DE3000482A1 - Photohaertbare masse - Google Patents

Photohaertbare masse

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DE3000482A1
DE3000482A1 DE19803000482 DE3000482A DE3000482A1 DE 3000482 A1 DE3000482 A1 DE 3000482A1 DE 19803000482 DE19803000482 DE 19803000482 DE 3000482 A DE3000482 A DE 3000482A DE 3000482 A1 DE3000482 A1 DE 3000482A1
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DE
Germany
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chloro
carbon atoms
radical
photohardenable
photoinitiator
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Withdrawn
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DE19803000482
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Jun Hobert Mckinley Beard
Edward Underwood Elam
Gordon Clay Newland
James Grady Pacifici
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Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/46Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation
    • C08F2/48Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation by ultraviolet or visible light
    • C08F2/50Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation by ultraviolet or visible light with sensitising agents
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    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
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    • Y10T428/31551Of polyamidoester [polyurethane, polyisocyanate, polycarbamate, etc.]
    • Y10T428/31616Next to polyester [e.g., alkyd]
    • Y10T428/3162Cross-linked polyester [e.g., glycerol maleate-styrene, etc.]
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Description

-s-
Die Erfindung betrifft eine photohärtbare oder durch Einwirkung von Strahlung härtbare Masse mit einer äthylenisch ungesättigten Verbindungs die sich durch Einwirkung von aktinischer Strahlung polymerisieren oder härten läßt und einen Photoinitiatorο
Es ist bekannt, Schutzüberzüge und Druckfarben mit Polymeren durch Lösen der Polymeren in geeigneten Lösungsmitteln herzustellen und die Lösungen dann auf das Substrat aufzutragen. Die Lösungsmittel müssen dann vom Substrat verdampft werden» Derartige Verfahren sind nachteilig, da Lösungsmittel verloren gehen; sie sind des itnsiteren oftmals infolge der Verwendung von Lösungsmitteln gefährlich und schließlich erfordern derartige Verfahren beträchtliche Energiemengen.
Es wurden demzufolge auch bereits Massen verwandet, die durch aktinische Strahlung„ beispielsweise Licht, härtbar sind, um die Verwendung von Lösungsmitteln zu vermeiden. Da keine' Lösungsmittel verwendet werden und sämtliches Polymer zur Ausbildung eines Schutzüberzuges oder einer Druckfarbe verwendet wird, wird, abgesehen davon, daß keine Abfallprodukte anfallen, eine Umweltverschmutzung vermieden. Derartige Massen enthalten ein© ungesättigte Verbindung und einen Photoinitiator. Werden derartige Massen bestrahlt, beispielsweise belichtet so bildet der Photoinitiator ein freies Radikal, das die Polymerisation der ungesättigten Verbindung einleitet. Bei Verwendung von schlechten Photoinitiatoren sind längere Bestrahlungszeiten erforderlich, um eine Polymerisation herbeizuführen und/ oder es können unvollständige Polymerisationen erfolgen und Schutzschichten oder Druckfarben einer unzureichenden oder geringen Qualität anfallen.
Ein Photoinitiator, der oftmals in derartigen Massen verwendet wird, besteht aus Michler's Keton, dem 4,4'-Bis-(dimethylamino)benzophenon zugrunde liegte
Ö30030/069®
30100482
Der vorliegenden Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß S-Halo-o-halomethyluracile der im folgenden angegebenen Formel beträchtlich wirksamere Photoinitiatoren sind als Michler's Keton.
Gegenstand der Erfindung ist eine photohärtbare Masse der aus den Ansprüchen ersichtlichen Merkmale.
Demzufolge enthält eine erfindungsgemäße photohärtbare Masse eine äthylenisch ungesättigte Verbindung, die sich durch Einwirkung von aktinischer Strahlung polymerisieren oder härten läßt und ein 5-Halo-6-halomethyluracilderivat als Photoinitiator.
Die erfindungsgemäß verwendeten Photoinitiatoren, die vorzugsweise in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht der ungesättigten Verbindung verwendet werden, entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
X
XCH
O
1
I2
RZ
worin bedeuten:
1 2
R und R jeweils ein Wasserstoffatorn; einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch ein oder mehrere kurzkettige Alkoxyreste mit 1 bis 6 C-Atomen oder Phenoxyreste; einen alicyclischen Rest mit 5 bis 10 C-Atomen; einen aromatischen Rest mit 6 bis 12 C-Atomen, der gegebenenfalls mit bis zu 4 kurzkettigen Alkylresten mit 1 bis 6 C-Atomen substituiert
Ö3003Ö/Q69Ö
sein kann oder einen Rest der Formel:
Ji 3
-CH. -OiT η 2η
worin bedeuten:
η eine Zahl von 1 bis 20 und
R ein kurzzeitiger Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen
oder ein aromatischer Rest mit 6 bis 12 C-Ato-
4 4 men oder ein Rest der Formel -0-R „ worin R
ein kurzkettiger Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist oder ein aromatischer Rest mit 6 bis 12 C-Atomen und
X und X ein Chlor- oder Bromatom.
Unter alicyclischen Resten sind Cycloalkylreste zu verstehen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Photoinitiatoren lassen sich durch Licht einer Wellenlänge von etiva 250 bis 400 Nanometern aktivieren.
Die äthylenisch ungesättigten Verbindungen können beispielsweise bestehen aus Alkylestern mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder substituierten Alkylestern von Acryl- und Methacrylsäure, beispielsweise Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Hexylacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat»
Andere ungesättigte Verbindungen, die in den erfindungsgemäßen photohärtbaren Massen vorliegen können9 sind beispielsweise Polyacrylylverbindungen der allgemeinen Formel:
R5
(CH2=C=COO)nR6
worin bedeuten:
η - 1, 2, 3 oder 4;
030030/0
BAD ORIGINAL
R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und
R einen mono-, di-, tri- oder tetravalenten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, beispielsweise einen Rest einer der folgenden Formeln:
CH7 .
'C5H10"f "f"C5H10~» -CH2~CH~CH2~» CH3
CH2 CH2-
CH7CH,C-CH.,- und -CH9-C-CH--; oder ein
CH--
CH.
divalenter Rest der Formel:
worin r für eine Zahl von 2 bis 8 und t für eine Zahl von 1 bis 10 steht, wobei Beispiele für derartige Reste sind: Oxyäthylen-, Oxypropylen-, Oxybutylen-, Polyoxyäthylen-, Polyoxypropylen-, Polyoxybutylen-, Polyoxyäthylen-Polyoxypropylenreste und dergleichen; oder Reste mit Carbonyloxybindungen, beispielsweise der Formel:
-CH2-C(CH3)2COOCH2C(CH3)2CH2-.
Andere geeignete ungesättigte Verbindungen, die den photohärtbaren Massen nach der Erfindung zugrunde liegen können, sind beispielsweise Vinylacetat; Vinyl- und Vinylidenhalogenide, z.B. Vinylidenchlorid und Vinylchlorid; Amide, z. B. Acrylamid und Diacetonacrylamid; Vinylaromatische Verbindungen, beispielsweise Styrol, nuklear-substituierte Alkylstyrole mit Alkylresten mit 1 bis 20 C-Atomen, HaIo-
Ö30Ö30/0690
styrole und Divinylbenzole.
Weitere ungesättigte Verbindungen„ die sich durch die erfindungsgemäß verwendeten Uracil-Photoinitiatoren polymerisieren lassen, sind Polyester, die hergestellt x^rerden können durch Umsetzung von ßpB-ungesättigten Dicarbonsäuren und/oder ihren Anhydriden mit mehrwertigen Alkoholen. BeispMe für derartige «,^-ungesättigt© Dicarbonsäuren und ihre Anhydride sind Malein-S Fumar=, Itacon- und Citraconsäure bzw. ihre Anhydride. Es können einzeln© ungesättigte Verbindungen oder Mischungen von verschiedenen ungesättigten Verbindungen verwendet werden. Verwendbar sind beispielsweise auch Polyester des angegebenen Typs, bei denen ein Teil der es,(!-ungesättigten Dicarbonsäuren durch ein oder mehrere gesättigte aliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren ersetzt sein kann, beispielsweise Isophthalsäure. Die mehrwertigen AlkoholS^itehen vorzugsweise aus zweiwertigen Alkoholen„ z.B. Äthylenglykol. Jedoch können beispielsweise auch dreiwertige oder mehrwertige Alkohole, wie beispielsweise Triinethyolpropan verwendet werden. Gegebenenfalls können den photohärtbaren Massen nach der Erfindung auch Wärmeinhibitoren oder thermische Inhibitoren zugesetzt x-;erd@n. Beispielsweise können Hydrochinon, p-Methoxyphenol, t.-Buty!hydrochinon und Hydrochinon-bis-glycidyläther dazu verwendet werden, um die Härtungs- oder Polymerisationsgeschwindigkeit zu verändern und/oder um eine längere Aufbet*/ahrungsdauer zu gewährleisten. Schließlich können den erfindungsgemäßen photohärtbaren Massen noch andere Additive zugesetzt werden, wie beispielsweise Pigmente, Farbstoffe8 Fließhilfsmittel, die Viskosität modifizierende Mittel sowie polymere Additive um bestimmte Eigenschaften der gehärteten Schutzüberzüge oder Druckfarben hervorzurufen oder um derartige Eigenschaften zu fördern. Beispiele für derartige polymere Modifizierungsmittel sind Poly(propylenterephthalat), Cellulosepropionatcrotonat und Celluloseacetatbutyrat.
0 3 0 030/
BAD ORIGINAL
Im folgenden soll zunächst die Herstellung von erfindungsgemäß verwendeten Uracilderivaten näher beschrieben werden:
1,3,6-Trimethyluracil wurde nach dem von F. G. Fisher, W. P. Neumann und J. Roch in der Zeitschrift Ann. 653 168 (1960) beschriebenen Verfahren hergestellt. 31,4 g Chlorgas wurden in eine Aufschlämmung von 30,8 g des 1,3,6-Trimethyluracils in 150 ml Wasser bei Raumtemperatur innerhalb einer Zeitspanne von 90 Minuten geleitet. Die Mischung wurde nach Zusatz des Chlors noch eine Stunde lang gerührt, abgekühlt und filtriert. Das Reaktionsprodukt wurde mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise wurden in einer Ausbeute von 93 % 45 g 5,5-Dichlor-6-hydroxy-1,3,6-trimethyl-5,6-dihydrouracil mit einem Schmelzpunkt von 1420C erhalten. Diese Verbindung (35 g) wurde 4 Stunden lang mit 350 ml konzentrierter HCl auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die erhaltene Lösung wurde dann erkalten gelassen und filtriert. Die Mutterlauge wurde mit Chloroform extrahiert, worauf das Lösungsmittel abgedampft wurde. Auf diese Weise wurden insgesamt 20 g 5-Chlor-6-chlormethyl-1,3-dimethyluracil entsprechend einer Ausbeute von 45 S erhalten. Die Struktur der erhaltenen Verbindung wurde durch eine chemische Analyse bestätigt. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 122 bis 1250C.
In entsprechender Weise wurden die folgenden Uracilderivate hergestellt:
S-Chlor-o-chlormethyl-S-methyluracil-Fp. 197 bis 199°C.
S-Chlor-o-chlormethyl-i-äthyl-S-methyluracil - Fp. 79 bis 820C.
S-Chlor-o-chlormethyl-S-phenyluracil - Fp. 239 bis 241°C.
o-Brommethyl-S-chlor-i,3-dimethyluracil - Fp. 141,5 bis 1430C.
030030/0690
ORIGINAL
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Die zu untersuchenden Uracilderivat© wurden in einer Konzentration von 0,5 Gew.-I in Nsopentylglykoldiacrylat gelöst, worauf auf photocalorimetrischem Wege ein Härtungsprofil des Systems ermittelt wurde. Dies© Methode besteht in der Aufzeichnung der Exothermen, erzeugt durch Einwirkung von sukzessiven Lichtblitzen einer 200-l"/att-Hochdruck-Quecksilberbogenlampe auf eine Probe des zu untersuchenden Materials in einem Perkin-Elmer DSC-IB-Differentialabtastcalorimeter. Die von der Lampe ausgesandten Blitze ®ntsprachen 0,024 Watts/cm , wobei di® Lamp© derart angeordnet wurde, daß die Probe und eine Vergleichsprobe des Calorimeters gleich belichtet xvurden. Zwischen Lichtquelle und Calorimeter-Proben-Halterung war ein photographischer Verschluß angeordnet» Es wurde jeweils eine Probe von 10 mg in die Probenhalterung eingebracht und gewartet, bis sich in einer Stickstoffatmosphäre ©in Gleichgemacht eingestellt hatte. Die Verschlußzeiten betrugen 1/8 Sekunde«
Ein jeder Lichtblitz erzeugte ein© Exotherme„ die mittels eines Streifenkarten-Rekorders aufgezeichnet wurde» Die Fläche unter der Exotherme wurde mittels eines Vidar 6300 Digital-Integrators ,berechnet. Der Prüfling i^urde so lange mit Blitzen von 1/8 Sekunde belichtet,, bis nur noch ©ine sehr geringe Exotherme aufgezeichnet wurde„ worauf der Prüfling voll bestrahlt wurde, bis die Polymerisation beendet war. Von dieser End-Exothermen wurde ebenfalls die darunter befindliche Fläche ermittelt. Die prozentuale Polymerisation wurde in Abhängigkeit der Zeitspanne aufgezeichnet und es wurde die Geschwindigkeitskonstante,, k(beobachtet) nach folgender Gleichung berechnet:
k(beobachtet) ".1^303 log.
030030/
worin bedeuten:
χ die Menge, die in der Zeitspanne t reagiert,
a-x ist die Menge, die nach der Zeitspanne t verblieben ist,
wie es in dem Buch von Farrington Daniels "Outlines of Physical Chemistry", Verlag John Wiley and Sons, Inc., Seite 346, 1948, näher erläutert wird.
Die Werte kfheobachtet} zeiSen das Ausmaß der Reaktion in Abhängigkeit von der Zeit an. Im vorliegenden Fall beziehen sich die erhaltenen Werte auf den Grad der Polymerisation in Abhängigkeit von der Bestrahlungsdauer. Ein hoher k ,, , ht£»t1~^ert bedeutet, daß die getestete Masse rasch härtet.
Aus den in der folgenden Tabelle I angegebenen Daten ergibt sich, daß die 5-Halo-6-halomethyluracile wirksame Fotoinitiatoren für Acrylverbindungen sind. Es hat sich gezeigt, daß Derivate ohne 6-Halomethylgruppe keine effektiven Photoinitiatoren sind.
Beispiel 2
Die als Photoinititatoren getesteten Verbindungen wurden in Lösungen eines Polyesters in Styrol in einem Gewichts-Verhältnis von 1:1 gelöst. Der verwendete Polyester wurde hergestellt aus Isophthalsäure und Maleinsäureanhydrid in einem Mol-Verhältnis von 1:1 und Propylenglykol mit einer Säurezahl von 28 nach ASTM D-1639-70.
Auf eine Glasplatte wurde dann ein Film einer Dicke von 0,10 mm naß gemessen aufgetragen und eine Minute lang durch Bestrahlung mit einer Quecksilberlampe (80 Watts/ 2,54 cm) an der Luft gehärtet. Die gehärteten Filme wurden dann von der Glasplatte abgezogen und 2 Stunden lang in
030030/0690
Dichlormethan extrahiert. Der Prozentsatz an extrahierbaren Bestandteilen wurde aus dem Gewichtsverlust des ursprünglichen gehärteten Materials berechnet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Aus diesen ergibt sich, daß sich die erfindungsgemäß verwendeten Uracilderivate dem bekannten Photoinitiator aus Michler's Keton als überlegen erweisen.
Beispiel 3
Die als Photoinitiatoren zu testenden Verbindungen wurden in einer Konzentration von 1 GeWo-% zu einer Mischung der folgenden Zusammensetzung zugegeben:
75 % eines Polyurethan-Oligomeren (Chempol 19-4827), Hersteller Freeman Chem. Corporation) 10 % Hydroxypropylacrylat
10 % 2-Methoxyäthylacrylat
5 % Neopentylglykoldiacrylat
Bei dem verwendeten Polyurethan-Oligomeren handelte es sich um ein Urethan-Aerylatharz mit einer aktiven acrylischen Ungesattigkeit des Polymermoleküls. Das Harz hatte eine Säurezahl von 0 bis 3, ein© Hydroxylzahl von 2 bis 8 und eine Viskosität von 3500 bis 4500 Centipois bei 600C und 1000 bis 2000 Centipois bei 710C.
Ein Film einer Dicke von 0,10 mm naß gemessen wurde auf eine Glasplatte aufgebracht und 30 Sekunden lang in einer inerten Atmosphäre durch Bestrahlung mit einer Quecksilberlampe (80 Watts/2,54 cm) ge]h§rt©t„ Der gehärtete Film wurde dann von der Platte abgestreift und 2 Stunden lang in Dichlormethan extrahiert. Der Prozentsatz an extrahierbaren Bestandteilen wurde aus dem Gewichtsverlust der ursprünglichen gehärteten Probe errechnet.
03-0 0 30/0 690
BAD
'3Q00482
Aus den in Tabelle III zusammengestellten Ergebnissen ergibt sich, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Uracilderivate wirksame Photoinitiatoren für Polyurethan-Olygomer-Acrylmonomermassen sind und daß durch Kombination der Photoinitiatoren mit derartigen Massen durch Strahlung härtbare Massen erhalten werden, die durch eine 30 Sekunden lange Bestrahlung mit einer Quecksilberlampe zu 97 % polymerisiert werden.
Tabelle I
Wirksamkeit verschiedener Uracile als Photoinitiatoren für Neopentylglykoldiacrylat in einer Konzentration von 0,5 Gew.-%
-Butyl R2 R3 R2 k(beob.)
R1 2,0 Gew. H Cl R4 0,73
H H Cl CH2Cl 1,0
H H Cl CH2Br 0,95
CH3 CH3 Cl CH2Cl 1,24
CH3 CH3 Ci2 CH2Cl 0,038
CH3 H Br CH3;OH 0,19Ca)
Sek. -I CH3
Ca)
- 15 -
Ö3003Ö/089Ö
Tabelle II
Photohärtbare Masse auf Basis von PoLyester-Styrollösungen gemäß Beispiel 2 .
Photoinitiator bei einer Konzen- ,, ·»
tration von 1-Gew.-$ % Extrahierbares1 '
ohne 98,7
7:1 Michler's Keton- 7 2,8
S-Chlor-o-chlormethyluracil 60„3
S-Chlor-o-chlormethyl-i,3-dimethyluracil 13,1
S-Chlor-ö-brommethyluracil 79,2
S-Chlor-6-brommethyl-i,3-dimethyluracil 20,6
(a) Polyester von Isophthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid und Propylenglykol
(b) Dichlormethan
(c) 4,4'-Bis (dimethylamino)benzoph@non,.
Tabelle III
Photohärtbare Masse auf Basis der Mischung des Beispieles
Photoinitiator bei einer Konzentration von 1 Gew.-I
ohne
S-Chlor-o-chlormethyluracil
5-Chlor-6-chlormethyl-1,3-dimethyluracil
6-Brommethyl-5-chloruracil
6-Brommethyl-5-chlor-1,3-dimethyluracil
% Extrahierbares' -* 0
100
44 1
3,
20,
11,

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE
    Reg. Nr. 125 936
    Eastman Kodak Company, 343 State Street,
    Rochester, Staat New York", Vereinigte
    Staaten von Amerika
    Photohärtbare Masse
    H.Bartels
    Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng.Held Dipl.-Phys. Wolff
    8 München 22, Thierschstraße
    Tel.(089)293297 Telex 0523325 (patwo d) Telegrammadresse: wolffpatent, münchen
    Postscheckkonto Stuttgart 7211
    (BLZ 60010070) Deutsche Bank AG, 14/28ti30 (BLZ 60070070) Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
    04ο Dezember 1979 25/24
    Patentansprüche
    Photohärtbare Masse mit einer äthylenisch ungesättigten Verbindung, die sich durch Einwirkung von aktinischer Strahlung polymerisieren läßt und einem Photoinitiator, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Photoinitiator ein 5-Halo-6-halomethyluracilderivat der folgenden Formel enthält:
    worin bedeuten:
    R1 und R2
    jeweils ein Wasserstoffatom; einen geradkettigen oder verznreigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere kurzkettige Alkoxy- oder Phenoxyreste substituiert sein kann;
    Ö3-QQ3Ö/06ÖÖ
    einen alicyclischen Rest mit 5 bis 10 C-Atomen; einen aromatischen Rest mit 6 bis 12 C-Atomen, der gegebenenfalls mit bis zu 4 kurzkettigen Alkylresten mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen substituiert sein kann; oder einen Rest der Formel:
    worin bedeuten:
    η = 1 bis 20 und
    R einen kurzkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder einen aromatischen Rest mit
    6 bis 12 C-Atomen oder einen Rest der For-
    4 4
    mel -0-R , worin R ein kurzkettiger Alkyl rest mit 1 bis 6 C-Atomen ist oder ein aro matischer Rest mit 6 bis 12 C-Atomen und
    X und X jeweils ein Chlor- oder Bromatom.
    2. Photohärtbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Photoinitiator in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-I, bezogen auf das Gewicht der ungesättigten Verbindung enthält.
    3. Photohärtbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ungesättigte Verbindung eine Verbindung der folgenden Formel enthält:
    f
    (CH9=C-COO)R6
    worin bedeuten:
    030030/0690
    η = 1s 2 ρ 3 oder 4;
    R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest
    und
    R ©inen mono-, di-, tri- oder tetravalenten
    aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis 10 C-Atomen oder einen divalenten Rest der Formel:
    worin τ steht für eine Zahl von 2 bis 8 und t für eine Zahl von 1 bis 1O0
    Photohärtbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ungesättigte Verbindung einen Polyester enthält, der durch Umsetzung von mindestens einer α,^-ungesättigten Dicarbonsäure und/oder ihren Anhydriden und mindestens einem mehrwertigen Alkohol erhalten worden ist oder einen Polyester, bei dem ein Teil der afß-ungesättigten Dicarbonsäure durch mindestens eine gesättigte aliphatische Dicarbonsäure und/ oder eine aromatische Dicarbonsäure ersetzt ist.
    Photohärtbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Photoinitiator enthält: 5-Chlor-6-chlormethyl-1,3-dimethyluracil; 5=Chlor-6-chlor-methyl-i-äthyl-S-methyluracil; 5-Chlor-6°chlormethyl-3-methyluracil; 5~Chlor-6~chlormethyl-3-phenyluracil; 6-Brommethyl-5-chlor-1,3-dimethyluracil; S-Chlor-o-chlormethyluracil; S-Chlor-ö-bromraethyluracil; ' 5-Chlor-6-brommethyl=1 j,3-dimethyluracil oder 6-Brommethyl-5-chloruracil.
    6. Photohärtbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als äthylenisch ungesättigte Verbindung mindestens einen Alkyl- oder Hydroxyalkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure enthält.
    Ö30Q30/OS9Q
DE19803000482 1979-01-15 1980-01-08 Photohaertbare masse Withdrawn DE3000482A1 (de)

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US06/003,568 US4189366A (en) 1979-01-15 1979-01-15 Radiation curable compositions containing 5-halo-6-halomethyluracil derivatives as photoinitiators

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