DE3010493C2

DE3010493C2 - Abschirmbehälter aus Gußeisen für den Transport und für die Lagerung von bestahlten Kernreaktorbrennelementen

Info

Publication number: DE3010493C2
Application number: DE19803010493
Authority: DE
Inventors: Henning Dr. Baatz; Dieter 4300 Essen Rittscher; Jürgen 5628 Heiligenhaus Wriegt
Original assignee: GNS Gesellschaft fuer Nuklearservice mbH
Current assignee: GNS Gesellschaft fuer Nuklearservice mbH
Priority date: 1980-03-19
Filing date: 1980-03-19
Publication date: 1985-01-03
Also published as: JPS56147098A; FR2478861A1; ES8302346A1; FR2478861B1; DE3010493A1; ES500489A0; JPH0155440B2

Description

daß über dem Zusatzdeckel (3) ein weiterer Deckel (24) angeordnet ist, der in eine Deckelaufnahme (25) des Abschirmmantels (1) eingeschweißt ist und daß über dem weiteren Deckel (24) mit Kontrollzwischenraum (26) ein Abschlußdeckel (19) angeordnet ist der auf dem Abschirtnmantel (1) aufliegt und eine Kontrollbohrung (23) aufweist, die den zweiten Dekkel (24) durchdringt

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Abschirmbehälter aus Gußeisen für den Transport und für die Lagerung von bestrahlten Kernreaktorbrennelementen mit

Abschirmmantel, Abschirmdeckel und Zusatzdeckel.

wobei der Abschirmmantel im Bereich des oberen und des unteren Randes Verstärkungswülste, Mantelbohrungen für Versorgungs-. Entsorgungs- und Kontrollzwecke sowie eine Abschirmdeckelaufnahme aufweist, wobei der Abschirmdeckel den Mantelbohrungen zuge ordnete, mit Ventilen ausgerüstete Anschlußbohrungen besitzt, in die Abschirmdeckelaufnahme eingesetzt sowie mit einem Abschirmdeckelflansch auf einen die Abschirmdeckelaufnahme umgebenden Flanschbund aufgesetzt ist und wobei der Zusatzdeckel den Abschirm- deckel überfaßt, und die Abschirmdeck^aufnahme eine Paßteilaufnahme aufweist, in die der Abschirmdeckel mit einem Paßteil eingesetzt ist. Bei einem solchen Abschirmbehälter erfüllt der Abschirmdeckel nicht nur seine Abschirmfunktion, er ist vielmehr zugleich Dich- tungsdeckel und die Abschirmdeckelaufnahme bzw. der Abschirmdeckel sind mit entsprechenden Dichtungen ausgerüstet. Um die Dichtheit kontrollieren zu können, wird der Aufnahmeraum des verschlossenen Abschirmbehälters mit einem unter Überdruck stehenden Gas, z.B. Helium gefüllt, welches bei einer Undichtheit entweicht und dessen Entweichen ermittelt wird.

Bei dem bekannten gattungsgemäßen Abschirmbehälter (DE-GM 79 30 459) ist eine Einrichtung für die Kontrolle der Abdichtung nicht vorgesehen. Der Ab schirmdeckelflansch erfüllt lediglich seine Flanschfunk tion. Der Zusatzdeckel ist als Stoßdämpfer eingerichtet, auf den Abschirmbehälter aufgesetzt und nicht durch Einsetzen in eine Aufnahme in den Abschirmbehälter integriert, wie es bei dem Abschirmdeckel selbst der Fall ist. Allerdings ist auch ein Abschirmbehälter ähnlichen Aufbaus bekannt, bei dem der Zusatzdeckel in den Abschirmbehälter integriert ist (DE-GM 78 25 615). Hier ist der Zusatzdeckel in eine Zusatzdeckelaufnahme eingesetzt und mit dem Abschirmmantel verschweißt. Er besitzt eine Kontrollbohrung, die unter dem Zusatzdekkel mündet. Der Abschirmdeckel selbst besitzt eine konische Passung. Bei diesem Abschirmbehälter münden die Mantelbohrungen für Versorgungs-. Entsorgungs-

und Kontrollzwecke neben dem Abschirmdeckel, sie sind von dem Zusatzdeckel überfaßt Kontrolliert man über die Kontrollbohrung im Zusatzdeckel die Dichtheit, indem man z. B. durch Absaugen feststellt ob Helium aus dem Behälterinnenraum austritt, so ist bei der bekannten Ausführungsform nicht identifizierbar, ob die Dichtung des Abschirmdeckels oder die Dichtungen bzw. Kappen oder Ventile an den Mantelbohrungen undicht sind. Insoweit ist die Dichtheitskontrolle Undefiniert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Abschirmbehälter so weiter auszubilden, daß eine definierte Kontrolle der Dichtheit der Deckelanordnung durchgeführt werden kann.

Eine Lösung dieser Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gegeben, eine andere durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 2 angegebenen Merkmale.

Die erreichten Vorteile resultieren aus der Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen Abschirmbehälter eine Vielzahl von Kontroürnaßnahmen möglich ist. Ober die Kontrollbohrung im Abschirmdeckelflansch ki^in festgestellt werden, ob der darunterliegende Bereich des Abschirmdeckels ausreichend dicht ist. Ober die Kontrollbohrung im Zusatzdeckel kann festgestellt werden. ob die Ventile in den Anschlußbohrungen des Abschirmdeckels ausreichend dicht sind. Die Dichtheit des Zusatzdeckels selbst kann über den Abschlußdeckel bzw. den zwischengeschalteten, eingeschweißten weiteren Deckel kontrolliert werden. Da der Abschirmbehälter im Bereich seines oberen Randes Verstärkungswülste aufweist, kann die erfindungsgemäßen Gestaltung ohne weiteres eingerichtet werden.

Bei einem Abschirmbehälter gleicher Zweckbestimmung jedoch anderer Art ist es bekannt (DE-OS 28 54 358) in die Abschirmdeckelaufnahme eines Abschirmmantels einen Abschirmdeckel einzusetzen, mit Abstandszwischenraum darüber einen Zusatzdeckel anzuordnen und mit Abstandszwischenraum gegenüber dem Zusatzde.kel auf den Abschirmmantel einen Ab-Schlußdeckel aufzusetzen. Hier erfüllen die Abstandszwischenräume keinerlei Funktion im Zusammenhang mit einer Abdichtungskontrolle der beschriebenen Art. Zwar ist eine Abdichtungskontrolle vorgesehen, und zwar für die Ventileinrichtungen von Versorgungs- und Enisorgungsiuiiuiigen, dazu sind jedoch diese Leitungen bis über den Abschirmdeckel geführt und auf die entsprechenden Ventileinrichtungen Kappen aufgesetzt, die diese Kontrolle ermöglichen. Aus diesem Grunde ist ein weiterer Abschirmdeckel vorgesehen, der Zusatzdeckel und der Abschlußdeckel erfahren keine AbdichtungskontrolL·.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das Oberteil eines erfindungsgemäßen Abschirmbehälters.

Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Oberteils eines erfindungsgemäßen Abschirmbehälters.

Die in den Figuren dargestellten Abschirmbehälter bestehen aus Gußeisen. Sie sind für den Transport und für die Lagerung von bestrahlten Brennelementen bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Abschirmmantel 1. ein Abschirmdeckel 2 und ein Zusatzdeckel 3. - Es versteht sich, daß der Abschirmmantel I durch einen angeformten , .'jschirmbodcn verschlossen Der Abschirmmantel 1 besitzt im Bereich des oberen und des unteren Randes Verstärkungswülste 4, er is; außerdem mit Mantelbohrungen 5 für Versorgungs-, Entsorgungs- und gegebenenfalls Kontrollzwecke versehen. Er weist eine Abschirmdeckelaufnahme 6 auf, in die der Abschirmdeckei 2 eingesetzt ist. Der Abschirmdeckel 2 besitzt den Mantelbohrungen 5 zugeordnete, mit Ventilen 7 ausgerüstete Anschlußbohrungen 8, ist in die Abschirmdeckelaufnahme 6 eingesetzt sowie mit einem Abschirmdeckelflansch 9 auf einen die Abschirmdeckelaufnahme 6 umgebenden Flanschbund 10 aufgesetzt. Der Zusatzdeckel 3 überfaßt den Abschirmdeckel 2.

Bei der Ausführungsform nach t- i g. 1 besitzt die Abschirmdeckelaufnahme 6 eine Paßteilaufnahme 11. in die der Abschirmdeckel 2 mit einem Paßteil 12 eingesetzt ist. Der Abschirmdeckelflansch 9 ist mit Kontrollbohrungen 13 versehen, in die Kontrollorgane 14 für die Überprüfung der Dichtheit eingesetzt sind. Der Zusatzdeckel 3 ist in eine Zusatzdeckelaufn^f,\/ne 15 mit Aufnahfnebund J6 eingesetzt, der 50 bemessen ist. daß er zum Abschirmdeckei 2 hin einen Kontrollzwischenraum 17 freiläßt. In diesen Kontrolizwischenraum 17 münden Kontrollbohrungen 18 des Zusatzdeckels 3 ein. über dem Zusa'zdeckel 3 ist ein Abschlußdeckel 19 angeordnet, der mit einem Abschlußdeckelflansch 20 auf dem Abschirmmantel 1 aufliegt und mit einem Abschlußdekkelpaßteil 21 in eine Abschirmdeckelaufnahme 22 einfaßt. Er besitzt eine Kontrollbohrung 23.

Die Ausführungsform nach F i g. 2 ist zunächst in bezug auf den Abschirmdeckel 2 und den Zusatzdeckel 3 so aufgebaut, wie es zur F i g. 1 beschrieben worden ist. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist über dem Zusatzdeckel 3 ein weiterer Deckel 24 angeordnet, der in eine Deckelaufnahme 25 eingeschweißt ist. Über dem weiteren Deckel 24 ist mit Kontrollzwischenraum 28 ein Abschlußdeckel 19 angeordnet, der auf dem Abschirmmantel 1 aufliegt und eine Kontrollbohrun? 23 aufweist, die auch den weiteren Deckel 24 durchdringt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abschirmbehälter aus Gußeisen für den Transport und für die Lagerung von bestrahlten Kernre- aktorbrennelementen mit

Abschirmmantel,

Abschirmdeckel und

Zusatzdeckel,

wobei der Abschirmmantel im Bereich des oberen und des unteren Randes Verstärkungswülste, Mantelbohrungen für Versorgungs-, Entsorgungs- und Kontrollzwecke sowie eine Abschirmdeekelaufnahme aufweist, wobei der Abschirmdeckel den Mantelbohrungen zugeordnete, mit Ventilen ausgerüstete Anschlußbohrungen besitzt, in die Abschirmdeckelaufnahme eingesetzt sowie mit einem Abschirmdekkelflansch auf einen die Abschirmdeckelaufnahme umgebenden Flanschbund aufgesetzt ist und wobei der ZüSäizdecKe! den Abscuinrideckei überfaßi, und die Abschirmdeckelaufnahme eine Paßleilaufnahme aufweist, in die der Abschirmdeckel mit einem Paßteil eingesetzt ist, dadurch gekennzeich- net, daß der Abschirmdeckelflansch (9) mit Kontrollbohrungen (13) versehen ist in die Kontrollorgane (14) zur Überwachung der Dichtheit eingesetzt sind.

daß der Zusatzdeckel (3) in eine Zusatzdeckelaufnahme '15) mit Aufnahmebund (16) eingesetzt ist, der zum Abschirmdeckel (2) einen Kontrollzwischenraum (17)~rreiläßt, in den Kontrollbohrungen (18) des Zusatzdeckels (3) einmünden,

und daß über dem Zusatzdeckel (3) ein Abschlußdeckel (19) angeordnet ist, der mit einem Abschlußdeckelflansch (20) auf dem Abschirmmantel (1) aufliegt, mit einem Abschlußdeckelpaßteil (21) in eine Abschlußdeckelaufnahme (22) eingepaßt ist, sowie eine Kontrollbohrung(23) aufweist.

2. Abschirmbehälter aus Gußeisen für den Transport und für die Lagerung von bestrahlten Kernreaktorbrennelementen mit

Abschirmmantel, Abschirmdeckel und Zusatzdeckel.

wobei der Abschirmmantel im Bereich des oberen und des unteren Randes Verstärkungswülste, Mantelbohrungen für Versorgungs-, Entsorgungs- und Kontrollzwecke sowie eine Abschirmdeckelaufnahme aufweist, wobei der Abschirmdeckel den Mantelbohrungen zugeordnete, mit Ventilen ausgerüstete Anschlußbohrungen besitzt, in die Abschirmdeckelaufnahme eingesetzt sowie mit einem Abschirmdekkelflansch auf einen die Abschirmdeckelaufnahme umgebenden Flanschbund aufgesetzt ist und wobei der Zusatzdeckel den Abschirmdeckel überfaßt, und die Abschirmdeckelaufnahme eine Paßteilaufnahme aufweist, in die der Abschirmdeckel mit dem Paßteil eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmdeckelflansch (9) mit Kontrollbohrungen (13) versehen ist, in die Kontrollorgane (14) zur Überwachung der Dichtheit eingesetzt sind.

daß der Zusatzdeckel (3) in eine Zusatzdeckelaufnahme (15) mit Aufnahmebund (16) eingesetzt ist, der zum Abschirmdeckel (2) einen Kontrollzwischenraum (17) freiläßt in den Kontrollbohrungen (18) des Zusatzdeckels (3) einmünden.