DE29822578U1

DE29822578U1 - Außenfensterbank und Balkonaustrittsprofil

Info

Publication number: DE29822578U1
Application number: DE29822578U
Authority: DE
Original assignee: Bausysteme Bockenem Zweig GmbH
Current assignee: Bausysteme Bockenem Zweig GmbH
Priority date: 1998-12-18
Filing date: 1998-12-18
Publication date: 2000-05-04
Anticipated expiration: 2008-12-19

Description

Außenfensterbank und Balkonaustrittsprofil

Die Erfindung betrifft eine Außenfensterbank nach dem Oberbegriff des; Anspruchs 1.

Derartige Außenfensterbänke mit einer gegenüber der Horizontalen leicht geneigten Trittfläche, einem sich entlang einer Längskante an diese Trittfläche vertikal nach oben anschließenden Anschraubsteg und einem sich an der gegenüberliegenden Längskante an diese Trittfläche vertikal nach unten anschließenden Abtropfsteg sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie bestehen aus Metall, in der Regel aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und dienen der Verkleidung der Gebäudeschulter unterhalb eines Fenster- oder Türrahmens an der Außenseite eines Gebäudes.

Diese bekannten Außenfensterbänke weisen verschiedene Nachteile auf. Zum einen verbinden sie sich häufig nicht innig mit dem Mörtel- oder Kleberbett und lösen sich bei stärkerer Belastung, insbesondere falls die Außenfensterbank als Balkonaustrittsprofil verwendet und damit oft betreten wird. In dieser Verwendung besteht außerdem erhöhte Rutschgefahr durch die glatte Metalloberfläche des Austrittsprofils.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Außenfensterbank so weiterzubilden, daß ohne zusätzliche Befestigungsmaßnahmen ein dauerhafter Verbund mit dem Gebäude gewährleistet ist.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des; Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung näher beschrieben, welche einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Außenfensterbank zeigt.

Die Außenfensterbank ist als Strangpreßprofil aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder einer anderen Metallegierung ausgebildet. Sie weist eine Trittfläche 1 auf, welche etwa 100 mm bis 500 mm breit und geringfügig, unter einem Winkel &agr; von etwa 5° zur Horizontalen H geneigt verläuft. An einer Längskante 2 der Trittfläche 1, welche in der Zeichnung rechts dargestellt ist, schließt sich an die Trittfläche 1 ein vertikal nach oben verlaufender Anschraubsteg 3 von etwa 10 mm bis 50 mm Länge an. An der gegenüberliegenden Längskante 4 der Trittfläche 1 schließt sich ein vertikal nach unten verlaufender Abtropfsteg 5 an. Sowohl der Anschraub steg 3 als auch der Abtropfsteg 5, der an seiner Unterseite U-förmig nach innen gewinkelt ausgebildet ist, sind einstückig mit der Trittfläche 1 im Strangpreßverfariren gefertigt.

An der Unterseite 6 der Trittfläche 1 befinden sich vier längsverlaufende, also parallel zu den Längskanten 2 und 4 verlaufende, Nuten 7 mit etwa rechteckförmigem Querschnitt, einer Breite von etwa 15 mm und einer Tiefe von etwa 2 mm. Der Abstand benachbarter Nuten 7 liegt ebenfalls bei ca. 10 mm bis 15 mm.

Auf der Oberseite 8 der Trittfläche 1 befindet sich eine längs, also ebenfalls parallel zu den Längskanten 2 und 4 verlaufende Riffelung, die wellenförmig ausgebildet ist und pro Zentimeter etwa fünf bis zehn Riffelungen bei einer Tiefe von etwa 1 mm enthält. Die Riffelung erstreckt sich von der ersten Längskante 2 bis zur zweiten Längskante 4 der Trittfläche 1.

Der an der ersten Längskante 2 vertikal nach oben ragende Anschraubsteg 3 weist an seiner der Oberfläche 8 zugewandten Seite eine Reihe längs parallel zu den Außenkanten 2 bzw. 4 verlaufender Nuten 9 auf, die in gleichmäßigem Abstand von etwa 5 mm zueinander angeordnet sind. Ferner kann der Anschraubsteg 3 Bohrungen zum Anschrauben der Außenfesterbank an das Gebäude aufweisen.

Die erfmdungsgemäße Außenfensterbank wird wie folgt benutzt.

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Nach Auftrag eines Mörtel- oder Klebstoffbetts auf den Gebäudevorsiprung unterhalb eines Fensters oder einer Tür wird die passende Länge der Außenfensterb;ink bereitgestellt, wobei vor Ort von einem längeren Stück abgesägt werden kann. Gegebenenfalls werden die Enden des Profils in entsprechende Aufnahmen gesteckt. Anschließend wird geprüft, wie hoch der Anschraubsteg 3 sein muß, um unmittelbar unter dem Fensterrahmen abzuschließen. Soll der Anschraubsteg 3 15 mm hoch sein, weist jedoch wie im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Höhe von 25 mm auf, so ist er entlang der dritten Nut 9 abzusägen. Hierbei dient die dritte Nut 9 als Hilfsmittel für den Sägevorgang. Bei geeigneter Tiefe der Nuten 9 ist es auch möglich, den nicht benötigten Oberteil des Anschraubstegs 3 mit Hilfe von Zangen abzubrechen, wobei der Verlauf der Nuten 9 Sollbruchstellen bildet.

Anschließend wird die Außenfensterbank auf den zu verkleidenden Gebäudevorsprung unterhalb des Fensters, der zuvor mit einem Mörtelbett oder einem Klebstoffbett versehen wurde, aufgedrückt. Hierbei drückt sich der Klebstoff bzw. Mörtel fest an die Unterseite 6 der Trittfläche 1 und dringt auch in die rechteckigen Nuten 7 an dieser Unterseite 6 ein. Dann wird die Außenfesterbank durch Verschraubung des Anschraubstegs 3, der vorbereitete Schraublöcher enthält, mit dem Gebäude fest verbunden und abgewartet, bis der Mörtel bzw. Klebstoff ausgehärtet ist.

Die so montierte Außenfensterbank haftet besser und inniger auf dem Klebstoff- bzw. Mörtelbett, da zum einen die Oberfläche vergrößert ist und zum anderen der Klebstoff bzw. Mörtel in den Nuten 7 als mechanischer Widerstand gegen ein Abrutschen der Außenfensterbank bei Belastung wirkt.

Darüberhinaus verhindert die Riffelung auf der Oberseite 8 der Trittfläche 1 ein Abrutschen beim Betreten der Außenfensterbank, was insbesondere in eier Verwendung der Außenfensterbank als Balkonaustrittsprofil wichtig ist.

Der Abtropfsteg 5 ist aus anderen Außenfensterbänken an sich bekannt und ermöglicht ein kontinuierliches Ablaufen des Wassers von der Oberseite 8 der Trittfläche 1, wozu auch die U-förmig nach innen umgebogene Abtropfnase beiträgt.

In einer alternativen Ausführungsform verläuft die Riffelung nicht nur auf der Oberseite der Trittfläche, sondern über deren vordere Längskante hinaus den gesamten Abtropfsteg hinunter.

Claims

1. Außenfensterbank mit einer zur Horizontalen (H) leicht geneigten Trittfläche (1), einem sich entlang einer Längskante (2) an diese Trittfläche (1) vertikal nach oben anschließenden Anschraubsteg (3) und einem sich an der gegenüberliegenden Längskante (4) an diese Trittfläche (1) vertikal nach unten anschließenden Abtropfsteg (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (6) der Trittfläche (1) mindestens eine längsverlaufende Nut (7) oder Hervorhebung aufweist.

2. Außenfensterbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (6) der Trittfläche (1) mehrere, parallel verlaufende Nuten (7) oder Hervorhebungen aufweist.

3. Außenfensterbank nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Nut (7) im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.

4. Außenfensterbank nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (8) der Trittfläche (1) eine längs verlaufende Riffelung aufweist.

5. Außenfensterbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Riffelung von dem Anschraubsteg (3) bis zu dem Abtropfsteg (5) erstreckt.

6. Außenfensterbank nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschraubsteg (3) mindestens eine längsverlaufende Nut (9) aufweist.

7. Außenfensterbank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschraubsteg (3) mehrere Nuten (9) aufweist, die in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.

8. Außenfensterbank nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtropfsteg (5) an seiner Unterseite U-förmig nach imien gekrümmt ist.

9. Außenfensterbank nach einem der voranstehenden Ansprüche in der Verwendung als Balkonaustrittsprofil.