (Feuerameise), atta sexdens (Blattschneiderameise); aus der Ordnung der Wanzen (Heteroptera) beispielsweise Nezara viridula (Grüne Reiswanze), Eurygaster integriceps (Asiatische Getreidewanze), Blissus leucopterus (Chinch bug), Dysdercus cingulatus (Kapok-Wanze), Dysdercus intermedius (Baumwollwanze), Piesma quadrata (Rübenwanze), Lygus pratensis (Gemeine Wiesenwanze); aus der Ordnung der Pflanzensauger (Homoptera) beispielsweise Perkinsiella saccharicida (Zuckerrohrzikade), Nila- parvata lugens (Braune Zikade), Empoasca fabae (Kartoffelzikade), Psylla mali (Apfelblattsauger), Psylla piri (Birnblattsauger), Trialeurodes vaporariorum (Weiße Fliege), Aphis fabae (Schwarze Bohnenlaus), Aphis pomi (Grüne Apfellaus), Aphis sambuci (Holunderblattlaus), Aphidula nastrutii (Kreuzdornblattlaus), Cerosipha gossypii (Gurkenblattlaus), Sappaphis mali (Rosige Apfellaus), Sappaphis mala (Mehlige Birnblattlaus), Dysphis radicola (Mehlige Apfelfalterlaus), Brachycaudus cardui (Große Pflaumenblattlaus), Brevicoryne brassicae (Kohlblattlaus), Phorodon humuli (Hopfenblattlaus), Rhopalomyzus ascalonicus (Zwiebellaus), Myzodes persicae (Grüne Pfirsichlaus), Myzus cerasi (Schwarze Sauerkirschenlaus), Dysaulacorthum pseudosolani (Gefleckte Kartoffellaus), Acyrthosiphon onobrychis (Grüne Erbsenlaus), Macrosiphon rasae (Große Rosenblattlaus), Megoura viciae (Wickenlaus), Schizoneura lanuginosa (Blrnenblattlaus), Pemphigus bursarius (Salatwurzellaus), Dreyfusia nordmannianae (Tannentrieblaus), Dreyfusia piceae (Weißtannenstammlaus), Adelges laricis (Rote Fichtengallenlaus), Viteus vitifolii (Reblaus); aus der Ordnung der Termiten (Isoptera) beispielsweise Reticulitermes lucifugus; aus der Ordnung der Geradflügler (Orthoptera) beispielsweise Forficula auricularia (Gemeiner Ohrwurm), Acheta domestica (Heimchen), Gryllotalpa gryllotalpa (Maulwurfsgrille), Tachycines asynamorus (Gewächshausschrecke), Locusta migratoria (Wanderheuschrecke), Stauronotus maroccanus (Marokkanische Wanderheuschrecke), Schistocerca peregrina (Wanderheuschrecke), Nomadacris septemfasciata (Wanderheuschrekke), Melanoplus spretus (Felsengebirgsheuschrecke), Melanoplus femur-rubrum (Rotbeinige Heuschrecke), Blatta orientalis (KUchenschabe), Blattella germanica (Deutsche Schabe), Periplaneta americana (Amerikanische Schabe), Blabera gigantea (Riesenschabe).
  • Zur Klasse der Arachnoidea gehören Milben und Zecken (Acarina) beispielsweise Ixodes ricinus (Holzblock), Ornithodorus moubata, Amblyomma americanum, Dermacentor silvarum, Boophilus microplus, Tetranychus telarius, Tetranychus atlanticus, Tetranychus pacificus, Paratetranychus pilosus, Bryobia praetiosa.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mit Erfolg im Pflanzenschutz sowie auf dem Hygiene-, Vorratsschutz- und Veterinärsektor als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.
  • Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsmöglichkeiten, z.B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gewährleisten.
  • Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline oder deren Deprivate, z.B. Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol, Cyclohexanon, 'Chlorbenzol, Isophoron, stark polare Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Wasser, in Betracht.
  • Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritpulvern, öldispersionen) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Ehlulsionen, Pasten oder Öldispersionen können die Substanzen als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
  • Als oberflächenaktive Stoffe kommen Alkali-> Erdalkali-, Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsulronsäure, Laurylethersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykolether, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethylenoctylphenolether, ethoxyliertes Isooctylphenol, Oct ylphenol, Nonylphenon, Alkylphenolpolyglykolether, Tributylphenylpolyglykolether, Alkylarylpolyetheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholethylenoxid-Kondensate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkylether, ethoxyliertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykoletheracetal, Sorbitester, Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose in Betracht.
  • Pulver-, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermahlen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
  • Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate, können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z.B. Mineralerden, wie Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclay, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiunoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie z.B. Ammoniumsulfat, Ammonlumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 01 und 95 Gew.% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.%.
  • Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10 9, vorzugsweise zwischen 0,01 und 1 %.
  • Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren (ULV) verwendet werden, wobei es möglich ist, Formulierungen mit über 95 Ges.% Wirkstoff oder sogar den Wirkstoff ohne Zusätze auszubringen.
  • Beispiele für Formulierungen sind: I. 3 Gewichtsteile der Verbindung des Beispiels 1 werden mit 97 Gewichtsteilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
  • 'II. 30 Gewichtsteile der Verbindung des Beispiels 1 werden mit einer Mischung aus 92 Gewichtsteilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gewichtsteilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermischt. Man erhält auf diese Weise eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit.
  • III. 20 Gewichtsteile der Verbindung des Beispiels 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen Xylol, 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol ölsäure-N--monoethanolamid, 5 Gewichtsteilen Oalciunsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
  • IV. 20 Gewichtsteile der Verbindung des Beispiels 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gewichtsteilen Cyclohexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol, 20 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Isooctylphenyl und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
  • Zu den Wirkstoffen können Öle verschiedenen Typs, Herbizide, Fungizide, andere Insektizide, Bakterizide, gegebenenfalls auch erst unmittelbar vor der Anwendung (Tankmix), zugesetzt werden. Diese Mittel können zu den erfindungstgemäßen Mitteln im Gewichtsverhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 zugemischt werden.
  • Beispielsweise können folgende Mittel zugemischt werden: 1,2-Dibrom-3-chlorpropan, 1,3-Dichlorpropen, 1,3-Dichlorpropen + 1,2-Dichlorpropan, 1,2-Dibrom-ethan, 2-sec.-Butyl--phenyl-N-methylcarbamat, o-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 3-Isopropyl-5-methylphenyl-N-methylcarbamat, o-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat, 3,5-Dimethyl-4-methylmercapto-phenyl-N-methylcarbamat, 4-Dimethylamino-3,5-xylyl-N-methylcarbamat, 2-(1,3-Dioxolan-2-yl)-phenyl-N-methylcarbamat, l-Naphthyl-N-methylcarbamat, 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-benzofuran-7-yl-N-methylcarbamat, 2,2-Dimethyl-1,3-benzodioxol-4--yl-N-methylcarbamat, 2-Dimethylamino-5, 6-dimethyl-4-pyrimidinyl-dimethylcarb amat, 2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-0-(methylcarbamoyl)-oxim, S-Methyl-N-[(methylcarbamoyl)-oxyl-thio-acetimidat, Methyl-N',N'-dimethyl-N--C(methylcarbamoyl)oxyl-l-thiooxamidat, N-(2-Methyl-4--chlor-phenyl)-N',N'-dimethylformamidin, Tetrachlorthiophen, 1-(2,6-Difluor-benzoyl)-3-(4-chlor-phenyl)-harnstoff, O,O-Dimethyl-O-(p-nitrophenyl)-phosphorthioat, O,O-Diethyl--O-(p-nitrophenyl)-phosphorthioat, O-Ethyl-O-(p-nitrophenyl)-phenyl-phosphonothioat, O,O-Dimethyl-0-(3-methyl-4--nitrophenyl)-phosphorthioat, O,O-Diethyl-O-(2,4-dichlorphenyl)-phosphorthioat, O-Ethyl-0-(2,4-dichlorphenyl)-phenyl-phosphonothioat, O,O-Dimethyl-O-(2,4,5-trichlorphenyl)--phosphorthioat, O-Ethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-ethyl--phosphonothioat, O,O-Dimethyl-O-(4-brom-2,5-dichlorphenyl)--phosphorthioat, O,O-Dimethyl-O-(2,5-dichlor-4-jodphenyl)--phosphorthioat 0, O-Dimethyl-0-( 3-methyl-4-methylthiophenyl)-phosphorthioat, O-Ethyl-O-(3-methyl-4-methylthiophenyl)-isopropyl-phosphoramidat, O,O-Diethyl-O-[p-(methylsulfinyl)phenyl ]-phosphorthioat, O-Ethyl-S-phenyl-ethyl-phosphonodithioat, O,O-Diethyl-[2-chlor-1-(2,4-dichlorphenyl)--vinyl]-phosphat, O,O-Dimethyl-[-2-chlor-1-(2,4,5-trichlor- phenyl)]-vinyl-phosphat, O,O-Dimethyl-S-(1'-phenyl)-ethylacetat-phosphordithioat, Bis- ( dimethylamino) -fluorphosphinoxid, Octamethyl-pyrophosphoramid, O,O,O,O-Tetraethyldithio-pyrophosphat, S-Chlormethyl-O,O-diethyl-phosphordithioat, O-Ethyl-S,S-dipropyl-phosphordithioat, O,O-Dimethyl-O-2,2-dichlorvinyl-phosphat, O,O-Dimethyl-1,2-dibrom-2,2-dichlorethylphosphat, 0,0-Dimethyl-2,2,2-trichlor--l-hydroxy-ethylphosphonat, O,O-Dimethyl-S-i1,2-biscarbethoxy-ethyl-(1)]-phosphordithioat, O,O-Dimethyl-O-(1-methyl-2-carbmethoxy-vinyl)-phophat, O,O-Dimethyl-S-(N-methyl-carbamoyl-methyl ) -phosphordithioat, O,O-Dimethyl-S--(N-methyl-carbamoyl-methyl)-phosphorthioat, O,O-Dimethyl--S-(N-methoxyethyl-carbamoyl-methyl)-phosphordithioat, 0,0--Dimethyl-S- (N-formyl-N-methyl-carbamoylmethyl-phosphordithioat, O,O-D2nethyl-O-[1-methyl-2-(methyl-carb amoyl)-vinyl]-phosphat, 0,0-Dimethyl-O-t methyl-2-dimethylcarbamoyl)-vinyl]-phosphat, O,O-Dimethyl-O-[(1-methyl-2-chlor--2-diethylcarbamoyl)-vinyl]-phosphat, O,O-Diethyl-S-(ethylthio-methyl)-phosphordithioat, O,O-Diethyl-S-C(p-chlorphenylthio)-methyl]-phosphordithioat, O,O-Dimethyl-S-(2--ethylthioethyl)-phosphorthioat, O,O-Dimethyl-S-(2-ethylthioethyl)-phosphordithioat, O,O-Dimethyl-S-(2-ethylsulfinyl-ethyl)-phosphorthioat, O,O-Diethyl-S-(2-ethylthio--ethyl)-phosphordithioat, O,O-Diethyl-S-(2-ethylsulfinyl--ethyl)-phosphorthioat, O,O-Diethyl-thiophosphoryliminophenyl-acetonitril, O,O-Diethyl-S-(2-chlor-1-phthalimidoethyl)--phosphordithioat, O,O-Diethyl-S-[6-chlor-benzoxazolon-(2)--yl(3)]-methyldithiophosphat, O,O-Dimethyl-S-[2-methoxy--1,3,4-thiadiazol-5-[4H]-onyl-(4)-methyl]-phosphordithioat, O,O-Diethyl-O-[3,5,6-trichlor-pyridyl-(2)]-phosphorthioat, O,O-Diethyl-O-(2-pyrazinyl)-phosphorthioat, O,O-Diethyl-O--[2-isopropyl-4-methyl-pyrimidinyl(6)]-phosphorthioat, O,O-Diethyl-O-[2-(diethylamino)-6-methyl-4-pyrimidinyl]-thionophosphat, O,O-Dimethyl-S-(4-oxo-1,2,3-benzotriazin--3-[4H]-yl-methyl)-phosphordithioat, O,O-Dimethyl-S-[(4,6- -diamino-1,1,3,5-triazin-2-yl)-methyl]-phosphordithioat, O,O-Diethyl-(1-phenyl-1,2,4-triazol-3-yl)-thionophosphat, O,S-Dimethyl-phosphor-amido-thioat, O,S-Dimethyl-N-acetyl--phosphoramidothioat, #-Hexachlorcyclohexan, 1,1-Di-(p--methoxyphenyl)-2,2,2-trichlor-ethan, 6,7,8,9,10,10-Hexachloro-1,5,5a,6,9, 9a-hexahydro-6,9-methano-2,4,3-benzodioxa-thiepin-3-oxid, Pyrethrine, DL-2-Allyl-3-methyl--cyclopenten-(2)-on-(1)-yl-(4)-DL-cis,trans-chrysanthemat, 5-Benzyl-furyl-(3)-methyl-DL-c 18,trans-chry5anthemat, 3-Phenoncybenzyl(+)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl) -cyclopropancarboxylat, oC-Cyano-3-phenoxgbenzyl(+)--cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dlchlorvinyl)-cyclopropancarboxylat, (s)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-cis(1R,3R)-2,2 -dimethyl-3-(2,2-dlbromvlnyl)-cyclopropancarboncylat, 3,4,5,6-Tetrahydrophthalimldoethyl-DL-cls,trans-chrysanthemat, 2-Methyl-5-(2-propinyl)-3-furylmethyl-chrysanthemat, α-Cyano-3-phenoxybenzyl- -isopropyl-4-chlorphenylacetat.
  • Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel I auch mit Substanzen kombiniert, welche einen synergistischen oder verstärkenden Effekt auf Pyrethroide ausüben.
  • Beispiele solcher Verbindungen sind u.a. Piperonylbutoxid, Propinylether, Propinyloxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate, 2-(3,4-Methylendioxyphenoxy)-3,6,9-triox undecan, S,S,S-Tributylphosphorotrithioate, 1,2-Methylendioxy-4-(2-(octylsulfonyl)-propyl)-benzol, 1-n-Dodecylimi dazol, l-(1,5,9-Trimethyldecyl)-imidazol, 1-(2-Chlor-2-(4--fluorphenyl)-ethyl]-1,2,4-triazol, 1-(2-Phenylethyl)--1,2,4-triazol, 1-(2-Chlor-2-phenyl-ethyl)-1,2,4-triazol, 1-(3-Phenyl-n-propyl)-1,2,4-triazol.
  • Die folgenden Beispiele belegen die biologische Wirkung der neuen Ester.
  • Beispiel A Kontaktwirkung auf Schaben (Blatta orientalis) Der Boden eines 1 l-Weckglases wird mit der acetonischen Lösung des Wirkstoffes behandelt. Nach Verdunsten des Lösungsmittels setzt man je Glas 5 adulte Schaben.
  • Die Mortalitätsrate wird nach 48 Stunden bestimmt.
  • Beispiel B Kontaktwirkung auf Kornkäfer (Sitophilus granaria) Petrischalen von 10 cm Durchmesser werden mit der acetonischen Wirkstofflösung ausgekleidet. Nach Verdunsten des Lösungsmittels belegt man die Schalen mit 100 Kornkäfern.
  • Nach 4 Stunden werden die Käfer in unbehandelte Gefäße überführt. Die Mortalitätsrate wird nach 24 Stunden ermittelt. Dabei wird festgestellt, wieviele Käfer in der Lage sind, nach diesem Zeitpunkt innerhalb von 60 Minuten ein unbehandeltes Pappschälchen ( 40 mm, Höhe 10 mm) zu verlassen.
  • Beispiel C Kontaktwirkung auf Moskito-Larven (Aedes aegypti) 200 ml Leitungswasser werden mit der Wirkstoffaufbereitung versetzt und darauf mit 30 bis 40 Moskito-Larven im 4. Larvenstadium besetzt.
  • Die Versuchstemperatur beträgt 2O0C. Nach 24 Stunden wird die Wirkung ermittelt.
  • Beispiel D Zuchtversuch mit Stubenfliegen (Musca domestica) 50 g eines Nährbodens aus 100 Teilen Wasser, 10 Teilen Bäckerhefe, 10 Teilen Trockenmilch, 1 Teil Agar werden in 'warmem Zustand mit der wäßrigen Aufbereitung des Wirkstoffes gründlich durchmischt.
  • Nach Erkalten belegt man den Nährboden mit ca. 0,1 ml Fliegeneiern und beobachtet die Entwicklung über eine Woche.
  • Die Versuchstemperatur liegt bei 2O0C.
  • Beispiel E Kontaktwirkung auf Stubenfliegen (Musca domestica), Applikationstes t 4 Tage alte Imagines erhalten in leichter C02-Narkose 1/ ul der acetonischen Lösung des Wirkstoffes auf das ventrale Abdomen appliziert, Hierzu wird eine Mikrometerspritze verwendet.
  • Je 20 Versuchstiere mit gleicher Behandlung bringt man in einem Folienbeutel (ca. 500 ml).
  • Nach 4 Stunden zählt man die Tiere in Rückenlage aus und ermittelt graphisch die LD 50.
  • In den Beispielen A bis E zeigte beispielsweise die Verbindung des Beispiels 1 eine wesentlich stärkere Wirkung als das entsprechende trans-Isomere.

Claims (8)

  1. Patentansprüche (1.) (#)-cis-Derivate der 3-Vinyl-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure der Formel I worin R1 und R2 Halogenatome und R3 ein Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen darstellen.
  2. 2. Verbindung gemäß Anspruch 1, worin R¹ und R² Bromatome und R³ ein Wasserstoffatom darstellen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Säure der Formel II worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Alkohol der Formel III worin R3 die oben angegebene Bedeutung hat, verestert.
  4. 4. Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1.
  5. 5. Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 und einen festen oder flüssigen Trägerstoff.
  6. 6. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1 auf diese oder deren Eier einwirken läßt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 mit festen oder flUssigen Trägerstoffen mischt.
  8. 8. Verwendung von Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 bei der Bekämpfung von Schädlingen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1992002482A1 (en) * 1990-07-27 1992-02-20 Chinoin Gyógyszer és Vegyészeti Termékek Gyára Rt. Process for the preparation of optically active or racemic cyclopropane-carboxylic-acid chlorides

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WO1992002482A1 (en) * 1990-07-27 1992-02-20 Chinoin Gyógyszer és Vegyészeti Termékek Gyára Rt. Process for the preparation of optically active or racemic cyclopropane-carboxylic-acid chlorides

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