DE3008185A1

DE3008185A1 - Industrieofenwand

Info

Publication number: DE3008185A1
Application number: DE19803008185
Authority: DE
Inventors: Werner 6000 Frankfurt Fleischmann; Heinz Dipl.-Ing. 6282 Friedrichsdorf Fricke
Original assignee: Fleischmann Adolf A Fa
Current assignee: Fleischmann Adolf A Fa
Priority date: 1980-03-04
Filing date: 1980-03-04
Publication date: 1981-09-24

Description

INDUSTRIEOFE&WAND
Die Erfindung geht aus von einer Industrieofenwand, bestehend aus einem äußeren tragenden Stahlblechmantel und einer drain innenseitig mit eingebetteten Ankern aus warmfestem Stahl befestigten feuerfesten Zustellung.
Bei bekannten Industrieofenwänden sind die Ankerrücken auf den Stahlblechmantel geschweißt. Das bedingt Justierungsschwierigkeiten bei der Montage, und gefährliche Spannungsbeanspruchungen im Betrieb, infolge des unterschiedlichen Temperaturganges und der unterschiedlichen Erwärmung der genannten Teile. Vorjällem aber erzeugen derartige Industrieöfen sehr großen Lärm beim Beschicken mit Behandlungsgut, etwa mit Brammen, oder beim Umwälzen des Behandlungsgutes, beispielsweise in einem Drehrohrofen. Die dabei entstehenden Stöße auf die Zustellung werden nämlich durch die eingebetteten Anker als Körperschall auf den Stahlblechmantel übertragen, der dabei wie eine große Lautsprechermembram wirkt.
Um die Montage einer solchen Industrieofenwand bei Zulassung großer Herstellungstoleranzen schnell und einfach zu gestalten und gefährliche Temperaturspannungen sowie lästige Geräuschübertragung im Betrieb des Ofens zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die kennzeichnende Merkmalskombination des Hauptanspruches vorgeschlagen. Die geteilte Buchse ist leicht einsetzbar, und ihr Mineralfaserflies dämpft die Übertragung von Körperschall sehr wirksam und überbrückt auch große Herstellungstoleranzen und unterschiedliche betriebliche Temperaturgänge, besonders wenn in Weiterbildung der Erfindung das Buchsenmaterial ein Nadelfilz ist, worin die MineralfaserzrückSederungsfähig sind, für sich bekannt aus DAS 22 32 785.
Auch verhindert dieses Buchsenmaterial weitgehend eine Wärmeübertragung von den Ankern auf den Stehlblechmantel, so daß letzterer aus weniger warmfestem und entsprechend preiswerterem Material bestehen kann als die Anker.
Alle diese Vorteile werden in Weiterbildung der Erfindung noch vergrößert durch eine zusätzliche Schicht aus vorzugsweise vernadeltem Mineralfaserflies zwischen der Zustellung und dem Stahlblechmantel, dessen Haltebohrungen aussparend.
Die Erfindung möge anhand des in der Figur im Teilschnitt schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels veranschaulicht werden.
Diese Industrieofenwand besteht aus einem äußeren tragenden Stahlblechmantel 4 und einer daran innenseitig mit eingebetteten Ankern 1 aus warmfestem Stahl besfestigten feuerfesten Zustellung mit einer verschleißfesten feuerseitigen Schicht 2 und einer wärmeisolierenden SchichtR'.
Die Anker 1 sind auf den Kopf je einer Schraube 3 geschweißt, deren Schaft je eine mit Übermaß ausgeführte Haltebohrung 10 im Stahlblechmantel 4 durchsetzt, wobei koaxial zwischen dieser Bohrung und dem Schaft eine radial geteilte Buchse 5, 8 sitzt, die axial zwischen dem Schraubenkopf und einer Beilegscheibe 7 unter einer Mutter 6 außen auf dem Schraubenschaft verspannt ist. Die Buchse 5, 8 besteht aus vernadeltem Mineralfaserflies, vorzugsweise einer Mischung aus Al 203 und SiO2 -Fasern.
Die zusätzliche Mineralfaserschicht ist mit 9 bezeichnet.
Sie hält allein durch die Spannkraft der Verschraubungen 3, 6.

Claims

A N S P R ü C H E 1. Industrieofenwand, bestehend aus einem äußeren tragenden Stahlblechmantel und einer daran innenseitig mit eingebetteten Ankern aus warmfestem Stahl befestigten feuerfesten Zustellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (1) auf den Kopf je einer Schraube (3) geschweißt sind, deren Schaft je eine mit übermaß ausgeführte Haltebohrung (10) im Stahlblechmantel (4) durchsetzt, wobei koaxial zwischen dieser Bohrung und dem Schaft eine radial geteilte Buchse (5, 8) sitzt, die axial zwischen dem Schraubenkopf und einer Beilegscheibe (7) unter einer Mutter (6) außen auf dem Schraubenschaft verspannt ist, wobei die Buchse (5, 8) aus Mineralfaserflies besteht.
2. Industrieofenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Buchse (5, 8) ein Nadelfilz ist, worin die Mineralfasern rückfederungsfähig sind.
3. Industrieofenwand nach Anspruch 1 oder 2,gekennzeichnet durch eine zusätzliche Schicht (9) aus vorzugsweise vernadeltem Mineralfaserflies zwischen der Zustellung (2) und dem Stahlblechmantel (4), dessen Haltebohrungen (10) aussparend.