DE3000478A1

DE3000478A1 - Duese mit einem willkuerlich veraenderbaren querschnitt der eintrittsoeffnung fuer die verarbeitung von reaktionskunststoffen mittels eines mischkopfes

Info

Publication number: DE3000478A1
Application number: DE19803000478
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 8035 Gauting Krompaß
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1980-01-08
Filing date: 1980-01-08
Publication date: 1981-07-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Düse mit einem willkürlich veränderbaren Querschnitt der Eintrittsöffnung zu einer Mischkammer zum Einstellen kleiner Durchtrittstnengen für die Verarbeitung von Reaktionskunststoffen mittels eines Nischkopfes. Ein solcher Mischkopf ist aus den DE-ASen 25 13 492 und 26 02 669 bekannt.
Die bekannten Verstellvorrichtungen sind, wenn
es um den Durchtritt kleiner Mengen bis hinunter zu einigen Gramm jeder der beiden Kunststoffkomponenten pro Sekunde geht (Gewicht des Formteils zwischen 5 und 50 g), nicht mehr zufriedenstellend. Das hat seinen Grund darin, daß schon beim kleinsten in der Praxis realisierbaren Abheben des Ventilteils die freigegebene Durchtrittsfläche relativ gro!i wird. Da es sich um Kunststoffkomponenten (z.3. Polyol, Isocyanat) handelt, verbietet es sich z.B. aus Gründen der Zusetzbarkeit, Düsen mit kleinsten Querschnitten zu netmen, was für wasserähliliche Flüssigkeiten durchaus möglich wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Öffnungsquerschnitt einer Düse zum Durchtritt für miteinander reagierende Kunststoffkomponenten veränderbar so auszugestalten, daß auch dosierte Mengen von nur wenigen Gramm pro Sekunde hindurchtreten können, ohne daß der Querschnitt sich mit der Zeit zusetzt.
Die Aufgabe wird durch die Maßnahme nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Die axiale Stellung der Düsennadel ist dabei ein Maß für den Durchtrittsquerschnitt, wobei die Formgebung der Nut für die Feinheit der Durchtrittssteuerung verantwortlich ist. Besonders geeignet ist eine Nutenform nach Anspruch 2. Die Nut verhindert auch weitgehend, daß sich die Durchtrittsöffnung mit der Zeit zusetzt, weil alle Komponententeile in Bewegung gehalten werden und somit keine Absetzmöglichkeit finden.
Ein durch eine Disemladel steuerbarer Mischkopf ist durch die DE-AS 25 01 483 bekanntgeworden; jedoch dient diese Düsennadel lediglich zum Verschlieren der Düsenöifnung. In der Hydraulik sind Ventileinsätze mit konischem Ventilsitz und mit Feinsteuerkerben bereits angewandt worden. Die Ventileinsätze sind dort aber federbelastet und sollen eine Steuerung bewirken, die abhängig ist von dem Verhältnis der konischen Ventilsitzfläche zur Fläche des Ventileinsatzes.
Anspruch 3 gibt eine bei etwas größeren Durchtrittsmengen geeignete Lösung an, die darüberhinaus den Hischeffekt in der anschließenden Mischkammer erhöht.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zwele, AusführungsbeisDiele dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Mischkopf mit einer Nut in der Düsennadel und Fig. 2 die Draufsicht au eine aLgewandelteb Düsennadel mit drei Nuten.
in Mischkopf 1 nach Fig. 1 weist ein Zylindergehäuse 2, einen mit zwei Überströmnuten 4 versehenen Steuerkolben 3 und im Zylindergehäuse 2 zwei ein ander gegenüberliegende Eintrittsöffnungen 6 und zwei ebenfalls einander gegenüberliegende Hückströmöffnungen 8 auf. Der Steuerkolben 3 kann zwei Endlagen einnehmen. Bei der gezeichneten (oberen) Endlage wird im Bereich unterhalb des Steuerkolbens 3 eine Diischkammei 5 gebildet, in die mit hohem Druck über die Eintrittsöffnungen 6 Kunststoffkomponenten eintreten, sich miteinander vermischen und über eine Austrittsöffnung 7 in einen Formhohlraum (unmittelbar oder über einen Beruhigungskanal) austreten. In der unteren Endlage des Steuerkolbens 3 werden die über die Eintrittsöffnungen 6 eintretenden Kunststoffkomponenten über die überströmnuten 4 und die Rückströmöffnungen 8 unvermischt zurückgeleitet, wobei der Steuerkolben 3 bei seinem Weg in die untere Endlage die in der Mischkammer 5 befindliche Menge an gemischten Komponenten ausstößt, ferner die Verbindung der Eintrittsöffnungen 6 mit der Mischkamm er 5 unterbricht und die Innenwand des Zylindergehäuses 2 reinigt.
Seitlich an dieses im Bereich der Eintrittsöffnungen sind zwei Führungsgehäuse 9 für je einen Kolben 10 angeflanscht. Am zur Nischkammer 5 hin gerichteten Ende des Kolbens 10 ist unter Zwischenschaltung eines konischen Ubergangsstücks 11 eine Düsennadel 12 vorgesehen, die mit ihrem Durchmesser in die Austrittsöffnung 6 paßt und mit einer Kerbe 13 versek.t-n ist. Deren Grund ist schräg zur Achse der Austrittsöffnung 6 ausgebildet, und zwar derart, daß je nach Lage der Düsennadel 12 der Durchtrittsquerschnitt zur Mischkammer 5 größer oder kleiner ist. Um den gewünschten Durchtrittsquerschnitt zu erreichen, kann der Kolben 10 über einen Gewindebolzen 14, eine mutter 15 und über ein in den Deckel 16 des Führungsgehäuses geschnittenes Gewinde längs zu seiner Achse verschoben werden. (Sofern es erforderlich ist, daß die Kerbe 13 eine bestim te Drehlage beibehalten soll, wird mittels bekannter Maßnahmen der Kolben 10 drehsicher angeordnet.) Das Führungsgehäuse 9 weist ferner eine Zuführungsöffnung 17 und einen Zuführungskanal 18 für die jeweilige Kunststoffkomponente auf.
Fig. 2 zeigt einen dem Kolben 10 nach Fig. 1 entsprechenden Kolben 19, dessen Düsennadel 20 mit drei, gleichmäßig über den Umfang verteilten Kerben 21 ausgestattet ist.
Leerseite

Claims

Düse mit einem willkürlich veränderbaren Querschnitt der Eintrittsöffnung für die Verarbeitung von Reaktionskunststoffen mittels eines SIischkopfes Patentansprüche Düse mit einem willkürlich veränderbaren Querschnit-b der Eintrittsöffnung zu einer Mischkammer zum Einstellen kleiner Durchtrittsmengen für die Verarbeitung von Reaktionskunststoffen mittels eines Mischkopfes, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Anordnung einer Düsennadel (12, 20), die ir.

der Eintrittsöffnung (6) verschiebbar ist und die mindestens eine an der Auffenwand der Düsennadel angebrachte, sich etwa über deren Länge in ihrer Tiefe veränderliche Nu-t (Kerbe 13, 21) auSweist.
2. Düse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , da3 die Nut als Kerbe (13, 21) ausgebildet ist, deren Grund eine Gerade bildet.
3. Risse nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Anordnung mehrerer, gleichmaßig über den Umfang der Düsennadel verteilter Nute (Kerben 21).