DE3002185A1 - Oberflaechen- und formpruefgeraet - Google Patents

Oberflaechen- und formpruefgeraet

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DE3002185A1 DE19803002185 DE3002185A DE3002185A1 DE 3002185 A1 DE3002185 A1 DE 3002185A1 DE 19803002185 DE19803002185 DE 19803002185 DE 3002185 A DE3002185 A DE 3002185A DE 3002185 A1 DE3002185 A1 DE 3002185A1
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Description

  • Oberflächen- und Formprüfgerät
  • Die Erfindung betrifft ein Oberflächen- und Formprüfgerät mit einem die Oberfläche eines Werkstückes in einem Profilschnittabtastenden und ein der Höhenkoordinate des Profils entsprechendes, elektrisches Signal abgebenden Aufnehmer, dessen Ausgangssignal nach einer Verstärkung zur Trennung von kurzwelligen und langwelligen Profilanteilen einer Filterbaugruppe zugeführt wird, an die eine einen Mittelwert des Oberflächenprofils wiedergebende Ausgabeeinrichtung angeschlossen ist.
  • Zur Bewertung der Oberflächenrauheit eines Werk stückes ist es wichtig, seine Oberflächenrauheit, bezogen auf einen Mittelwert zu messen, wobei der Mittelwert im allgemeinen keinen idealen Verlauf aufweist, sondern seinerseits wiederum, bezogen auf die ideale Gestalt des Prüflings, schwankt. Die Rauheit hat hierbei einen verhältnismäßig kurzwelligen Verlauf, während der Mittelwert einen verhältnismäßig langwelligen Verlauf aufweist.
  • Aus der Praxis ist es bisher bekannt, bei Oberflächen-und Formprüfgeräten ein sogenanntes RC-Filter zu verwenden, mit dem das Ausgangssignal eines die Oberfläche eines Werkstückes abtastenden Aufnehmers gefiltert wird.
  • Die Verwendung eines RC-Filters mit einer dementsprechenden, exponentiell verlaufenden Impulsantwort ergibt jedoch einen unterschiedlichen Verlauf des Ausgangssignales an dem Ausgang-des RC-Filters,und somit einen unterschiedlichen Verlauf des erzeugten Mittelwertes, wenn der Prüfling in der einen oder in der anderen Richtung abgetastet wird. Die entsprechend der Abtastrichtung erhaltenen Mittelwerte können derart stark voneinander abweichende Verläufe aufweisen, daß an den Mittelwerten nicht mehr zu erkennen ist, daß es sich um ein und denselben Prüfling handelt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Mittelwert in der Weise zu bilden, daß er als integraler Mittelwert über einen Abschnitt der Prüflingoberfläche mit jeweils konstanter Länge gebildet wird, wobei im Verlauf der Meßung das zur Bildung des integralen Mittelwertes herangezogene Intervall entlang der Werkstückoberfläche verschoben wird.
  • Diese Art der-Mittelwertbildung zeigt jedoch unerwünschte Eigenschaften, wenn die Oberflächenrauheit des Prüflinges periodische Anteile enthält.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein kostengünstig herstellbares Oberflächen- und Formprüfgerät zu schaffen,bei dem die Mittelwertbildung unabhängig von der Abtastrichtung und unempfindlich gegen periodische Anteile im Oberflächenverlauf eines Prüflinges ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Oberflächen- und Formprüfgerät durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
  • Durch die Verwendung zweier Filter mit jeweils einer rechteckförmigen Impuls antwort ergibt sich eine dreieckförmige Impulsantwort der Filterbaugruppe, die somit gegenüber periodischen Eingangssignalen weniger empfindlich ist. Die Verwendung von Rechteckimpulsantworten wiederum vereinfacht den Einsatz digitaler Schaltungsbaugruppen zur Erzeugung des Mittelwertes.
  • Je nachdem, ob die Impulsantworten der Filter symmetrisch oder unsymmetrisch bezüglich des zu erzeugenden Punktes der einem Mittelwert entsprechenden Kurve liegen, ergibt sich entweder keine Phasenverschiebung des Mittelwertes oder eine der halben Impulsbreite entsprechende Phasenverschiebung.
  • Je nach Wahl der Anzahl der Filter und der zugehörigen Impulsantwort können unterschiedliche Filtereigenschaften und somit eine unterschiedliche Impulsantwort der gesamten Filterbaugruppe erzielt werden.
  • Das Oberflächen- und Formprüfgerät wird sehr einfach, wenn die Filterbaugruppe eingangsseitig einen Analog-Digital-Wandler aufweist, der das Abtastsignal jedes Meßwertaufnehmers quantisiert und in digitale Zahlenwerte umformt, die in einer nachgeschalteten Bewertungsschaltung mit den vorgegebenen Impulsantworten gefaltet werden. Die sich daraus ergebende Folge von Zahlenwerten entspricht dem quantisierten Mittelwert des Oberflächenprofiles. Vorteilhafterweise läßt sich in der Bewertungsschaltung ein Mikroprozessor verwenden, an den ein Speicher angeschlossen ist, in dem das zur Berechnung des Mittelwertes geeignete Programm gespeichert ist In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das Blockschaltbild eines Oberflächen- und Formprüfgerätes gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Impulsantwort jedes der beiden Filter des Oberflächen-. und Formprüfgerätes nach Fig. 1, Fig. 3 die Impulsantwort für die Serienschaltung beider Filter des Oberflächen- und Formprüfgerätes nach Fig. 1, Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine digitale Simulation der Filter des Oberflächen- und Formprüfgerätes nach Fig. 1, Fig. 5 die an den Eingängen bzw. den Ausgängen der Filter des Oberflächen- und Formprüfrätes nach Fig. 1 erhaltenen Signale bei der Abtastung einer Werkstückoberfläche sowie die Zusammenhänge der Funktionswerte bei einer digitalen Simulation und Fig. 6 den Rechenablauf bei einer digitalen Simulation der beiden Filter des Oberflächen- und Formrfgerätes nach Fig. 1.
  • In Fig. 1 ist ein Oberflächen- und Formprüfgerät veranschaulicht, das einen Aufnehmer 1 enthält, der mit einer Tastspitze 2 die Oberfläche eines teilweise dargestellten Werkstückes 3 in einem Profil schnitt abtastet Der 2\ufnebrter 1 wandelt, beispielsweise für die Darstellung in einem kaxthesischen Koordinatensystem, die Höhenkoordinate des Profiles des Werkstückes 3 in eine proportionale elektrische Spannung um.
  • An den Ausgang des Aufnehmers 1 ist ein Verstärker 4 angeschlossen, dessen Verstärkung einstellbar ist. Das an dem Ausgang des Verstärkers 4 anstehende Signal wird in ein erstes Filter 5 mit einer in Fig. 2 veranschaulichten, bezüglich s = 0 syninetrischen Rechteckimpulsantwort eingespeist, die auch als nichtkausale Rechteckimpulsantwort bezeichnet wird. Das in dem Filter 5 gefilterte Signal gelangt in ein zweites Filter 6, das ebenfalls wie das Filter 5 die in. Fig. 2 dargestellte Impulsantwort aufweist.
  • Durch die Hintereinanderschaltung der beiden Filter 5 und 6 ergibt sich für die von den Filtern 5 und 6 gebildete und durch gestrichelte Linien eingerahmte Filterbaugruppe 7 eine dreieckige Impulsantwort mit der Spitze bei s = 0, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.
  • Beide Impulsantworten, d.h. sowohl die Impulsantwort nach Fig. 2 als auch die Impulsantwort nach Fig. 3 ist, wie oben gesagt, symmetrisch bzw. nichtkausal, d.h. an dem Ausgang des zugehörigen Filters tritt bereits, bezogen auf die abgetastete Werkstückoberfläche an der Steile --5 bzw.
  • -2S ein Ausgangssignal auf, obwohl die einem Diracimpuls entsprechende Störstelle auf der Oberfläche des Werkstückes 3 erst an der Stelle s = 0 abgetastet wird.
  • Damit die Verstärkung bzw. die Dämpfung jedes Filters 5 bzw. 6 und der Filterbaugruppe 7 insgesamt gleich eins ist, muß die Fläche der Impulsantwort ebenfalls gleich eins sein.
  • Am Ausgang der Filterbaugruppe 7 bzw. des zweiten Filters 6 steht nunmehr ein gefiltertes Signal an, das einem Mittelwert des Oberflächenprofiles des Werkstückes 3 entspricht, d.h. das von dem Aufnehmer erhaltene elektrische Signal ist von den kurzwelligen Anteilen befreit und gibt den langwelligen Anteil des Oberflächenprofiles wieder.
  • An den Ausgang der Filterbaugruppe 7 ist eine Aufgabe einrichtung 8 eingeschlossen, auf der der Signalverlauf dargestellt wird. Die Ausgabeeinrichtung kann im einfachsten Falle ein einfaches Zeigermeßwerk sein oder sie kann ein XY-Schreiber sein, wenn das Oberflächenprofil festgehalten werden soll. Im Falle einer digitalen Ausgabe kann die Ausgabeeinrichtung 8 auch beispielsweise ein sogenannter Kammdrucker sein.
  • Beim Betrieb des Oberflächenprüf- und -bewertungsgerätes wird die Verstärkung des Verstärkers 4 so eingestellt, daß sich die entsprechend gewünschte Auflösung des Oberflächenprofiles auf der Ausgabeeinrichtung erhalten wird.
  • Wenn die Filterbaugruppe 7 um ein weiteres Filter mit Rechteckimpulsantwort erweitert wird, weist die Impulsantwort der Filterbaugruppe 7 ebenfalls einen etwa dreieckförmigen Verlauf auf, wobei jedoch die beiden Seiten des Dreiecks nicht mehr durch eine lineare Gleichung, sondern durch ein Polynom beschrieben sind.
  • Die für das Oberflächen- und Formprüfgerät verwendeten Filter mit Rechteckimpulsantwort können in einfacher Weise digital simuliert werden. Hierzu enthält die Filterbaugruppe 7 einen an den Ausgang des Verstärkers 4 angeschlossenen Analog-Digital-Wandler 9, dessen Ausgangssignal einem Mikroprozessor 10 zugeführt wird. Der Mikroprozessor 10 ist mit einem Speicher 11 verbunden, in dem das Programm für die Filtersimulation -und das digitalisierte oder quantisierte Ausgangs signal des Aufnehmers 1 gespeichert sind. Als Ausgabeeinrichtung 8 ist an die den Mikroprozessor 10 enthaltende Filterbaugruppe 7 ein Drucker angeschlossen.
  • Grundlage für die Simulation der Filter mit Hilfe eines Mikroprozessors ist die aus der Systemtheorie bekannte Faltung: Hierbei sind a(s) die Systemantwort oder das Ausgangssignal des Filters als Funktion der Ortskoordinate, e(s) das Eingangssignal des Systems oder der Verlauf der Oberfläche des Werkstückes 3 als Funktion der Ortskoordinate s, h (s) die Impulsantwort des Filters und a der Integrand. Die unmittelbare Lösung des Faltungsintegrales (1) ist jedoch mit Hilfe eines Mikroprozessors wegen des Rechenzeit- und des Speicheraufwandes nicht möglich, so daß eine Vereinfachung der Rechnung erforderlich ist. Dies ist insbesondere dann nötig, wenn das Oberflächenprüf- und -bewertungsgerät mit einem Mikroprozessor in Echtzeitbetrieb arbeitet.
  • Die Vereinfachung der Faltung ist anhand der Fig. 5 erläutert.
  • In dem oberen Diagramm von Fig. 5 ist in einem Koordinatensystem das dem Oberflächenprofil des Werk stückes 3 proportionale Eingangssignal e des Filters 5 als Funktion der Ortskoordinate s auf der Werkstückoberfläche wiedergegeben. Das mittlere Diagramm enthält das Ausgangssignal z am Ausgang des Filters 5, ebenfalls aufgetragen über der Ortskoordinate s, und zwar für denselben Oberflächenbereich wie er für die Eingangsgröße e dargestellt ist. Das untere Diagramm von Fig. 5 zeigt das Ausgangssignal a des Filters 6 und somit der Filterbaugruppe 7, ebenfalls als Funktion der Ortskoordinate s für den entsprechenden Oberflächenabschnitt. Wegen der Verwendung von Filtern mit Rechteckimpulsantwort vereinfacht sich das Faltungsintegral (1) für eine Impulsantwort, die einer Breite von N nebeneinanderliegenden quantisierten Funktionswerten entspricht, zu einem einfachen Flächenintegral, und folglich der Summe, der quanti-sierten Funktions- oder Stützwerte e(s) in dem Intervall N. Diese Summe dividiert durch einen Proportionalitätsfaktor ergibt den zu dem Signalabschnitt e(s) gehörenden Funktionswert z(s) am Ausgang des Filters 5. Der Proportionalitätsfaktor ist so einzustellen, daß die Verstärkung des Filters 5 eins wird. Da jedoch, wie sich leicht zeigen läßt, der Proportionalitätsfaktor für alle folgenden Operationen gleich ist! kann er ausgeklammert werden und braucht nur am Schluß der Rechenoperation berücksichtigt werden.
  • Alle Rechenoperationen erfolgen zunächst ohne Berücksichtigung des Proportionalitätsfaktors.
  • Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß der Punkt zm sich berechnet zu Der auf der Kurve z(s), N Stützstellen entfernt liegende Funktionswert z n ergibt sich in ähnlicher Weise aus der Summe der Stützwerte von e. bis ei+N' d.h. er er-1-rechnet sich nach der Gleichung Es ist ersichtlich, daß sowohl Zm als auch z aus dem jeweils links benachbarten zm-1 und Zn-l hervorgehen, wenn zu Zn-l der Funktionswert ei addiert wird und der Funktionswert e i-N subtrahiert wird, während zur Bildung von z-n von zn-1 der Funktionswert ei subtrahiert wird und der Funktionswert ei+N hinzuaddiert wird.
  • Aus den N Stützwerte auseinanderliegenden Funktionswerten zm und zn des Ausgangssignales z(s) läßt sich in entsprechender Weise der Funktionswert ai berechnen.
  • a. ergibt sich wegen der nochmaligen Faltung mit einer Rechteckimpulsantwort zu ai Wi - 1 m n Zn (4) Hierbei ist Wi - 1 die Summe der Stützwerte zwischen den Punkten i - 1 - N/2 und i - 1 + N/2.
  • Durch Einsetzen der Gleichungen 2 und 3 in Gleichung 4 ergibt sich ai = W. + Vi-1 + eine 9 2ei + ei~N (5) 1 i-1 Die obenerwähnten beiden Größen zm-1 und zn-1 sind in der Gleichung-5 zu der indizierten Variablen Vi-1 zusammengefaßt.
  • Die Größe a. stellt nunmehr den Stützwert des zweimal gefilterten Eingangssignales e(s) an der Stelle i dar, der jedoch noch, wie eingangs gesagt, mit einem Propora tionalitätsfaktor multipliziert werden muß, damit die Verstärkung der hintereinandergeschalteten Filter gleich eins wird. Eine einfache Uberlegung zeigt, daß der Proportionalitätsfaktor gleich 1/N2 ist. Der tatsächliche Mittelwert m an der Stelle i ergibt sich folglich zu m. = a./N2 (6) 1 1 Die Berechnung des Mittelwertes des Oberflächenprofiles in der beschriebenen Weise zeigt, daß die Verwendung von Filtern mit Rechteckimpulsantwort auch hinsichtlich des Rechenzeit- und des Speicheraufwandes bei einer digitalen Simulation Vorteile bringt, da jeder Funktionswert durch vier Additionen und eine Division erzeugbar ist. Weil die Größen Wi und Vi nur für die nachfolgende Rechenoperation benötigt werden, brauchen sie bei der Berechnung in dem Mikroprozessor nicht als indizierte Variablen bzw. Felder behandelt zu werden, sondern es genügen hierfür einfache Variablenspeicherplätze. Im übrigen muß, wie die Gleichung 5 zeigt, als Datenspeicher lediglich ein Speicher von einer Größe für 2N Stützwerte der Eingangsfunktion e(s) bereitgestellt werden.
  • In Fig. 6 ist der Rechenablauf zur Berechnung des Mittelwertes nach den Gleichungen 5 und 6 schematisch dargestellt. Das Ausgangssignal e(s) des Analog-Digital-Wandlers 9 gelangt in einen Daten- oder Profilspeicher 20, von wo aus entsprechend der Gleichung 5 die Funktionswerte ei + N, ei und ei - N ausgelesen werden.
  • Der Funktionswert ei wird mit dem Faktor 2 multipliziert und negativ in die Rechenoperation zur Bildung des Wertes Vi eingeführt. Der vorhergehende Wert Vi 1 wird ebenso wie die Funktionswerte ei + N und ei - N mit positivem Vorzeichen berücksichtigt. Die berechnete Größe Vi wird zu der Größe Wi - 1 aus dem vorhergehenden Rechenschritt zu der Größe W. addiert. Wi entspricht dem Stützwert bzw. Funktionswert der Kurve a(s) an der Stelle i und muß zur Bildung des Mittelwertes m1 noch durch N2 dividiert werden.
  • Um den kurzwelligen Anteil des Oberflächenprofiles des Werkstückes 3 zu erhalten, wird der Mittelwert von der Eingangsgröße e(s) subtrahiert, um auf diese Weise den kurzwelligen Anteil r. von e(s) zu erhalten.
  • Weil jedoch wegen des Rechenverfahrens die Spitze der Impulsantwort der Filterbaugruppe 7 nicht bei i = 0, sondern um einen Stützwert nach links verschoben ist, muß von dem Funktionswert m. der Eingangsfunktionswert ei + 1 hinzuaddiert werden.
  • Wenn bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Impulsantworten der beiden Filter 5, 4 unterschiedliche Länge aufweisen, ergibt sich eine trapezförmige Impulsantwort der Filterbaugruppe 7; wie leicht zu sehen ist.
  • Ferner ergibt beispielsweise die Verwendung von drei Filtern mit entsprechenden Impulsantworten eine Impulsantwort der Filterbaugruppe mit etwa glockenförmigem Verlauf, wobei die Impulsantwort in der Mitte linear verläuft, wenn zwei Impulsantworten zusammen eine trapezförmige Gestalt ergeben.
  • Bei der Verwendung von unsymmetrischen Impulsantworten ergibt sich eine gefilterte Kurve, die gegenüber dem abgetasteten Oberflächenprofil phasenverschoben ist.
  • Es ist ersichtlich, daß bei geeigneter Wahl der Länge der Impulsantworten das Oberflächen- und Formprügerät auch zur Kontrolle der Abweichung der Werkstücksgestalt von der angestrebten idealen geometrischen Gestalt verwendet werden kann.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Oberflächen- und Formprüfgerät mit einem die Oberfläche eines Werkstückes in einem Profilschnitt abtastenden und ein der Höhenkoordinate des Profils entsprechendes, elektrisches Signal abgebenden Aufnehmer, dessen Ausgangssignal nach einer Verstärkung zur Trennung von kurzwelligen und langwelligen Profilanteilen einer Filterbaugruppe zugeführt wird, an die eine einen Mittelwert des Oberflächenprofils wiedergebende Ausgabeeinrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbaugruppe (7) wenigstens zwei Filter (5, 6) aufweist und alle Filter (5, 6) der Filterbaugruppe (7) im wesentlichen eine Rechteckimpulsantwort aufweisen.
  2. 2. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsantworten der Filter (5, 6) bezüglich des zu erzeugenden Punktes der gefilterten, einem Mittelwert entsprechenden Kurve symmetrisch liegen.
  3. 3. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsantworten der Filter (5, 6) bezüglich des zu erzeugenden Punktes der gefilterten, einem Mittelwert entsprechenden Kurve unsymmetrisch liegen.
  4. 4. Oberll;lchen- und E'ormprilfgerät IirlCh Ansruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Filtern (5, 6) die Impulsantworten wenigstens eines Filters (5, 6) einen von den übrigen Impulsantworten abweichenden Verlauf aufweist.
  5. 5. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Impulsantworten im Vorzeichen der Amplitude unterscheiden.
  6. 6. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Impulsantworten in ihrer Länge unterscheiden.
  7. 7. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Impulsantworten im Betrag der Amplitude unterscheiden.
  8. 8. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbaugruppe (7) eingangsseitig einen Analog-Digital-Wandler (9) aufweist, der das Abtastsignal des Aufnehmers (1) quantisiert und in Zahlenwerte umformt, die in einer nachfolgenden Bewertungsschaltung mit den Impulsantworten derart gefaltet werden, daß sich als Ausgangsgrößen der Bewertungsschaltung eine Folge von Zahlenwerten ergibt, die dem Mittelwert (mi) des Oberflächenverlaufes entspricht.
  9. 9. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsschaltung einen Mikroprozessor (10) sowie einen Speicher (11) enthält.
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