DE29917846U1

DE29917846U1 - Sensorstab für Blinde

Info

Publication number: DE29917846U1
Application number: DE29917846U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Gauermann Joerg De
Priority date: 1999-10-09
Filing date: 1999-10-09
Publication date: 2000-03-09
Anticipated expiration: 2009-10-10

Description

• Sensorstab für Blinde

1. Allgemeine Beschreibung

Die Erfindung ermöglicht es durch Kombination verschiedener bekannten Techniken, daß sich Blinde ohne Begleitperson oder Blindenhund bewegen können.

2. Eine vergleichbare Technik ist bisher nicht bekannt. Zwar sind die verwendeten Sensortechniken wie Ultraschall, Infrarot etc. seit längerem bekannt, sie sind jedoch nie in der hier vorgesehenen Weise verwendet worden, so daß die Erfindung etwas gänzlich neues darstellt.

Die Erfindung besteht aus einer Lenkstange mit Griff und ein oder mehreren Rädern zur Führung. An der Stange befestigt sind ein Dynamo sowie ein Kasten für Sensortechnik und Steuergerät sowie ein dünnes Zuführungskabel mit Ohrhörer, das Kabel kann auch durch einen Sender ersetzt werden.

Die Räder am Ende der Stange treiben durch ihre Rollbewegung einen Dynamo an, der die Energie für die vorhandenen Sensoren und das Steuergerät liefert. Die Sensoren bestehen aus Radar-, Ultraschall- und Infrarotsensoren. Durch Kombination dieser Sensortechniken kann einerseits zwischen kalten und erwärmten Objekten, also insbesondere Menschen, Tieren und Motoren einerseits und Gebäuden, Bäumen, Mauern andererseits, durch die Anordnung und permanenten Datenvergleich der Sensoren können gleichzeitig auch bewegte und unbewegte Objekte unterschieden werden. Die Sensoren sind so angebracht, daß sie sich in verschiedenen Winkeln ergänzen und damit eine bestimmte Breite und eine bestimmte Höhe des begehbaren Weges ausmessen. Breite und Höhe des Weges könnend dabei durch Einstellung der Sensoren manuell geregelt werden.

Die von den Sensoren ermittelten Impulse werden von der Steuereinheit in akustische Signale umgesetzt, die an den Blinden durch einen Miniaturlautsprecher, der im Ohr getragen werden kann, übermittelt werden. Die Übermittlung erfolgt durch Kabel oder Sender.

3. Die Erfindung kann ergänzt werden um den Einbau eines Navigationsgerätes, das mit Im Genauigkeit den Standort des Blinden feststellt und ihm entweder über akustische Signale oder über gesprochene Worte die jeweilige Position übermittelt.

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Sie kann ebenfalls ergänzt werden um ein am Lenkstab angebrachtes Blinklicht, das zusätzlich den Blinden schützt.

4. In Ansicht stellt sich der Sensorstab beispielhaft wie folgt dar: Die Lenkstange (1) wird vom Blinden geführt und läuft auf einem oder mehreren Rädern (2). An der Lenkstange befestigt ist ein Kasten, der die Radar-, Infrarot- und Ultraschallsensoren sowie das Steuergerät erfaßt (3). Die Signale werden per Kabel oder Sender zu einem kleinen Lautsprecher (4) übertragen.

Der Warnblinker (5) kann auf dem Sensorkasten montiert werden.

Claims

1. Blindenstab mit Rollen, wobei die Rollen einen Dynamo antreiben, der die Energie für verschiedene Radar-, Ultraschall- und Infrarotsensoren sowie ein Steuergerät liefert, bei dem Sensoren Höhe und Breite eines Weges nach bewegten oder stehenden sowie warmen und kalten Körpern abmessen und die eingehenden Signale über das Steuergerät in akustische Signale oder gesprochene Worte transponieren, die mittels eines Senders oder eines Führungskabels zu einem Lautsprecher im Ohr des Blinden geführt werden.

2. Ansprüche nach 1, ergänzt um ein Navigationssystem zur Positionsfeststellung.

3. Anspruch nach 1 und/oder 2 ergänzt um eine am Führungsstab befindliche Blinklampe.