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Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Bisphenolsulfoxiden Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Bisphenolsulfoxiden.
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Im allgemeinen ist es fast unmöglich, die Oxidationsreaktion aromatischer
Sulfide allein auf die Bildung von Sulfoxiden zu begrenzen, und das Problem beruht
darauf, daß Sulfone als Nebenprodukte in der Reaktionsmischung eingeschlossen sind.
Es wurde empfohlen, ausschließlich ein spezielles Oxidationsmittel, wie N-Bromsuccinimide,
Bromkomplexe von Diazobicyclo-[2.2.2]octan, Pyridin oder Chinolinen, zu verwenden,
um allein die Sulfoxide mit einer derart hohen Selektivität herzustellen, daß kein
Sulfon auf Grund einer Nebenreaktion gebildet wird.
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Als Lösungsmittel wurde bei der Oxidationsreaktion von aromatischen
Sulfiden mit Wasserstoffperoxid überwiegend Eisessig (Peressigsäureoxidation) verwendet.
Es ist jedoch, selbst wenn eine theoretische Menge Wasserstoffperoxid verwendet
wird, schwierig, selektiv allein Sulfoxide herzustellen, da das Sulfoxid selbst
rasch unter Bildung eines Sulfons oxidiert wirc In zahlreichen Fällen wird nämlich
im wesentlichen das Oxidationsverfahren von aromatischen Sulfiden mit Wasserstoffperoxic
für die Herstellung der entsprechenden Sulfone verwendet. Die Oxidation bekannter
2,2'-Bisphenolsulfide mit Wasserstoffperoxid wird auch in Gegenwart von Eisessig
durchgeführt, um die entsprechenden 2,2'-Bisphenolsulfone zu ergeben EJ.Am.Chem.Soc
67, 238 (1966)].
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung
von 2,2'-Bisphenolsulfoxiden, bei dem 2,2'-Bisphenolsulfide oxidiert werden, um
die entsprechenden 2,2'-Bisphenolsulfoxide
mit hoher Geschwindigkeit
und unter geringer oder keiner Bildung von Nebenprodukten zu ergeben.
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Ausgehend von der Ansicht, daß Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel
vorteilhaft ist, da es billig und leicht handhabbar ist und da die Nachbehandlung
nach der Reaktion vereinfacht wird usw., wurden umfangreiche Untersuchungen hinsichtlich
der Oxidationsreaktion von 2s2'-Bisphenolsulfiden mit Wasserstoffperoxid durchgeführt.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß 2,2'-Bisphenolsulfide oxidiert werden können, um
die entsprechenden 2,2'-Bisphenolsulfoxide zu ergeben, indem man die Oxidationsreaktion
mit. Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines üblichen organischen Lösungsmittels durchführt,
wobei jedoch ein organisches Lösungsmittel, wie Eisessig, Ameisensäure und dergleichen,
das mit Wasserstoffperoxid eine organische Persäure bildet, ausgeschlossen ist.
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So betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Bisphenolsulfoxiden,
vorzugsweise 2,2'-Bisphenolsulfoxiden der allgemeinen Formel (I)
worin R1, R2 und R3 ausgewählt sind unter einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom,
einem Alkylrest, einem Cycloalkylrest, einem Arylrest, einem Aralkylrest, einer
Hydroxylgruppe, einem Alkoxyrest, einem Allyloxyrest, einer Carboxylgruppe und einem
Carbalkoxyrest, oder R1 und R2, R2 und R3 oder R1, R2 und R3 zusammen mit den Kohlenstoffatomen
des Benzolrings, an die diese Reste jeweils gebunden sind, einen Ring bilden konnen,
indem man 2,2'-Bisphenolsulfide, vorzugsweise 2,2'-Bisphenolsulfide der allgemeinen
Formel (II)
worin R1, R2 und R3 die vorstehend für die allgemeine Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels,
das unter den Reaktionsbedingungen keine organischen Persäuren bildet, oxidiert.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Reaktion zweckmäßig mit einer theoretischen
Menge an Wasserstoffperoxid, jedoch werden selbst mit einem großen Überschuß an
Wasserstoffperoxid keine Sulfone gebildet, und zudem wurde eine Bildung von anderen
Nebenprodukten- auf Grund einer Oxidation nicht beobachtet, so daß man die entsprechenden
Bisphenolsulfoxide mit einer außerordentlich hohen Reinheit und mit annähernd quantitativer
Ausbeute mit großen industriellen Vorteilen erhält.
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Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten 2,2'-Bisphenolsulfide
sind vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
worin R1, R2 und R3 ausgewählt sind unter einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom,
einem Alkylrest, einem Cycloalkylrest, einem Arylrest, einem Aralkylrest, einer
Hydroxylgruppe, einem Alkoxyrest, einem Allyloxyrest, einer Carboxylgruppe und einem
Carbalkoxyrest, oder R1 und R2, R2 und R3 oder R1, R2 und R3 zusammen mit den Kohlenstoffatomen
des Benzolrings, an die.
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diese Reste jeweils gebunden sind, einen Ring bilden können.
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In den vorstehenden Formeln (I) und (II) bedeuten R1, R2 und R3, wenn
sie ein Halogenatom darstellen, vorzugsweise ein Chlor- sder Bromatom; stellen sie
einen Alkylrest dar, so besitzt dieser vorzugsweise 1 bis 9 Kohlenstoffatome; stellen
sie einen Cycloalkylrest dar, so handelt es sich vorzugsweise um den Cyclopentyl-,
Cyclohexyl- oder Cycloheptylrest; stellen sie einen Arylrest dar, so handelt es
sich vorzunsweise um einen Phenylrest; stellen sie einen Aralkylrest dar, so handelt
es sich vorzugsweise um einen Aralkylrest mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen, wie z.B.
den Benzylrest, der gegebenenfalls durch eine niedrig-Alkylgruppe, wie Methyl, substituiert
sein kann; stellen sie den Alkoxyrest dar, so handelt es sich vorzugsweise um einen
Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere um den Methoxyrest; stellen
sie einen Carbalkoxyrest dar, so handelt es sich vorzugsweise um einen Carbalkoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxygruppe, wie z.B.
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den Carbomethoxyrest oder den Carbobutoxyrest; bilden die Reste R1
und R2, R2 und R3 oder R1, R2 und R3 zusammen mit den Kohlenstoffatomen des Benzolrings,
an die diese Reste jeweils gebunden sind, einen Ring, so handelt es sich vorzugsweise
um den Naphthalinring.
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Beispiele für die vorstehend genannten Verbindungen umfassen 2,2'-Diphenolsulfid,
2,2'-Bis-(4-methylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(6-methylpheno)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-isopropylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-n-butylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-sek.-butylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-tert.-butylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(6-tert.-butylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-tert.-amylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-tert.-octylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-nonylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-tert.-butyl-6-methylphenol)-sulfid,
2, 21 Bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol )-sulfid, 2,2'-Bis-(4,6-dimethylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4,6-di-tert.-butylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4,5-dimethylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-cyclohexylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-cyclohexyl-6-methylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4,6-dicyclohexylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-«,«'-dimethylbenzylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-benzylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4,6-dibenzylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-phenylphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-phenyl-6-methylphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-α,α'-dimethylbenzyl-6-phenylphenol)-sulfid
2,2'-Bis-(4-chlorphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4,6-dichlorphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4,5,6-trichlorphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-bromphenol)-sulfid, 2,2'-Bis(4,6-dibromphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-hydroxyphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4,6-dimethoxyphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-carboxyphenol)-sulfid, 2,2'-Bis-(4-carbomethoxyphenol)-sulfid,
2,2'-Bis-(4-carbobutoxyphenol)-sulfid,
1, l1-Bis-(2-naphthol )-sulfid,
2,2'-Bis-(l-naphthol)-sulfid und dergleichen.
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Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete organische Lösungsmittel
umfaßt sämtliche herkömmlichen organischen Lösungsmittel, ausgenommen organische
Säuren, die mit Wasserstoffperoxid organische Persäuren bilden, und insbesondere
umfaßt es Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Heptan, Benzol, Toluol, Xylol
und Äthylbenzol; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthan, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol;
Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol und Butanol; Äther, wie Diäthyläther,
Dibutyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan; Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon;
Ester, wie Essigsäureester und Propionsäureester; aprotische polare Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und N-Methylpyrrolidon, Schwefelkohlenstoff
und dergleichen.
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Die vorstehenden Lösungsmittel können als Mischung derselben oder
als Mischung derselben mit Wasser verwendet werden.
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Es können Kohlenwasserstoff- und halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
die mit Wasser nicht mischbar sind, wie im einzelnen Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol,
Dichloräthan und Tetrachlorkohlenstoff, verwendet werden, um sie nach Beendigung
der Reaktion durch Wasserdampfdestillation zurückzugewinnen. Die so zurückgewonnenen
Lösungsmittel können direkt durch Zirkulation wiederverwendet werden und erforderlichenfalls
weiterhin einer Reinigungsbehandlung, wie einer Destillation>zur Wiederverwendung
unterzogen werden, was nicht nur zur Verminderung der verwendeten Lösungsmittelmenge
und demzufolge der Kostenreduzierung dient, sondern auch die mit dem Umweltschutz
verbundenen Probleme unter großen industriellen Vorteilen vermindert.
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Das Lösungsmittel wird im allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 10
Volumenteilen und vorzugsweise ca. 2 bis 5 Volumenteilen
je 1 Gewichtsteil
Sulfid-Ausgangsmaterial verwendet.
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Das Wasserstoffperoxid wird als wäßriges Wasserstoffperoxid mit terschiedenen
Konzentrationen verwendet und vorzugsweise auf Grund der leichten Handhabung als
wäßriges Wasserstoffperoxid mit einer Konzentration im Bereich von 30 bis 35 %.
Das Wasserstoffperoxid wird gewöhnlich in geringem Überschuß gegenüber der theoretisch
erforderlichen Menge verwendet, jedoch kann es auch in einer Menge im Bereich vom
1,5- bis 5,0-Fachen der theoretisch erforderlichen Menge verwendet werden. Das Wasserstoffperoxid
wird der OPidationsreaktion entweder durch tropfenweise Zugabe zu einer Lösung des
Sulfids und des verwendeten Lösungsmittels oder durch Mischen desselben mit der
Lösung im vorhinein unterzogen.
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Die erfindungsgemäße Reaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur
von 30 bis 1100C durchgeführt. Ist die Reaktionstemperatur geringer als 300C, so
erfordert die Reaktion eine lange Zeitdauer, während, wenn die Reaktionstemperatur
höher als 1100C ist, die Konzentration des Wasserstoffperoxids außerordentlich reduziert
wird und ungünstige Erscheinungen, wie eine Blasenbildung bzw. ein Sprudeln, auftreten,
was zu einer Behinderung des Reaktionsablaufs führt. Die Reaktionstemperatur beträgt
vorzugsweise 50 bis 1000C.
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Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im allgemeinen 2,2'-Bisphenolsulfid in einem der vorstehend erwähnten Lösungsmittel
gelöst. Während diese Lösung bei einer Temperatur von 30 bis 110°C gehalten wird,
gibt man tropfenweise wäßriges Wasserstoffperoxid zu. Nach Beendigung der Zugabe
durch Zutropfen des wäßrigen Wasserstoffperoxids wird die erhaltene Reaktionsmischung
bei dieser Temperatur weitere 30 Minuten bis zu 5 Stunden gerührt und dann entweder
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, woran sich eine Verdünnung mit Wasser anschließt,
oder einer Wasserdampfdestillation unterzogen, um das Lösungsmittel abzudestillieren,
wonach man die verbliebene Lösung auf Raumtemperatur abkühlen läßt, um einen Niederschlag
zu bilden. Der Niederschlag wird durch Filtrieren
abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um das Endprodukt zu ergeben.
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In beiden der vorstehend erwähnten Fälle können 2,2'-Bisphenolsulfoxide
mit einer hohen Ausbeute von 95 % oder mehr als Produkt mit einer derart hohen Reinheit
erhalten werden, daß sie direkt ohne zusätzliche Maßnahmen verwendet werden können,
wie im einzelnen als Lichtstabilisatoren, Polyolefinmodirizierungsmittel, Gleitmitteladditive,
Chemikalien für die Landwirtschaft oder deren Zwischenprodukte.
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Die bei der Erfindung verwendeten 2',21-Bisphenolsulfide können nach
bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z.B. durch Umsetzuny eines substituierten
Phenols mit Schwefeldichlorid.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1 Man löste in 30 ml Äthanol 6,6 g (0,02 Mol) 2,2'-Bis-(4-tert.-butylphenol)-sulfid.
Während diese Lösung bei einer Temperatur von 70 bis 750C gehalten wurde, gab man
3,4 g (0,03 Mol) 30%-iges wäßriges Wasserstoffperoxid tropfenweise im Verlauf von
20 Minuten zu. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde bei dieser Temperatur eine
weitere Stunde gerührt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt, woraufhin man 100
ml Wasser zur Bildung eines Niederschlags zugab. Der so gebildete Niederschlag wurde
durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um eine Ausbeute
von 6,8 g (98,5% d.Th.) an 2,2'-Bis-(4-tert.-butylphenol)-sulfoxid zu ergeben, F
= 150 bis 152°C.
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Danach wurde das obige Produkt weiterhin einer Umkristallisation aus
n-Hexan unterzogen, um ein reines Produkt vom F = 152 bis 1530C in Form von weißen
nadelartigen Kristallen zu ergeben Analyse: Berechnet: C 69,3 H 7,56 S 9,30 % Gefunden:
69,6 7f76 9-,07 %
Beispiele 2 bis 6 Man wiederholte das Verfahren
von Beispiel 1, wobei man jedoch die entsprechenden 2,2'-Bisphenolsulfide verwendete,
um die in der Tabelle I angegebenen 2,2'-Bisphenolsulfoxid-Verbindungen zu erhalten.
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Tabelle I Bei- 2,2'-Bis- Aus- Elementaranalyse (%)* spiel phenol-
beute F Nr. sulfoxid (%) (°C) C H S 2 2,21-Diphenol- theoresulfoxid tisch 172-173
61,? 4,18 13,4 (61,5) (4,30) (13,7) 3 2,2'-Bis-(4-cyclohexylphenol)- 98,0 218-219
72,8 7,38 8,15 sulfoxid (72,3) (7;59) (8,04) 4 2,2'-Bis-(4-,a'-dimethylbenzylphenol)-
97,5 147-148 76,6 6,43 6,81 sulfoxid (76,7) (6,49) (6,61) 5 2,2'-Bis-(4-phenylphenol)-sulf-
95,0 202-204 74,9 4,62 8,41 oxid (74,6) (4,69) (8,30) 6 1,1'-Bis-(2-naphthol)-sulfoxid
96,0 162(Zers.) 71,2 4,23 9,61 (71,8) (4,22) (9,59) * Die in Klammern angegebenen
Werte sind die berechneten Werte.
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Beispiel 7 Man löste in einer Mischung von 20 ml Dioxan und 20 ml
Nasser 14,4 g (0,05 Mol) 2,2'-Bis-(4-chlorphenol)-sulfid. Während man die erhaltene
Lösung bei einer Temperatur von 60 bis 65 0C hielt gab man 8,0 g (0,07 Mol) 30%-iges
wäßriges Wasserstbffperoxid tropfenweise im Verlauf von 20 Minuten zu. Die erhaltene
Reaktionsmischung wurde bei dieser Temperatur weitere 2 Stunden ge rührt und dann
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wonach mai 150 ml Wasser zur Bildung eines
Niederschlags zugab. Der so ge
bildete Niederschlag wurde durch
Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um eine Ausbeute von
14,4 g (95 % d.Th.) an 2,2'-Bis-(4-chlorphenol)-sulfoxid vom F = 203 bis 2040C zu
ergeben. Anschließend wurde das vorstehende Produkt weiterhin einer Umkristallisation
aus wäßrigem Äthanol unterzogen, um ein reines Produkt vom F = 204 bis 205 0C in
Form von weißen nadelartigen Kristallen zu erhalten.
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Analyse: Berechnet: C 47,5 H 2,66 Cl 10,6 S 23,4 % Gefunden: 47,7
2,78 10,3 23,2 % Beispiel 8 Man löste in 40 ml Tetrachlorkohlenstoff 12,3 g (0,05
Mol) 2, 2'-Bis-(4-methylphenol)-sulfid. Während diese Lösung bei einer Temperatur
von 70 bis 760C gehalten wurde, gab man hierzu tropfenweise im Verlauf von 20 Minuten
30%-iges wäßriges Wasserstoffperoxid zu. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde bei
dieser Temperatur weitere 2 Stunden gerührt und danach einer Wasserdampfdestillation
unterzogen, um den Tetrachlorkohlenstoff unter Bildung eines Niederschlags abzudestillieren.
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Der so gebildete Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt und
getrocknet, um eine Ausbeute von 12,6 g (96,5 % d.Th.) an 2,2'-Bis-(4-methylphenol)-sulfoxid
vom F = 190 bis 1910C zu ergeben. Danach wurde das obige Produkt weiterhin einer
Umkristallisation aus Eisessig unterzogen, um ein reines Produkt vom F = 191 bis
1920C in Form von weißen prismenartigen Kristallen zu erhalten.
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Analyse: Berechnet: C 64,1 H 5,37 S 12,2 X Gefunden: 64,6 5,40 12,4
% Beispiel 9 Man wiederholte das Verfahren von Beispiel 8, wobei man jedoch 2,2'-Bis-(4,6-dichlorphenol)-sulfid
anstelle von 2,2'-Bis-
(4-methylphenol)-sulfid verwendete, um 2,2'-Bis-(4,6-dichlorphenol)-sulfoxid
vom F = 219 bis 2200C in einer Ausbeute von 97,5 % d.Th. zu erhalten. Das vorstehende
Produkt wurde weiterhin einer Umkristallisation aus Methanol unterzogen, um ein
reines Produkt vom F = 223 bis 2240C in Form von-weiBen nadelartigen Kristallen
zu erhalten.
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Analyse: Berechnet: C 38,7 H 1,63 C1 38,1 S 8,62 % Gefunden: 38,5
1,70 38,3 8,68 % Beispiel 10 Man löste in 90 ml Benzol 44,2 g (0,1 Mol) 2,2'-Bis-(4-tert.-octylphenol)-sulfid.
Während die erhaltene Lösung bei einer Temperatur von 75 bis 800C gehalten wurde,
gab man 17 g (0,15 Mol) 30%-iges wäßriges Wasserstoffperoxid tropfenweise im Verlauf
von 30 Minuten zu. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde bei dieser Temperatur eine
weitere Stunde gerührt und dann einer Wasserdampfdestillation unterzogen, um Benzol
unter Bildung eines Niederschlags abzudestillieren. Der so gebildete Niederschlag
wurde durch Filtrieren abgetrennt und getrocknet, um eine Ausbeute von 45,1 g (98,5
% d.Th.) an 2,2'-Bis-(4-tert.-octylphenol)-sulfoxid vom F = 169 bis 170°C zu ergeben.
Das vorstehende Produkt wurde weiterhin einer Umkristallisation aus Äthanol unterzogen,
um ein reines Produkt vom F = 171 bis 172°C in Form von weißen nadelartigen Kristallen
zu erhalten.
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Analyse: Berechnet: C 73,3 H 9,24 S 6,99 % Gefunden: 73,8 9,35 6,83
% Beispiel 11 Man löste in 60 ml Benzol 44,2 g (0,1 Mol) 2,2'-Bis-(4-tert.-octylphenol)-sulfid
und gab 40 ml Wasser zu. Während die erhaltene Lösung bei einer Temperatur von 35
bis 400C gehalten wurde, gab man tropfenweise im Verlauf von 30 Minuten 17 g (0,15
Mol) 30%-iges wäßriges Wasserstoffperoxid zu. Die erhaltene
Reaktionsmischung
wurde bei dieser Temperatur weitere 4 Stunden gerührt und dann einer Wasserdampfdestillation
unterzogen, um das Benzol unter Bildung eines Niederschlags abzudestillieren. Der
so gebildete Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt und getrocknet, um 2,2'-Bis-(4-tert.-octylphenol)-sulfoxid
vom F = 169 bis 1710C in einer Ausbeute von 98 % d.Th.
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zu ergebcn.
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Beispiel 12 Man wiederholte das Verfahren von Beispiel 10, wobei man
jedoch 2,2'-Bis-(4-bromphnol)-sulfid anstelle von 2,2'-Bis-(4-tert.-octylphenol)-sulfid
verwendete, um 2,2'-Bis-(4-bromphenol=-sulfoxid vom F = 201 bis 203°C in einer Ausbeute
von 96 % d. Th.
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zu erhalten. Das vorstehende Produkt wurde weiterhin einer Umkristallisation
aus Äthanol unterzogen, um ein reines Produkt vom F = 204 bis 205 0C in Form von
weißen nadelartigen Kristallen zu ergeben.
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Analyse: Berechnet: C 36,8 H 2,06 Br 40,7 S 8,17 % Gefunden: 37,0
2,03 40,8 8,21 X Beispiel 13 Man wiederholte das Verfahren von Beispiel 10, wobei
man jedoch 2,2'-Bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)-sulfid anstelle von 2,2'-Bis-(p-tert.-octylphenol)-sulfoxid
verwendete, um 2,2'-Bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)-sulfoxid vom F = 120 bis
121°C in einer Ausbeute von 97,5 % d.Th. zu erhalten. Das vorstehende Produkt wurde-weiterhin
einer Umkristallisation aus Äthanol unterzogen, um ein reines Produkt vom F = 122
bis 1230C in Form von weißen nadelartigen Kristallen zu ergeben.
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Analyse: Berechnet: C 70,5 H 8,07 S 8,56 % Gefunden: 70,4 8,26 8,42
%
Beispiel 14 Man wiederholte das Verfahren von Beispiel 10, wobei
man jedoch 35,8 g (0,1 Mol) 2,2'-Bis-(4-tert,-amylphenol)-sulfid in 70 ml o-Chlorbenzol
löste, um 2,2'-Bis-(4-tert.-amylphenol)-sulfoxid vom F = 120 bis 121°C in einer
Ausbeute von 96,5 % d. Th. zu erhalten. Das vorstehende Produkt wurde weiterhin
einer Umkristallisation unterzogen, um ein reines Produkt vom F = 122 bis 124°C
in Form von weißen nadelartigen Kristallen zu ergeben.
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Analyse: Berechnet: C 70,5 H 8,07 S 8,56 % Befunden: 70,6 8,26 8,54
%