DE3017821A1 - Einrichtung zum fuehren des dornes in loch- und fliesspressen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung des Domes in Loch- und Fließpressen, insbesondere zum Rückwärtsfließpressen von Hohlkörpern.

Bekannterweise muß der Dorn beim Lochen von Blöcken oder beim RUckwärtsfließpressen von Hohlkörpern geführt werden, um ein Auswandern des Dornes und damit ein exzentrisches Pressen zu verhindern.

Bei bisher verwendeten Vorrichtungen zum Führen des Domes erfolgt die Abstützung im oberen Werkzeugbereich, so daß der untere Dornbereich beim Anlochen des Werkstückes noch ausweichen kann, der an in diesem Bereich nicht unmittelbar geführt ist. Nur eine exakte Führung im Anlochbereich bringt die Gewähr eines zentrischen Anlochens und damit die Erzielung gleichmäßigerer Wanddicken über die gesamte Werkstücklänge.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß damit eine einwandfreie Dornführung im Anlochungsbereich gewährleistet ist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.

Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

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Mit der erfindungsgemäßen Dörnführung unmittelbar im Anlochungsbereich wird die bisher unvermeidliche Exzentrizität des Werkstückes weitgehend vermieden-. Die Anordnung der Dornführung direkt hinter dem Dornkopf verringert gegenüber bisher bekannten Dornführungen beim Beginn des Preßvorganges den Abstand zwischen Dornkopf- und-führung, da die Führung erst -.durch das steigende Material· angehoben wird, d.h. wenn das zentrisehe Anlochen bereits erfolgt ist.. Dies ist insbesondere von Bedeutung und Vorteil, wenn es sich um Fließpreßteile größerer Länge, z.B. 500 - 1500 mm, handelt.

In den beigefügten Zeichnungen sind mögliche Aus- / führungsformen der erfindungsgemäßen Dornführung schematisch dargestellt. .

Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch Matrize und Dornführung mit einteiligem Führungselement

Figur 2 einen Schnitt wie Figur 1 mit mehrteiligem Führungselement

Figur 3 einen Schnitt durch Matrize und Dornführung mit mehrteiligem Führungselement

Figur 4 eine Seitenansicht"zu Figur 3.

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Figur 1 zeigt eine Dornführung bestehend aus dem Führungsring 1, der mit seinem Innenbund 2 auf dem Dornschaft 3 gleitend unmittelbar an den Dornkopf 4 anliegt und mit dem Dornschaft 3 durch eine federnd im Innenbund 5 des Führungsringes 1 gelagerte Kugel 6, die in einer Ringnut 7 im Dornschaft 3 einrastet, verbunden ist. Die Endstellung des Führungsringes beim Anlochen bestimmt ein Anschlag 8 in der Maiiize 9.

Das zu verpressende Material ist in dieser wie auch den übrigen Figuren mit den Bezugszeichen 5 bezeichnet»

In einer abgewandelten Ausführungsform, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, besteht die Dornführung aus zwei Ringen 10 und 11, die miteinander mit Zwischenraum durch Abstandsbolzen 12 verbunden sind. In Ring 11 nimmt der Innenbund 13 eine Kugel 14 auf, die zur Verbindung mit dem Dornschaft 3 in die Ringnut 7 einrastet. Der Abstandsbolzen 12 hält mit seinem Kopf 15 die Kugel 14 in der_Ringnut 7.

Nach Auftreffen des Ringes 10 auf den Anschlag 8 an der Matrize 9 werden die Ringe 10 und 11 zusammengeschoben. Hierbei gibt der Kopf 15 die Kugel 14 frei, so daß die Verbindung Führungsring/Dornschaft gelöst ist.

In der in den Figuren 3 und 4 dargestellten weiter abgewandelten Dornführung ist die Kugelsperre durch eine Gleitsperre 23 ersetzt, die über einen konischen Zapfen 22 bewegt wird. Bei dieser Lösung wird ähnlich wie bei der Kugelsperre bei Auftreffen des Ringes 21

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auf dem Anschlag 8 der Matrize 9 der Ring 21 angehoben. Hierbei gleitet die Gleitsperre 23 auf dem konischen Zapfen 22 nach außen und gibt die Ringnut 24 frei.

Das beim Fließpressen hochsteigende Material 5 hebt somit den Ring^ 21 weiter an, so daß dieser zusammen ■ mit Ring 20 im Verlauf des Preßvorganges im Führungsbereich gleichzeitig mit nach.oben steigt.

Bei der Vorbereitung zum Pressen nimmt der Lochdorn 3 den mit ihm lösbar verbundenen Führungsring (1 bzw. die Ringe 10 und 11 oder 2o, 21) mit und führt ihn soweit in den Führungsbereich 16 der Matrize 9 ein, bis der Führungsring 10 bzw. 21 auf den Matrizenanschlag 8 auftrifft.

Dabei wird die beim Einfahren des Domes in den Matrizenbereich erforderliche Verbindung zwischen Dornschaft 3 und Führungsring 1 bzw. 10 und 11 oder 20, 21 gelöst und der Führungsring 1 bzw. 10 und 11 oder 20,21 am Dornschaft 3 gleitend unter Beibehaltung seiner Führungseigenschaften dem hochsteigenden Material 5 ausweichen kann.

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Claims (4)

1. Patentansprüche:

   (l.) Einrichtung zur Führung des Domes in Loch- und Fließpressen, insbesondere zum Rückwärtsfließpressen von Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem auf dem Dornkopf (4) und dem unteren Ende des Dornschaftes (3) aufliegenden Ring (1) mit Innenbund (2) besteht, der mit dem Dornschaft lösbar verbunden ist und der an seiner unteren (vorderen) Stirnseite einem im Führungsteil der Matrize (9) der Presse vorgesehenen Anschlag (8) entsprechend ausgebildet ist₀

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2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen dem Dornschaft (3) und dem Ring (1) durch wenigstens

   . eine unter Federdruck in eine Ringnut (7) im Dornschaft (3) eindrückbare Kugel (6). erfolgt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus zwei Ringteilen (10,11) besteht, die über in axialer Richtung verschiebbare Abstandsbolzen (12), unter Federdruck stehend, miteinander verbunden sind und daß im oberen (hinteren) Ringteil (11) durch die Köpfe (15)

   der Abstandsbolzen in eine Ringnut (13) am Dornschaft eindrückbare, eine lösbare Verbindung bewirkende Kugeln (14) vorgesehen sind.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus zwei Ringteilen (20,21) besteht, daß der untere (vordere) Ring (21) an seiner dem zweiten Ring (20) zugekehrten Seite einen gekröpften Kragen (22) aufweist, der "eine Gleitsperre (23) aufnimmt, die mit einer Ringnut (24) am Dornschaft (3) in Eingriff bringbar ist. .

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