DE29911348U1

DE29911348U1 - Metalleuchtplatte auf der Basis der Elektrolumineszenz

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Publication number: DE29911348U1
Application number: DE29911348U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-30
Filing date: 1999-06-30
Publication date: 1999-11-04
Anticipated expiration: 2009-07-01

Description

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Stand der Technik

Elektrolumineszenzleuchtflächen werden üblicherweise auf transparenten Trägern in der Weise aufgebaut, daß auf dem Trägermaterial, das auf der zu beschichtenden Seite eine z.B. gesputterte transparente Leitschicht (1. Elektrode) trägt, eine geschlossene Leuchtpigmentschicht erhält, auf der der weitere Aufbau einer Isolations- und Reflexionsschicht und einer abschließenden Leitschicht (2. Elektrode) erfolgt.

Nach Anlegen einer Wechselspannung an den beiden Elektroden mit einer auf den Aufbau abgestimmten Spannung und Frequenz entsteht ein mehr oder weniger intensives elektrisches Feld zwischen den Elektroden, das die metalldotierten Pigmente zum Leuchten anregt.

Der Beschichtungsprozeß ist aufgrund des extrem dünnen Aufbaus sehr anspruchsvoll und birgt deshalb produktionstechnisch erhebliche Gefahren in sich mit der möglichen Folge, daß die Leuchtflächen ohne Funktion sind oder ausfallen. Mit der Zahl der notwendigen Beschichtungen wächst die Gefahr der Fehlproduktion.

Beschreibung und Vorteile der Erfindung

Der im Schutzrecht beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Produktionsprozeß kostensparend zu vereinfachen und zu verkürzen und duch

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die Reduzierung der Beschichtungsvorgänge die Fehler- bzw. Ausfallquote zu minimieren.

Weitere vorteilhafte Eigenschaften, die sich mit der besonderen Ausführung der Elekrolumineszenzleuchte, die das Schutzrecht beschreibt, verbinden, sind die Konturier- und Verformbarkeit des Trägers und damit der Elektrolumineszenzleuchte, und schließlich die vorder- und rückseitige Nutzung des Trägers mit jeweils identischem Leuchtschichtaufbau und getrennter Ansteuerung. Dabei bildet der Metallträger eine gemeinsame Elektrode für die vorder- und rückseitige Leuchtfläche.

Die Wertigkeit der Erfindung wird durch die an der Oberfläche besonders vergütete Metallplatte erzeugt, durch die, abgesehen von einer Korrosionsbeständigkeit, eine elektrische Isolation erreicht wird, die vorteilhafterweise extrem dünn ist, farblich für eine hohe Reflexionswirkung eingestellt werden kann und nur noch zwei Beschichtungsgänge für den weiteren Aufbau der Elektrolumineszenzleuchte erforderlich macht.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß vorgenannter Ansprüche und Darstellungen wird anhand nachstehender Figur erläutert:

Das beidseitig leuchtende Elektrolumineszenzelement hat als gemeinsame Elektrode (1) eine Metallplatte, die eine sie umgebende, eingefärbte Oberflächenvergütung (2) erfahren hat, die gleichzeitig die Korrosionsbeständigkeit des Metalls erhöht und elektrisch isoliert.

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Die erste beidseitig aufgetragene Beschichtung hat die Leuchtschicht (3) zum Gegenstand, ein Substrat aus Leuchtpigmenten, die von einem Binder umgeben sind. Die zweite und letzte Beschichtung bildet als elektrisch leitende und transparente Schicht (4) die zweite Elektrode.

Beim Anlegen einer auf die besondere Bauart der Elektrolumineszenzleuchte abgestimmten Wechselspannung an der gemeinsamen Elektrode (1) und den jeweils getrennt ansteuerbaren Außenelektroden (4) leuchten sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der beschriebenen Metallplatte.

Die Leuchtintensität wird einerseits vom Schichtaufbau und den dabei verwendeten Materialien bestimmt, andererseits davon, mit welcher Spannung und Frequenz das Leuchtelement betrieben wird.

Claims

1. Metalleuchtplatte auf der Basis der Elektrolumineszenz zur Be- oder Hinterleuchtung, als Anzeige oder für dekorative Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallplatte mit beliebiger Metallstärke auf einer zu beschichtenden Seite, die eine in einem besonderen Verfahren bewirkte Oberflächenvergütung mit elektrisch isolierender Eigenschaft erfahren hat, einen vom herkömmlichen Aufbau von Elektrolumineszenzleuchten abweichenden Leuchtschichtaufbau erhält, der aufgrund der verringerten Zahl von aufzubringenden Schichten die Herstellkosten reduziert und mit dem einen Flachkondensator bildenden besonderen Aufbau durchschlagsfest und damit ausfallsicher ist.

2. Metalleuchtplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte als Trägerplatte und gleichzeitig erste Elektrode des Leuchtelementes nicht nur auf der zu beschichtenden Seite, sondern auch auf der Rückseite und an den Kanten die Oberflächenvergütung erfährt, was bewirkt, daß diese elektrisch total isoliert ist und damit das gesamte Leuchtelement elektrisch sicher macht.

3. Metalleuchtplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte jede Materialstärke haben kann und insbesondere in der dünnen Ausführung mühelos Ausstanzungen und bleibende Verformungen erlaubt.

4. Metalleuchtplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte solche Oberflächenvergütungen erfahren kann, daß eine hohe Reflexionswirkung und damit verbesserte Lichtausbeute entsteht.

5. Metalleuchtplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Frontelektrode dergestalt konturiert aufgebracht wird, daß autonome Leuchtflächen entstehen, die über getrennte Ansteuerungen erlauben, eine Anzeige darzustellen.

6. Metalleuchtplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte mit beiderseitiger Oberflächenvergütung beidseitig den beschriebenen vereinfachten Leuchtschichtaufbau erfährt, so daß mit einer gemeinsamen Mittelelektrode die Vorder- und die Rückseite der Metallplatte jeweils eine getrennt ansteuerbare autonome Leuchtfläche oder Leuchtanzeige bilden.