DE300598C - - Google Patents

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DE300598C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness
    • C02F5/025Hot-water softening devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

Zum Kesselbetriebe müssen häufig Wässer verwendet werden, die nebe'n anderen Chemikalien auch einen verhältnismäßig hohen Prozentsatz an Kochsalz und häufig auch an Magnesiumchlorid enthalten.
Beim Kesselbetriebe zeigen sich aus letzterem Grunde Anfressungen, und man muß, um diese zu vermeiden, die Kessel beständig abblasen. Dieses geschieht einmal nicht regelmäßig und zweitens nicht so, wie es notwendig ist, weil der Bedienung das richtige Maß dafür fehlt. Außerdem gehen große Wärmemengen verloren.
Es ist auch schon bekannt, das beim stetigen Abblasen den Kessel verlassende Wasser zu benutzen, um im Gegenstrom das Speisewasser vorzuwärmen. Indessen liefert diese Arbeitsweise auch noch kein völlig einwandfreies Speisewasser, und zwar besonders dann
so nicht, wenn die Notwendigkeit besteht, schlechte Speisewässer, z. B. Grubenwässer, zu benutzen. Nach dem bekannten Verfahren bringt man nämlich das Wasser mit einem derartigen Gehalt an Kesselsteinbildnern in den Kessel, daß man, um bedenkliche Konzentrationen bzw. erhebliche Ansammlungen von Fällungen zu vermeiden, einen sehr schnellen Wasserwechsel herbeiführen muß. Dadurch wird aber ein bedeutender Kostenaufwand und ein erheblicher Temperaturverlust verursacht, ohne dabei eine genügende Betriebssicherheit zu gewinnen. .
Bei dem neuen Verfahren wird nun das Wasser vor dem Eintritt in den Kessel in bekannter Weise enthärtet, z. B. nach dem Soda- oder Kalksodaverfahren behandelt, und es wird die Hitze des beim Abblasen abströmenden Wassers zur Vorwärmung des Speisewassers bei oder nach der Enthärtung benutzt. Durch diese Vereinigung zweier bekannter Maßnahmen gelingt es, selbst "die schlechtesten Gruben wasser als Kesselspeisewasser verwendbar zu machen.
Auf der Zeichnung sind zwei Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und- es soll an Hand dieser das Verfahren beschrieben werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 tritt bei ι das Rohwasser ein, gelangt in den Rohwasserbehälter 2 und von dort durch das Rohr 3 mit einstellbarem Schlitze 4 in den Mischbehälter M. Ein Teil des Rohwassers gelangt durch Rohr 6 in den Kalksättiger K, von dem das Rohr 7 zum Mischbehälter M führt.
Vom Sodabehälter S führt eine Leitung 5 zum Mischbehälter M; die Sodazufuhr ist vom Rohwasserstande im Behälter 2 mittels Schwimmerventileinrichtung abhängig.
Das mit den genannten und eventuell durch andere Zuführungen noch mit anderen Chemikalien versetzte Wasser gelangt durch das Abfallrohr 8 in den unteren Teil des Standbehälters B, unterliegt in diesem langsam aufsteigend der Einwirkung der Chemikalien, um durch das Rohr 9 in das Filter F zu gelangen und von diesem durch das Rohr 10 als Reinwasser in den Reinwasserbehälter 22 abzufließen.
Soweit, wie bisher beschrieben, würde es sich um einen normalen Reiniger zur Entfernung der Sulfat- und Karbonathärte bzw.
(2. Auflage, ausgegeben am ίο.
auch des Eisens und der .organischen Substanzen handeln. Nun ist aber der Reiniger noch mit einem Wärmespeicher versehen, dessen Beheizung durch das Kesselwasser geschient, das zwecks Niederhaltung der Konzentration der löslicheren Kesselsteinbildner dauernd abgeblasen wird.
Vom Wasserraum des Kessels führt eine Leitung ii zu einer Verteilungsleitung 16, an
ίο die die Wärmespeicher W1 und W2 angeschlossen sind. Jeder dieser besteht aus einem System senkrechter Röhren 14, die durch zwei Kappen 12 und 13 zusammengehalten werden. Das Kesselwasser tritt in die Kappen 12 ein, strömt durch die Röhren 14 in die Kappen 13 und verläßt durch die Anschlußröhren 15 den Reiniger.
Das durch die Wärmespeicher W1 und W2 strömende Kesselwasser nimmt Schlamm mit, reinigt also dauernd den Kessel und verhütet die Konzentration der Kesselsteinbildner.
Die Wärme, die dem Kesselwasser anhaftet, wird in den Wärmespeichern W1 und W2 nutzbar gemacht und erwärmt das aus dem Rohre 8 im Behälter B hochsteigende Wasser, das in dem Mischbehälter M mit Chemikalien versetzt wurde, und unterstützt dadurch, wie bekannt, die Einwirkung der Chemikalien, so daß man an diesen sparen kann.
Abscheidungen, die sich nicht im Schlammsacke 17 gefangen haben und von dort abgeführt werden können, werden im Filter F zurückgehalten.
Das Reinwasser im Behälter R gelangt nur noch mit solchen Salzen in den Kessel, die erst bei höherer Konzentration ausfallen, welch letztere aber durch das ständige Abblasen einer bestimmten gewollten Menge so weit verhindert wird, wie sie für den Kesselbetrieb unbeschadet bestehen kann.
In Fig. 2 ist eine Ausführung dargestellt, die nur noch der Besprechung bedarf, soweit sie sich von Fig. 1 unterscheidet. Die gleichen Teile haben die gleichen Bezugszeichen erhalten.
Es sind beispielsweise drei Wärmespeicher W1, FF2 und W3 vorgesehen; in diese tritt aber von dem Kesselwassereintrittsrohre 11 aus das Kesselwasser nicht in Parallelschaltung ein, sondern es wird zuerst zu dem Wärmespeicher W1 geführt, gelangt durch das tief in diesen eindringende Rohr 20 dann oben in den Wärmespeicher W2, aus diesem in gleicher Weise durch das Rohr 21 in den Wärmespeicher W3 und durch das Rohr 22 -55 schließlich nach außen. Hierbei ist also unter Beibehaltung des Gegenstromprinzips eine Mehrfachausnutzung vorgesehen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Reinigen von Kesselspeisewasser unter Benutzung von Kesselwasser als Wärmequelle) dadurch gekennzeichnet, daß dem zu reinigenden Wasser bei oder nach dem in bekannter Weise erfolgten Enthärten ein Teil des •Kesselwassers im Wasserreiniger oder in einem besonderen Behälter zwecks Wärmeabgabe entgegengeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Kessel zwecks Erwärmung des Speisewassers entnommene Wasser hintereinander durch eine Mehrzahl von Wärmespeichern (W1, W2 usw.) im Reiniger unter allmählicher Druckentlastung geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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