DE29922874U1 - Limiter wheel for speed limiter - Google Patents

Description

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Patentanwälte
Wilhelm-Tell-Stn. 1 4 4O21 S Düsseldorf Tel. O21 1 -3050200 Fax O21 1 -3O2O2O1Patent attorneys
Wilhelm Tell Stn. 1 4 4O21 S Düsseldorf Tel. O21 1 -3050200 Fax O21 1 -3O2O2O1

27. Dez. 1999
43 506 K27 Dec 1999
43 506 K

Bode Aufzüge GmbH Bongers & Deimann
Fichtenstr. 66, 40233 DüsseldorfBode Lifts GmbH Bongers & Deimann
Fichtenstr. 66, 40233 Düsseldorf

"Begrenzerrad für Geschwindigkeitsbegrenzer"" Speed limiter wheel "

Die Erfindung betrifft ein Begrenzerrad für einen Geschwindigkeitsbegrenzer bei Aufzugsanlagen.The invention relates to a governor wheel for a speed governor in elevator systems.

Bei den bekannten Aufzugssystemen der in der deutschen Offenlegungsschrift 40 36 0?3 beschriebenen Art, auf die hiermit voll umfänglich Bezug genommen wird, werden Geschwindigkeitsbegrenzer eingesetzt, die das Auslösen einer Fangvorrichtung bei Überschreiten einer bestimmten Maximalgeschwindigkeit bewirken.In the known elevator systems of the type described in German Offenlegungsschrift 40 36 0?3, to which reference is hereby made in full, speed limiters are used which trigger a safety gear when a certain maximum speed is exceeded.

Die zulässige Maximalgeschwindigkeit wird, beispielsweise bei einem Defekt am Aufzugsantrieb oder der Aufzugsaufhängung überschritten. Eine Vorrichtung zum Begrenzen der Maximalgeschwindigkeit eines Aufzugs nach unten sowie nach oben ist in der deutschen Patentanmeldung 199 29 340 beschrieben. Diese Vorrichtung besitzt ein Geschwindigkeitsbegrenzerrad mit einem Fangpendel, der bei zunehmender Auslenkung in Abhängigkeit von der Rotation des Begrenzerrades ab einer bestimmten Geschwindigkeit in das Begrenzerrad eingreift und über ein Reglerseil eine Fangvorrichtung am Fahrkorb auslöst. Durch den in dieser Patentanmeldung beschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzer wird zunächst ein sicheres Abfangen nach unten gewährleistet. Beim Abfangen nach unten kommt der Aufzug durch die Bremsbacken der Fangvorrichtung abrupt zum Stehen. Dies entspricht denThe maximum permissible speed is exceeded, for example, if there is a defect in the elevator drive or the elevator suspension. A device for limiting the maximum speed of an elevator, both downwards and upwards, is described in the German patent application 199 29 340. This device has a speed limiter wheel with a catch pendulum, which, as the deflection increases depending on the rotation of the limiter wheel, engages the limiter wheel from a certain speed and triggers a catch device on the elevator car via a control cable. The speed limiter described in this patent application initially ensures safe downward arrest. When arresting downwards, the elevator comes to an abrupt stop due to the brake shoes of the catch device. This corresponds to the

gesetzlichen Bestimmungen. Daher folgt der Unterbrechung der Drehung des Geschwindigkeitsbegrenzerrades die Unterbrechung der Bewegung des Aufzuges unmittelbar.legal provisions. Therefore, the interruption of the rotation of the speed governor wheel is immediately followed by the interruption of the movement of the elevator.

In der Praxis zeigt sich, daß der Fahrkorb das Reglerseil beim Fangen nach oben über die Treibscheibe des Begrenzerrades schiebt und dadurch die Treibfähigkeit der Treibscheibe reduziert. Dies kann dazu führen, daß die Fangvorrichtung trotz Eingreifen des Fangpendels in das Begrenzerrad beim Fangen nach oben nicht ausgelöst wird.In practice, it turns out that the elevator car pushes the control cable over the traction sheave of the governor wheel when catching upwards, thereby reducing the traction capacity of the traction sheave. This can lead to the safety gear not being triggered when catching upwards, despite the safety pendulum engaging the governor wheel.

Durch die besondere Ausgestaltung der in der deutschen Patentanmeldung 199 29 340 beschriebenen Vorrichtung ist nun ein Einsatz bei der Geschwindigkeitsbegrenzung nach oben möglich.Due to the special design of the device described in the German patent application 199 29 340, it is now possible to use it for limiting the speed upwards.

Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen gemäß EN 81-1 ist ein abruptes Abbremsen des Aufzugs nach oben allerdings unzulässig. Daraus ergibt sich, daß bei einem Einsatz des Geschwindigkeitsbegrenzers zum Auslösen der Fangvorrichtung bei einer Fahrt nach oben, eine technische Situation eintritt, bei der das Geschwindigkeitsbegrenzerrad durch den Fangpendel bereits zum Halten gebracht wurde, während der Fahrkorb aufgrund des gesetzlich verlangten verzögerten Abbremsens der Fangvorrichtung noch kurze Zeit in Bewegung bleibt. Da der Fahrkorb über das Reglerseil mit dem Begrenzerrad verbunden ist, wirken die physikalischen Kräfte dieser Fortbewegung des Fahrkorbs auf die Keilrille des stehenden Begrenzerrades. Dabei kann es je nach Ausgestaltung des Geschwindigkeitsbegrenzers zu einem Rutschen des Reglerseils durch die Keilrille und/oder Springen des Spanngewichtes kommen, welches durch den Fahrkorb in der Art eines Flaschenzuges nach oben gezogen wird oder zu einem Schieben des Seils über das Begrenzerrad kommen kann. Letzteres Problem wird durch die in der deutschen Patentanmeldung 199 29 340 beschriebenen Vorrichtung gelöst.However, due to the legal requirements of EN 81-1, abrupt braking of the elevator upwards is not permitted. This means that if the speed governor is used to trigger the safety gear during an upward journey, a technical situation arises in which the speed governor wheel has already been brought to a stop by the safety pendulum, while the car continues to move for a short time due to the legally required delayed braking of the safety gear. Since the car is connected to the governor wheel via the control cable, the physical forces of this movement of the car act on the V-groove of the stationary governor wheel. Depending on the design of the speed governor, this can lead to the control cable slipping through the V-groove and/or the tension weight jumping, which is pulled upwards by the car like a pulley, or the cable sliding over the governor wheel. The latter problem is solved by the device described in German patent application 199 29 340.

Um aber auch das Springen des Spanngewichts und Rutschen des Reglerseils zu vermeiden, wurde in der Praxis versucht, daß Spanngewicht zu erhöhen. Dies führt jedoch einerseits zu Schwierigkeiten mit der zulässigen Höchstbelastung des Reglerseils, welches für eine achtfache Überlast ausgelegt sein muß sowie in vielen Fällen zu einer solchen Erhöhung der auf das Begrenzerrad wirkenden physikalischen Kräfte, daß eine Beschädigung des Geschwindigkeitsbegrenzers die Folge sein kann.In order to prevent the tension weight from jumping and the governor cable from slipping, attempts have been made in practice to increase the tension weight. However, this leads to difficulties with the maximum permissible load on the governor cable, which must be designed for an eight-fold overload, and in many cases to such an increase in the physical forces acting on the governor wheel that damage to the speed governor can result.

Versuche zur Ermittlung des Rutschverhaltens des Reglerseils in der Keilrille haben gezeigt, daß die für die Haft- und Gleitreibung verantwortlichen Faktoren nicht reproduzierbar sind. So hängen die Reibungswerte neben Materialkonstanten und geometrischen Gegebenheiten auch von dem konkreten Zustand der Oberfläche des Seils und der Keilrille ab, die beispielsweise durch Schmiermittel beeinflußt sein kann.Tests to determine the slipping behavior of the control cable in the V-groove have shown that the factors responsible for the static and sliding friction are not reproducible. In addition to material constants and geometric conditions, the friction values also depend on the specific condition of the surface of the cable and the V-groove, which can be influenced by lubricants, for example.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und die ein zuverlässiges Fangen nach oben und nach unten erlaubt, ohne daß der Geschwindigkeitsbegrenzer beschädigt wird.The invention is based on the object of creating a device which avoids the disadvantages of the prior art and which allows reliable upward and downward arrest without damaging the speed limiter.

Die Erfindung wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.The invention is solved by a device having the features of claim 1. Advantageous embodiments are given in the subclaims.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird mit Hilfe einer Kupplung mit definiertem Reibungskoeffizienten ein Fangen ermöglicht, welches ein sicheres Auslösen der Fangvorrichtung in beiden Richtungen, d.h. nach oben und nach unten gewährleistet, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des Begrenzerrades oder der dazugehörigen Mechanik besteht.In the device according to the invention, a clutch with a defined friction coefficient enables catching, which ensures safe triggering of the safety device in both directions, i.e. upwards and downwards, without the risk of damage to the governor wheel or the associated mechanics.

Die Kupplung ist vorzugsweise in Form einer Rutschkupplung ausgestaltet, die ein Innen- und Außenrad eines zweiteilig aufgebauten Geschwindig-The clutch is preferably designed in the form of a slip clutch, which connects an inner and outer wheel of a two-part speed

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keitsbegrenzers mit definierten Reibungswerten verbindet. Die Kupplung kann jedoch auch durch beliebige andere technische Kupplungsmittel verwirklicht werden, die eine definierte Kraftübertragung besitzen.speed limiter with defined friction values. However, the coupling can also be implemented using any other technical coupling means that have a defined power transmission.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:The invention is explained in more detail below using an embodiment shown in the drawing. In the drawing:

Fig. 1 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsbegrenzers, Fig. 1 is a representation of the speed limiter according to the invention,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Geschwindigkeitsbegrenzers der Fig. 1; Fig. 2 is a side view of the speed limiter of Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt durch das Begrenzerrad des Geschwindigkeitsbegrenzers der Fig. 1. Fig. 3 is a section through the limiter wheel of the speed limiter of Fig. 1.

Der Geschwindigkeitsbegrenzer besteht aus einem Begrenzerrad 10 mit einer Fangnocken 13 aufweisenden Nockenbahn 12. Das Begrenzerrad besitzt eine Keilrille 20, in der ein Reglerseil zum Auslösen der Fangvorrichtung (nicht dargestellt) verläuft und ist über einen Lagerbolzen 41 auf einem Lagerbock 40 angeordnet, der eine Druckfeder 42 aufweist. An dieser ist ein eine Schaltlasche 44 aufweisendes Pendel 43 zum Eingriff in die Fangnocken 13 angeordnet. Das Pendel 43 besitzt an seinem hinteren Ende eine auf der Nockenbahn laufende Rolle 46, die ihrerseits einen Schaltnocken 47 aufweist. Das Begrenzerrad 10 besteht aus einem inneren Rad 63 und einem auf diesem angeordneten äußeren Rad 66. Das innere Rad 63 ist kraftschlüssig über eine Rutschkupplung mit einem Kupplungsbelag 62 mit dem äußeren Rad 66 verbunden.The speed limiter consists of a limiter wheel 10 with a cam track 12 having catch cams 13. The limiter wheel has a V-groove 20 in which a control cable for triggering the catch device (not shown) runs and is arranged via a bearing pin 41 on a bearing block 40 which has a compression spring 42. A pendulum 43 having a switching tab 44 for engaging the catch cams 13 is arranged on this. The pendulum 43 has a roller 46 at its rear end which runs on the cam track and which in turn has a switching cam 47. The limiter wheel 10 consists of an inner wheel 63 and an outer wheel 66 arranged on this. The inner wheel 63 is non-positively connected to the outer wheel 66 via a slip clutch with a clutch lining 62.

Das innere Rad 63 ist ferner über Schrauben 61 mit dem Nockenrad 12 verbunden. Über die mittels Befestigungsschrauben 68 an dem inneren Rad 63 angeordnete Montageplatte 64 läßt sich über die Stellschrauben 67 die Anpreßkraft der Kupplung 62 einstellen.The inner wheel 63 is also connected to the cam wheel 12 via screws 61. The contact pressure of the clutch 62 can be adjusted via the adjusting screws 67 via the mounting plate 64 arranged on the inner wheel 63 by means of fastening screws 68.

Überschreitet das Begrenzerrad 10 und damit das Nockenrad 12 eine bestimmte Maximalgeschwindigkeit, greift das Pendel 43 in die Fangnocken 13 ein und löst gleichzeitig über das Reglerseil die Fangvorrichtung (nicht dargestellt) aus. Beim Fangen nach oben werden nun die über den sich fortbewegenden Fahrkorb und das mit diesem verbundene Reglerseil wirkenden Kräfte auf das äußere Begrenzerrad 66 übertragen und führen zu einer Relativdrehung gegenüber dem durch den Fangpendel 43 zum Halt gebrachten inneren Begrenzerrad 63, welche über die Kupplung 62 in definierter Weise gehemmt wird.If the limiter wheel 10 and thus the cam wheel 12 exceed a certain maximum speed, the pendulum 43 engages the catch cams 13 and simultaneously triggers the catch device (not shown) via the control cable. When catching upwards, the forces acting via the moving car and the control cable connected to it are transferred to the outer limiter wheel 66 and lead to a relative rotation with respect to the inner limiter wheel 63 brought to a stop by the catch pendulum 43, which is inhibited in a defined manner via the coupling 62.

Gleichzeitig ist ein sicheres Fangen nach unten gewährleistet, da die Einstellung der Reibkupplung 62 so ausgewählt wird, daß ein sicheres Auslösen der Fangvorrichtung über das äußere Begrenzerrad 66 und das Reglerseil gewährleistet ist.At the same time, a safe downward arrest is ensured, since the setting of the friction clutch 62 is selected in such a way that a safe release of the arresting device via the outer limiter wheel 66 and the control cable is ensured.

Claims (4)

1. Geschwindigkeitsbegrenzer mit einem mehrteiligen Begrenzerrad (63, 66), wobei ein erstes Element des Begrenzerrades (66) mit einem Reglerseil in Verbindung steht, während ein zweites Element (63) durch ein Fangmittel (43) bremsbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Teil über eine Bremskupplung (62) miteinander verbunden sind. 1. Speed limiter with a multi-part limiter wheel ( 63 , 66 ), wherein a first element of the limiter wheel ( 66 ) is connected to a control cable, while a second element ( 63 ) is designed to be braked by a catch means ( 43 ), characterized in that the first and the second part are connected to one another via a brake clutch ( 62 ). 2. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskupplung als Rutschkupplung ausgestaltet ist. 2. Speed limiter according to claim 1, characterized in that the brake clutch is designed as a slip clutch. 3. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzerrad (63, 66) aus einem inneren Rad (63) und einem äußeren Rad (66) besteht. 3. Speed limiter according to claim 1 or 2, characterized in that the limiter wheel ( 63 , 66 ) consists of an inner wheel ( 63 ) and an outer wheel ( 66 ). 4. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rad (63) eine Nockenbahn (12) mit Fangnocken (13) aufweist. 4. Speed limiter according to claim 3, characterized in that the inner wheel ( 63 ) has a cam track ( 12 ) with catch cams ( 13 ).