DE298856C

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Publication number: DE298856C
Application number: DENDAT298856D
Authority: DE

Description

. Die Erfindung betrifft eine Zielvorrichtung mit natürlicher und optischer Visierlinie, bei welcher der nach Höhe und Seite in Geradführungen bewegliche Visier.schieber mit .einer Drehachse verbunden ist, die die Geradführung· des Visierschiebers in eine bogenförmige Bewegung des V.erbindungsmittels umzusetzen gestattet. Gemäß der Erfindung ist das Verbindungsmittel zweiteilig, und die

>o natürliche Visierlinie (Kimme und Korn) und die optische Visierlinie (Fernrohr) sind auf einem und demselben Teil dieses zweiteiligen Verb.indungsmittels vorgesehen. Hierdurch ist erreicht, daß die natürliche Visier -

'5 linie stets theoretisch richtig zum Fernröhr verstellt wird. Es wird also hierdurch' ein Fehler zwischen der Stellung der optischen und der natürlichen Visierlinie vermieden.

Eine Ausführungsform der Erfindung· ist

*° auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. r zeigt eine Rückansicht, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, und Fig. 3 zeigt eine Oberansicht des Ausführungsbeispieles.

In der Büchse A ist die Stange B gelagert, die durch das Trieb C nach der Höhe verstellt werden kann. Auf der Stange B ist der Visierkasten b_x vorgesehen, der das Getriebe b₂ für die Einstellung der Seitenverschiebung des Visierschiebers aufnimmt. Durch Drehen dieses Getriebes wird der Visierschieber D nach rechts oder links eingestellt. Den Zapfen (I₁ des Visierschiebers umfaßt die Visierstange E, die die Visierkimme e₁ und das Korn e.₂ trägt. Die Visierstange E nimmt in ihrer Längsbohrung die Stange F auf, die um das Scharnier f₁ nach der Höhe schwenkbar ist. Das Scharnier f\ ruht in einem Träger G, der um einen festen Drehzapfen H nach der Seite schwenkbar ist.

Der Abstand des Drehzapfens H vom Visierschieber richtet sich nach der Größe der gewünschten Seitenverschiebung, die für diesen Abstand berechnet wird. An dieser Stelle würde also das Korn sitzen., wenn nur eine natürliche Visierlinie vorhanden wäre.

Bei der' Einrichtung gemäß der Erfindung lä.ßt sich der Visierschieber dadurch leicht mit einem Fernrohr ausrüsten, daß man ein solches Fernrohr 7? auf dem Visierschieber D in geeigneter Weise, z. B. durch Aufschieben mittels eines Schwalbenschwanzes und Festklemmen durch eine Schraube, befestigt. Es ist ersichtlich, daß dann ohne weiteres das Fernrohr in derselben -Weise nach Höhe und Seite verstellt werden kann wie die Kimme.

Damit keine Klemmung entsteht, kann sich der Visierschieber D etwas in dem Gehäuse drehen.

Um ohne Abnahme des Fernrohres R auch mit der natürlichen Visierlinie richten zu können, ist der. Fernrohrträger mit einem Ausschnitt .v versehen, durch den hindurch die Kimme <?, sichtbar ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Zieleinrichtung nut natürlicher und optischer Visierlinie, bei welcher der nach Höhe und Seite in Geradführungen bewegliche Visierschieber mit einer Drehachse verbunden ist, welche die Geradführung des Visiersohiebers in eine bogenförmige'

Beweg'ung des Verbindungsmittels umzusetzen gestattet, dadurch gekennzeichnet, .;.

daß das Verbindungsmittel zweiteilig ist, _;

und daß die natürliche Visierlinie (Kimme, ;

Korn) und die optische Visierlinie (Fern- '■■ rohr) auf einiem und demselben Teil dieses

zweiteiligen Verbindungsmittels vorge-; :

sehen sind. !
2. Zielvorrichtung nach Anspruch ι, ;

dadurch gekennzeichnet, daß der gerad- iu linig bewegliche Visierschieber (D) in dem ihn bei der Seitenbewegung führenden Gehäuse und in einer ihn mit dem Korn verbindenden Stange (E) drehbar ist, die am anderen Ende das Korn trägt und mit diesem um eine senkrechte und um eine wagerechte Achse drehbar gelagert ist. ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.