DE3011099C2 - Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden, insbesondere Faulbehälter für Kläranlagen - Google Patents
Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden, insbesondere Faulbehälter für KläranlagenInfo
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden, insbes. Faulbehälter für Kläranlagen,
in Fertigteilbauweise aus gekrümmten Schalen-Elementen, welche mittels ringförmiger Spannglieder
zusammengespannt sind, wobei die den Behälterboden bildenden Schalenelemeiite auf ein Fundament abgestützt
sind.
Es ist ein derartiger Faulbehälter für Kläranlagen bekannt, bei dem die Schalenelemente nach außen konvex
gekrümmt sind, so daß im Ergebnis ein Kugelbehälter entsteht. Im Montagezustand müssen derartige konvex
gekrümmte Schalenelemente mit Hilfe von Zug- und Druckstützen ausgesteift werden, um Kricchverformungen
auszuschalten (vgl. Beton- und Stahlbetonbau, 1971,
Heft 2, Seiten 40.41).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter und insbes. Faulbehälter der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, der sich gerßstfrei unter Verwendung von lediglich Hilfsstützen und im übrigen im Freivorbau
schnell und kostensparend erstellen läßt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Schalenelemente als hyperbolische Paraboloid-Elemente
oder als Elemente eines einschaligen Hyperboloids
ίο ausgebildet sind und sie geradlinig begrenzende Randrippen
aufweisen, welche so angeordnet sind, daß die Schalenclei.ienic Randrippe an Randrippe gesetzt einen
sich nach oben und unten verjüngenden runden Behälter bilden. — Die Erfindung geht zunächst einmal von
ι? der Erkenntnis aus, daß hyperbolische Paraboloid-Elemente
oder Elemente eines einschaligen Hyperboloids ohne weiteres die in statischer Hinsicht erforderliche
Stabilität aufweisen, um als Fertigteile für den Bau
selbst großer Behälter und insbes. Faulbehälter einge-
2b setzt zu werden. Denn die infolge des Behälterdriickes
!auftretenden Druckkräfte werden von den Randrippen der nach innen gekrümmten Schalenelemente aufgenommen,
weil die Druckkräfte auf der gesamten Länge der Stoßfugen auftreten. Die Schalung zum Herstellen
innen gekrümmter Schalenelemente läßt sich einfach herstellen und ermöglicht die Erstellung von Schalenelementen
unterschiedlicher Größen, nämlich für diverse Behältergrößen. Das gelingt durch das Aufsetzen von
entsprechenden Randschalungen. Dadurch steht für beliebige Behältergrößen ein Grundelementtyp zur Verfügung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. Vorzugsweise sind die
Schalenelemente als schmale bzw. längliche Rhombenelemente ausgebildet und greifen mit vertikaler Orientierung
ihrer Längsachsen versetzt zueinander ineinander. Grundsätzlich läßt sich die Montage der Schalenelemente
gerüstfrei und unter Verwendung von lediglich Hilfsstützen vornehmen. Die Montage der oberen
Elcmentringe kann sogar im Freivorbau erfolgen, indem diese Schalenelemente in die zahnartigen Zwischenräume
des unteren Elementenringes eingesetzt und lediglich an drei Punkten gesichert werden. — Die Randrippen
weisen erfindungsgemäß in ihren Stoßflächen in Rippenlängsrichtung verlaufende korrespondierende
Ausnehmungen, z. B. Rinnen oder Nuten auf, die in den Stoßfugen uenachbarter Schalenelemente Verpreß-
oder Vergußkanäle bilden. Dadurch besteht die Möglichkeit, Injektionsmörtelfugen ohne zusätzliche Schalung
zu verwirklichen, indem nämlich in die Verpreßkanäle nach üer Montage der Schalenelemente Injektionsmittel oder ein anderes geeignetes Bindemittel eingepreßt
wird, so daß die Schalenelemente gleichsam miteinander verdübelt werden. Außerdem werden die
Stoßflächen der Randrippen mit Dichtungsstreifen versehen, so daß im Ergebnis eine druckfeste und dichte
Verbindung zwischen den Schaieneiementen entsteht. Dazu dient auch die Auskleidung des Fundamentes mit
einem Elastomer oder ähnlichem Material. — Vorgesehene Zugringe können aus Spannbeton oder Spannelementen
bestehen und sind bei den hyperbolischen Paraboloid-Elcmcnten
erfindungsgemäß im Bereich der Eckpunkte angeordnet. Das Fundament ist zweckmäßigerweise
als tellerförmiges Bauteil mit Aussparungen zum Einsetzen der Spitzen der den Behälterboden bildenden
.Schalenelemente ausgebildet. Man hat dadurch die Möglichkeit, Schlammabgangrohre zentrisch einzuführen.
Die Schalenelernente selbst können aus Beton
oder Kunststoff, ggf. aus Stahlbeton. Spannbeton oder
armiertem Kunststoff bestehen. Selbst Metall kann Verwendung finden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. I einen erfindungsgemäßen Behälter, insbcs.
Faulbehälter in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand
nach Fig. 1,
F i g. 3 ein als Hyperboloid-Element ausgebildetes Schalenelement für den Gegenstand nsch F i g. 1,
F i g. 4 ein? andere Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1,
F i g. 5 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 4,
Fig.6 ein als hyperbolisches Paraboloid-Element ausgebildetes Schalenelement für den Gegenstand nach
F i g. 4 und
F i g. 7 einen Horizontalschnitt durch die Stoßfuge benachbarter Schalenelemente für die Gegenslände
nach den F i g. 1 und 4 sowie
Fig.8 einen Vertikalschnitt durch ein gegensinnig
gekrümmter Schalenelement in Sandwich-Bauweise für den Gegenstand nach F i g. 4.
In den Figuren ist ein Behälter für flüssige und viskose Stoffe dargestellt, insbes. ein Faulbehälter 1 für Kläranlagen
zum Ausfaulen von Schlamm aus der Abwasserreinigung, mit sich verjüngendem Behälterboden 2 und
Behälterdach 3. Der Faulbehälter in Ei-Form oder mit kegelförmigem Behälterboden 2 und Behälterdach 3
weisi eine verhältnismäßig starke Boden- und Dachneigung auf, um zu verhindern, daß sich die Schwimmdecke
an der Behälterwandung festsetzt. Das Behälterdach 3 tragt regelmäßig eine Gashaube mit Überdruckventil,
aus welcher das sich entwickelnde Faulgas abgezogen wird, was nicht gezeigt ist Der Faulbehälter 1 ist in
Fertigbauweise hergestellt, und zwar aus nach innen gekrümmten Schalenelementen 4, welche im Bereich
ihrer Stoßfugen 5 sie verbindende Randrippen 6 aufweisen und mittels üie umgebender Zugringe 7 zusammcnigespannt
sind, wobei die den Behälterboden 2 bildenden Schalenelemente 4 auf einem Fundament fc abgestützt
sind. Außerdem sind die den Behälterboden 2 bildenden Schalenelemente 4 regelmäßig in einer Ausschachtung 9
angeordnet und mit Magerbeton 10 o. dgl. hinterfüllt. !Die Schalenelemente 4 sind als schmale bzw. längliche
;RhombeneIemente ausgebildet und greifen mit vertikaler Orientierung ihrer Längsachsen versetzt zueinander
ineinander. Dadurch sind die Schalenelemente 4 einerseits selbst für den Bau großer Faulbehälter 1 auf der
Straße transportfähig, läßt sich andererseits die Montage der auf den unteren Elementring aufgesetzten Elementringe
im Freivorbau durchführen, also schalungs- und gerüstfrei.
Nach der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
sind die Schalenelemente 4 als einmantelige ^Hyperboloid-Elemente ausgebildet, navh der in den
Fig.3 bis 6 dargestellten Ausführungsform als hyperbolische
Paraboloid-Eiemente. Die Randrippen 6 der Schalenelemente 4 sind entlang der geraden Erzeugenden
der hyperbolischen Paraboloid-Eiemente oder einmanteligen Hyperboloid-Elemente angeordnet bzw. angeformt,
so daß gerade Randrippen 6 entstehen, die zur Aufnahme der in den Stoßfugenbereichen auftretenden
Druckkräfte geeignet sind. Außerdem weisen die Randrippen 6 in ihren Stoßflächen in Rippenlängsrichtung
verlaufende korrespondierende Ausnehmungen 11, z. B.
Rinnen oder Nuten, auf. die in den Stoßfugen 5 benachbarter Schalenelemente 4 Verpreßk^nttle bilden, so daß
durch Einpressen von Zementmörtel 12 und unter Zwischenschaltung von Dichtungsstreifen 13 das Herstellen
ο von Zemcntmörtelfugen ohne zusätzliche Schalung
möglich ist. Tatsächlich findet im Bereich der Randrippen 6 gleichsam eine Verdübelung der Schalenelemente
4 statt, wobei eine druckfeste und dichte Verbindung zwischen den Schalenelemenicn 4 erreicht wird. Die
Zugringe 7 bestehen aus Spannbeton und ermöglichen die Verwirklichung konzentrierter Zugverbindungen.
Dazu sind die Zugringe 7 bei den hyperbolischen Paraboloid-Elementen
im Bereich der Eckpunkte 14 angeordnet, bei den einmanteligen Hyperboloid-Elementen
in vorgegebenen Abständer, zueinander und ebenfalls konzentrisch zueinander. Das Fundament 8 ist als tellerförmiges
Bauteil mit einer Aussparung 15 zum Einsetzen der den Behälterboden 2 bildenden Schalcnelemente
4 ausgebildet. In dem Fundament 8 werden also die den Behälterboden 2 bildenden Schalenelemente 4 vernetzt
und von außen mittels Streben oder von einem Tbereits vorher erstellten Zugring abgestützt. Die Schafjbheiemente
4 können aus Beton oder Kunststoff, ggf. ^aus Stahlbeton oder armiertem Kunststoff, insbes. aus
'einem glasfaserverstärkten Polyesterharz bestehen.
Die Schalenelemente 4 sind in Sandwich-Bauweise ausgeführt und aus einer innenliegcnden Betonschale
16, einer Wärmedämmschicht 17 sowie einer auße^liegenden Betonschale 18 aufgebaut. Die innenliegeride
3ö Betonschale kann beispielsweise eine Dicke von 10 cm,
die Wärmedämmschicht von 8 cm und die außenliegende Betonschale von 6 cm aufweisen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden,
insbes. Faulbehälter für Kläranlagen, in Fertigteilbauweise aus gekrümmten Schalenelementen, welche
mittels ringförmiger Spannglieder zusammengespannt sind, wobei die den Behälterboden bildenden
Schalenelernente auf ein Fundament abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulenelemente
(4) als hyperbolische Paraboloid-Elemente oder als Elemente eines einschaligen Hyperboloids
ausgebildet sind und sie geradlinig begrenzende Randrippen (6) aufweisen, welche so angeordnet
sind, daß die Schalenelemente (4) Randrippe (6) an Randrippe (6) gesetzt <?inen sich nach oben und unten
verjüngenden runden Behälter bilden.
2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) als schmale
Rhombenelemente ausgebildet sind und mit vertikaler Orientierung ihrer Längsachsen versetzt zueinander
ineinandergreifen.
3. Behälter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randrippen (6) in ihren Stoßflächen
in Rippenlängsrichtung verlaufende, korrespondierende Ausnehmungen (11), ζ. Β. Rinnen oder
Nuten, aufweisen, die in den Stoßfugen (5) benachbarter Schaler.elemente (4) Verpreßkanäle bilden.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zugringe (7) aus Spannbeton
oder Spannelementen vorgesehen sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugringe (7) bei den
hyperbolischen Paraboloid-Elementen im Bereich der Eckpunkte (14) angeordnet sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament (8) als
tellerförmiges Bauteil mit Aussparungen (15) zum Einsetzen der Spitzen der den Behälterboden (2) bildenden
Schalenelemente (4) ausgebildet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4)
aus Beton oder Kunststoff ggf. aus Stahlbeton, Spannbeton oder armiertem Kunststoff bestehen,
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) in Sandwich-Bauweise ausgeführt sind und aus einer
innen liegenden Betonschale (16), einer Wärmedämmschicht (17) und einer außen liegenden Betonschale
(18) aufgebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3011099A DE3011099C2 (de) | 1980-03-22 | 1980-03-22 | Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden, insbesondere Faulbehälter für Kläranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3011099A DE3011099C2 (de) | 1980-03-22 | 1980-03-22 | Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden, insbesondere Faulbehälter für Kläranlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3011099A1 DE3011099A1 (de) | 1981-10-01 |
DE3011099C2 true DE3011099C2 (de) | 1984-08-30 |
Family
ID=6097996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3011099A Expired DE3011099C2 (de) | 1980-03-22 | 1980-03-22 | Behälter mit sich verjüngendem Behälterboden, insbesondere Faulbehälter für Kläranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3011099C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523568A1 (fr) * | 1982-03-16 | 1983-09-23 | Defontaine Sa | Installation de digestion de boues ou d'effluents pollues |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT221262B (de) * | 1956-11-24 | 1962-05-10 | David Dipl Ing Pritzker | Aus Beton, insbesondere aus Stahlbeton hergestellter Flüssigkeitsbehälter |
DE1409409A1 (de) * | 1959-07-07 | 1969-05-08 | Pritzker Dipl Ing David | Verfahren zur Herstellung von Fluessigkeitsbehaeltern aus vorgefertigten Teilen |
-
1980
- 1980-03-22 DE DE3011099A patent/DE3011099C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3011099A1 (de) | 1981-10-01 |
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