DE29919617U1

DE29919617U1 - Drehgelenk, insbesondere an Einrichtung zur Aufnahme von Sendungen

Info

Publication number: DE29919617U1
Application number: DE29919617U
Authority: DE
Original assignee: Burg Waechter KG
Current assignee: Burg Waechter KG
Priority date: 1999-11-08
Filing date: 1999-11-08
Publication date: 2000-02-10
Anticipated expiration: 2009-11-09

Description

Drehgelenk, insbesondere an Einrichtung zur Aufnahme von Sendungen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgelenk an einer kastenförmigen Vorrichtung, insbesondere für eine hohlraumbildende Einrichtung zur Auinahme von Sendungen begrenzter Größe an vorwiegend namentlich bezeichnete Empfänger,

wobei die Vorrichtung mindestens aus einem Rumpfteil und einem Deckelteil und/oder einem Frontteil besteht,

wobei das Deckelteil und/oder das Frontteil über das Drehgelenk mit dem Rumpfteil verbunden ist.

Drehgelenke der eingangs genannten Art sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Zwei Teile werden mittels eines Gelenks der gatrungsgemäßen Art über eine Bolzenachse verbunden. Über diese Bolzenachse können Zug- und Druckkräfte bei Schwingbewegungen um die Bolzenachse übertragen werden. Zur Verbindung der beiden Teile mittels einer Bolzenachse ist es erforderlich, daß beide Teile mit einer entsprechenden Aufnahme versehen sind. Als Verbindungselemente kommen Drahtstifte, Bolzen und Splinte, aber auch Schrauben zum Einsatz. Verschiedene Normen, beispielsweise DIN 918, geben hier einen ausreichenden Hinweis.

In der DIN 32 617 sind Anforderungen, Prüfung und Aufstellung an Hausbriefkästen dargelegt. Hausbriefkästen werden insbesondere im Bereich von Einfamilienhäusern eingesetzt. Sie werden in der Regel so am Haus oder der Gartenpforte angebracht, daß sie für den Zustelldienst gut zugänglich sind. Diese Behälter und Einrichtungen sollen das täglich anfallende Sendungsaufkommen des einzelnen Post- bzw. Zustellungsempfängers aufnehmen.

Briefkästen der bekannten Art werden als Blechkonstruktion ausgeführt. Derartige Briefkästen sind sehr aufwendig in der Herstellung, da für jedes Blechteil ein Stanzwerkzeug und ein entsprechendes Kantwerkzeug vorhanden sein muß. Die jeweiligen Einzelteile müssen zusammengefügt und verbunden werden. Dies kann durch Löten oder beispielsweise durch Nieten erfolgen. Insbesondere im Bereich von Drehgelenken muß eine aufwendige Lagerstelle geschaffen werden, was oft sehr aufwendig und kostenintensiv ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannte Art zu schaffen, die eine Drehverbindung schafft, die einfach herzustellen ist und die gewünschte Funktion erfüllt, ohne die Lagerstellen separat befestigen zu müssen.

Die Lösung der Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß

das Deckelteil (3) und/oder das Frontteil (10) mit einem ersten Aumahmeelement (5) fur das Scharnierelement (4) versehen ist, und

daß das Rumpfteil (2) mit einem zweiten Aumahmeelement (6) für das Scharnierelement (4) versehen ist,

wobei das erste Aufnahmeelement (5) Teil des Deckelteils (3) oder des Frontteils (10) und das zweite Aumahmeelement (6) Teil des Rumpfteils ist.

Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß keine separaten Teile für die Aufnahme eines Scharnierelementes (4) an das Deckel·- (3) bzw. an das Rumpfteil (2) angebracht werden müssen. Die Aufhahmeelemente (5, 6) werden bereits beim Stanzvorgang der Teile vorgesehen und werden entsprechend aufgekantet. Es ist somit keine Nacharbeit erforderlich, die Teile können direkt montiert werden. Weder Niet— noch Schweißstellen sind am Fertigteil sichtbar. Diese Ausgestaltung ist nicht nur für die Verbindung zwischen Deckelteil (3) und Rumpfteil (2) vorgesehen; auch für eine Verbindung beispielsweise zwischen dem Rumpfteil (2) und einem Frontteil (10), über das der Hohlraum zugänglich ist, kann diese Gelenkverbindung gewählt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eines der Aufhahmeelemente (5, 6) so aufgekantet ist, daß das Scharnierelement (4) nach dem Zusammenbau, also nach der Verbindung des Rumpfteiles (2) mit dem

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Deckelteil (3) und/oder dem Frontteil (10), nicht mehr verschoben werden kann.

Fortbildungsgemäß werden die Aufhahmeelemente (5, 6) so gekantet, daß sie als Auge (7) oder als Lasche (8) zur Aufnahme des Scharnierelements (4) ausgeführt sind. Die Lasche kann 2-teilig aufgestellt oder 1-teilig durchgedrückt sein.

Die Erfindung stellt insbesondere darauf ab, daß das beanspruchte Drehgelenk (1) bei einem Briefkasten zum Einsatz kommt.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.

Fig. 1 zeigt schematisch eine dreidimensionale Darstellung der Vorrichtung, in

Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Deckelteil mit aufgekantetem ersten Aufnahmeelement,

Fig. 3 ist eine alternative Asuführung der Figur 2, in

Fig. 4 wird ein zweites Aufhahmeelement am Rumpfteil in Form einer Lasche dargestellt und

Fig. 5 zeigt eine Zusammenbaudarstellung.

In Figur 1 ist ein Briefkasten mit einem Rumpfteil 2 und einem Deckelteil 3 sowie einem Frontteil 10 dargestellt Das Deckelteil 3 ist im oberen hinteren Bereich, ebenso wie das Frontteil 10, am Rumpfteil 2 drehbar angelenkt, wobei das Deckelteil 3 gleichzeitig als Einwurfklappe ausgeführt ist, die den Einwurf von Versandartikeln ermöglicht.

In Figur 2 ist eine Teilansicht beispielsweise des Deckelteils 3 oder des Frontteils zu sehen, in der ein erstes Aufhahmeelement 5 als Auge 7 ausgeführt ist, durch das das Scharnierelement 4 durchgeschoben wird. Figur 3 zeigt eine alternative Ausführung, bei der das Aufhahmeelement 5 über eine zweiteilige Gestaltung, beispielsweise des Deckelteils 3, ausgeführt wird.

Figur 4 zeigt die Ausführung eines zweiten Aufhahmeelments 6, wie es beispielsweise für das Rumpfteil 2 vorgesehen ist, in Laschenform 8. Zur Verbindung des Rumpfteils 2 mit dem Deckelteil 3 ist ein Durchbruch 9 vorgesehen, damit das erste Aufhahmeelement 5 hindurch geschoben und mit dem Scharnierteil 4 in Eingriff gebracht werden kann.

Einen Zusammenbau von zwei Teilen, Rumpf und Deckel, oder Rumpf und Frontteil, die über die Aufhahmeelemente 5, 6 mittels des Scharnierelementes 4 verbunden sind, ist in Figur 5 dargestellt.

Selbstverständlich ist es möglich, die Aufhahmeelemente 5, 6 an allen der beschriebenen Teilen — Rumpfteil, Deckelteil, Frontteil — auszuführen.

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Bezugszeichenliste:

1 Drehgelenk

2 Rumpfteil

3 Deckelteil

4 Scharnierelement

5 erstes Aufhahmeelement für Scharnierelement

6 zweites Aufhahmeelement für Scharnierelement

7 Augenform eines Aufhahmeelements 5,

8 Laschenform eines Aufhahmeelements 5,

9 Durchbruch

10 Frontteil

Claims

1. Drehgelenk (1) an einer kastenförmigen Vorrichtung, insbesondere für eine hohlraumbildende Einrichtung zur Aufnahme von Sendungen begrenzter Größe an vorwiegend namentlich bezeichnete Empfänger,
wobei die Vorrichtung mindestens aus einem Rumpfteil (2) und einem Deckelteil (3) und/oder einem Frontteil (10) besteht, und
wobei das Deckelteil (3) und/oder das Frontteil (10) über das Drehgelenk (1) mit dem Rumpfteil (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (3) und/oder das Frontteil (10) mit einem ersten Aufnahmeelement (5) für das Scharnierelement (4) versehen ist, und
daß das Rumpfteil (2) mit einem zweiten Aufnahmeelement (6) für das Scharnierelement (4) versehen ist,
wobei das erste Aufnahmeelement (5) Teil des Deckelteils (3) oder des Frontteils (10) und das zweite Aufnahmeelement (6) Teil des Rumpfteils ist.

2. Drehgelenk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Aufnahmeelemente (5, 6) als Auge (7) zur Aufnahme des Scharnierelements (4) ausgeführt ist.

3. Drehgelenk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Aufnahmeelemente (5, 6) als Lasche (8) zur Aufnahme des Scharnierelements (4) ausgeführt ist.

4. Drehgelenk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmige Vorrichtung ein Briefkasten ist.