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Computer-gesteuerter Photoblitz
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Die Erfindung betrifft elektronische Photoblitz-Einheiten, die beim
Photographieren als künstliche Lichtquelle eingesetzt werden. Insbesondere betrifft
die Erfindung computergesteuerte elektronische Photoblitz-Einheiten, die mit Adaptern
ausgestattet sind, die es möglich machen, die Photoblitz-Einheiten zusammen mit
Photokameras zu verwenden, für die ein in spezieller Anpassung ausschließlich für
diese Kamera hergestellter elektronischer Photoblitz benötigt wurde.
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Elektronische Photoblitze sind immer mehr zu einem unerlässlichen
Bestandteil einer Photokamera geworden. Bei früheren elektronischen Photoblitzen
war es lediglich erforderlich, daß der Blitz durch ein Synchronisiersignal von der
Kamera her ausgelöst wurde, und die Verbindung zwischen Kamera und elektronischem
Photoblitz wurde nur dazu benutzt, dieses Synchronisiersignal zu übertragen. Die
funktionalen Beziehungen zwischen Kamera und elektronischem Photoblitz sind jedoch
seit Verwendung elektronischer Photoblitzeinheiten, wie sie beispielsweise in den
U.S.-Patentschriften 3 033 988 und 3 350 603 beschrieben werden, sehr viel komplexer
geworden; man bezeichnet diese elektronischen-Photoblitzeinheiten auch als "Computerblitz".
Der computer-qeeteuerte elektronische Photoblitz ist so gestaltet, daß die Lichtmenge
in Abhängigkeit zu vom Abstand zum photographierenden Objekt automatisch gesteuert
wird. Die Steuerung beendet den Blitz, wenn das vom Objekt reflektierte und von
einem photometrischen Kreis gemessene Licht einen geeigneten Wert erreicht hat.
Mit Hilfe derartiger computer-gesteuerter Elektronen-Photoblitze lassen sich durch
einfaches Einstellen der Kamerablende und eines Wertes, der durch den Photoblitz
vorgegeben ist und der nachfolgend als die spezifische Blendenöffnung bezeichnet
wird, bestmögliche Belichtungen erreichen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
computer-gesteuerte Elektronen-Photoblitz-Einheiten zu schaffen, die mit mehreren
spezifischen Blendenöffnungen arbeiten.
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Für diesen Fall erfordert eine Veränderung der spezifischen Blendenöffnung
eine entsprechende änderung der photometrischen
Bedingungen des
computer-gesteuerten Elektronen-Photoblitzes.
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Der Benutzer muß deshalb die Kamerablende auf die maßgebenden photometrischen
Bedingungen einstellen, wenn letztere geändert sind, was in der Praxis häufig vergessen
wird. Es besteht also ein besonders Bedürfnis danach, daß die photometrischen Bedingungen
des computer-gesteuerten elektronischen Photoblitzes automatisch auf ein Optimum
umgeschaltet werden, welches einer gewählten Kamerablendeneinstellung entspricht,
oder daß umgekehrt die Kamerablende auf einen günstigen Wert entsprechend einer
spezifischen Blendenöffnung des computer-gesteuerten elektronischen Photoblitzes
eingestellt wird. Da außerdem moderne Kameras häufig photometrische Schaltkreise
selbst enthalten, besteht, wenn diese photometrische Schaltung der Kamera für die
Steuerung des Lichtvolumens des Photoblitzes verwendet wird, keine Notwendigkeit,
die photometrischen Bedingungen des computer-gesteuerten elektronischen Photoblitzes
zu verändern. Dies bedeutet nun, daß der computer-gesteuerte elektronische Photoblitz
und die Kamera organisch aufeinander abgestimmt und miteinander kombiniert werden
müssen.
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Kombinationen von computer-gesteuerten elektronischen Photoblitz-Einheiten
und Kameras, die in der Lage sind, die gewünschten Einstellungen in der beschriebenen
Weise automatisch vorzunehmen, sind bereits im Handel erhältlich. Die für diese
Kombinationen brauchbaren elektronischen Photoblitz-Einheiten werden häufig als
"zugeordnete" Einheiten bezeichnet. Die Art und Weise jedoch, wie die Kameras und
die Photoblitzeinheiten miteinander kombiniert werden, ist von Kamera zu Kamera
und für Kameras unterschiedlicher Hersteller häufig unterschiedlich. So hat sich
die Situation ergeben, daß die verschiedenen großen Kamerahersteller ihre Kameras
mit unterschiedlichen Kombinationsschemata für die Verbindung mit Photoblitzeinheiten
anbieten. Das hat zur Folge, daß eine Kamera entweder dem Photoblitz jeweils andere
Kombinationen elektrischer Signale, welche die einzelnen Parameter bedeuten, zuführt,
oder besondere Kombinationen vom Photoblitz aufnehmen muß. Wenn ein Photograph Kameras
verschiedener Hersteller verwenden
möchte, die derartige unterschiedliche
Kombinationsschemata benützen, so mußte er bisher für jede Kamera eine eigene Blitzeinheit
kaufen. Photoblitz-Hersteller, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Einheiten herzustellen,
die in Verbindung mit Kameras möglichst vieler verschiedener Hersteller verwendet
werden sollen, sahen sich bisher der Notwendigkeit gegenüber, für jedes einzelne
Kombinationsschema verschiedene Einheiten bereitzuhalten, was sich als besonders
unwirtschaftlich herausstellte.
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Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die es möglich macht, daß eine einzige Photoblitz-Einheit mit verschiedenen
Kameras benützt werden kann, die jeweils unterschiedliche Verbindungsschemata zwischen
Kamera und Photoblitz-Einheit verwenden.
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Gemäß der Erfindung sind die Teile, die für die Abgabe des Lichtblitzes
und die Steuerung der Lichtstrommenge des Blitzes nötig sind, in einer Haupteinheit
des Photoblitzes zusammengefaßt und ferner wird ein Adapter für jeden Kamera-Typ,
der auf der Kamera anzubringen ist, vorgesehen, so daß nunmehr eine vollständige
Photoblitz-Einheit in der Verbindung des Adapters. mit der Haupt-Blitzeinheit besteht.
Jeder Adapter besitzt eine elektronische Schaltung, die für das Anpassen der Hauptblitzeinheit
an die Kamera, mit der sie verwendet werden soll, sorgt. Die Verbindung zwischen
Hauptblitzeinheit und Adapter kann so gestaltet sein, daß die Haupteinheit mit zahlreichen
Buchsen ausgestattet ist und der Adapter vorstehende Anschlußstifte aufweist, die
dann je nach Erfordernis in die gewünschten Buchsen der Haupteinheit eingeführt
werden.
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Die Verbindungen können aber auch durch Anschließen von Verbindungskabeln
hergestellt werden. Im letzteren Fall sind vorzugsweise wenigstens an der Haupteinheit
Anschlußeinrichtungen vorgesehen, an denen das Verbindungskabel befestigt oder gelöst
werden kann.
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Anhand einzelner Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nun in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht
drei unterschiedlicher Kameras mit ihren zugehörigen Adaptern sowie einen elektronischen
Photoblitz; Fig. 2 ein Schaltbild der Photoblitz-Haupteinheit aus Fig. 1; Fig. 3,
4 und 5 Blockschaltbilder der in der Fig. 1 exemplarisch gezeigten Adapter; Fig.
6 in auseinandergezogener Darstellung ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit drei unterschiedlichen Photokameras und ihren entsprechenden Adaptern
in einer anderen Ausgestaltungsweise; Fig. 7 das Schaltbild der Blitzhaupteinheit
aus Fig. 6; Fig. 8, 9 und 10 Schaltbilder der in Fig. 6 gezeigten verschiedenen
Adapter.
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Zunächst wird das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 5 besprochen.
Eine computer-gesteuerte Haupteinheit eines elektronischen Photoblitzes 10 besitzt
eine Schaltung für die eigentliche Blitzlicht-Abgabe und für die Lichtmengensteuerung
sowie Verbindungsanschlüsse, mit denen zu den Adaptern 11, 12 und 13 elektrische
Verbindungen hergestellt werden.
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Die elektrische Schaltung der Blitzhaupteinheit ist in der Fig. 2
wiedergegeben. Parallel zu einem Entladungskondensator 14 liegt eine Reihenschaltung
aus Blitzentladungsröhre 15 und gesteuertem Siliciumgleichrichter (SCR) 16, der
das Steuerelement für die Blitzabgabe darstellt. Eine den Entladungsvorgang der
Blitzentladungsröhre 15 bestimmende Schaltung ist an sich bekannt und besteht aus
einem Zündkondensator 17, einem Zündtransformator 18 und einem weiteren gesteuerten
Gleichrichter SCR 19. Auf die Steuerelektrode des SCR 19 wird von der Kamera ein
Synchronisiersignal gegeben, so daß der SCR 19 leitend wird und die Zündelektrode
der Blitzentladungsröhre 15 einen Hochspannungsimpuls erhält, so daß die Röhre durchzündet.
Durch-die Entladung über die Blitzröhre 15 wird der SCR 16 ieitend und bleibt es
während des Entladungsvorganges.
Ein üblicher photometrischer Schaltkreis
20 ist so geschaltet,. daß sein Betrieb durch eine Spannung eingeleitet wird, die
während des Entladungsvorganges der Blitzröhre 15 an einer Zener-Diode erzeugt wird.
Eine Schaltung, die in herkömmlicher Weise aus einem weiteren SCR 21 und einem zugehörigen
Kondensator 22 besteht, arbeitet in Verbindung mit der photometrischen Schaltung
20 so, daß der SCR 16 gesperrt wird, womit die Entladung über die Blitzröhre 15
unterbrochen wird. Die beiden SCR 16 und 21 sowie der zugehörige Kondensator 22
bilden also die den Lichtstrom des Blitzes steuernden Elemente, die für die Beendigung
des Entladungsvorganges über die Blitzröhre 15 und damit der Lichtblitz-Aussendung
sorgen, während der Kondensator 17, der Transformator 18 und der SCR 19 sowie die
zugehörigen Schaltkreiselemente für die Zündung des Entladungsvorgangs über die
Blitzröhre 15 und damit für das Einsetzes des Lichtblitzes Sorge tragen. Der Ausgang
des photometrischen Kreises 20 ist über einenUmschalter 23 mit der Steuerelektrode
des SCR 21 verbunden, um diesen zu zünden. Der Schalter 23 wird vom Schaltkreis
20 weggeschaltet, wenn ein später noch zu beschreibender Adapter wirksam wird. Bei
Ausführungsbeispielen, bei denen es nicht erforderlich ist, daß die Hauptblitzeinheit
unabhängig von einem Adapter verwendet wird, können die photometrische Schaltung
20 und der Schalter 23 ganz weggelassen werden. Die Hauptblitzeinheit 10 besitzt
vier Anschlußklemmen J, K, L und M.
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Die Klemme J ist mit einer positiven Spannungsquelle verbunden, von
der der Kondensator 14 aufgeladen wird, K ist eine Masseklemme, L eine mit der Steuerelektrode
des SCR 21 verbundene Klemme, wenn der Schalter 23 entsprechend umgeschaltet ist,
und M eine Synchronisationsklemme.
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Eine Photokamera A von einem Hersteller A wird, wenn der Blitzkondensator
14 ausreichend aufgeladen ist, so daß die an seinen Klemmen erscheinende Spannung
einen bestimmten Wert übersteigt, in ihrer Verschlußgeschwindigkeit automatisch
auf eine Synchronisationsgeschwindigkeit eingestellt, während die Blendenöffnung
der Kamera ebenfalls automatisch eingestellt wird, indem auf die Blende umgeschaltet
wird, die für
automatische Abtastung (autostrobe) vorgesehen ist.
Für diesen Zweck sind am Aufsteckschuh der Kamera A zwei Klemmen außer der Masse-
und der Synchronisationsklemme vorgesehen. Der in Fig. 3 gezeigte Fuß 11X des Adapters
11 hat deshalb vier Anschlußklemmen H1, H2, H3 und H4, die mit den entsprechenden
vier Klemmen an der Kamera A in Verbindung treten und diese mit dem Schaltkreis
a verbinden. Die Anschlußklemme H1 ist eine Masseklemme, die Anschlußklemme H2 der
Synchronisationsanschluß. Sämtliche Adapter 11, 12 und 13 des gezeigten Ausführungsbeispiels
besitzen einen photometrischen Schaltkreis 24 ähnlich dem Kreis 20. Aufgrund dieses
Schaltkreises 24 kann die Kombination aus Blitzhaupteinheit 10 und Adapter als computer-gesteuerter
elektronischer Photoblitz verwendet werden, der an einen äußeren Sensor angepaßt
ist.
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Der Adapter 11 besitzt ein Licht aufnehmendes Fenster 11Y, über das
von dem zu photographierenden Objekt reflektiertes Licht aufgefangen wird. über
einen Stellknopf 11Z kann die spezifische Öffnung verstellt werden. Die Verstellung
kann von Hand vorgenommen werden, wodurch die Durchlässigkeit eines vor einem lichtempfindlichen
Element angeordneten Filters verändert wird, was die durch das Fenster 11Y eintretende,
auf das lichtempfindliche Element auftreffende Lichtmenge verändert und damit die
photometrischen Bedingungen des photometrischen Schaltkreises 24 variiert, wie beispielsweise
in der U.S.-PS 3 769 888 beschrieben. Die Schaltung 24 besitzt Anschlußklemmen J',
K', L' und M', die mit den Anschlußklemmen J, K, L und M der Blitzhaupteinheit 10
in Verbindung gebracht werden. Die elektrische Schaltung a weist einen Schaltkreis
auf, der an die Klemme H3 annähernd Massepotential gibt, wenn die Spannung am Blitzentladungskondensator
14 einen vorgegebenen Wert erreicht hat, und enthält außerdem eine Schaltung, die
bei Drehung des Stellknopfes 11Z beeinflusst wird, wodurch ein entsprechender Spannungswert
an der Anschlußklemme H4 er zeugt wird. Die Anschlußklemme H3 wird dazu benützt,
die Verschlußgeschwindigkeit der Kamera A auf Synchronisationsgeschwindigkeit umzuschalten,
während die Anschlußklemme H4 die Blendenöffnung
der Kamera A
steuert, was der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 147937/1975 zu
entnehmen ist.
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Eine Kamera B eines Herstellers B weist am Aufsteckschuh einen Massepotentialanschluß,
einen Synchronisationsanschluß und einen weiteren Anschluß für die Zuführung einer
Impulskette auf, mit der die Verschlußgeschwindigkeit auf Synchronisationsgeschwindigkeit
gebracht wird, wenn der Blitzkondensator ausreichend aufgeladen ist, wie dies in
der japanischen Offenlegung Nr. 17331/1978 beschrieben ist. Der in Figur 4 gezeigte
Adapter 12 besitzt somit an seinem Fuß eine dritte Anschlußklemme H5 und weist einen
Schaltkreis b auf, der als Impulserzeugerschaltung arbeitet, wenn die Spannung am
Blitzkondensator 14 einen bestimmten Wert erreicht hat.
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Der Ausgang dieser Impulserzeugerschaltung ist mit der Anschlußklemme
115 verbunden. Außerdem besitzt der Adapter einen photometrischen Schaltkreis 24
und ein Lichteintrittsfenster 12Y für das lichtempfindliche Element des Schaltkreises
24, wie es bereits beim Adapter 11 der Fall war.
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Die Kamera C eines dritten Herstellers C hat an ihrem Aufsteckschuh
eine dritte klschluSklemme, so daß auch am Fuß des Adapters 13 gemäß Figur 5 eine
dritte Anschlußklemme H6 vorgesehen ist. Tm Gegensatz zu den Kameras A und B wird
mit der Anschlußklemme 116 eine Verbindung zum Ausgang der photometrischen Schaltung
innerhalb der 1 Kamera hergestellt, wie dies in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 28596/77 und 28570/1977 beschrieben ist. Die elektrische Schaltung c des Adapters
13 in Figur 5 kann deshalb in einfacher Weise so bemessen sein, daß ihr Ausgangswert
an die Anschlußklemrfle L' abgegeben wird. In Wirklichkeit ist das Signal von der
Kamera stärker negativ als das Massepotential, so daß das Signal in ein positives
Spannungssignal umgewandelt und dann der Klemme L' zugeführt wird.
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Somit kann jemand, der eine Kamera A gekauft hat, eine Photoblitz-Haupteinheit
10 und einen Adapter 11 kaufen, jemand der eine Kamera B gekauft hat, kann eine
Photoblitz
-Haupteinheit 10 und einen Adapter 12, und jemand der
eine Kamera C gekauft hat, eine Photoblitz-Haupteinheit 10 und einen Adapter 13
kaufen. Die Photoblitz-Einheit 10 läßt sich also in Verbindung mit verschiedenen
Photokameras einsetzen, und es wird für die einzelnen Kameras jeweils nur ein geeigneter
Adapter hinzugewählt.
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Figur 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die Photoblitz-Haupteinheit
unmittelbar mit dem Adapter verbunden wird. Die Photoblitz-Haupteinheit ist schematisiert
bei 30 dargestellt. Sie enthält eine Blitzröhre, die den Lichtblitz abgibt, und
Elemente, die abhängig vom Synchronisationssignal von der Kamera zur Auslösung des
Blitzes sind, und ferner Blitzlichtmengen-Steuerelemente, die den Blitz abbrechen,
genauso wie es bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Alle diese
Bestandteile und Schaltungselemente, die die computer-gesteuerte Photoblitzeinheit
ausmachen, sind in der Hauptblitzeinheit 30 enthalten.
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Der Blitz kann zwischen zwei Blendenwerten nach Belieben umgeschaltet
werden. Das äußere Gehäuse der Blitzhaupteinheit 30 weist zahlreiche Steckbuchsen
31 auf, die in der Figur 6 mit den Buchstaben e bis i und k bezeichnet sind.
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Ferner sind einige Leerbuchsen vorhanden, so daß insgesamt 11 Buchsen
bei 4 Leerbuchsen vorgesehen sind.
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Zum Verbinden mit einer der Kameras A, B oder C sind drei verschiedene
Adapter 32, 33 und 34 vorgesehen. Im Gegensatz zum vorherigen Ausführungsbeispiel
sind keine photometrischen Schaltungen bei diesen Adaptern vorhanden, so daß sie
lediglich als Verbindungseinheiten für elektrische Signale zwischen dei: Hauptblitzeinheit
30 und den Kameras A, B oder C dienen, wobei sie allerdings u. U. diese elektrischen
Signale unterschiedlich umformen. Die Adapter 32, 33 und 34 werden mit jeweils einer
der Kameras A, B bzw. C eingesetzt. Alle haben einen Fuß 35, mit dem sie auf einen
Aufsteckschuh der Kamera aufgesteckt werden können, und in der unteren flache des
Fußes 35 befinden sich (nicht dargestellt) die Anschlüsse,
wie
dies in den Figuren 3 bis 5 gezeigt ist, die mit entsprechenden Anschlüssen im Aufsteckschuh
der Kamera in Verbindung treten. Die Anschlüsse an Schuhen und Füßen dienen dazu,
elektrische Signale zwischen Kamera und Adapter auszutauschen. Auf der Befestigungsfläche
jedes Adapters, mit der er mit der Hauptblitzeinheit 30 in Verbindung gebracht wird,
sind Anschlüsse 37 vorgesehen, die in die Buchsen 31 der Hauptblitzeinheit 30 gesteckt
werden.
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Am Adapter 32 stehen sechs Anschlüsse 37d bis 37i vor. Diese werden
in die Steckbuchsen 31 der Hauptblitzeinheit 30 eingesteckt, welche mit den gleichen
Buchstaben gekennzeichnet sind. Die Anschlüsse d dienen als Masseanschluß, c als
Synchronisatnonsanschluß, f als Anschluß, der mit der +Klemme einer Batterie in
der Hauptblitzeinheit verbunden ist, g als Klemme zum Zuführen eines die fertige
Aufladung des Blitzkondensators anzeigenden Signals und h und i Klemmen oder Anschlüsse
zur Ubermittlung einer Blendeninformation. Die Hauptblitzeinheit 30 ist für zwei
spezifische Blenden ausgelegt, wie oben bereits erwähnt, so daß mit Hilfe eines
Auswahlschalters auf einen der Blendenwerte umgeschaltet werden kann. Dieser Auswahlschalter
steht mit den Anschlüssen h und i in Verbindung, wodurch bestimmte Schaltzustände
an diesen Anschlüssen hergestellt werden, um damit die Blende der Kamera A über
den entsprechenden, im Fuß 35 vorgesehenen Anschluß zu steuern.
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Der Adapter 34 ist mit drei Anschlüssen 37d, 37e und 37k versehen.
Die Anschlüsse 37d und 37e haben dieselbe Funktion wie beim Adapter 32, während
der Anschluß 37k dazu dient, von der photometrischen Schaltung innerhalb der Kamera
C ein Signal zu den Steuerelementen innerhalb der Hauptblitzeinheit 30 über die
Buchse k zu leiten, womit die Blitzlichtmenge gesteuert wird.
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Der Adapter 33 weist vier Anschlußstifte 34d, 34e, 34f und 34g auf,
die die Bedeutung haben, die in Verbindung mit Adapter 32 bereits erläutert wurde.
Innerhalb des Adapters 33 befindet sich eine Schaltung, die ein Signal aufzunehmen
vermag, das
das Ende des Aufladevorgangs des Blitzkondensators
anzeigt, und die dann eine Impulsfolge vorgegebener Frequenz an eine Schaltung innerhalb
der Kamera B abgibt.
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Wenn der Adapter 32 mit der Hauptblitzeinheit 30 verbunden ist, dann
sind diese beiden Baugruppen über die Buchsen 31 und die Kontaktstifte 37 so verbunden,
daß sie zusammen mit der Kamera A benutzt werden können. Die Adapter 33 und 34 können
auf ähnliche Weise verwendet werden. Ein nur mit den Steckstiften 37d und 37e ausgestatteter
Adapter läßt sich mit Kameras üblichen Aufbaus verwenden, die lediglich einen Kontakt
zwischen dem Synchronisationsanschluß und Masse schließen und damit die Blitzabgabe
des computer-gesteuerten Photoblitzes einleiten.
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In der Fig. 7 ist ein Schaltschema der Hauptblitzeinheit 30 und in
den Figuren 8 bis 10 sind Schaltdiagramme der Adapter 32 bis 34 dargestellt. Die
Buchsen d bis i und k der Figur 6 sind gemäß Schaltung in Figur 7 mit Punkten verbunden,
die dieselben Bezugszeichen erhalten haben, und die Schaltungspunkte der Figuren
8 bis 10 entsprechen den Anschlüssen H1 bis 116 der Figuren 3 bis 5. Die Schaltung
der Hauptblitzeinheit 30 enthält zahlreiche Bauteile, die bereits in der Beschreibung
der Schaltung der Figur 2 erwähnt sind, so daß eine Wiederholung nicht nötig ist.
Zusätzlich sind in der Figur 7 eine Batterie 50, eine Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlerschaltung
51 und eine Diode 52 gezeigt, womit am Blitzkondensator 14 eine Spannung von wesentlich
höherem Wert als Batteriespannung erzeugt werden kann. Diese Spannung tritt auch
an einer Schaltung aus einer Glimmlampe 53 und Widerständen auf, so daß an dem Anschluß
g mit zunehmender Aufladung des Kondensators 14 ein positives Potential gegenüber
der Masseklemme d auftritt. Die Schaltung der Figur 7 enthält auch einen Polaritätswandlerschaltkreis
41, mit dem das den Blitz abbrechende Signal an der Klemme k auf die Polarität umgewandelt
wird, die nötig ist, um den
SCR 21 in der richtigen Weise zu betätigen,
und ferner einen Schalter 54, mit dem wahlweise eine Verbindung zwischen den Anschlüssen
h und i hergestellt wird, je nachdem, welche Blende gewählt ist, oder den Anschluß
i mit Masse zu verbinden.
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Die Schaltung des Adapters 32 nach Fig. 8 weist einen Transistor 61
auf, mit dem das am Schaltungspunkt g auftretende Signal in die Polarität umgewandelt
wird, die am Anschluß H3 benötigt wird. Auch ein Verstärker ist vorhanden, um ein
von zwei verschiedenen Potentialen am Anschluß H4 entsprechend der vom Photographen
durch Betätigung des Schalters 54 in der Hauptblitzeinheit gewählten Blende zu bekommen,
wobei der Schalter zwischen den Anschlüssen h und i entweder geöffnet oder geschlossen
wird. Wenn der Schalter 54 so steht, daß der Anschluß i mit dem Anschluß d in Verbindung
ist, d. h. also mit Masse, dann ist an dem Anschluß H4 das Massepotential vorhanden.
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Die Schaltung des Adapters 33 nach Figur 9 weist Transistoren 63 bis
66 und einen Verstärker 67 auf, womit ein Impulssignal der dargestellten Form erzeugt
wird, sobald am Anschluß 37g ein positives Potential auftritt. Die Impulskette wird
der Kamera B dann über die Anschlußklemme H5 zugeführt. Dieses Impulssignal setzt
aus, wenn zwischen den Anschlußklemmen H1 und H2 durch die Synchronisationsschaltung
der Kamera C im Augenblick der Aufnahme eine Verbindung hergestellt wird.
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Die in Fig. 10 gezeigte Schaltung des Adapters 34 besteht einfach
aus direkten leitenden Verbindungen zwischen den Anschlußklemmen 37d, 37e und 37k
einerseits und den Anschlüssen H1, 112 und 116. Es versteht sich, daß die in den
Figuren 8 bis 10 dargestellten Schaltungen auch als Schaltkreise a bis c der Adapter
11 bis 13 aus den Figuren 3 bis 5 verwendet werden können, wenn sie mit einer Hauptblitzeinheit
10 benützt werden, die eine Schaltung gemäß Fig. 7 hat.
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Gemäß der Erfindung kann die Hauptblitzeinheit mit verschiedenen photographischen
Kameras in der Weise eingesetzt werden, daß lediglich die Adapter ausgetauscht werden,
so daß man
die Gesamtkosten senken kann. Der Benutzer braucht,
wenn er eine neue, gegenüber seiner bisherigen unterschiedliche Kamera kauft, nur
noch einen neuen Adapter hinzuzukaufen.
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Gemäß der Erfindung befindet sich innerhalb des Adapters eine sChaltung,
die eine Signalübergabe zwischen Kamera und Hauptblitzeinheit ermöglicht. In der
Hauptblitzeinheit brauchen dann nur noch die Baugruppen für die Blitz abgabe und
die Lichtmengensteuerung des Blitzes enthalten zu sein.