DE300424C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 300424 KLASSE 88 c. GRUPPEVr 300424 CLASS 88 c. GROUP

Windturbine mit sich selbst einstellenden Flügeln.Wind turbine with self-adjusting blades.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1916 ab.Patented in the German Empire on March 1, 1916.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Lösung der an sich bekannten Aufgabe, die Stellung der drehbaren Flügel mittels Wendevorrichtung so einzurichten, daß diese entweder in horizontaler oder vertikaler Flügelachsenlage sich selbsttätig so einstellen, daß einesteils dem Winde eine möglichst große Angriffsfläche, andernteils kein Widerstand durch die Flügel geboten wird;The subject matter of the invention is a solution to the problem known per se, which To set up the position of the rotatable wing by means of a turning device so that this either adjust automatically in the horizontal or vertical position of the blade axis so that On the one hand, the wind has as large an area of attack as possible, on the other hand no resistance is commanded by the wings;

ίο Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Flügelachsen a, Fig. ι und 2, zugleich drehbar an einem Lagerring b befestigt und auf einer ansteigenden Schiene c durch den Winddruck selbs bewegt werden. An dem tiefsten Punktet, der Schiene c haben die Flügelflächen horizontale Lage zur vertikalen Radachse, drehen sich dann beim Aufwärtsbewegen auf der ansteigenden Schiene sofort derart, daß sie eine parallele Lage zur . vertikalen Radachse einnehmen. Es entsteht durch diese Bewegung ein fächerartiger Flügelkranz, wie ihn Fig. 3 und 4 zur Darstellung bringen. Fig. 3 zeigt die Flügelstellung bei vertikaler und Fig. 4 bei wagerechter Radachsenlage. Der Wind drückt mit seiner ganzen Kraft gegen die Flügelgruppe des Teiles des Turbinenrades, der sich nahezu als eine geschlossene, breite Angriffsfläche ihm darbietet, während auf dem entgegengesetzten Teile des Rades die Stellung _ der Flügel derart ist, daß dem Winde keine Angriffsfläche gegeben wird, indem er über die Flügelflächen ohne Einwirkung hinwegstreicht. Auf diese Weise wird der Winddruck im größten Umfange als Antriebskraft ausgenutzt. Durch die vorerwähnte Konstruktion wird der Mangel der bisherigen Konstruktionen von Windrädern beseitigt, deren gleichartige · Flügelstellung über den ganzen Radumfang einer Hemmung der Drehbewegung desίο The solution to the problem according to the invention is that the individual blade axes a, Fig. ι and 2, at the same time rotatably attached to a bearing ring b and moved on a rising rail c by the wind pressure itself. At the lowest point, the rail c , the wing surfaces have a horizontal position to the vertical wheel axis, then rotate immediately when moving up the rising rail so that they are parallel to the. occupy vertical wheel axis. This movement creates a fan-like wing ring, as shown in FIGS. 3 and 4. Fig. 3 shows the wing position with a vertical and Fig. 4 with a horizontal wheel axis position. The wind presses with all its force against the wing group of the part of the turbine wheel, which presents itself almost as a closed, wide contact surface, while on the opposite part of the wheel the position of the wings is such that the wind is not given any contact surface, by stroking the wing surfaces without any influence. In this way, the wind pressure is used to the greatest extent as a driving force. The above-mentioned construction eliminates the deficiency of the previous constructions of wind turbines, whose similar wing position over the entire wheel circumference inhibits the rotary movement of the

zuto

g
Rades führen mußte.G
Rades had to lead.

Fig. 2 stellt die Aufsicht auf das Turbinenrad mit einer beschränkten Anzahl von Flügeln, und Fig. ι einen Querschnitt durch dasselbe dar.Fig. 2 shows the plan view of the turbine wheel with a limited number of blades, and Fig. ι a cross section through the same.

Auf der Radachse d ist der Lagerring b fest angebracht, in den die Flügelachsenhalter e auf- und abwärts bewegbar eingesetzt sind. In diese sind wiederum die Flügelachsen a drehbar gelagert, die mittels einer Gleitrolle auf der Schiene c als auf einer schiefen Ebene vom Winde bewegt werden. Um ein seitliches Abgleiten zu verhindern, ist auf der Radachse d noch eine Ringscheibe f befestigt, die . mit Schlitzen g versehen ist, in denen die Flügelachsen α sich zwangläufig auf und nieder bewegen. Außerdem trägt jede Flügelachse a eine Gleitfeder h, die bei der Aufwärtsbewegung der Flügelachse auf dem Bügel i gleitet und bei der Tiefststellung A der Flügel sich um das abgeschrägte Ende des Bügels so schmiegt, daß sich der Flügel um 90 ° dreht und die Flügelfläche in eine wagerechte Lage · zur vertikalen Radachse d gelangt. Durch die Fangvorrichtung I (Fig. 1; 2 und 5) am Ende des Bügels * kann sich der Flügel etwa infolge des Winddruckes nicht weiter drehen und eine entgegengesetzte Bewegung des Turbinenrades hervorbringen. Zur Erläuterung dieses Bewegungsvorganges dient Fig. 5.On the wheel axis d , the bearing ring b is firmly attached, into which the blade axis holder e are inserted so that they can move up and down. In this, in turn, the wing axes a are rotatably mounted, which are moved by the winch by means of a sliding roller on the rail c as on an inclined plane. In order to prevent sideways sliding, an annular disk f is attached to the wheel axle d , which. is provided with slots g, in which the wing axes α inevitably move up and down. In addition, each wing axis a carries a sliding spring h, which slides on the bracket i during the upward movement of the wing axis and, in the lowest position A, the wing clings to the beveled end of the bracket so that the wing rotates 90 ° and the wing surface into a horizontal position · reaches the vertical wheel axis d . Due to the safety device I (Fig. 1; 2 and 5) at the end of the bracket *, the wing can no longer rotate due to the wind pressure and cause the turbine wheel to move in the opposite direction. FIG. 5 serves to explain this movement process.

Durch die Anbringung einer Windfahne an dem Lagerkranz k (Fig. 1 bzw. 3), der auch _N By attaching a wind vane to the bearing ring k (Fig. 1 or 3), which is also _N

die Gleitschiene c zu tragen hat, stellt sich • das Turbinenrad selbsttätig in die Windrichtung zur größten Ausnutzung des Winddruckes ein, im Gegensatz zu den bisherigen Konstruktionen, bei denen die Räder durch die Windfahnen senkrecht zur Windrichtung eingestellt werden.the slide rail c has to carry, • the turbine wheel automatically moves in the direction of the wind for the greatest utilization of the wind pressure, in contrast to the previous designs, in which the wheels are set perpendicular to the wind direction by means of the wind vanes.

Die'Ausnutzung der durch die Windturbine von der beschriebenen Konstruktion erzeugtenThe 'exploitation of the by the wind turbine generated by the construction described

ίο Kraft kann hoch dadurch gesteigert werden, daß mehrere Turbinenräder über- bzw. nebeneinander gekuppelt werden und so eine größere Kraft zu erzeugen vermögen, indem sie dem Winddrucke eine größere Angriffsfläche bieten als ein einzelnes Rad.ίο strength can be increased greatly by that several turbine wheels are coupled one above the other or next to one another and so a larger one Able to generate force by giving the wind pressure a larger surface offer as a single wheel.

Claims (1)

Patent-An Spruch:Patent-An saying: Windturbine mit horizontaler oder vertikaler Radachse und einzeln durch Wendevorrichtung drehbaren Flügeln, gekennzeichnet durch eine ansteigende Gleitschiene^) und einen Gleitbügel (i) mit Fangvorrichtung (/) für die sich selbsttätig einstellende fächerartige Flügelstellung.Wind turbine with horizontal or vertical wheel axis and blades that can be rotated individually by turning device, characterized by a rising slide rail ^) and a sliding bracket (i) with safety device (/) for the automatically adjusting fan-like blade position. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.