DE3015212C2 - Tauchmotorpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine als Tauchmotorpumpe ausgebildete vertikale Kreiselpumpe mit mechanischem Getriebe sowie die Ölversorgung zur Schmierung desselben und der Lager.

Für diesen Zweck ist es bekannt, für das jeweils verwendete Getriebe, z. B. ein Planetengetriebe, eine getrennte, mit gesonderter Vorschmierung versehene, Ölversorgung vorzusehen. Für den Einsatz des Getriebes in der Tauchmotorpumpe bedeutet dies nachteiligerweise einen sehr großen Bauaufwand, da die notwendigen Versorgungsleitungen an die Oberfläche geführt werden müssen. Außerdem müssen neben einer gesonderten ölpumpe zusätzliche Regel- und Überwachungsorgane vorgesehen werden.

Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieses Nachteils, wobei die Lösung bei einer Tauchmotorpumpe der eingangs genannten Art darin besteht, daß die Ölversorgung über eine in einem teilweise mit Öl gefüllten, in drei hydraulisch in Verbindung stehende Räume Vl, VI, V3 unterteilten Antriebsgehäuse untergebrachte ölpumpe erfolgt, in Form eines mit der Pumpenwelle umlaufenden ölförderrades und eines ölförderrohres mit Drossel D 2 zum Getriebe im Raum V2 und Drossel D1 zum Raum Vl, in welchen aus dem Raum V2 ein Staurohr mit seinem Saugmund bis zu einer ölpegelhöhe B ragt, zwischen der und einer niedrigeren Pegelhöhe A das Volumen im Raum Kl mindestens dem Volumen des Raumes VI entspricht.

Die Abbildung zeigt als Ausführungsbeispiel eine Tauchmotorpumpe mit interner Ölversorgung nach der Erfindung.

Es handelt sich hierbei um ein Antriebsgehäuse 1, in dem die motorseitige Kupplung 2, ein Planetengetriebe 3 und die Pumpenwelle 4 einschließlich der Lagerung 5 untergebracht sind und ebenfalls, zur Sicherstellung der Ölversorgung des Getriebes und der Lager, ein mit der Pumpenwelle mitlaufendes ölförderrad 6.

Der Innenraum des Antriebsgehäuses 1 ist in die

ίο Einzelräume Vl, V2 und V3 aufgeteilt Im Ruhezustand sind alle Räume gleichmäßig bis zur Marke A mit Öl gefüllt Beim Anfahren der Tauchmotorpumpe setzt dann sofort die ölförderung des ölförderrades ein.
Über das ölförderrohr 7 wird das öl nach oben gepumpt und dem Getriebe zugeführt Gleichzeitig tritt jedoch über die Drossel D1 Ol aus dem ölförderrohr aus und füllt den Raum V1 solange auf, bis der Ölspiegel den Rand des ölstaurohres 8 erreicht Ab diesem Zeitpunkt fließt 'das weiterhin in den Raum Vl

gepumpte öl über das Staurohr 8 zurück in den Raum V3, so daß im Raum Vi der Pegelstand B nicht Überschriften wird. Die Länge des Staurohres muß so bemessen sein, daß das zusätzlich in den Raum Vl gepumpte Ölvolumen (zwischen Niveau A und B) mindestens so groß ist, wie das Volumen des Raumes V2. Andererseits darf der Ölspiegel im Raum V3 nicht unter ein bestimmtes Mindestmaß sinken, da sonst das Ölfördorrad Luft ziehen würde, was wiederum zum Aussetzen der ölförderung führt Mit Hilfe dieser

3ü Anordnung ist gewährleistet, daß beim Anfahren das Getriebe im ölbad, im Betrieb aber nur von dem über die Drossel D 2 zugeführten öl geschmiert wird (Spritzölschmierung), da ein Dauerbetrieb des bis zur Marke A in Öl eingetauchten Getriebes nicht zulässig

Nach Abschalten der Tauchmotorpumpe gleichen sich die ölstände der Räume Vl, V2, V3 über die im Getriebeflansch vorgesehenen Drosselbohrungen D 3 und das an der Unterseite offene Getriebe wieder bis zum Niveaustand A aus.

Die Tauchmotorpumpe nach der Erfindung hat folgende wesentliche Vorteile: Es wird keine extern aufgestellte Ölversorgung benötigt, die wesentlich teurer, komplizierter und wartungsaufwendiger sind, wie z.B. Schlauchleitungen, Behälter mit Kühler, ölpumpe mit Steuer- und Überwachungsorganen. Das Getriebe benötigt zum Anfahren keine Vorschmierung, da es im Stillstand ständig unter Öl steht. Da das Öl auf die erläuterte Weise fast über die ganze Innenwand des

so Gehäuses umgewälzt wird, läßt sich eine ausreichende Kühlung durch das an der Außenwand vorbeiströmende Fördermedium erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Als Tauchmotorpumpe ausgebildete vertikale Kreiselpumpe mit mechanischem Getriebe, gekennzeichnet durch eine in einem teilweise mit öl gefüllten, in drei hydraulisch in Verbindung stehende Räume (Vi, V 2, V3) unterteilten Antriebsgehäuse (1) untergebrachte ölpumpe in Form eines mit der Pumpenwelle (4) umlaufenden Ölförderrades (6) und eines ölförderrohres (7) mit Drossel DI zum Getriebe (3) im Raum V2 und Drossel Dl zum Raum Vl, in welchen aus dem Raum V2 ein Staurohr (8) mit seinem Saugmund bis zu einer ölpegelhöhe ßragt, zwischen der und einer niedrigeren Pegelhöhe A das Volumen im Raum Vl mindestens dem Volumen des Raumes VI entspricht