DE29924988U1 - Vorrichtung zum Sperren von Werkzeugen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von einen Werkzeugschaft (14) aufweisenden Werkzeugen (16) mit einer Werkzeugaufnahme (10), die eine an ihrem freien Ende (24) offene Hülsenpartie (12) aus elektrisch leitendem Werkstoff zur reibschlüssigen Aufnahme des Werkzeugschafts (14) aufweist, und mit einer die Hülsenpartie (12) der Werkzeugaufnahme (10) umfassenden, mit einem vorzugsweise hochfrequenten Wechselstrom beaufschlagbaren, als Ring- oder Zylinderspule ausgebildeten Induktionsspule (26) zum Erwärmen der Hülsenpartie (12), dadurch gekennzeichnet, dass der über die Werkzeugaufnahme (10) überstehende Teil des Werkzeugs (16) im Bereich des freien Endes der Hülsenpartie (12) gegenüber elektromagnetischen Streufeldern der Induktionsspule (26) abgeschirmt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von Werkzeugen, die in einer Hülsenpartie einer Werkzeugaufnahme reibschlüssig gehalten werden, der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 3 angegebenen Gattung. Eine solche Vorrichtung ist bekannt ( DE 3925641 C1 ).
  • Vorrichtungen dieser Art sind dazu bestimmt, das beispielsweise als Fräser oder Bohrer ausgebildete Werkzeug in die Werkzeugaufnahme einzuspannen oder aus dieser auszuspannen. Hierzu wird die Werkzeugaufnahme mit Hilfe der Induktionsspule im Bereich der Hülsenpartie erwärmt, so dass sich die Bohrung der Hülsenpartie vergrößert. Das Werkzeug wird mit seinem Schaft in die durch die Erwärmung vergrößerte Aufnahme eingeführt. Beim anschließenden Abkühlen der Hülsenpartie wird der Werkzeugschaft in der durch die Abkühlung geschrumpften Bohrung der Hülsenpartie reibschlüssig gehalten. Die Durchmesser des Werkzeugschafts und der Hülsenpartie sind dabei so gewählt, dass beim Abkühlen eine kraftschlüssige und verdrehfeste Verbindung entsteht, die beim schnellen Drehen aufgrund der Fliehkräfte nicht gelöst wird. Zum Ausspannen wird die Hülsenpartie erneut durch die Induktionsspule erwärmt, bis das Werkzeug aus der Aufnahme herausgezogen werden kann. Das Ausspannen ist nur deshalb möglich, weil die Erwärmung sich von außen nach innen ausbreitet, so dass zunächst die Hülsenpartie erwärmt wird, bevor die Wärme auf den eingespannten Werkzeugschaft gelangt. Dadurch wird erreicht, dass sich zunächst der Hülsenabschnitt dehnt, so dass das noch kältere Werkzeug beim Ausspannen aus der Aufnahme gelöst werden kann. Dies funktioniert jedoch nur dann, wenn Werkzeuge mit geringer thermischer Ausdehnung und/oder mit niedriger elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise aus Hartmetall oder Keramik verwendet werden. Bei der Verwendung von Einsteckwerkzeugen aus Werk zeugstahl kommt es dagegen immer wieder zu Problemen beim Ausspannvorgang.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, dass auch Werkzeuge mit größerer thermischer Ausdehnung und/oder aus elektrisch leitfähigem Material mit Hilfe der Induktionsheizung zuverlässig ein- und ausgespannt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung die in den Patentansprüchen 1 und 3 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Werkzeuge aus elektrisch leitfähigem Material durch den nicht unerheblichen Streuanteil der herkömmlichen Induktionsspulen im Bereich ihrer Einspannstelle so schnell aufgeheizt werden, dass das Ausspannen erschwert oder unmöglich gemacht wird. Um dies zu verhindern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die elektromagnetischen Streufelder im Bereich des freien Endes der Hülsenpartie soweit herabzusetzen, dass eine Aufheizung des in der Werkzeugaufnahme befindlichen Werkzeugs vermieden wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die magnetischen Feldlinien an der betreffenden Stirnseite der Induktionsspule in einem Polschuh konzentriert werden, so dass der über die Werkzeugaufnahme überstehende Teil des Werkzeugs wirksam gegenüber elektromagnetischen Streufeldern abgeschirmt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird hierzu außerdem vorgeschlagen, dass auf der dem freien Ende der Hülsenpartie benachbarten Stirnseite der Induktionsspule ein Polschuh aus magnetisch leitendem Werkstoff mit elektrisch isolierenden Eigenschaften angeordnet ist, der eine zentrale Durchtrittsöffnung für das Werkzeug aufweist. Damit wird im Sinne der Erfindung erreicht, dass der über die Werkzeugaufnahme überstehende Teil des Werkzeugs im Bereich des freien Endes der Hülsenpartie gegenüber elektromagnetischen Streufeldern der Induktionsspule abgeschirmt ist.
  • Eine besonders wirksame Abschirmung wird dadurch erzielt, dass der Polschuh das freie Ende der Hülsenpartie teilweise übergreift und gegen das freie Ende der Hülsenpartie axial und/oder radial anliegt. Die Durchtrittsöffnung im Polschuh weist gegenüber dem Werkzeugdurchmesser Übermaß auf, so dass zum Werkzeug hin ein Luftspalt mit hohem magnetischen Widerstand entsteht. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht wird dadurch erzielt, dass der Polschuh einen zur Durchtrittsöffnung hin partiell verjüngenden Querschnitt aufweist.
  • Der Polschuh kann als Ringscheibe ausgebildet sein, die eine zur Durchtrittsöffnung konzentrische konische Eindrehung aufweisen kann. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Polschuh durch mehrere, speichenartig angeordnete Radialstege gebildet ist.
  • Um bei möglichst geringer elektrischer Leistung eine rasche Erwärmung der Hülsenpartie zu erzielen, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Induktionsspule an ihrer dem Polschuh gegenüberliegenden Stirnseite und/oder an ihrer äußeren Mantelfläche zusätzlich eine magnetische Abschirmung aus magnetisch leitendem und elektrisch nicht leitendem Werkstoff trägt. Die stirnseitige magnetische Abschirmung kann dabei als Ringscheibe mit einer Durchtrittsöffnung für die Hülsenpartie der Werkzeugaufnahme ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die stirnseitige magnetische Abschirmung auch durch mehrere speichenartig angeordnete Radialstege gebildet sein. Die mantelseitige Abschirmung ist zweckmäßig als Zylinderkäfig ausgebildet, der entweder in Umfangsrichtung geschlossen ist oder aus mehreren in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten achsparallelen Stegen gebildet sein kann.
  • Zur besseren Zentrierung der Induktionsspule gegenüber der Hülsenpartie ist es von Vorteil, wenn der Polschuh einen zur Durchtrittsöffnung konzentrischen, ringförmigen Zentrieransatz zur Aufnahme des freien Endes der Hülsenpartie und/oder zur Abstützung in der Ringöffnung der Induktionsspule aufweist.
  • Um bei gegebener Heizleistung die Stromstärke möglichst klein zu halten, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Induktionsspule eine vorzugsweise mehrlagig gewickelte Spulenwicklung aus einer Hochfrequenz-Litze aufweist. Es hat sich gezeigt, dass in diesem Falle die sonst übliche Wasserkühlung der Spulenwicklung entbehrlich ist. Da der Aufheizvorgang nur wenige Sekunden erfordert, reicht gegebenenfalls eine Konvektionskühlung über die Umgebungsluft aus. Bei höheren Leistungsanforderungen kann die Spulenwicklung erforderlichenfalls mit Luft zwangsgekühlt werden.
  • Die Induktionsspule weist zweckmäßig einen Spulenkörper aus keramischem Material auf, der zugleich als Träger für den Polschuh und/oder die magnetischen Abschirmungen verwendet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird gemäß der Erfindung zum Ein- und Ausspannen von Werkzeugen aus elektrisch leitfähigem Material in eine bzw. aus einer Hülsenpartie einer metallischen Werkzeugaufnahme verwendet. Die Werkzeuge bestehen dabei zweckmäßig aus Werkzeugstahl.
  • Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Werkzeugaufnahme mit einer Hülsenpartie aus Metall zur reibschlüssigen Aufnahme von Werkzeugen, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von Werkzeugen aus elektrisch leitfähigem Material induktiv aufheizbar ist. Dementsprechend ist die Werkzeugaufnahme mit einer Hülsenpartie aus Metall zur reibschlüssigen Aufnahme von Werkzeugen dazu ausgebildet, unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von Werkzeugen aus elektrisch leitfähigem Material induktiv aufgeheizt zu werden. Vorzugsweise werden dazu Werkzeuge aus Werkzeugstahl eingesetzt.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass die Hülsenpartie in der Nähe ihres freien Endes weniger schnell aufgeheizt wird, als im mittleren Bereich. Um Fügeprobleme zu vermeiden, ist es deshalb von Vorteil, wenn die Hülsenpartie eine Paßbohrung zur Aufnahme des Werkzeugschafts aufweist, an die sich zum freien Ende hin ein Abschnitt größeren Durchmessers anschließt. Die Hülsenpartie kann dabei eine zylindrische oder kegelstumpfförmige Außenfläche aufweisen.
  • Die Werkzeugaufnahme kann entweder unmittelbar an einer schnelldrehenden Maschinenspindel angeordnet sein. Alternativ dazu kann die Werkzeugaufnahme ein die Hülsenpartie tragendes, mit einer schnelldrehenden Maschinenspindel verbindbares Kupplungselement aufweisen.
  • Die Werkzeugaufnahme und die Induktionsspule werden nur zum Zwecke des Ein- und Ausspannens in die eingangs beschriebene Lage zueinander gebracht. Um eine einfache Handhabung zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die Werkzeugaufnahme und die Induktionsspule relativ zueinander bewegbar sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen eines Werkzeugs in einer Werkzeugaufnahme mit einer als Induktionsspule ausgebildeten Heizvorrichtung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Werkzeugaufnahme 10 weist eine an ihrem freien Ende offene Hülsenpartie 12 zur reibschlüssigen Aufnahme des Werkzeugschafts 14 eines als Spiralbohrer ausgebildeten Werkzeugs 16 auf. Die Werkzeugaufnahme 10 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Adapter ausgebildet, der an seinem rückwärtigen Ende ein als Hohlschaft mit kegelförmiger Außenfläche ausgebildetes Kupplungselement 18 für den Anschluß an eine nicht dargestellte, schnelldrehende Maschinenspindel aufweist. Die Hülsenpartie 12 weist eine in der Paßbohrung 20 für den zylindrischen Werkzeugschaft 14 sowie eine kegelstumpfförmige Mantelfläche 22 auf. Stirnseitig ist die Hülsenpartie 12 durch eine umlaufende Ringfläche 24 begrenzt. Der Durchmesser der Paßbohrung weist bei Umgebungstemperatur gegenüber dem Werkzeugschaft 14 Untermaß auf. Das Ein- und Ausspannen des Werkzeugs 16 ist daher nur bei erhöhter Temperatur der Hülsenpartie 12 bis ca. 450°C möglich.
  • Die Erwärmung der Hülsenpartie 12 erfolgt mit Hilfe einer Induktionsspule 26, die mit einem hochfrequenten Wechselstrom beaufschlagbar ist. Die Hülsenpartie 12 besteht zu diesem Zweck aus einem elektrisch leitenden Material, in das die Feldlinien 28 der Induktionsspule 26 im Mantelbereich eindringen und durch Erzeugung von Wirbelströmen zu einer Erwärmung führen. Die Werkzeugaufnahme wird zu diesem Zweck mit ihrer Hülsenpartie 12 in die zentrale Öffnung 30 der als Zylinderspule ausgebildeten Induktionsspule 26 eingeführt. Die Induktionsspule enthält einen aus keramischem Material bestehenden Spulenkörper 32. Auf dem Spulenkörper befindet sich eine mehrlagige Wicklung 33 aus Hochfrequenzlitze, die mit dem hochfrequenten Wechselstrom beaufschlagt wird. Die Induktionsspule 26 ist an ihrem dem freien Ende der Hülsenpartie 12 benachbarten Ende durch einen auf den Spulenkörper 32 aufgelegten Polschuh 34 abgeschlossen, der aus einem magnetisch leitenden und elektrisch nicht leitenden Material besteht und der eine Zentralöffnung 36 für den Durchtritt des Werkzeugs 16 aufweist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Polschuh 34 als Ringscheibe ausgebildet, die die Ringfläche 24 der Hülsenpartie 12 partiell von außen her übergreift und die zur Zentralöffnung 36 hin eine konische Eindrehung 38 aufweist. Der Polschuh 34 liegt auf der Ringfläche 24 auf und begrenzt zum Werkzeugschaft 14 hin einen den magnetischen Widerstand erhöhenden ringförmigen Luftspalt 40. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, dass die von der Spulenwicklung 33 kommenden Feldlinien 28 im Polschuh 34 konzentriert und unmittelbar über die Ringfläche 24 in die Hülsenpartie 12 eingeleitet werden. Der über die Ringfläche 24 der Hülsenpartie 12 überstehende Teil des Werkzeugs 16 wird auf diese Weise wirksam gegenüber dem elektromagnetischen Streufeld abgeschirmt. Dadurch wird erreicht, dass auch Werkzeuge aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise aus Werkzeugstahl, verwendet werden können, ohne von den elektromagnetischen Streufeldern aufgeheizt zu werden. Letzteres ist notwendig, um ein zuverlässiges Ausspannen zu ermöglichen.
  • Zur weiteren Verbesserung des Wirkungsgrads ist die Induktionsspule 26 an ihrer dem Polschuh 34 gegenüberliegenden Stirnseite und an ihrer zylindrischen Mantelfläche mit je einer magnetischen Abschirmung 42, 44 aus magnetisch leitendem und elektrisch nicht leitendem Werkstoff versehen. Die stirnseitige magnetische Abschirmung 42 ist dabei als Ringscheibe mit einer Durchtrittsöffnung 46 für die Innenwand 48 des Spulenkörpers 32 versehen, während die mantelseitige Abschirmung 44 als Zylinderkäfig ausgebildet ist. In den Abschirmungen 42, 44 werden die Feldlinien 28 konzentriert, so dass die Streufeldverluste minimiert werden. Der Polschuh 34 und die Abschirmungen 42, 44 bestehen aus einem weichmagnetischen, insbesondere aus weichferritischem, oxidkeramischem Werkstoff, in welchem wegen der elektrisch isolierenden Eigenschaften geringe oder keine Wirbelstromverluste auftreten.
  • Die Werkzeugaufnahme 10 und die Induktionsspule 26 sind zum Zwecke des Ein- und Ausspannens des Werkzeugs relativ zueinander bewegbar. Neben der die Induktionsspule 26 umfassenden Aufheizstation ist zweckmäßig eine nicht dargestellte Abkühlstation vorgesehen, in welcher der Einspannvorgang beschleunigt werden kann.
  • Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von Werkzeugen 16, die in einer Hülsenpartie 12 einer Werkzeugaufnahme 10 reibschlüssig gehalten werden. Das Ein- und Ausspannen erfolgt dadurch, dass die Werkzeugaufnahme 10 mittels einer die Hülsenpartie 12 umfassenden, mit Wechselstrom beaufschlagten Induktionsspule 26 unter Aufweitung ihrer Bohrung 20 induktiv erwärmt, das Werkzeug 16 mit seinem Schaft 14 in die aufgeweitete Bohrung eingeführt oder aus dieser herausgezogen und die Werkzeugaufnahme 10 anschließend wieder abgekühlt wird. Um auch Werkzeuge mit größerer thermischer Ausdehnung und/oder aus elektrisch leitfähigem Material mit Hilfe der Induktionsheizung zuverlässig ein- und ausspannen zu können, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass die an der dem freien Ende der Hülsenpartie benachbarten Stirnseite der Induktionsspule 26 austretenden magnetischen Feldlinien in einem Polschuh 34 konzentriert und unter Abschirmung des über die Werkzeugaufnahme 10 überstehenden Teils des Werkzeugs 16 in die Hülsenpartie 12 eingeleitet werden.

Claims (32)

  1. Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von einen Werkzeugschaft (14) aufweisenden Werkzeugen (16) mit einer Werkzeugaufnahme (10), die eine an ihrem freien Ende (24) offene Hülsenpartie (12) aus elektrisch leitendem Werkstoff zur reibschlüssigen Aufnahme des Werkzeugschafts (14) aufweist, und mit einer die Hülsenpartie (12) der Werkzeugaufnahme (10) umfassenden, mit einem vorzugsweise hochfrequenten Wechselstrom beaufschlagbaren, als Ring- oder Zylinderspule ausgebildeten Induktionsspule (26) zum Erwärmen der Hülsenpartie (12), dadurch gekennzeichnet, dass der über die Werkzeugaufnahme (10) überstehende Teil des Werkzeugs (16) im Bereich des freien Endes der Hülsenpartie (12) gegenüber elektromagnetischen Streufeldern der Induktionsspule (26) abgeschirmt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem freien Ende der Hülsenpartie (12) benachbarten Stirnseite der Induktionsspule ein Polschuh (34) aus magnetisch leitendem Werkstoff mit elektrisch isolierenden Eigenschaften angeordnet ist, der eine zentrale Durchtrittsöffnung (36) für das Werkzeug aufweist.
  3. Vorrichtung zum Ein- und Ausspannen von einen Werkzeugschaft (14) aufweisenden Werkzeugen (16) mit einer Werkzeugaufnahme (10), die eine an ihrem freien Ende (24) offene Hülsenpartie (12) aus elektrisch leitendem Werkstoff zur reibschlüssigen Aufnahme des Werkzeugschafts (14) aufweist, und mit einer die Hülsenpartie (12) der Werkzeugaufnahme (10) umfassenden, mit einem vorzugsweise hochfrequenten Wechselstrom beaufschlagbaren, als Ring- oder Zylinderspule ausgebildeten Induktionsspule (26) zum Erwärmen der Hülsenpartie (12), dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem freien Ende der Hülsenpartie (12) benachbarten Stirnseite der Induktionsspule ein Polschuh (34) aus magnetisch leitendem Werkstoff mit elektrisch isolie renden Eigenschaften angeordnet ist, der eine zentrale Durchtrittsöffnung (36) für das Werkzeug aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) das freie Ende (Ringfläche 24) der Hülsenpartie (12) teilweise übergreift.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) gegen das freie Ende der Hülsenpartie (12) axial und/oder radial anliegt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (36) des Polschuhs (34) gegenüber dem Werkzeugdurchmesser Übermaß aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) einen zur Durchtrittsöffnung (36) hin partiell verjüngenden Querschnitt aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) als Ringscheibe ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheibe eine zur Durchtrittsöffnung (36) konzentrische konische Eindrehung aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) durch mehrere speichenartig angeordnete Radialstege gebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der die Induktionsspule (26) an ihrer dem Polschuh (34) gegenüberliegenden Stirnseite und/oder an ihrer äußeren Mantelfläche eine magnetische Abschirmung (42, 44) aus magnetisch leitendem Werkstoff mit elektrisch isolierenden Eigenschaften trägt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige magnetische Abschirmung (42) als Ringscheibe mit einer Durchtrittsöffnung (46) für die Hülsenpartie (12) der Werkzeugaufnahme (10) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige magnetische Abschirmung (42) durch mehrere speichenartig angeordnete Radialstege gebildet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mantelseitige Abschirmung (44) als Zylinderkäfig ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkäfig in Umfangsrichtung geschlossen ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkäfig aus mehreren, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, achsparallelen Stegen gebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) aus weichmagnetischem, insbesondere aus einem weichferritischen oxidkeramischen Werkstoff besteht.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Abschirmung (42, 44) aus weichmagnetischem, insbesondere aus einem weichferritischen oxidkeramischen Werkstoff besteht.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (34) einen zur Durchtrittsöffnung (36) konzentrischen, ringförmigen Zentrieransatz zur Aufnahme der freien Enden der Hülsenpartie (12) und/oder zur Abstützung in der Ringöffnung der Induktionsspule (26) aufweist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspule (26) eine vorzugsweise mehrlagig gewickelte Spulenwicklung aus einer Hochfrequenz-Litze aufweist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenwicklung (33) luftgekühlt ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspule (26) einen Spulenkörper (32) aus keramischem Material aufweist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenpartie (12) eine Passbohrung zur Aufnahme des Werkzeugschafts (14) aufweist, an die sich zum freien Ende hin ein Abschnitt größeren Durchmessers anschließt.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenpartie eine zylindrische oder kegelstumpfförmige Mantelfläche aufweist.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme ein die Hülsenpartie (12) tragendes, mit einer drehenden Maschinenspindel verbindbares Kupp lungsstück (18) aufweist.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (10) und die Induktionsspule (26) relativ zueinander bewegbar sind.
  27. Werkzeugaufnahme mit einer Hülsenpartie (12) aus Metall zur reibschlüssigen Aufnahme von Werkzeugen (16), die mittels der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26 zum Ein- und/oder Ausspannen von Werkzeugen (16) aus elektrisch leitfähigem Material induktiv aufheizbar ist.
  28. Werkzeugaufnahme mit einer Hülsenpartie (12) aus Metall zur reibschlüssigen Aufnahme von Werkzeugen (16), die dazu ausgebildet ist, unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26 zum Ein- und/oder Ausspannen von Werkzeugen aus elektrisch leitfähigem Material induktiv aufgeheizt zu werden.
  29. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ein- und/oder Ausspannen Werkzeuge (16) aus Werkzeugstahl verwendet werden.
  30. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenpartie (12) eine zylindrische oder kegelstumpfförmige Außenfläche (22) aufweist.
  31. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 27 bis 30, gekennzeichnet durch ein die Hülsenpartie (12) tragendes, mit einer Maschinenspindel verbindbares Kupplungselement (18).
  32. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenpartie (12) eine Passbohrung zur Aufnahme des Werkzeugschafts (14) aufweist, an die sich zum freien Ende hin ein Abschnitt größeren Durchmessers anschließt.
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