DE3014121A1 - Verfahren zur herstellung und massiven formteilen aus legierungen mit verbesserten strukturellen eigensxhaften durch extrem rasche erstarrung aus einem plasma - Google Patents

Verfahren zur herstellung und massiven formteilen aus legierungen mit verbesserten strukturellen eigensxhaften durch extrem rasche erstarrung aus einem plasma

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von massiven Formteilen aus Legierungen
  • mit verbesserten strukturellen Eigenschaften durch extrem rasche Erstarrung aus einem Plasma.
  • Die folgende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von massiven Formteilen aus Legierungen mit verbesserten strukturellen Eigenschaften durch extrem rasche Erstarrung aus einem Plasma.
  • Legierungen welche extrem rasch aus der Sschmelze er-.Larrt :ii,"i haben ein vielfültiges Interesse gefunden. Steigt die L'r L;ii'rung.'-30 geschwindigkeit von etwa 10 C/sec auf Werte oberhalb von 10noC/sec, so verändert sich der Zustand der resultierenden Legierungen und die im folgenden aufgeführten verbesserten strukturellen Eigenschaf ten stellen sich ein: a) verringerte Korngröße b) homogenere Zusammensetzung c) Bildung Ubersättigter Mischkristalle d) vergrößerte Oberflachenaktivität e) Auftreten neuer metastabiler Phasen f) Erreichen des amorphen Zustandes In den letzten Jahren wurde eine Vielfalt von neuen Verfahren ersonnen zur Herstellung extrem rasch aus der Schmelze erstarrter Metallpulver, dünner Blättchen ( '' splats " ) und Bänder. Die damit hergestellten Produkte haben den gemeinsamen Nachteil, daß diese in den meisten Fallen nicht zu massiven Formteilen verarbeitet werden können, ohne die durch die extrem rasche Erstarrung erzielten vorteilhaften Eigenschaften zu verlieren. Schon die dafür erforderlichen Sintertemperaturen machen einen großen Teil dieser Eigenschaften wieder rückgängig, Darüberhinaus ist die mit diesen Verfahren erzielbare Erstarrungsgeschwindigkeit in vielen Fellen zur Erreichung bestimmter Eigenschaften wie des amorphen Zustandes, nicht ausreichend. Auch bereitet die extrem rasche Erstarrung von Legierungsschmelzen mit Anteilen an refraktären Metallen wie Ti,Zr,V,Nb,Ta, Mo und W Schwierigkeiten, da diese mit jeglichem Tiegelmaterial sowie mit der Atmosphäre heftig reagieren.
  • Zur extrem raschen Erstarrung von regierungsschmelzen werden diese häufig verdüst; dabei hängt die erreichbare Erstarrungsgeschwindig keit wesentlich vom Durchmesser der durch den Verdusungsprozeß entstehenden Schmelzentröpfchen ab. Um Erstarrungsgeschwindigkeiten über 6 106°C/sec zu erreichen, sind Tröpfohendurohmesser unterhalb von erforderlich; mit den bisher bekanntgewordenen Verfahren können aber derartige kleine Tröpfchen nicht hergestellt werden. Zur Herstellung massiver Formteile aus amorphen Legierungen sind aber derartige feine amorphen Pulverteilchen nötig; bis auf wenige Ausnahmen ist d.lher die Herstellung massiver Formteile aus amorphen Legierungen bis heute nicht gelungen. Man ist in der Technologie der amorphen Legierungen immer noch auf die weniger als 2>um dicken amorphen Legierungsb.inder angewiesen, die kommerziell erhältlich sind.
  • In einigen wenigen Fällen konnten Legierungen mit geringeren Anforderungen an die Erstarrungsgeschwindigkeit zu amorphen Fulvcrteilchen mit einem Durchmesser von über 1ym verarbeitet werden; die Herstellung massiver Formteile aus diesen Pulvern ist aber nichtsdestotrotz nicht gelungen, da die zur Herstellung von Sinterkörpern erforderlichen Sintertemperaturen stets über der Kristallistionatemperatur di.eser amorphen Pulver-tellchen lagen. Es wurde aber fest gestellt, daß mit kleiner werdenden DurchemSser der verdüsten Pulverteilchen aufgrund der höheren Oberflachenaktivität die mit der größeren Erstarrungsgeschwindigkeit verknüpft ist, die erforderlichen Sintertemperaturen zurückgehen. So führt der einzige gangbare Weg zur Herstellung massiver Formkörper aus amorphen Legierungen über die Entwicklung eines Verfahrens, das es gestattet, extrem rasch erstarrte amorphe Pulverteilchen mit einem Durchmesser von weit unter 1ym herzustellen; hier kann angenommen werden, daß die zur Herstellung massiver Formteile erforderlichen Sintertemperaturen unter der iridtallisationstemperatur der amorphen Pulverteilchen liegEn Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zu entwickeln, das die flerstellung von Schmelzentröpfchen mit einem Durchmesser von weit unter Ijum gestattet, ohne daß ein Kontakt der Schmelze mit irgendeinem Tiegelmaterial vonstatLen geht.
  • Es ist die Grundidee der Erfindung, auf jegliche Legierungsschmelzen zu verzichten und stattdessen verdampfbare Verbindungen der Legierungsbestahdteile einzusetzen. Uberraschcnderweise wurde gefunden, daß sich diese verdampfbaren Verbindungen wie Halogenide,Alkyle oder Karbonyle nach der Einführung in ein insbesondere Wasserstoff enthaltendes Plasma nicht nur gründlich mischen sondern gemeinsam zu den Legierungsbestandteilen reduziert werden1 sodaß aus der Reaktionszone des Plasmas die entsprechenden Legierungströpfchen mit 0 einem Durchmesser von etwa 100 - 1000 A ausfallen. Diese winzigen Schmelzentröpfchen erstarren mit einer Geschwindigkeit von weit über 10 C/sec und können kontinuierlich aus dem Bodenteil der Reaktionskammer ausgetragen werden. Eine dafür geeignete Anlage ist in Bild 1 dargestellt.Die verdampften Legierungsbestandteile werden insbesondere mit Hilfe eines Trägergases in die Reaktionszone 3 des Plasmas einige führt. Die aus der Reaktionszone ausfallenden Submikronteilchen weisen die auf Seite 1 aufgefUhrten vorteilhaften strukturellen Sigenschaften auf. Die Schüttdiohte dieser Pulverteilchen ist gering und liegt meist unter 1g/cm3; trotzdem können diese Teilchen durch Kompaktieren und Sintern in dichte massive Formteile verarbeitet werden und zwar bei Sintertemperaturen, bei denendie durch die extrem rasche Etstarrungsgeschwindigkeit resultierenden vorteilhaften strukturellen Eigenschaften erhalten bleiben.
  • Die im folgenden ageführten wenigen Beispiele sollen die Bedeutung des erfindungsgemäßen Verfahrens deutlich machen.
  • 1. Herstellung massiver Formkörper aus amorphen Legierungen 0 Pulverteilchen mit einem Durchmesser von weniger als 1000 A aus amorphen weichmagnetischen Legierungen in Bereich er Zusammensetzung T80M20 mit T einem Ubergangsmetall wie Fe,Co oder Ni und einen Metalloid wie P,B,C oder Si wurden durch Einführen der Halogenide oder Karbonyle der Ubergangsmetalle und der Halogenide der metalloids in ein Wasserstoff enthaltendes Plasma hergestellt.
  • So wurden z.B. amorphe Pulverteilchen der Legierung Fe80B20 nach dem folgenden Reaktionsschema erzeugt: Komplexere Zusammensetzungen amorpher Legierungen wie die Legierung Fe40Ni38Mo4B18 konnten durch Einsatz der Halogenide oder Karbonyle von Eisen und Nickel und der Halogenide von Molybdän und Bor etwa entsprechend dem folgenden Reaktionsschema dargestellt werden ( Plasmagas Argon | + 3) Um die Zusammensetzung der gewünschten Legierung zu gewährleisten, wurden die verdampfbaren Verbindungen der Legierungsbestandteile in getrennte Verdampfungsgefäße eingebracht und die Verdampfungsgeschwindigkeit durch die elektrische Leistung der Heizvorrichtungen und dn Durchsatz des Trägergases Argon genau reguliert.
  • Die amorphen Pulverteilchen der Legierung Fe40Ni38Mo4B18 wiesen einen Durchmesser von etwa 700 i auf, wurden unter Argon aufbewahrt und anschließend zu Tabletten verpreßt. Diese wurden in Weicheisenblechhülsen eingefüllt ;,evakuiert und bei einer Temperatur von etwa 3500C stranggepreßt. Ab einer Querschnittsreduktion von 1 : 5 konnte dichtes und mechanisch festes Stangenmaterial als Halbzeug das werden, eine hergestellt werden, amorphe Struktur zeigte. Offensichtlich kam es durch dtn kurzzeitigen Temperaturanstieg aufgrund der Strangpreßarbeit und die intensive mechanische Reibung der Pulverteilchen bei der Querschnittsreduktion zum völligen Verschweißen und zu einem dichten und mechanisch festen amorphen Halbzeug; dieses konnte in einfacher Weise zerteilt und zu hochwertigen weichmagnetischen amorphen Mabnetkernen weiterverarbeitet werden.
  • Ohne Jegliche Temperatursteigerung konnten die in evakuierten Weicheisenblechhülsen eingeftillten Pulverpreßlinge durch ein explosives Kompaktieren zu mechanisch festen und dichten Stangenmaterial verarbeitet werden, welcheseine vollkommen amorphe Struktur aufwies.
  • 2. Herstellung massiver Formkörper aus spröden Supraleitern Entsprechend dem folgenden Reaktionsschema: wurden in einem Wasserstoffplasma Pulverteilchen mit einem Durchmesser von etwa 500 Å#,hergestellt uberrschenderweise zeigten diese Teilchen nicht die Struktur der äußerst spröden intermetallischen Verbindung Nb Ga 3 ( ßW/A15-Struktur ) sondern erwiesen sich als übersättigte llischkristalle des Niobs mit Gallium; aufgrund der extremen ErstarrungsgeschwiIldigkeit kam es offensichtlich nicht zur Ausbildung der Gleichgewichtsphase Nb3Ga. Uberrzchenderweise konnten diese Pulver'kompaktiert, in Niobbiechhülsen eingelegt und evakuiert,bei Temperaturen von etwa ° 500 C zu Halbzeug wie Stangen und Rohren stranggepreßt werden; die resultierenden Halbzeuge erwiesen sich wiederum als duktil und konnten zu Spulen weiterverarbeitet werden. Nach einer Wärmebehandlung von wenigen Stunden bei einer Temperatur von etwa 8500C setzte die Umwandlung in die Gleichgewichtsphase Nb3Al ein; dabei entwickelte sich nach einer Wärmebehandlungszeit von etwa 2 Stunden ein hochunteressantes mit O Zwischengefüge - etwa 100 - 300 A großen Nb Ga Teilchen in einer eL wir zeigte Niobmischkristallmatrix ; duktil und zugleich hervorragehde supraleitende Eigenschaften ,welche diejenigen des massiven Nb3Ga noch übertrafen; so konnte im Vergleich zum Nb3Ga insbesondere die kritische Stromdichte c und die obere kritische magnetische Feldstärke H c2 wesentlich gesteigert werden. Durch Nutzung aus des Verfahrens gemäß der Erfindung gelang es also anson*ten spröden supraleitenden interwetallischen Verbindungen ein duktiles supraleitendes Halbzeug mit verbesserten Werten der Supraleitfähigkeit herzustcllen.
  • 3. Herstellung massiver Formkörper aus warmfesten. spröden intermetallischen Verbindungen Legierungszusammensetzungen im Bereich der intermetallischen Phase Ni Al sind spröde und können nicht zu Formteilen wie hochwarmfesten 3 Turbinenschaufeln verarbeitet werden. Nutzt man dahingegen das erfindungsgemäße Verfahren etwa gemäß dem folgenden Peaktionsschema: so fallen aus der Reaktionszone des Plasmas ( Argon mit Zusätzen von ,) Submikronteilchen eines an Aluminium übersättigten Mischkristalls des Nickels aus; die resultierenden Pulverteilchen lassen sich in der üblichen Weise kompaktieren und zu Halbzeug strangpressen; dieses kann dann leicht zu Formteilen wie Turbinenschaufeln geschmiedet werden.
  • Weiterhin läßt sich eine Wärmebehandlung anwenden, die in einem "wischen gefüge resultiert, das ausreichende Duktilität mit guter Warmfetigkeit vereint. Eine überragende Hoclttemperaturkriechfestigkeit Häßt sich durch Zulegieren von Molybdän etwa emtsprechend dem folgenden Reaktionsschema erzielen: Die resultierenden Pulverteilchen hatten einen Durchmesser von etwa 700 A und wurden zu Tabletten verpreßt,in Nickelblechzylinder eingelegt, evakuiert und bei einer Temperatur von etwa 600°C stranggepreßt. Die resultierenden Strangpreßprofile wurden zu Durbinenschaufeln umgeschmiedet und zeigten nach einer abschließenden Wärmebehandlung von 12 Stunden bei 11500C überlegene Werte der Warmfestigkeit und Kriechfestigkeit.
  • 4. Herstellung massiver poröser Formkörper aus intermetallischen Verbindungen zur Speicherung von Wasserstoff Für die Speicherung von Wasserstoff in hydridbildenden intermetallissilen Verbindungen sind Kapazität, Kinetik und Absorptionsdruck die wichtigsten Parameter. Die Analyse der Oberfläche, Struktur und magnetische Eigenschaften der technisch interessanten Verbindungen FeTi, LaNi,r und Mg2Ni und ihrer Hydride weisen auf einen katalytischen Effekt der Oberfläche hin, der die Kinetik der Absorption bestimmt. Submikronteilchen der intermetallischen Verbindung FeTi wurden gemäß der Erfindung nach folgendem Reaktionsschema herg2stellt: Die auf diese Weise hergestellten Pulverteilchen wiesen einen Durcho messer von unter 1000 A auf; sie zeigten eine Oberflsichenschicht 0 von etwa 100 A Dicke in der metallische clusters von Fe nurgeschie den sind. Es zeigte sich, daß diese clusters bei der für die Speicherung des Wasserstoffs notwendigen Dissoziation der H2-Moleküle katalytisch aktiv sind. Größe und Verteilung diser clusters in den rasch erstarrten Submikronteilchen unterschieden sich erheblich von denen in der üblichen Weise auf schmelzmetallurgischen Wege hergestellten Teilchen. Bedingt durch die extreme Erstarrungsgeschwindigkeit der Submikronteilchen waren die atJsgeschi.edenen clusters wesentlich kleiner und dichter verteilt. Es stellte sich heraus, daß di8bferrlilnSurelnggder gemäß hergestellten Submikronteilchen der intermetallischen Verbindung FeTi katalytisch für die Dissoziation der Wasserstoffmoleküle aktiver waren und zudem eine größere Gesamtoberfläche pro Gewichtseinheit aufweisen, als die kommerziell hergestellten FeTi Granulate. Dies resultierte in einer mehrfachen Speichrrkapazität der erfindungsgemiß hergestellten Pulverteilchen von FeTi.
  • Da die Pulver die gemäß der Erfindung hergestellt wurden, eine sehr geringe Schüttdichte von weit weniger als 1g/cm³aufweisen, wurden diese unter Schutzgas und mit geringen Preßdrücken kompaktiert und zu schwammartigen Formkörpern gesintert. Diese zeigten einen an Volumenanteil von mehr als 70% offenen, untereinander verbundenen, Poren. Die besten Ergebnisse wurden erzielt, wenn dise Pulver zu porösen Stangen mit einem Durchmesser von etwa 1cm verarbeitet wurden; diese Stangen wurden nach dem Sintern zu etwa 2cm langen Stücken zerbrochen und in Wasserstoffspeicber eingefyllt; es zeigte sich gegenüber den kommerziell erhältlichen Füllungen eine mehrfach gesteigerte Wasserstoffspeicherkapazitat.
  • 5, Herstellung massiver poröser Formkörper für katalytische Zwecke Das in Beispiel 3. geschilderte Verfahren zur Herstellung poröser Formkörper aus intermetallischen Verbindungen zum Zwecke der Wasserstoffspeicherung kann sinngemäß auch zur Herstellung von Katalysatoren- etwa zur Entgiftung von Abgasen von Verbrennungsmotoren-genutzt werden. Im folgenden soll die Herstellung eines Katalysators beschrieben werden, der sich insbesondere zur Ammoniaksynthese aus den nlementen eignet. Gemäß dem folgenden Reaktionsschema werden Submikronteilchen einer Fe-Al - Legierung hergestellt: Als Plasmagas wird Argon mit einem Zusatz von Wasserstogf benutzt.
  • Die aus der Reaktionszone aus?allenden Pulverteilchen haben einen Durchmesser von etwa 500 2 und werden im Anschluß daran in einer Argonatmosphäre mit einem Anteil an Sauerstoff von 0,5vol.% bei ca einer Temperatur von a90'C einer Oxydationsbehandlung unterworfen.
  • Dabei oxydiert der Aluminiumanteil in den Pulverteilchen der Fe-Al-Legierung ; es wurde herausgefunden, daß damit die katalytisce Wirksamkeit verbessert wird. Die resultierenden Pulver werden unter geringem Druck vorgepreßt und zu porösen Formkörpern gesintert. Diese weisen einen Volumenateil von mehr als 70% an offenen, untereinander verbundenen Poren auf.
  • 6. Herstellung massiver Formkörper aus einer warmfesten Legierung des Aluminiums mit etwa lOGew.% ; Eisen.
  • Gemäß dem folgenden Reaktionsschema wurden Pulverteilchen einer Aluminiumlegierung mit 27 Gew. Eisen und einem Durchmesser von o etwa 700 A hergestellt: Die Pulver wurden unter Schutzgas aufbewahrt und zu Tabletten mit einem Durchmesser von etwa 3cm und einer Dicke von etwa 1,5 cm verpreßt und in einer Aluminiumhülce übereinandergeschichtet; diene Hülse wurde evakuiert, verschlossen und bei etwa 300°C stranggepreßt.
  • Das erhaltene Produkt stellt eine duktile homogene Legierung des Alumi.
  • niums mit etwa 27 Gew.% Eisen dar. Homogene Aluminiumlegierungen mit einem derart hohen Anteil an Eisen waren bisher unbekannt. Zur Herstellung gut duktiler und nach einer Wärmebehandlung dispersionsgehärteter Aluminium-Eisen - Legierungen arbeitet man optimal mit einem Eisenanteil von etwa 10 Gew.nv. Derartige Legierungen können bis zu etwa 4000C technisch eingesetzt werden und sind zudem außergewönlich korrosionsbeständig, etwa in Meerwasser. Sie eignen sich daher gut zur Herstellung von Rohren für Meorwasserentsalzungsanlagen.
  • 7. Herstellung massiver Formkörper aus homogenen Legierungen des Aluminiums mit etwa 5 - 25 Gew.% Blei.
  • Die ansonsten kaum durchführhaee Herstellung von homogenen Legierungen des Aluminiums mit etwa 5 - 25 Gew.% Blei läßt sich durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens realsieren, wobei etwa der folgende Reaktionsablauf zugrundegelegt wird: Auf diese Weise lassen sich nach dem Kompaktieren und Strangpressen hom< gene Legierungen des Aluminiums mit bis zu etwa 40 Gew./a an Blei herste: len. Technisch interessant zur Fertigung von Lagerschalen insbesondere für hochbeanspruchte Verbrennungsmotoren sind Legierungen des Aluminiums mit etwa 20 Gew.% Blei.
  • 8. Herstellung massiver Fornikörper aus intermetallischen Verbind dungen des Kobalts mit seltenen Erden Nach dem folgenden Reaktionaschemat wurden Submikronteilchen von SmCo hergestellt, welche sich durch 5 Kompaktieren und Strangpressen zu Profilen verarbeiten ließen,di außergewöhnlich gute magnetische Eigenschaften zeigten.Das Verfg kann auch zur Herstellung aller anderen SECo-Verbindungen genutz werden (SE= Seltene ErAe»\e, Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von massiven Formteilen aus Legierungen mit verbesserten strukturellen Eigenschaften durch extrem rasche Erstarrung aus einen: Plasma ,gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Einführen der Legierun6sbestandteile in Form verdampfter Verbindungen in die Reaktionszone eines Plasmas b) Sammeln und Lagern der resultierenden extrem rasch erstarrten Submikronteilchen unter Schutzgas, Edelgas oder im Vakuum c) Kompaktieren der Submikronteilchenw . Sintern und/oder Strangpressen oder explosives Kompaktieren zu Formteilen oder Halbzeug 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport der verdampften Verbindungen der Legierungsbestandteile in die Reaktionszone des Plasmas ein Trägergas benutzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichhet, daß als Plasmagas Argon und/oder Helium und/oder Wasserstoff verwendet wird 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß als verdampfbare Verbindungen der Legierungselemente deren Halogenid, Alkyle oder Karbonyle benutzt werden.
    5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung von massiven Formteilen aus amorphen Legierungen 6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung massiver Formteile aus amorphen Legierungen der Zusammensetzung im Bereich von T80M20 wo T ein Ubergangsmetall wie Fe,Co oder Ni und M ein isletalloid wie B,Si,P oder C bedeutet.
    7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung massiver Formteile der amorphen Legierungen Fe80B20 oder Fe40Ni38Mo4B18 8. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur IIerstellung von massiven Formteilen von Legierungen des Niobs mit 15 - 30 at.:t Gallium und Umwandlung der Formteile durch eine Wärmebehandlung in duktile Supraleiter mit 9. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung von massiven Formteilen aus übersättigten Mischkristallen des Nickels mit Anteilen von 15 - 30 ast.% Aluminium und Umwandlung der Formteile durch eine Wärmebehandlung iieine hochwarmfeste Legierung 10. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Hersteliuni; ive Formteile aus Legierungen der Zusammensetzung ( in at."t'>) 65 - 80 Ni , 15 - 30 Al , 7 - 25 Mo und Umwandlung der Formteile in eine hochwarmfeste und kriechbestündige Legierung durch eine Wärmebhandlung 11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung massiver poröser Formteile aus intermetallischen Verbindungen wie FeTi zur Speicherung von Wasserstoff durch Verpressen mit geringeren Drücken und Sintern.
    12. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur erstellung massiver poröser Formkörper aus katalytisch wirkenden Legierungen etwa des Eisens, Palladiums oder Platins durch Verpressen mit geringen Drlicken und Sintern 13. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung massiver Formteile aus übersättigten Legierungen des Aluminiums mit bis zu 27 Gew.% an Eisen 14. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4 zur Herstellung massiver Formteile aus übersättigten Legierungen des Aluminiums mit bis zu 40 Gew. an Blei.
    15. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1-4 zur Herstellung massiver Formteile aus Verbindungen des Kobalts mit seltenen Erden insbesondere aus SmCo mit Gberlegenen magnetischen Eigen-Schaften.
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