DE3019435A1 - Verfahren zur verarbeitung von ultraschall-echosignalen von sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungerichtet streuenden objekten, insbesondere zur ultraschall-bildverarbeitung auf dem gebiet der stoff- oder gewebeuntersuchung - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung von ultraschall-echosignalen von sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungerichtet streuenden objekten, insbesondere zur ultraschall-bildverarbeitung auf dem gebiet der stoff- oder gewebeuntersuchungInfo
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Description
3019A35
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAi1I "~ Unser Zeichen
Berlin und München VPA
80 P 7 C 7 5 DE
Verfahren zur Verarbeitung von Ultraschall-Echosignalen von sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungeriehtet
streuenuen Objekten, insbesondere zur Ultraschall-Bildverarbeitung
auf dem Gebiet der Stoff- oder Gewebsuntersuchung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung von Ultraschall-Echosignalen von
sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungerichtet streuenden Objekten, insbesondere zur Ultraschall-Bildverarbeitung
auf dem Gebiet der Stoff- oder Gewebsuntersuchung, bei dem Ultraschall-Echosignale aus verschiedenen
Abtastrichtungen kombiniert werden.
Bekannte Verfahren zur Verarbeitung von Ultraschall-Echosignalen können Echos aus exakt reflektierenden und
aus isotrop streuenden Objektbereichen nicht gleichartig
gut verarbeiten. Flächen mit stark gerichteter Reflexion, wie beispielsweise Organumrisse oder Schädelknochen
eines Embryos werden bei dem bekannten "B-Scan-Verfahren11
gut abgebildet, sofern sie so orientiert sind, daß die reflektierten Echos auf den Empfänger treffen.
Dagegen werden beim "B-Scan-Verfahren" Zentren, die isotrop streuen, nur schwach und verwischt abgebildet und
können dadurch im Bild durch andere Bildelemente überdeckt werden.
Das aus bisher bekannten Anwendungen bekannte B-Scan-Bild der Ultraschall (US-)·-Abbildung hat neben den bereits
oben erwähnten Nachteilen noch weitere Mangel. So ist u.a. die Auflösung solcher US-Bilder quer zur Einsträn
lungsrichtung wesentlich schlechter als in Einstrahlungsrichtung. Außerdem werden Signale von einzel-
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nen Streuzentren gegenüber den stärkeren Reflexionssignalen von Flächen unterdrückt.
Diese Mangel werden teilweise dadurch überwunden, daß
nach dem bekannten Compound-Sean-Verfahren B-Scan-Bilder aus mehreren Richtungen überlagert werden» Damit
können reflektierende Flächen im allgemeinen recht gut abgebildet werden. Die Auflösung bei punktförmigen Streuzentren
wird aber verschlechtert. Durch die Verschmierung des Punktabbildes quer zur Einstrahlungsrichtung
und die Überlagerung werden punktförmige Streuzentren
sternförmig verschmiert.
Bei dem bekannten Verfahren "Röntgen-Computer-Tomographie"
wird jeder Punkt zu einem Streifen aufgeweitet bzw. gespreizt. Die so gewonnenen Streifen werden
nach einer im folgenden als "Spreizbildverfahren" bezeichneten
Methode gefiltert und überlagert.
Dieses Spreizbildverfahren der Röntgen-Computer-Somographie
gibt dagegen Objektteile mit lokal isotropem Streuverhalten sehr gut wieder. Bei stark anisotropen,
also exakt reflektierenden Flächen treten jedoch erhebliche Bildfehler auf.
Der Versuch, das Spreizbildverfahren auf Objekte mit exakt reflektierenden Grenzen zu übertragen, muß scheitern.
Dies wird verständlich, wenn man bedenkt, daß bei diesem Verfahren Streifen mit jeweils gleicher Echolaufzeit
aus verschiedenen Einstrahlrichtungen überlagert werden. Ein isotrop streuendes Zentrum trägt zu
jedem durch ihn gehenden Streifen mit gleicher Stärke bei und wird deshalb bei der Oberlagerung an seinem Ort
wiedergegeben. Ein Punkt mit exakt reflektierender Umgebung trägt nur zu einem Streifen bei. Dieser ist zur
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jeweiligen Reflexionsrichtung orthogonal. Zu den anderen
Streifen durch, diesen Punkt trägt er nichts bei. Bei der Überlagerung wird er deshalb praktisch unterdrückt. Die
übliche Faltung zur Filterung des aus der Überlagerung dieser Streifen gewonnenen Bildes verschlechtert das
Ergebnis im Falle der exakten Reflexion noch zusätzlich. Diese Faltung ist nur korrekt bei "isotroper" Überlagerung.
Fehlende Bildbeiträge geben Anlaß zu Störungen.
Umfangreiche Untersuchungen auf dem Gebiet der Ultraschall-Echobild-Erzeugung
über das Reflexions- und Streuverhalten in biologischen Medien haben ergeben, daß sowohl
isotropes Streuverhalten wie auch exakte Reflexion und deren Mischformen eine bestimmende Rolle spielen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verarbeitung von Ultraschall-Echosignalen
von sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungerichtet streuenden Objekten anzugeben, das insbesondere
zur Ultraschall-Bildverarbeitung auf dem Gebiet der Stoff- oder Gewebsuntersuchung geeignet ist. Die erzeugten
Bilder sollen gemäß der Aufgabe der Erfindung weitgehend frei von Bildverschmierungen und störenden
bzw. verfälschenden Bildelementen sein.
Die vorliegende Erfindung gpht von der Erkenntnis aus,
daß die gestellte Aufgabe durch das Kombinieren von überlagerten B-Scan-Bildern bzw. !eilen davon und/oder einem
durch eine Faltungsrechnung korrigierten sog. Streifenbild
gelöst werden kann. Die Erfindung geht ferner von der Erkenntnis aus, daß die dafür erforderlichen komplizierten
und umfangreichen Berechnung*="? mit den Mitteln
der zur Verfügung stehenden Hardware und den zur Verfugung stehenden Kenntnissen zur Entwicklung einer
geeigneten Software für die Rechnertechnik durchgeführt werden können.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Verarbeitung von Ultraschall-Echosignalen
von sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungerichtet streuenden Objekten, insbesondere
zur Ultraschall-Bildverarbeitung auf dem Gebiet der Stoff- oder Gewebsuntersuchung, bei dem Ultraschall- .
Echosignale aus verschiedenen Abtastrichtungen kombiniert werden, gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß zur Erstellung eines Bildes eine Verknüpfung von Echosignalen aus unterschiedlichen Abtasteinrichtungen
derart erfolgt, daß die Herkunft der Echos von gerichtet reflektierenden oder ungerichtet streuenden Ob^ektbereichen
berücksichtigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine vorteilhafte Ultraschall (US)-Abbildung, bei dem zugleich reflektierende
Flächen und Streuzentren mit verbesserter Bildqualität abgebildet werden können. Dabei werden vorteilhafterweise
Flächen vollständig abgebildet. Die Auflösung quer zur Einstrahlrichtung wird verbessert. Das
Verfahren bietet außerdem den Vorteil, daß das Bild von Streuzentren und das Bild der reflektierenden Flächen
getrennt und mit unterschiedlichen Korrekturen (z.B. von physikalischen Störeffekten oder zur Bildverbesserung)
bearbeitet werden können.
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung an Hand
mehrerer Figuren erläutert.
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Pig. 1 zeigt schematisch den Verlauf der Reflexionsund
Streucharakteristika in verschiedenen "biologischen Gewebearten bei angenommenem Echobetrieb
(Sender = Empfänger).
Pig. 2 zeigt schematise]! für ein Ausführungsbeispiel
für die Erfindung ein Plußdiagramm für die erfindungsgemäß erforderlichen Verfahrensschritte.
Wie bereits erläutert, zeigt Pig. 1 den schematischen Verlauf der Reflexions- und Streueharakteristika in verschiedenen
biologischen Gewebearten bei Echobetrieb (Sender = Empfänger), wobei das Verhältnis der Signalhöhe
als Punktion des Einfallswinkels U(^) zu dem
Signal aus totaler Reflexion bei senkrechter Einstrah-
lung TJ(O) als Punktion des Einfallswinkels li aufgetragen
ist. Die Ausdehnung der Ordinate ist in drei Bereiche eingeteilt, nämlich einen Bereich I, der generell
nur von Signalen aus exakter Reflexion erreicht wird, einen Bereich II, der generell von Signalen aus
diffuser Reflexion erreicht wird, und einen Bereich III, der generell ausschließlich von Signalen aus isotroper
Streuung erreicht wird. Fig. 1 zeigt aus Meßergebnissen gewonnene Verläufe, die bei Messungen an verschiedenen
biologischen G-ewebearten, wie Leber- bzw. Muskelgewebe "and zermahlenem Gewebe, z.B. Fleischwurst, erzielt wurden.
Die punktierten Kurvenbereiche stellen Mittelwerte bzw. idealisierte Werte dar. Wie zu erkennen ist,
ist das Reflexionsverhalten auch bei an sich exakt reflektierendem Gewebe in Abhängigkeit vom Einfallswinkel
der Ultraschallimpulse teilweise auch durch diffuse Reflexion bzw. sogar isotrope Streuung gekennzeichnet.
Pig. 1 zeigt deutlich, daß neben einem x^otropen Streuverhalten die exakte Reflexion eine bestimmende Rolle
spielt.
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Mg. 2 zeigt, wie bereits erläutert, schematisch für ein ■
Ausführungsbeispiel für die Erfindung ein Flußdiagramm für die erfindungsgemäß erforderlichen Yerfahrensschritte.
Danach, werden in einem ersten Verfahrensschritt "SCAN"
von dem zu untersuchenden .Objekt Ultraschall-Echosignale aus verschiedenen Abtastrichtungen aufgenommen. Die Gesamtheit
der Signale aus einer Abtastrichtung wird als Teilbild bezeichnet. Gleichzeitig oder anschließend wird
in einem zweiten Verfahrensschritt "ΜΑΣ" aus den aus verschiedenen Abtastrichtungen gewonnenen Teilbildern
das Maximum der Signalintensität zu jedem einzelnen Bildpunkt gesucht. Gleichzeitig oder anschließend werden
in einem dritten Verfahrensschritt "INIT" die zu erzeugenden 'Bilder initialisiert. In einer ersten Verzweigung
.11NXTBIiD?" werden nun .-der Reihe nach alle Teilbilder
zur Weiterverarbeitung aufgerufen. Ist kein nächstes Teilbild mehr vorhanden, wird ein Nachbearbeitungsvorgang
"I1INPROC" aufgerufen. Solange noch ein
weiteres Teilbild zur Verarbeitung ansteht, wird über eine weitere Verzweigung "NXTPKT?" jeder Punkt des
aktuellen Teilbildes zur Verarbeitung aufgerufen und nach Abarbeitung des Teilbildes, wenn also kein nächster
Punkt mehr verblieben ist, zur Verzweigung "NXTBLD?" zurückgesprungen. Für jeden Punkt eines jeweiligen
Teilbildes wird in einer letzten Verzweigung " ^X?" die
Signalintensität dieser Teilbildpunkte mit seinem zugeordneten Maximalwert aus dem Maximalwertbild MAX verglichen.
Bleibt der Teilbildwert eines vom Maximalwert abgeleiteten Schwellwerts X, z.B. bei 50$ davon, so wird
dieser Punkt dieses Teilbildes ignoriert. Alternativ dazu kann er auch in einem gesondert mitgeführten Bild
gleichartiger Punkte verarbeitet werden. Pur den Pail,
daß der Teilbildwert den Schwellwert übersteigt, wird der betreffende Punkt in einem zusätzlichen Verfahrensschritt
"ACTUAL" mit einem oder mehreren der zu erzeu-
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genden Bilder verknüpft. Anschließend wird über die Verzweigung
"NXTPKT?" der nächste Punkt des aktuellen Teilbildes aufgerufen. In dem Nachbearbeitungsvorgang
"PIIiPROC" werden das bzw. die verknüpften Bilder mit
Hilfe von während der Verknüpfung mitgeführten Normierungsgewichten normiert. Darüberhinaus kann er erfindungsgemäß
weitere Bildverarbeitungen durchführen, die weiter unten noch besprochen werden.
Der Schwellwert wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
nicht relativ zum lokalen Maximum, sondern jeweils für einen entsprechenden Bildteil oder das ganze
Bild einheitlich gewählt. Die Verknüpfung von Echosignalen wird vorteilhafterweise nicht nur auf einzelne
Echofolgen ("A-Scans") bezogen, sondern es können jeweils
zu Teilbildern zusammengefaßte Gruppen von Echofolgen bearbeitet werden, die allerdings auch nur aus
einer einzelnen Echofolge bestehen können.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die Teilbilder nach einem der an sich bekannten B-Scan-Verfahren
erstellt. Alternativ dazu können die Teilbilder auch nach dem an sich bekannten Sektor-Scan-Verfahren bestimmt
werden. Eine andere Alternative besteht darin, daß die Teilbilder vorteilhafterweise auch nach dem an
sich bekannten Compound-Scan-Verfahren erstellt werden. Das Erstellen der Teilbilder erfolgt erfindungsgemäß
nach einem Verfahren mit getrennten Ultraschallsendern und- empfängern oder identischen Ultraschall-Sender-Empfängern.
Es kann jedoch nach dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken nach einem beliebigen Echoverfahren
erfolgen.
Die Verknüpfung der Echosignale erfolgt zweekmäßigerweise durch eine additive Überlagerung. Eine erfindungs-
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gemäße Alternative dazu besteht darin, daß die Verknüpfung
mittels multiplikativer Überlagerung vorgenommen wird. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
kann die Verknüpfung auch mittels mittelbarer oder unmittelbarer gemischt additiver/multiplikativer Überlagerung
durchgeführt werden.
Zweckmäßigerweise wird die Verknüpfung in Abhängigkeitvcn
der jeweiligen Bildstruktur mit unterschiedlicher Wichtung einzelner Bildbereiche durchgeführt. Sie erfolgt
vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der jeweiligen Bildstruktur mit unterschiedlicher Wichtung einzelner
Abtastrichtungen. Pur die Verknüpfung der Echofolgen
wird vorteilhafterweise nicht nur der jeweilige Objektpunkt,
sondern auch dessen Umgebung berücksichtigt. Dabei wird Form und Lage dieser Umgebung sowie der Gewichtsfaktor
nach den Signalintensitäten der Umgebung bestimmt. Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung
werden für die Verknüpfung der Echofolgen nicht nur der jeweilige Objektpunkt, sondern auch dessen Umgebung
und der Gewichtsfaktor nach lorm und relativer Lage der Ultraschallkeule bestimmt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß in einem gesonderten Bild die Anzahl der !Deilbilder vermerkt
wird, die bei der Verknüpfung zu dem jeweiligen Bildpunkt beigetragen haben. In einem derart erstellten
gesonderten Bild werden auch die bei der Verknüpfung der Teilbilder jeweils berücksichtigten lokalen Gewichtsfunktionen
verknüpft.
Die erzeugten Bilder werden benutzt, um den "Isotropie-Charakter"
der Echos aus den jeweiligen Bildteilen zu erkennen, zu interpretieren und/oder weiterzuverarbeiten.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekenn-
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zeichnet, daß mittels des "Isotropie-Bildes" aus dem
Verknüpfungsbild der Teilbilder ein Bild herausgefiltert
wird, das vornehmlich die ungerichtet streuenden Objektteile
darstellt. Mittels des "Isotropie-Bildes" aus dem Verknüpfungsbild der leilbilder wird ein weiteres BiIdherausgefiltert,
das vornehmlich die gerichtet reflektierenden Objektteile darstellt. Es kann ein weiteres
Bild aus dem Verknüpfungsbild der Teilbilder mittels des "Isotropie-Bildes" herausgefiltert werden, das einen
fließend vorgebbaren oder auch fest wählbaren Anteil von ungerichtet streuenden und gerichtet reflektierenden
Objektteilen darstellt.
Die herausgefilterten Bildteile werden in Abhängigkeit von dem darzustellenden Objekt freigewählt oder automatisch
eingestellt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß bereits bei der Meßaufnahme und/oder Erstellung
der Teilbilder die Signale aus streuenden Objektbereichen unterdrückt werden, um störende oder
fälschende Bildelemente auszuschließen. Ebenso können bereits bei der Meßaufnahme und/oder bei Erstellung
der Teilbilder die Signale aus gerichtet reflektierenden Objektbereichen unterdrückt werden, um störende oder
fälschende Bildelemente auszuschließen.
Ein aus Echosignalen von streuenden Objektbereichen gewonnenes
Vorabbild wird nach einem an sich aus Röntgenuntersuchungs-Methoden
bekannten Tomographie (back projection)-Verfahren erstellt. Eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung sieht vor, daß d»s an sich bekannte
back-projection-Verfahren auf alle Fälle angewendet wird, bei denen im Bild ein deutlicher Anteil
an ungerichtet streuenden Objektteilen vorhanden ist
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und/oder angestrebt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das jeweils gewonnene Bild vor oder nach der
Verknüpfung durch, eine an sich bekannte Faltungsrechnung
(filtered back projection) korrigiert.
Das Bild, auf das das an sich bekannte back-projection-Verfahren in den Fällen angewendet wird, bei denen im
Bild ein deutlicher Anteil an ungerichtet streuenden Objektteilen vorhanden ist und/oder angestrebt wird und
das vor oder nach der Verknüpfung durch die an sich bekannte Paltungsrechnung korrigiert worden ist, wird
jeweils mit einem nach den zuvor angegebenen Verfahrensschritten erstellte Bild verknüpft, um ein korrigiertes
Gesamtbild zu erstellen.
Gemäß der Erfindung weilen alle angegebenen Verfahrensschritte durch Digitalrechner, vorzugsweise Mikrocomputer
ausgeführt.
32 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Leerseite
Claims (1)
- ™· 80 P 7 0 7 5 DE Patentansprüche1. Verfahren zur Verarbeitung von Ultraschall-Echosignalen vor sowohl gerichtet reflektierenden als auch ungerichtet streuenden Objekten, insbesondere zur Ultraschall-Bildverarbeitung auf dem Gebiet der Stoff- und Gewebsuntersuehung, bei dem Ultraschall-Echosignale aus verschiedenen Abtastrichtungen kombiniert werden, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erstellung eines Bildes eine Verknüpfung von Echosignalen aus unterschiedlichen Abtastrichtungen derart erfolgt, daß die Herkunft der Echos von gerichtet reflektierenden oder ungerichtet streuenden Objektbereichen berücksichtigt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Verknüpfung nicht nur auf einzelne Echofolgen ("Α-Scans") bezogen wird, sondern daß jeweils zu Seilbildern zusammengefaßte Gruppen von Echofolgen bearbeitet werden, die allerdings auch nur aus einer einzelnen Echofolge bestehen können.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Seilbilder nach einem der an sich bekannten B-Scan-Verfahren erstellt werden.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Teilbilder nach dem an sich bekannten Sektor-Scan-Verfahren erstellt werden.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Teilbilder nach dem an sich bekannten Compound-Scan-Verfahren erstellt werden.130048/0395γρι 80 P 7 0 7 5 DE6. Verfahren nach. Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Teilbilder nach einem mit getrennten Ultraschall-Sendern und Empfängern durchzuführenden Verfahren erstellt werden.7· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Teilbilder nach einem beliebigen Echoverfahren erstellt werden.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Verknüpfung mittels additiver Überlagerung vorgenommen wird.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η ηzeichnet , daß die Verknüpfung mittels multiplikativer Überlagerung vorgenommen wird.0O. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Verknüpfung mittels mittelbarer oder unmittelbarer gemischt additiver/multiplikativer überlagerung vorgenommen.wird.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Verknüpfung in Abhängigkeit von der jeweiligen Bildstruktur mit unterschiedlicher Wichtung einzelner Bildbereiche durchgeführt wird.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Verknüpfung in Abhängigkeit von der jeweiligen Bildstruktur mit unterschiedlicher Wichtung einzelner Abtastrichtungen durchgeführt wird.130048/0395" VPA go ρ 7 G 7 5 DE13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß für die ■Verknüpfung der Echofolgen nicht nur der jeweilige Objektpunkt, sondern auch dessen Umgebung berücksichtigt wird und daß Form und Lage dteer Umgebung sowie der Gewichtsfaktor nach den Signalintensitäten der Umgebung bestimmt werden.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da-durch gekennze. ichnet , daß für die Verknüpfung der Echofolgen nicht nur der jeweilige Objektpunkt, sondern auch dessen Umgebung und der Gewichtsfaktor nach Form und relativer lage der Ultraschallkeule bestimmt werden.15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß zu jedem Objektpunkt aus den aus verschiedenen Abtastrichtungen gewonnenen leilbildern das Maximum der Signalintensität gesucht wird.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η zeichnet , daß für den Fall, daß für einen Objektpunkt ein signifikantes Maximum gefunden wurde, der diesen Objektpunkt repräsentierende Bildpunkt als durch ein Echosignal von einer reflektierenden Objektfläche erzeugtes Signal zur Erstellung des Bildes weiterverarbeitet wird und daß alle übrigen Echosignale als durch ungerichtet streuende Objektbereiche erzeugte Signale zur Erstellung des BIB.es verarbeitet werden.17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η zeichnet , daß durch einen geeigneten, wählbaren und fließend einstellbaren relativen Anteil vom jeweiligen lokalen Maximum als Schwellwert nur diejenigen Teilbilder oder Echofolgen bei der Verknüpfung berück-130ÖA8/0395k -)4- VPA 8OP 707 5 DEsichtigt werden,v deren zum betrachteten Punkt gehöriger Wert über dem zugeordneten Schwellwert liegen.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Schwellwert nicht relativ zum lokalen Maximum, sondern jeweils für einen entsprechenden Bildteil oder das ganze Bild einheitlich gewählt wird.19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in einem gesonderten Bild die Anzahl der Teilbilder vermerkt wird, die bei der Verknüpfung zu dem jeweiligen Bildpunkt beigetragen haben.20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch g e k e η η zeichnet , daß in einem Bild die bei der Verknüpfung der Teilbilder jeweils berücksichtigten lokalen Gewichtsfunktionen verknüpft werden.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet , daß die erzeugten Bilder benutzt werden, um den "Isotropie-Charakter" der Echos aus den jeweiligen Bildteilen zu erkennen, zu interpretieren und/oder weiter zu verarbeiten.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g e k e η η zeichnet , daß mittels des "Isotropie-Bildes" aus dem Verknüpfungsbild der Teilbilder ein Bild herausgefiltert wird, das vornehmlich die ungerichtet streuenden Objektteile darstellt.23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g e k e η η zeichnet , daß mittels des "Isotropie-Bildes" aus dem Verknüpfungsbild der Teilbilder ein Bild heraus-130048/0395-tf- VPA 80 P 7 0 7 5 DEgefiltert wird, das vornehmlich die gerichtet reflektierenden Objektteile darstellt.24. Verfallen nach Anspruch 21, dadurch g e k e η η zeichnet , daß mittels des "Isotropie-Bildes" aus dem Verknüpfungsbild der Teilbilder ein Bild herausgefiltert wird, das einen fließend vorgebbaren oder auch fest wählbaren Anteil von ungerichtet streuenden und gerichtet reflektierenden Objektteilen darstellt.25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die herausgefilterten Bildteile in Abhängigkeit von dem darzustellenden Objekt frei gewählt werden oder automatisch eingestellt werden.26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß bereits bei der Meßaufnahme und/oder bei Erstellung der Teilbilder die Signale aus streuenden Objektbereichen unterdrückt werden, um störende oder fälschende Bildelemente auszuschließen.27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß bereitsbei der Meßaufnahme und/oder bei Erstellung der Teilbilder die Signale aus gerichtet reflektierenden Objektbereichen unterdrückt werden, um störende oder fälschende Bildelemente auszuschließen.
3028. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß ein aus Echosignalen von streuenden Objektbereichen gewonnenes Vorabbild nach einem an sich aus Röntgenuntersuchungsmethoden bekannten Tomographie (back projection)-Verfahren erstellt wird.130048/039S80P7075DE29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das an sich bekannte back-projection-Verfahren auf alle Fälle angewandt wird, bei denen im Bild ein deutlicher Anteil an ungerichtet streuenden Objektteilen vorhanden ist und/ oder angestrebt wird.30t Verfahren nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet , daß das gewonnene Bild vor oder nach Verknüpfung durch eine an sich bekannte Paltungsrechnung (filtered back projection) korrigiert wird.31. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet , daß ein bearbeitetes Bild mit einem der nach den übrigen Ansprüchen erstellten Bild im Sinne einer der Verknüpfungen, der vorangehenden Ansprüche verknüpft wird.32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Verfahrensschritte rechnergesteuert sind.130048/0395
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