DE300135C - - Google Patents

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DE300135C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/0207Processes for loading or filling propulsive or explosive charges in containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen und weitere Ausbildungen der durch das Patent 276010 geschützten Maschine zur Herstellung von Gewehrpatronen. Diese Verbesserungen haben den Zweck, den Bedarf an Bedienungsmannschaft auf ein Mindestmaß herabzusetzen, Störungen im Gang der Maschine möglichst zu vermeiden, deren Bauart zu vereinfachen und eine bessere Arbeit der Maschine sowie eine weitergehende. Kontrolle ihrer Leistungen zu erzielen.
Das Wesen der durch das Hauptpatent geschützten Erfindung bleibt von diesen weiteren Ausgestaltungen unberührt, indem auch bei der verbesserten Maschine die Patronenhülsen selbsttätig in richtiger Stellung auf einen festen Tisch in Reihen aufgestellt und dann mittels einer Transportvorrichtung auf dem Tische vorgeschoben und den in entsprechender Anzähl angeordneten Vorrichtungen zum Einfüllen des Pulvers, zur selbsttätigen Kontrolle der Pulverfüllung, zum Aufpressen der reihenweise zugeführten Geschosse auf die richtig gefüllten Hülsen und schließlich einer selbsttätigen Höhensortiervorrichtung für die fertigen Patronen schrittweise zugeführt werden. ■ · . . ■
Das/Hauptmerkmal der Maschine nach der Erfindung, bei der die Patronenhülsen und
3c Geschosse in bekannter Weise aus selbsttätigen Zuführungstrommeln durch biegsame Führungen hindurch zugeführt werden, besteht darin, daß jede dieser Führungen in ein längs einer Hülsen- oder Geschoßverteilungsschiene hin und her bewegliches Gehäuse mündet, das bei jedem Gange eines dieser Werkstücke (Hülse oder Geschoß) in eine von mehreren, in der ' zugehörigen Verteilungsschiene befindlichen Bohrungen abgibt. Durch diese Einrichtung, die nach der Erfindung noch in Einzelheiten weiter ausgebildet ist, wird in erster Linie bezweckt, eine Quelle von Störungen bei der Zuführung der Patronenhülsen und Geschosse zu beseitigen, die bei der Maschine nach dem Hauptpatent einfach in schrägen Längsrillen an ihre Plätze auf dem Maschinentisch glitten.
Weitere Merkmale der Maschine nach der Erfindung bestehen in der Anordnung besonderer Greifer, welche die gemäß dem Hauptpatent frei auf den Tisch gefallenen Hülsen kurz danach erfassen und sicher zur nächsten Bearbeitungsstelle führen, sowie in der Verbesserung der bei der Maschine nach dem Hauptpatent verwendeten Kontrollvorrichtungen für die Patronen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der verbesserten Maschine dargestellt. Fig. ι zeigt eine schematische Seitenansicht, und Fig. 2 eine hintere Endansicht der vollständigen Maschine samt den Zuführvorrichtungen für Hülsen und Geschosse. Die Fig. 3 bis 16 veranschaulichen in größerem Maßstabe Einzelheiten der Maschine, und zwar zeigen
die Fig. 3, 4 und 5 die Vorrichtung zum selbsttätigen Aufstellen einer Reihe von Patronenhülsen auf den Tisch in teilweise geschnittener Ansicht, in der Draufsicht und im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3, und Fig. 7 eine Einzelheit dieser Vorrichtung: \: Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen einen Teil der Transportplatte zum \7orschieben der Patronenhüisen bzw. Patronen in der Draufsicht bzw. im Schnitt nach den Linien E-F ' und G-H der Fig. 9. Fig. 11 zeigt die Vorrichtungen zur selbsttätigen Kontrolle der Pulverfüllung und zum Verteilen der Geschösse, zum Teil im lotrechten Querschnitt, zum Teil in Ansicht; Fig. 11 ä zeigt einen Teil der Fig. 11 in größerem Maßstabe, Fig. 12 ein Stück der Verteilungsvorrichtung nach Fig. 11 in der Draufsicht und Fig. 13 eine Einzelheit dieser Vorrichtung. Fig. 14 zeigt das hintere Ende des Arbeitstisches mit der Höhensortiervorrichtung in der Draufsicht, Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie J-K der Fig. 14, und Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie L-M der Fig. 14. Fig. 17 zeigt einen zum Abstellen der Hülsenzuführung einer Reihe dienenden Pfropfen samt Ausziehhaken für. denselben.
Die Maschine besitzt gleich jener nach dem Hauptpatent einen, auf einem Gestell 1 (Fig. 1 und 2) ruhenden festen Tisch 2, auf dem sich die Hauptteile der Vorrichtungen befinden, während unter dem' Tisch vorzugsweise die Antriebsteile angeordnet sind. Auf dem Tisch 2 werden mittels Stützen 3 zwei selbsttätige, schräg gestellte offene Zuführtrommeln
' 177 für die Hülsen gehalten, die mit einer an > sich bekannten Einrichtung versehen sind, um in ununterbrochener Folge selbsttätig je zwei Werkstücke in je einen Kanal zu bringen. Die Patronenhülsen werden von Hand in entsprechenden Mengen in die beiden Zufuhr- i trommeln geschüttet und von diesen gelangen j gleichzeitig je vier Hülsen in richtiger Lage,
d. h. mit dem Boden abwärts, in vier Förderspiralen 178, die in je ein Einfallgehäuse 179 j münden. Diese Gehäuse sind mittels einer von einem Schwinghebel 180 (Fig. 3) hin und her bewegten Stange 181 miteinander verbunden und auf einer Hülsenverteilungsschiene 182 geführt, die mit einer der Anzahl der zu j ladenden Hülsen entsprechenden Reihe von | Bohrungen 183 zur Aufnahme der Patronenhülsen versehen sind. Die Einfallgehäuse sind derart angeordnet, daß sie bei jedem Gang an je drei Bohrungen der Verteilungsschi'ene 182 je eine Hülse abgeben. Beim gezeichneten Ausführurigsbeispiel ist die Schiene 182 mit zehn Bohrungen 183 versehen, von denen je zwei von den äußeren Gehäusen 179 und je drei von den beiden inneren Gehäusen mit' Hülsen versorgt werden. An jedem Einfallgehäuse 179 ist ein Förderhebel 184 bei 185 angelenkt, in dessen oberem Arm ein unter der Wirkung einer Feder 186 stehender Haltestift 187 und unterhalb desselben eine Feder 188 gelagert ist, die sich gegen die Außenwand des Gehäuses 179 stützt und bestrebt ist, eine Laufrolle 189 am unteren Arm des Hebels 184 in steter Anlage mit dem wellenförmigen Rand einer an der Verteilungsschiene 182 befestigten Schaltleiste 190 zu halten. Oberhalb der Laufrolle 189 ist am unteren Hebelarm ein Sperrstift 191 befestigt. Beim Hin- und Hergang der Einfallgehäuse 179 längs der Verteilungsschiene 182 wird ..der Hebel 184 so oft verschwenkt, als die Laufrolle an einer Wellung der Schaltleiste 190 anoder absteigt, wobei der Haltestift 187 und der Sperrstift 191" abwechselnd durch bezug· liehe Durchbrechungen 192 und 193 des Gehäuses hindurch in dessen Aufnahmeöffnung für die Patronenhülse ein- und austreten. Die aus der Federspirale 178 in das Einfallgehäuse 179 gleitende Patronenhülse fällt auf den Sperrstift 191, der sich' in diesem Augenblick in ihrer Bahn befindet. Beim Weitergang des Einfallgehäuses gibt der Sperrstift 191 diese Patronenhülse frei, und der gefederte. Haltestift 187, der vorn einen der Hülsenform entsprechenden konkaven Ausschnitt hat, hält die nächste Hülse im Einfallgehäuse 179 fest, so daß sie und mit ihr alle in derselben Förderspirale 178 hinter ihr befindlichen Hülsen am Nachgleiten verhindert werden. Die vom Sperrstift 191 freigegebene Patronenhülse fällt auf einen Stift 194, der in die Bohrung 183 der Verteilungsschiene ragt bzw. dieselbe unten abschließt. Diese Stifte sind in einer der Anzahl der gleichzeitig zu ladenden Patronen entsprechenden Anzahl an einer Stange 195 befestigt, die an beiden Enden in entsprechende Bohrungen der Verteilungsschiene 182 ragende Führungsbolzen 196 hat (Fig. 6), deren normal über die Schiene 182 hinausragende Enden mit je einer Federhülse 197 verbunden sind, deren Feder 198 den zugehörigen Führungsbolzen 196 umgibt und größtenteils in einer Erweiterung der für diesen bestimmten Durchbohrung der Verteilungsschiene 182 gelagert ist. In dem Augenblick, wo alle Hülsenauf nahm ebohrungen 183 der Verteilungsschiene 182 mit Patronenhülsen versehen sind, vollführt die Transportplatte 42 das letzte Stück ihres Rückwärtsganges und nimmt hierbei mittels in ihren seitlichen Leisten 42' gelagerter, in lotrechter Richtung gefederter Anschlagbolzen 199, die mit ihren abgesetzten Oberenden in die Bahn der Enden der Stange 195 reichen, diese bei Spannung der Federn 198 mit, wobei die Stifte 194 aus d,en Bohrungen 183 der .Verteilungsschiene
182 heraustreten, so daß die in dieser befindlichen Patronenhülsen frei auf den Tisch 2 der Maschine fallen. ...
Die Tränsportplatte 42 (Fig. 8 bis 10) ist wie bei der Maschine nach dem Hauptpatent mit Längsschlitzen 50 versehen, durch die hindurch die von der Verteilungsschiene 182 freigegebenen Hülsen frei auf den Tisch 2 der Maschine fallen. Der Erfindung gemäß sind am hinteren Ende der Längsschlitze 50 auf der Transportplatte 42, und zwar zwischen deren oberen Leisten 200 und unteren Leisten 201 Greifer angeordnet, zu. dem Zwecke, um insbesondere Randhülsen besser zu halten-Diese Greifer bestehen aus.je zwei Daumenhebeln 202, die beim Rückgang der Förderplatte in ihre hintere Endstellung geöffnet , werden (Fig. 9), indem auf ihre Daumen wirkende, in der Förderplatte geführte Anschlagbolzen 203 gegen eine auf dem Arbeitstisch der Maschine befestigte Anschlagleiste 204 anstoßen.
In dem Augenblick, wo die Patronenhülsen durch den vorn offenen Teil der Aufnahmebohrung der Verteilungssehiene 182 herabfallen, befinden sich die Greifer 202 genau unterhalb der Verteilungsschiene, so daß die Hülsen zwischen die geöffneten Arme der Greifer hindurchfallen. Damit sie hierbei nicht nach vorn kippen können, ist die Platte des Arbeitstisches 2 an dieser Stelle mit einer nach hinten geneigten Auffallfläche 205 (Fig. 5 und 8) versehen. Während des nun folgenden Vorganges der Transportplatte entfernen sich die Anschlagbolzen 203 von der Leiste 204, die Greiferarme 202 schließen sich unter der Wirkung von Druckfedern 206 und schieben die, Patronenhülsen auf dem Tische unter die Vorrichtungen zum Einfüllen1 de,s Pulvers vor.
Dieses erfolgt genau in der im Hauptpatent -beschriebenen Weise aus einem mit Schaufenstern 54 versehenen Pulverbehälter 52 (Fig· i).
Nach dem Einfüllen des Pulvers, vollführt die Transportplatte wieder ihre Rückwärtsbewegung. Hierbei bleiben die Hülsen in ihrer Lage auf dem Tische stehen, weil der Druck, mit dem sie von den Festhaltetrichtern gemäß dem Hauptpatent gegen die Tischplatte gedrückt werden, so stark ist, daß die \rerhältnismäßig geringe Kraft der Federn 206, die beim Rückgange der Transportplatte zum öffnen der Greiferarme 202 zu überwinden ist, dagegen nicht in Betracht kommt.
Außerdem sind auf dem Tische zwei befestigte kurze Leisten 207 vorgesehen, die zur. Führung der Hülsen dienen, indem sie beiderseits in die Ringnut nächst dem Hülsenboden eingreifen bzw. den Wulst von Randhülsen übergreifen (Fig. 15). Hierdurch soll einerseits eine Sicherung gegen seitliche Schwankungen der Hülsen erzielt, anderseits dem Übelstande vorgebeugt werden, daß Patronenhülsen, auf welche die1 Festhaltetrichter zu stark aufgepreßt wurden, beim Hochgehen der letzteren mitgenommen werden. . .
Beim weiteren Vorgang der Transportplatte werden die mit Pulver gefüllten Patronenhülsen wie beim Gegenstande des Hauptpatents unter eine auf und ab bewegbare Brücke geschoben, in deren unterer Schiene 100 federnde Festhalttrichter 105 angeordnet sind, während in ihrer oberen Schieneo.9 Kontrollstifte 106 lose eingesetzt sind, die beim Tiefstand der Brücke auf der Oberfläche der Pulverladung der unter ihnen befindlichen Patronenhülsen aufruhen. Jeder Kontrollstift 106 ist mit zwei voneinander durch einen entsprechenden Zwischenraum getrennten Paaren von Stellmuttern 208, 209 versehen, zwischen denen bei normaler Pulverladung ein Taststück 210 eingreift, das an einem Arm eines bei 211 drehbaren Hebels 212 befestigt ist. Der zweite Arm dieses Hebels trägt ein ringförmiges Absperrstück 213, das, sobald das Taststück 210 in den Zwischenraum zwischen den beiden Stellmutterpaaren 208 und 209 eingreift -— also bei normaler Pulverladung der betreffenden Patronenhülse ·—, mit seiner Öffnung genau vor die Mündung der bezugliehen Durchbohrung einer Geschoßverteilungsschiene 214 zu liegen kommt, so daß das in dieser zur Abgabe bereite Geschoß in die Beförderungshülse 142 gelangen kann, aus der es in der im Hauptpatent beschriebenen Weise ■mittels Preßstiften in die Patronenhülse eingepreßt wird. Ist die Höhe der zu kontrollierenden Pulverladung zu groß oder zu gering, so kommt das Taststück 210 mit den Umflächen der Stellmuttern 208 oder 209 in Anlage, der Hebel 212 wird infolgedessen aufwärts oder abwärts verschwenkt und das Absperrstück 213 schließt mit seinem vollen Teile die Mündung der Durchbohrung der Geschoßverteilungsschiene 214 zum Teil ab, so daß die mit unrichtiger Pulverladung ver- ; sehenen Patronenhülsen kein Geschoß er- : halten. ■ *
. Die Zuführung der Geschosse zu ihrer Verteilungsschiene erfolgt in gleicher Weise wie ι jene der Hülsen aus selbsttätigen Zuführtrommeln: 215 (Fig. ι und 2) mittels Förderspiralen 216 in Einfallgehäuse 217, die mittels einer hin und her bewegten Stange 218 mit- ' einander verbunden und auf der Geschoßverteilurigsschiene 214 geführt sind. Die Abgabe der Geschosse an die Bohrungen 219 der Verteilungsschiene erfolgt mittels je eines einarmigen Förderhebels 220 (Fig. 11), der mit ■ einem Träger 221 verbunden ist, an dem ein Haltestift 222 und ein gefederter Sperrstift 223 angebracht sind, die bei Verschwenken
des Hebels abwechselnd in die Aufnahmeöffnungen des Gehäuses ein- und austreten, wobei der Sperrstift das im Gehäuse unten befindliche und der Haltestift das nächste Geschoß festhält oder freigibt. Die Verschwenkung des Hebels 220 erfolgt dadurch, daß dieser während des Hin- und Herganges des Einfallgehäuses unter Federwirkung mit einer Laufrolle 224 an dem wellenförmigen Rand einer an der Verteilungsschiene 214 vorgesehenen JSchaltleiste 225. in Anlage gehalten wird. In der Geschoßverteilungsschiene 2T4 ist hinter dem Absperrstück 213 ein oben gegabelter Absperrschieber 226 (Fig. 13) lose geführt, der, sobald sich ein Geschoß in seiner ; Bahn befindet, den Förderhebel 220 nach außen drückt, so daß dieser festgestellt wird und der Sperrstift 223 das von ihm gehaltene Geschoß nicht freigibt, dieses demnach nicht auf die Spitze des aufgehaltenen vorderen Geschosses fallen kann.
Um die Geschoßzuführung· an jeder einzelnen Reihe auch während des Ganges der Maschine abstellen zu können, ist auf der Verteilungsschiene 214 (Fig. na) oberhalb jeder Bohrung für die Geschosse ein Bolzen 227 an- \ geordnet, der von Hand im geschlossenen Teil eines rechtwinkligen Schlitzes 228 (Fig. 12) i festgestellt oder im offenen Teil dieses Schlitzes der Wirkung einer Feder 229 frei- : gegeben werden kann, wodurch er zum Feststellen des Absperrschiebers 226 vorgedrückt wird.
Nach dem Einpressen der Geschosse wird die fertige Patronenreihe unter eine auf und ab bewegte Brücke geschoben, die mit Vorrichtungen vorgesehen ist, mittels deren dem oberen Ende der Patronenhülse in an sich be- : kannter-Weise eine Rille (bzw. Körnerpunkte) :
eingepreßt wird, um das Festhalten des Ge- ' Schosses in der Hülse zu sichern.
Beim Rückgang der Transportplatte werden ! die fertigen Patronen nunmehr, wie beim Gegenstände des Hauptpatents, von federnden Klemmen erfaßt und auf Längsleisten 230 eines Schlitzsupportes 231 geschoben, der oberhalb eines Ausschnittes des Arbeitstisches 2 angeordnet ist. Oberhalb des Supportes 231 ist eine Querplatte 232 angeordnet, deren Unterfläche mit zwei stufenartigen Absetzungen versehen ist, die von übereinstimmenden Stufen auf den Leisten 230 so weit abstehen, daß von den auf letzteren vorgeschobenen Patronen die zu langen an den oberen und unteren ersten Absetzungen und die normalen an den beiden folgenden Absetzungen anstoßen, während zu niedere Patronen frei unter der Querplatte 232 hin- ; durchgeschoben werden (Fig. 15 und 16).
Der Schlitzsupport 231 ist mit seitlichen Führungsrollen 233. versehen, deren eine beim Vorgehen der Transportplatte von einer an einer Leiste 42' derselben vorgesehenen Schrägfläche 234 seitlich derart verschoben wird, daß die auf den einseitig abgerundeten Supportleisten 230 ' befindlichen, von der Transportplatte geführten Patronen abgestreift werden, wobei die zu langen in einen gemeinsamen Trichter 235 und die zu kurzen Patronen sowie die mit unrichtiger Pulverladung und mit keinem Geschoß versehenen Patronenhülsen in ein gemeinsames Gefäß fallen, während die vom Support abgestreiften normalen Patronen in je ein zur bezüglichen Reihe gehöriges Patronenleitungsrohr 236 gelangen, so daß die Leistungen der einzelnen Reihen jederzeit kontrolliert werden können. Beim Rückgang der Transportplatte stößt eine an einer' Leiste 42" derselben vorgesehene Schrägfläche 237 an die zweite Führungsrolle 233 des Schlitzsupportes, so daß dieser wieder in seine Normalstellung verschoben wird, in der seine Längsleisten 230 unter die Schlitze 50 der Transpörtplatte zu liegen kommen.
Damit die aus verhältnismäßig weichem Material bestehende Tischplatte nicht allzu rasch abgenutzt wird, sind auf derselben vorteilhaft Laufschienen für die Patronenhülsen und fertigen Patronen befestigt, die an den Stellen, wo die einzelnen Operationen vorgenommen werden, mit gehärteten Einsatzstücken versehen sind.
Jede der Aufnahmebohrungen 183 der Hülsenverteilungsschiene 182 kann auch während des Ganges der Maschine mittels eines, einlegbaren Pfropfens 238 (Fig. 17) abgeschlossen werden, um bei vorkommenden Fehlern eine Reihe für sich zu sperren, so daß die Hülsen im Einfallgehäuse 179 über die etwas abgerundete Oberfläche dieser PfiOpfen hinweggleiten, ohne hier abgegeben zu werden. Mittels eines Hakens 239, der in Muttergewinde 240 des Pfropfens rasch eingeschraubt werden kann, können solche Pfropfen nach Behebung der Störung wieder leicht entfernt werden. .

Claims (8)

  1. : Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Gewehrpatronen nach Patent 276010, bei der die Patronenhülsen und Geschosse aus selbsttätigen Zuführungstrommeln durch je zwei biegsame Führungen hindurch zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führung (178, 216) in. ein Einfallgehäuse (179, 217) mündet, das längs einer Hülsen- oder einer Geschoßverteilungsschiene (182, 214) hin und her beweglich ist und während jedes Ganges.je : eine Patronenhülse oder je ein Geschoß, an
    eine Anzahl von Bohrungen in der zugehörigen Verteilungsschiene abgibt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an jedem Einfallgehäuse (1.79, 217) für die Patronenhülsen und Geschosse angelenkter und mit einem Sperrstift (191, 223) und einem Haltestift (187, 222) verbundener Förderhebel (184, 220) unter Federwirkung mit einer Lauf-■10 . rolle (189, 224) an dem wellenförmigen Rand einer an der zugehörigen Verteilungsschiene (182, 214) vorgesehenen Schaltleiste (190, 225) in Anlage gehalten wird, so daß die Förderhebel bei jeder Bewegung der Einfallgehäuse längs der Verteilungsschienen zur Abgabe der in den Gehäusen befindlichen Patronenhülsen und Geschosse eine schwingende Bewegung erhalten, wobei Sperrstifte und Haltestifte in an sich bekannter Weise abwechselnd in die.· Aufnahmeöffnungen der Gehäuse ein- und austreten, und die Sperrstifte die in den Gehäusen unten befindlichen und die Haltestifte die darauf folgenden Hülsen oder Geschosse festhalten oder freigeben.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sperr-
    ■ stiften (191) freigegebenen Patronenhülsen auf in die Hülsenauf nahmebohrungen der Verteilungsschiene (182) ragende Stifte (194) fallen, die an einer von Anschlägen (199) der Transportplatte (42) nach hinten mitgenommenen Stange (195) befestigt sind, so daß sie beim Anlangen der Transportplatte (42) in ihrer hintersten Stellung die Patronenhülsen freigeben, die nun aus der Verteilungsschiene (182) durch die Längsschlitze (50) der Transportplatte (42) hindurch auf den Tisch (2) der Maschine fallen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ■ am hinteren Ende der Längsschlitze (50) auf der Transportplatte
    . (42) angeordnete Greifer, die aus je zwei
    Daumehhebeln (202) bestehen und beim Rückgang der Transportplatte in ihre Endstellung geöffnet werden, indem auf ihre Daumen in der Transportplatte geführte Bolzen (203) beim Anschlagen gegen eine Leiste (204) einwirken.
  5. 5· ^Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (2) an den Stellen, auf welche die Hülsen beim Freigeben durch die Rückbewegung der den Hülsenaufnahmebohrungen (183). der Verteilungsschiene (182) am untersten Ende vorgelagerten Stifte (194) auftreffen, nach hinten geneigte Flächen (205) besitzen, damit die Hülsen während des hierauf folgenden Schließens der Greifer nicht nach vorn kippen.
    -
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Pulverladung aufgesetzte Kontrollstift (106) mit zwei voneinander getrennten Paaren von Stellmuttern (208, 209) versehen ist, zwischen denen bei normaler Pulverladung ■ ein Täststück (210) eingreift, das an .einem Arm eines Hebels (212) befestigt ,ist, dessen zweiter Arm bei zu geringer oder zu großer Höhe der Ladung die Mündung der zugehörigen Durchbohrung der Geschoßverteilungsschiene mittels eines Absperrstückes (213) derart abschließt, daß den mit unrichtiger Pulverladung versehenen Patronenhülsen kein Geschoß zugeführt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Geschoßyerteilungsschiene (214) vor dem Absperrstück (213) ein oben gegabelter Absperrschieber (226) lose geführt ist, der, sobald sich ein Geschoß in seiner Bahn befindet, den Förderhebel (220) nach außen drückt, so daß dieser festgestellt wird und der Sperrstift (223) das von ihm gehaltene Geschoß nicht freigibt.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1,2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abstellung der Geschoßzuführung an jeder einzelnen Reihe auf der Geschoßverteilungsschiene (214). oberhalb des Endes jeder Bohrung für die Geschosse ein Bolzen (227) angeordnet ist, der von Hand im geschlossenen Teil eines rechtwinkligen Schlitzes (228) festgestellt oder im. offenen Teil dieses Schlitzes der Wirkung einer Feder (229) so ausgesetzt werden kann, daß er den Absperrschieber (226) feststellt.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in der
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