-
Verbindung zwischen zwei Gehäuseteilen"
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zwischen zwei Gehäuseteilen,
die durch einen gummielastischen Profilstreifen gegen die Übertragung von Körperschall
von einem auf das andere Gehäuseteil isoliert wird. Durch eine solche Verbindung
kann beispielsweise bei Brennkraftmaschinen verhindert werden, daß durch die Gas-
und Trieb,werkskräfte hervorgerufene Schwingungen des Kurbelgehäuses als Körperschall
auf die Ö1-wanne übertragen und von deren als Resonanzböden wirkenden Wänden abgestrahlt
wird. Der von einer Brennkraftmaschine im Betrieb verursachte Lärm kann auf diese
Weise beträchtlich vermindert werden.
-
Bei einer bekannten derartigen Verbindung (DE-OS 27 23 397) ist die
Ölwanne einer Brennkraftmaschine mit einem Zwischenrahmen versehen, der unter Zwischenschalten
einesmmielastischen Profilstreifens an der eigentlichen Ölwanne befestigt ist. Dazu
weisen sowohl die Ölwanne als auch der Zwischenrahmen einen Flansch auf, in dessen
Bereich der Profilstreifen jeweils aufvulkanisiert ist. Der Zwischenrahmen und damit
die Ölwanne wird durch Schrauben am Flansch des Kurbelgehäuses befestigt. Zwischen
dem Zwischenrahmen und dem Kurbelgehäuse ist eine Dichtung eingelegt. Zur Vermeidung
von übermäßigen Zugspannungen in dem Profilstreifen ist die Ö1-wanne mit besonderen
Anschlägen versehen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Verbindung ohne
Beeinträchtigung ihrer schallisolierenden und abdichtenden Wirkung durch eine einfachere
und leichtere Ausführung zu ersetzen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß
der Profilstreifen einen auswärte gerichteten Rand des einen Gehäuseteiles beiderseits
umfaßt und in einer Ausnehmung des anderen Gehäuseteiles dicht anliegt und dort
durch ein Halteblech unter geringer Vorspannung gehalten wird.
-
Ein solches Halteblech ist leicht und läßt sich einfach und bilig
herstellen. Zu seiner Befestigung werden wesentlich kürzere Schrauben benötigt.
Ein besonderer Zwischenrahmen und eine zusätzliche Dichtung werden nicht benötigt.
Der Aufwand für ein doppelseitiges Aufvulkanisieren des Profilstreifens entfällt.
Dagegen kann dieser bei der erfindungsgemäßen Ausführung leicht aussgewechselt werden.
Da der Profilstreifen keinen Zugspannungen ausgesetzt ist, sind besondere Anschläge
entbehrlich. Auch weist die Verbindung nach der Erfindung keine Hohlräume auf, in
denen sich Öl ansammeln kann. Damit entfallen besondere bauliche Maßnahmen, um den
Abfluß des Öls zu ermöglichen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in der Beschreibung angegeben.
-
Die Zeichnung wird anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt sind, im folgenden näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Verbindung zwischen
dem Zylinderkopf und der Zylinderkopfhaube einer Brennkraftmaschine und Fig. 2 einen
Querschnitt durch eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Ölwanne einer
Brennkraftmaschine.
-
Der in Fig. @ teilweise dargestellte Zylinderkopf 11 einer Brennkraftmaschine
weist an seiner Oberseite einen durch Rippen 12 verstärkten Flansch 13 auf. An der
Innenseite des Flansches 13 befindet sich eine Abstufung 14 mit einem Boden 15 und
einer Seitenwand 16, die als sitz für die Zylinderkopfhaube 17 dienen. Die als Gußteil
hergestellte Zylinderkopfhaube 17 neist einen rechtwinling auswärts gerichteten
Rand 18 auf, auf den ein in sich geschlossener Profilstreifen 19 aus weichem Gummi
aufgeschoben ist Dabei umfaßt der Profilstreifen 19 mit einem oberen und einem unteren
Schenkel 20 bw. 21 beiderseits den Rand 18. die Stirnseiten 22 der Schenkel 20 und
21 sind abgerundet. Zulschsn der Stirnseite 22 des oberen Schenkels 20 und dem an
den Rand 18 anschließen den teil der Zylinderkopfhaube 17 ist ein Spalt 23, der
Verformungen des Schenkels 20 zuläßt.
-
Ein mit Schrauben 24 am Flansch 13 befestigtes Halteblech 25 für die
Zylinderkopfhaube 17 liegt an der Oberseite des Profilstreifens 19 mit einer geringen
Vorspannung an. Dadurch wird der Profilstreifen 19 sowohl beiderseits an den Rand
18 der Zylinderkopfhaube 17 als auch an den Boden 15 der Abstufung 14 dicht angedrückt.
Durch die damit verbundene Verformung des Profilstreifens 19 wird außerdem eine
gute Anlage an der Seitenwand 16 erreicht, so daß die Verbindung zwischen Zylinderkopf
11 und Zylinderkopfhaube 17 stets zuverlässig abgedichtet ist. Infolge der großen
Dichtflächen kann die Flächenpressung gering gehalten werden. Dies ermöglicht die
Verwendung eines sehr weichen Gummis für den Profilstreifen 19.
-
Der weiche und deshalb leicht verformbare Profilstreifen 19 dämpft
die vom Zylinderkopf 11 der Brennkraftmaschine ausgehenden Schwingungen, so daß
Körperschall nicht oder in nur geringem Maße auf die Zylinderkopfhaube 17 übertragen
wird.
-
Eine Schallabstrahlung von den Wandteilen der Zylinderkopfhaube 17
wird damit unterbunden.
-
Die in Fig. 2 gezeigte Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse 26 und
der Ölwanne 27 einer Brennkraftmaschine weist einen ähnlichen Aufbau wie die oben
beschriebene Verbindung auf.
-
Las Kurbelgehäuse 26 hat aa seiner Unterseite einen Flansch 2 , in
dessen Untersec sich eine Mut 29 mit einem Nutgrund 30 und Seitenwänden 31 befindet.
In die Nut 29 ist ein Profilstreifen 32 aus einen weichen Gummi eingelegt, der mit
einem oberen Schenkel 33 und einem unteren Schenkel 34 den scnräg auswärts gerichteten
Rand 35 der als Blechteil hergestellten Ölwanne 27 beiderseits umfaßt. An der Innenseite
des die beiden Schenkel 33 und 34 verbindenden Steges 36 befindet sich eine abgerundete
Ausnehung 379 die ein Einschneiden des dünnen Randes 35 der Ölwanne 27 in den Profilstreifen
32 ausschließt.
-
Ein am Flansch 28 mit Schrauben 38 befestigtes Halteblech 39 liegt
an der Unterseite des Profilstreifens 32 mit geringer Vorspannung an. Der Profilstreifen
32 wird dadurch an den Nutgrund 30 und die beiden Seitenwänden 31 der Nut 29 dicht
angedrückt. Der Profilstreifen 32 ist so bemessen, daß in der Nut 29 noch freie
Räume 40 verbleiben, die Verformungen des gummielastischen Profilstreifens 32 ermöglichen.
-
Wie im vorangehenden Beispiel werden auch bei dieser Verbindung die
vom Kurbelgehäuse 26 ausgehenden Schwingungen durch den weichen gummielastischen
Profilstreifen 32 gedämpft und damit die Übertragung von Körperschall auf die Ölwanne
27 unterbunden.