DE29907598U1 - Erdungskontakt - Google Patents
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Description
Schunk Metall und Kunststoff GmbH
Hauptstraße 97
35435 Wettenberg
Hauptstraße 97
35435 Wettenberg
Erdungskontakt
Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdungskontakt zur Übertragung von Strömen zwischen
feststehenden Fahrzeugteilen eines Schienen-Fahrzeugs, insbesondere einer elektrischen,
dieselelektrischen oder dieselhydraulischen Lokomotive oder eines Trieb- oder Reisefahrzeugs,
und dessen drehender Radachse, bestehend aus zumindest einem in Richtung der Rachachse druckbeaufschlagten Kontaktelement, das an einer mittelbar oder unmittelbar von
der Radachse augehenden Kontaktfläche anliegt, wobei der Erdungskontakt ein mehrteiliges
Gehäuse mit einem von einem feststehenden Fahrzeugteil ausgehenden vorzugsweise hohlzylindrischen
ersten Teil und einem mit diesem lösbar verbundenen zweiten Teil umfasst und von einem der Teile das zumindest eine Kontaktelement und gegebenenfalls vorhandene Verkabelungselemente
ausgehen.
Arbeits- und/oder Signalströme von Schienenfahrzeugen können über Achswellen und
Achsräder zur Fahrschiene und damit zur Energiequelle zurückgeführt werden. Die Übertragung
von den feststehenden Fahrzeugteilen auf die drehenden Achsen erfolgt dabei mit speziellen Strombrücken, die üblicherweise als Rückstrom-/Erdungskontakt bezeichnet
werden.
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Ein Erdungskontakt der eingangs genannten Art, bei dem die Kontaktfläche, an der sich die
Kohlebürste abstützt, aus Kohlenstoffinaterial besteht oder dieses enthält, ist der EP 0 582
888 Al zu entnehmen. Um bei geringer Baugröße und geringem Gewicht eine hohe Wartungsfreundlichkeit
für den Erdungskontakt zu bieten, wird nach der DE 196 17710C1 vorgeschlagen,
dass die als Kohlebürsten ausgebildeten Kontaktelemente über fluidbeaufschlagte
Elemente in Richtung der vorzugsweise aus Kohlenstoffinaterial bestehenden Kontaktfläche
druckbeaufschlagt werden, so dass bei gleichmäßiger Druckbeaufschlagung Toleranzungenauigkeiten
ausgeglichen werden. Aus der DE-OS 19 53 043 ist ein Erdungskontakt bekannt, bei
dem in einem von einer Achse eines elektrischen Schienenfahrzeuges ausgehenden Gehäuse
eine Kohlebürste federvorgespannt nicht drehbar gelagert ist, die gegenüber einer sich
drehenden Kontaktscheibe abgestützt ist.
Bei den bekannten Erdungskontakten müssen bei Inspektionen der Radachsen mittels z. B.
Ultraschall die Gehäuseteile auseinandergeschraubt werden, wobei zunächst in dem ersten,
also fahrzeugsei ti gen Teil des Gehäuses eine Kontaktzelle freigelegt wird, die die Kohlebürsten
sowie elektrische Anschlüsse aufweist. Dabei besteht die Gefahr, dass Beschädigungen
von auf die Kohlebürsten einwirkenden Federelementen bzw. an Isolatoren erfolgen. Daher
bedarf es eines vorsichtigen Auseinanderbaus und vor dem Zusammenbau des Erdungskontaktes
einer umgehenden Überprüfung dieses selbst.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Erdungskontakt der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass ohne großen Aufwand und mit einfachen Maßnahmen
ein Zugang zur Radachse möglich ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass Vorspannungen für
die Lagerelemente verlorengehen und Beschädigungen der Kontaktzelle inklusive Bürsten
erfolgen.
Das Problem wird erfmdungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das zweite Teil des
Gehäuses das zumindest eine Kontaktelement enthält, wobei insbesondere das erste und das
zweite Teil des Gehäuses über eine Renkverbindung, insbesondere eine Bajonettverbindung,
verbunden sind.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre ist das Gehäuse problemlos in einem Umfang
entfernbar, so dass die Radachse zur Inspektion zur Verfügung steht, ohne dass eine Demontage
von Verkabelungen bzw. der Halterungen für das Kontaktelement, die auch als Kontaktzelle
bezeichnet werden, erforderlich ist.
Zusätzlich kann selbstverständlich das die Kontaktzelle aufweisende zweite Teil des Gehäuses
über ein lösbares Deckelelement verschließbar sein, um die Kontaktzelle selbst zu überprüfen
bzw. Kontaktelemente austauschen zu können.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Teil des Gehäuses
zumindest zwei, vorzugsweise jedoch mehr als zwei peripher gleichmäßig verteilte Vorsprünge
aufweist, die über axial verlaufende Durchbrechungen in eine ringförmige Aufnahme
des ersten Teiles des Gehäuses einsteckbar und verdrehbar sind.
Zur Lagesicherung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Gehäuses ist vorgesehen,
dass eine zwischen dem ersten und dem zweiten Teil sich erstreckende Sicherung wie
Schraube vorhanden ist.
Das erste Teil selbst kann - wie dies bei üblichen Erdungskontakten der Fall ist - mit einem
feststehenden Fahrzeugteil verschraubt sein. Andere Verbindungsarten sind gleichfalls
denkbar.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist rein prinzipiell und im Ausschnitt, teilweise weggebrochen, ein
Erdungskontakt dargestellt, mit Hilfe dessen Ströme zwischen feststehenden Fahrzeugteilen
eines Schienenfahrzeuges und dessen drehender Achse übertragen wird. Dabei umfasst der
Erdungskontakt ein Gehäuse 10, welches ein erstes ringförmiges oder hohlzylindrisches Bo-
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denteil 12 umfasst, welches über Schraubverbindungen 14 mit &zgr;. B. dem Chassis, also einem
feststehenden Teil des Schienenfahrzeuges verbunden ist. Das erste Teil 12 umgibt dabei
bereichsweise axial eine Achse 16, mit der über nicht näher bezeichnete Schraubelemente ein
vorzugsweise aus Kohlenstoffmaterial bestehendes oder dieses enthaltendes planes Kontaktelement
18 verbunden ist, auf dem Kontaktelemente wie Kohlebürsten 20 abstützbar sind, um
so den gewünschten Stromfluss sicherzustellen.
Mit dem hohlzylindrischen ersten Gehäuseteil 12 ist ein zweites Gehäuseteil 22 verbunden,
und zwar über eine Bajonettverbindung 24, so dass ein schnelles Verbinden und Lösen
möglich ist. Zusätzlich verläuft zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil 12, 22 zumindest
eine Schraubverbindung 26 als Sicherung, um ein unkontrolliertes Verdrehen zwischen
dem ersten und zweiten Gehäuseteil 12, 22 zu unterbinden.
Von dem zweiten Gehäuseteil 22, das eine Hohlzylindergeometrie aufweist, geht eine
sogenannte Kontaktzelle 26 aus, die als Halterung für die Kohlebürsten 20 bzw. deren Träger
28 einschließlich der im Ausfuhrungsbeispiel dargestellten RoUbandfedem 30 sowie nicht
näher dargestellte Verkabelung dient. Somit wird beim Entfernen des zweiten Gehäuseteils
22 die Kontaktzelle 26 automatisch mit entfernt, so dass diese nicht ausgebaut werden muss,
um die Achse 16 überprüfen zu können. Das zweite Gehäuseteil 22 selbst kann über ein
Deckelelement 32 verschlossen werden, um die Kontaktzelle 26 selbst zugänglich zu machen.
Der Bajonettverschluss 24 umfasst mehrere peripher gleichmäßig verteilte Vorsprünge 36 des
ersten Gehäuseteils 22, die in angepasst ausgebildete Aufnahmen 38 im ersten Teil 12 des
Gehäuses einsteckbar und sodann in diesem verdrehbar sind. Die die Vorsprünge 36 aufnehmenden
Aufnahmen 38 bestehen dabei aus einer ringförmigen umlaufenden Nut 38, von der zum oberen, also fahrzeugfernliegenden Rand des ersten Gehäuseteils 12 hin axial verlaufende
Kanäle ausgehen, um die Vorsprünge 36 zunächst axial in Richtung der Achse 16
verschieben und sodann verdrehen zu können, um die gewünschte Verbindung herzustellen.
Um eine sichere Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil 12, 22 zu
ermöglichen, sind zumindest zwei, vorzugsweise jedoch mehr Vorsprünge 36 und entsprechende
Aufnahmen 38 vorgesehen.
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Losgelöst hiervon sollten Vorsprung 36 und Aufnahme 38 mit Toleranz ausgebildet sein,
wobei zwischen dem Vorsprung 36 und der Aufnahme 38 ein Dichtelement wie O-Ring 40
verläuft, um den erforderlichen Ausgleich vorzunehmen.
Der erfindungsgemäße Erdungskontakt axialer Bauart ist erkennbar für Schienenfahrzeuge
aller Art geeignet.
Dadurch, dass das zweite Teil 22 des Gehäuses mit dem von einem feststehenden Fahrzeugteil
ausgehendem ersten Teil 12 der Halterungen für die Kohlebürste 20 und Verkabelungen,
also die Kontaktzelle 26 enthält, ist es nur erforderlich, dass das zweite Teil 22 von dem
ersten Teil 12 entfernt wird, um im erforderlichen Umfang eine Inspektion der Radachse 16
vornehmen zu können. Die Gefahr von Beschädigungen der Elemente der Kontakte 26 ist
somit ausgeschlossen.
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Claims (1)
- Schunk Metall und Kunststoff GmbH
Hauptstraße 97
35435 WettenbergAnsprücheErdungskontakt1. Erdungskontakt zur Übertragung von Strömen zwischen feststehenden Fahrzeugteilen eines Schienen-Fahrzeugs, insbesondere einer elektrischen, dieselelektrischen oder dieselhydraulischen Lokomotive oder eines Trieb- oder Reisefahrzeugs, und dessen drehender Radachse (16), bestehend aus zumindest einem in Richtung der Rachachse druckbeaufschlagten Kontaktelement (20), das an einer mittelbar oder unmittelbar von der Radachse augehenden Kontaktfläche (18) anliegt, wobei der Erdungskontakt ein mehrteiliges Gehäuse (10) mit einem von einem feststehenden Fahrzeugteil ausgehenden vorzugsweise hohlzylindrischen ersten Teil (12) und einem mit diesem lösbar verbundenen zweiten Teil (22) umfasst und von einem der Teile das zumindest eine Kontaktelement und gegebenenfalls vorhandene Verkabelungselemente ausgehen,
dadurch gekennzeichnet,dass das zweite mit dem ersten Teil (12) des Gehäuses (10) lösbar verbundene Teil (22) das zumindest eine Kontaktelement (20) enthält.2. Erdungskontakt (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,dass das erste Teil (12) und das zweite Teil (22) des Gehäuses (10) des Erdungskontaktes über eine Renkverbindung, insbesondere eine Bajonettverbindung (36, 38) verbunden sind.30. April 1999-39251A/ho3. Erdungskontakt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,dass das zweite Teil (22) zumindest einen in eine in dem ersten Teil (12) des Gehäuses (10) vorhandene hinterschnittene Aumahme (38) einsteckbaren und in dieser verdrehbaren Vorsprung (36) aufweist.4. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass zwischen dem Vorsprung (26) und der Aufnahme (38) ein durch ein Dichtelement wie O-Ring ausgleichbares axiales und/oder radiales Spiel vorhanden ist.5. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass das zweite Teil (22) des Gehäuses (10) über ein Deckelelement (32) verschließbar ist.6. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,dass zur Lagesicherung zwischen dem ersten und zweiten Teil (12, 22) des Gehäuses (10) eine diese bereichsweise durchsetzende Sicherung wie Schraube (26) vorhanden ist.7. Erdungskontakt zur Übertragung von Strömen zwischen feststehenden Fahrzeugteilen eines Schienen-Fahrzeugs, insbesondere einer elektrischen, dieselelektrischen oder dieselhydraulischen Lokomotive oder eines Trieb- oder Reisefahrzeugs, und dessen drehender Radachse (16), bestehend aus zumindest einem in Richtung der Rachachse druckbeaufschlagten Kontaktelement (20), das an einer mittelbar oder unmittelbar von der Radachse augehenden Kontaktfläche (18) anliegt, wobei der Erdungskontakt ein mehrteiliges Gehäuse (10) mit einem von einem feststehenden Fahrzeugteil ausgehenden vorzugsweise hohlzylindrischen ersten Teil (12) und einem mit diesem lösbar verbundenen zweiten Teil (22) umfasst und von einem der Teile das zumindest eine30. April 1999-39251 A/ho&igr; · t * . &igr; «■■ •••ti · < ·· "I" · · ·»♦ · ·Kontaktelement und gegebenenfalls vorhandene Verkabelungselemente ausgehen, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (12) und das zweite Teil (22) des Gehäuses (10) des Erdungskontaktes über eine Renkverbindung (36, 38) verbunden sind.30. April 1999-39251 A/ho
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