DE3001353C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L59/00—Thermal insulation in general
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C11/081—Thermal shields; Thermal linings, i.e. for dissipating heat from gamma radiation which would otherwise heat an outer biological shield ; Thermal insulation consisting of a non-metallic layer of insulating material
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Description
Die Erfindung betrifft eine senkrecht verlegte Leitung zur
Führung eines heißen Mediums mit einem Rohr und mit einer das
Rohr umgebenden Wärmeisolierung, die aus einem metallischen
Außenmantel, einem koaxial in diesem verlegten metallischen
Innenmantel und aus in einem von den beiden Mänteln gebildeten
Ringraum angeordneten Isoliermantel besteht, wobei der Ring
raum am oberen und am unteren Ende der Leitung durch eine sich
konisch verjüngende Blechmanschette abgeschlossen ist.
Zum Transport von heißen Medien bestimmte Rohrleitungen sind
üblicherweise mit einer Wärmeisolierung ausgestattet, um einmal
die die Rohrleitungen umgebenden Räume sowie die in diesen
Räumen befindlichen Anlagekomponenten vor einer zu starken
Temperaturbelastung zu schützen und zum anderen die Wärmeverlu
ste der in den Rohrleitungen geführten heißen Medien möglichst
gering zu halten. Eine solche Rohrleitung umfaßt üblicherwei
se ein inneres, meist aus Stahl bestehendes Rohr, einen äußeren
Schutzmantel und eine zwischen beiden angeordnete Schicht aus
Isoliermaterial.
In der DE-OS 28 27 881 wird eine senkrecht verlegte Rohrleitung
mit einer die Rohrleitung umgebenden Wärmeisolierung beschrie
ben, bei der die Wärmeisolierung aus mehreren voneinander lös
baren Abschnitten besteht, die zum Teil von der Rohrleitung
abgenommen werden können. Einige der Abschnitte weisen einen
metallischen Außen- und Innenmantel auf, wobei der Ringraum
zwischen den beiden Mänteln durch eine sich verjüngende Blech
manschette abgeschlossen ist. Der zwischen dem Innenmantel und
der Rohrleitung vorhandene Ringspalt ist bei einer im Betrieb
befindlichen Rohrleitung nicht abgedichtet, so daß ein die
Isolierwirkung beeinträchtigender Kamineffekt auftreten kann.
Eine Abdichtung des genannten Ringspaltes wird nur vorgenommen,
wenn - z. B. im Rahmen von Wiederholungsprüfungen an den
Schweißnähten - nach Einstellen des Betriebes einzelne Ab
schnitte der Wärmeisolierung abgenommen werden. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Rohrleitung besteht darin, daß die
einzelnen Abschnitte der Wärmeisolierung durch Spannschlösser
miteinander verbunden sind, so daß Zwangskräfte auftreten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Rohrleitung zu schaffen, bei der
bei kompletter Vorfertigung und leichter Montage bzw. Demontage
kein die Dichtwirkung beeinträchtigender Kamineffekt auftreten
kann und Zwängungen vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Montage einer gemäß der Erfindung ausgestalteten Leitung
läßt sich leiht dadurch bewältigen, daß die vorgefertigte
Wärmeisolierung auf das Rohr aufgeschoben wird, bis die untere
sich konisch verjüngende Blechmanschette auf der Rohrstutzen
schulter als einer Art "Dichtsitz" zur Auflage kommt. Damit
wird die Herausbildung eines Bypasses zwischen dem Rohr und dem
metallischen Innenmantel der Wärmeisolierung verhindert und die
Herabsetzung der Isolierwirkung durch den "Kamineffekt" vermie
den. Auf Klemmverbindungen wie Rohrschellen oder dergleichen,
durch die Zwangskräfte in die Leitung eingeleitet werden wür
den, kann bei der erfindungsgemäßen Leitung verzichtet werden.
Dies spielt vor allem dann eine große Rolle, wenn die Leitung
in Kernkraftwerken eingesetzt werden soll.
Für den Innen- und Außenmantel der Wärmeisolierung können gezo
gene, nahtlose Rohre aus rostfreiem Stahl verwendet werden. Die
Rohre stellen zusammen mit dem Isoliermantel eine einfache und
damit preisgünstige Konstruktion dar, die sich wegen des gerin
gen Platzbedarfs besonders für in Bündeln angeordnete Leitungen
eignet. Bei Rohrbündeln mit enger Rohrleitung läßt sich die
Wärmeisolierung oft nur schwierig anbringen. Wird die Wärmeiso
lierung auf die Rohre des Rohrbündels aufgeschoben, so ergeben
sich bei den bekannten Leitungen infolge von Fertigungs- und
Montagetoleranzen Spalte zwischen den Rohren und der jeweiligen
Wärmeisolierung, die zur Herausbildung des bereits beschriebe
nen Kamineffekts führen und damit die Isolierwirkung stark
reduzieren.
Die untere sich konisch verjüngende Blechmanschette ist an dem
metallischen Innenmantel und dem metallischen Außenmantel an
geschweißt; an dem oberen Ende der Wärmeisolierung hingegen ist
keine starre Verbindung zwischen den beiden Mänteln vorgesehen,
um Zwängungen infolge unterschiedlicher Wärmedehnungen der
beiden Mäntel zu vermeiden. Die obere sich konisch verjüngende
Blechmanschette ist nur mit dem Innenmantel verschweißt; an der
dem Außenmantel zugewandten, d. h., der "kälteren" Seite bildet
diese Blechmanschette mit dem Außenmantel einen Schiebesitz.
Der Innenmantel kann sich also frei dehnen.
Die obere Blechmanschette weist vorteilhafterweise einen zy
lindrischen Abschnitt auf, auf dem der Außenmantel gleitet.
Dieser zylindrische Abschnitt ist mit einer speziellen Be
schichtung versehen, die ein Reibverschweißen des Abschnitts
mit dem Außenmantel verhindert.
In dem metallischen Außenmantel der Wärmeisolierung ist zweck
mäßigerweise eine Vielzahl von Druckentlastungsbohrungen vorge
sehen. Diese ermöglichen es, daß schnelle Druckänderungen, wie
sie beispielsweise beim Öffnen von Sicherheitsventilen auftre
ten, von der Wärmeisolierung ohne Beschädigung des Isoliermate
rials aufgenommen werden. Die erfindungsgemäße Leitung zeichnet
sich daher durch eine lange Lebensdauer aus, die auch durch
Störfälle nicht beeinträchtigt wird.
Als Isoliermantel können z. B. keramische Faserdämmstoffe
verwendet werden. Bei Einsatz der Leitung in Kernkraftwerken
wird ein Material mit entsprechender Qualität, d. h., mit einer
für die gesamte Standzeit des Kernkraftwerkes ausreichenden
Rückfederung, ausgewählt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausfüh
rungsbeispiel schematisch dargestellt. Die Figuren zeigen im
einzelnen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Leitung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 die Einzelheit "X" der Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die Einzelheit "Y" der Fig. 1, ebenfalls
in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 läßt eine senkrechte Leitung 1 zum Transport von
Heißdampf aus einem Dampferzeuger erkennen, der zu dem Primär
kreislaufkomponenten einer Kernreaktoranlage gehört und in
einer Ausnehmung des Reaktordruckbehälters untergebracht ist
(nicht dargestellt). Die Ausnehmung ist mit einem Deckel 2
abgeschlossen. Durch den Deckel 2 ist eine nichtisolierte
Leitung 3 verlegt, die mit der Leitung 1 verbunden ist, wie
durch die Verbindungsstelle 4 angedeutet.
Die Leitung 1 besteht aus einem Rohr 5 und einer außen auf
diesem angebrachten Wärmeisolierung 6. An dem unteren Ende der
Leitung 1 ist ein Rohrstutzen 7 vorgesehen, der das Rohr 5
koaxial umgibt und an dem Deckel 2 angeschweißt ist. Der Rohr
stutzen 7 weist eine ringförmige Schulter 8 auf.
Die Wärmeisolierung 6 umfaßt einen metallischen Außenmantel 9
sowie einen metallischen Innenmantel 10, die einen Ringraum 11
bilden. In diesem Ringraum ist keramischer Faserdämmstoff als
Isoliermantel 12 angeordnet. Der metallische Außenmantel 9
ist mit einer größeren Anzahl von Druckentlastungsbohrungen 13
versehen, wie aus der Fig. 2 erkennbar ist.
Der Ringraum 11 ist am oberen und am unteren Ende der Leitung 1
je durch eine Blechmanschette 14 bzw. 15 abgeschlossen. Die
beiden Blechmanschetten 14 und 15 verjüngen sich in der Art
eines Konus, wobei die Verjüngung vom Außenmantel 9 zum Innen
mantel 10 hin verläuft. Die gesamte Wärmeisolierung 6 ist vorgefertigt
und auf das Rohr 5 der Leitung 1 aufgeschoben. Durch
Fertigungs- und Montagetoleranzen ist dabei ein Spalt 16 zwi
schen dem Rohr 5 und dem metallischen Innenmantel 10 entstan
den, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Um den Spalt 16 abzudichten und damit die Entstehung eines
Kamineffektes zu unterbinden, ist die Anordnung der unteren
Blechmanschette 15, die sowohl mit dem Innenmantel 10 als auch
mit dem Außenmantel 9 verschweißt ist, so getroffen, daß sie
auf der Schulter 8 des Rohrstutzens 7 zur Auflage kommt. In
Fig. 2 ist dies genauer dargestellt. Durch die richtige Dimen
sionierung der Blechmanschette 15 wird dafür gesorgt, daß ein
mal das Gewicht der Wärmeisolierung 6 von der Blechmanschette
15 aufgenommen wird und zum anderen sich eine flächenhafte
Auflage 17 der Blechmanschette 15 auf der Schulter 8 ergibt. Es
muß also zwischen der Steifigkeit der Blechmanschette 15 und
ihrer Elastizität ein Kompromiß gefunden werden.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die obere Blechmanschette 14 nur mit
dem Innenmantel 10 durch Schweißung verbunden. Auf der "kälte
ren" Seite geht die Blechmanschette 14 in einen zylindrischen
Abschnitt 18 über, der mit einer speziellen Beschichtung gegen
Reibverschweißen versehen ist. Der Abschnitt 18 verläuft ko
axial zu dem Außenmantel 9 und bildet mit diesem einen Schie
besitz 19. Die beiden Mäntel 9 und 10 der Isolierung 6 können
daher ungehindert ihrer unterschiedlichen Wärmedehnung folgen.
Claims (4)
1. Senkrecht verlegte Leitung zur Führung eines heißen Me
diums mit einem Rohr und mit einer das Rohr umgebenden
Wärmeisolierung, die aus einem metallischen Außenmantel,
einem koaxial in diesem verlegten metallischen Innenmantel
und aus in einem von den beiden Mänteln gebildeten Ring
raum angeordneten Isoliermantel besteht, wobei der Ring
raum am oberen und am unteren Ende der Leitung durch eine
sich konisch verjüngende Blechmanschette abgeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein am unteren Ende der
Leitung (1) angebrachter Rohrstutzen (7) das Rohr (5)
koaxial umgibt, daß zumindest bei der unteren Blechman
schette (15) die konische Verjüngung vom Außenmantel (9)
zum Innenmantel (10) hin verläuft, daß an dem Rohrstutzen
(7) eine Schulter (8) vorgesehen ist, auf der die untere
Blechmanschette (15) aufgesetzt ist und dabei den Ring
spalt (16) zwischen dem Rohr (5) und dem Innenmantel (10)
abdichtet, daß die untere Blechmanschette (15) sowohl an
dem Innenmantel (10) als auch an dem Außenmantel (9) an
geschweißt ist und daß die obere Blechmanschette (14) mit
dem Innenmantel (10) verschweißt, mit dem Außenmantel (9)
jedoch über einen Schiebesitz (19) verbunden ist.
2. Senkrecht verlegte Leitung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die obere Blechmanschette (14) zur Bil
dung des Schiebesitzes (19) einen zylindrischen Abschnitt
(18) aufweist und daß der zylindrische Abschnitt (18) mit
einer das Reibverschweißen verhindernden Beschichtung
versehen ist.
3. Senkrecht verlegte Leitung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem metallischen Außenmantel (9) eine
Vielzahl von Druckentlastungsbohrungen (13) vorgesehen
ist.
4. Senkrecht verlegte Leitung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Isoliermaterial (12) aus keramischem
Faserdämmstoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001353 DE3001353A1 (de) | 1980-01-16 | 1980-01-16 | Senkrecht verlegte leitung zur fuehrung eines heissen mediums |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803001353 DE3001353A1 (de) | 1980-01-16 | 1980-01-16 | Senkrecht verlegte leitung zur fuehrung eines heissen mediums |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3001353A1 DE3001353A1 (de) | 1981-07-23 |
DE3001353C2 true DE3001353C2 (de) | 1988-08-25 |
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ID=6092152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803001353 Granted DE3001353A1 (de) | 1980-01-16 | 1980-01-16 | Senkrecht verlegte leitung zur fuehrung eines heissen mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3001353A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2827881C2 (de) * | 1978-06-24 | 1986-11-06 | Rheinhold & Mahla GmbH, 8000 München | Dichtung von Spalten an einer wärmegedämmten Rohrleitung |
-
1980
- 1980-01-16 DE DE19803001353 patent/DE3001353A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3001353A1 (de) | 1981-07-23 |
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