DE29820000U1 - Vorrichtung zum Absperren großer Fluidleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Absperren großer FluidleitungenInfo
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Description
Meissner, Bocte '& ?^&iacgr;&&idigr;&egr;£: :..:
Anwaltssozietät GbR Postfach 860624
81633 München
81633 München
Zimmermann & Jansen GmbH 09. November 1998
Bahnstraße 52 M/Z+J-119-DE
52355 Düren MB/PO/fr
Vorrichtung zum Absperren großer Fluidleitungen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absperren großer Fluidleitungen mit einer innerhalb eines Schiebergehäuses quer
zur Fluidleitung bewegbaren Schieber-einheit, die eine Absperrplatte
einerseits und eine Rohrbrücke andererseits umfaßt, wobei in Schließstellung die Absperrplatte und in Offenstellung
die Rohrbrücke in die Fluidleitung hineinbewegt ist. Derartige Vorrichtungen sind allgemein bekannt, und zwar insbesondere
durch die Anmelderin. Es wird diesbezüglich nur beispielhaft verwiesen auf die DE 44 05 836 Al oder EP 0 697 081 Bl. Die bekannten
Vorrichtungen umfassen jeweils eine sogenannte Brillen-Schiebereinheit.
Diese kommt immer dann zur Anwendung, wenn in der Offenstellung der Vorrichtung eine Abdichtung ihres Fluiddurchgangs
gegenüber der Umgebung und insbesondere gegenüber dem Innenraum des Schiebergehäuses verlangt wird. Dies ist von
besonderer Bedeutung, wenn es sich bei dem durch die Fluidleitung zu transportierenden Medium um einen Gasstrom mit Verunreinigungen
aus sublimierenden Stoffen handelt. Ohne die genannten Vorkehrungen würden sich diese Stoffe in nicht abge-0
schlossenen Gehäuseteilen anlagern und zu einer Totalverstopfung und damit erheblichen Behinderung der Schiebertätigkeit
führen. Die bekannten Vorrichtungen werden daher bei staubhaltigen Gasen, aber auch stark verschmutzten flüssigen
Medien eingesetzt, z.B. in Kohlevergasungsanlagen, Verbrennungsanlagen, chemischen Anlagen, Pipelines oder dergleichen.
Meissner, BoLTE& Partner ·..* ..* ·&idigr;· ··· &Mgr;·/&zgr;+&sgr;-&igr;&idiagr;9-0&Egr;
Wenn es gilt, eine Fluidleitung in zwei Leitungen aufzutrennen,
die wechselseitig beschickt werden sollen, würde der Einsatz der bekannten Absperrvorrichtung zu einem unverhältnismäßig hohen
Konstruktions- und Steuerungsaufwand führen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der hier fraglichen Art zu schaffen, mit einem
minimalen konstruktiven und steuerungstechnischen Aufwand zwei Fluidleitungen wechselseitig zu öffnen bzw. zu schließen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte konstruktive Details in den Unteransprüchen beschrieben sind.
Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt also in einer quer zu den beiden Fluidleitungen bewegbaren Schiebereinheit mit zwischen
zwei Rohrbrücken angeordneter Absperrplatte. Auf diese Weise ist es möglich, daß in der einen Endstellung der Schiebereinheit
die eine Fluidleitung offen und die andere geschlossen ist, während in der anderen Endstellung die eine Fluidleitung
geschlossen und die andere offen ist. Es werden also für
den Wechselbetrieb nicht zwei komplette Brillenschiebereinheiten benötigt, sondern eine einzige Schiebereinheit bestehend
aus einer Absperrplatte und zwei Rohrbrücken, die jeweils wechselseitig zum Einsatz kommen. Vorzugsweise eignet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung für einen Y-Leitungsabschnitt, wobei sie im Bereich der beiden Zweigleitungen angeordnet ist, und
zwar als geschlossene Einheit, die sich quer zu den beiden Fluidleitungen erstreckt.
Da es sich bei der erfindungsgemäßen Schiebereinheit um eine
relativ schwere Konstruktion handelt, ist es wichtig, daß sie leichtgängig geführt ist. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, die
Schiebereinheit innerhalb des Schiebergehäuses auf Rollen zu lagern, insbesondere an den sich parallel zur Bewegungsrichtung
erstreckenden Schmalseiten der Schiebereinheit. Vorzugsweise ist die Rollenlagerung der Schiebereinheit innerhalb des Schiebergehäuses
so ausgebildet, daß die Lagerrollen die bewegbare
Meissner, BoLTE & Partner :^i |*&idigr; ' #;# .;. m/2+#jVii9-de
Schiebereinheit radial zu ihrer Bewegungsrichtung nach allen Seiten hin halten. Damit ist es möglich, daß die Schiebereinheit
in jeder beliebigen Einbaulage leichtgängig und damit voll funktionsfähig ist. Die Schiebereinheit kann entweder aufrecht
stehend, vertikal hängend oder horizontal oder schräg liegend montiert sein. Die Funktionssicherheit ist durch die erwähnte
Anordnung der Lagerrollen in jeder Einbaulage gewährleistet.
Sofern die Vorrichtung für Medien mit hoher Betriebstemperatur, z.B. einer Betriebstemperatur von bis zu 700 0C eingesetzt werden
soll, ist es zweckmäßig, den Fluiddurchgang sowohl im Schiebergehäuse als auch den Rohrbrückendurchgang mit Feuerfest-Material,
insbesondere Feuerfestbeton auszukleiden. Vorzugsweise wird auch die Absperrplatte mit Feuerfest-Material
verkleidet.
Nachstehend wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Absperrvorrichtung in Vorderansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht; 25
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt
längs Linie A-A in Fig. 1 (Rohrbrücken-Stellung); und
Fig. 4 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt längs Linie B-B in Fig. 1 (Schließstellung).
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Absperrvorrichtung 10 weist ein flach quaderförmiges Schiebergehäuse 11 mit zwei
Durchgängen 13 und 14 und diesen Durchgängen jeweils zugeordnet zwei an den Flachseiten angeflanschte und die Durchgänge 13 und
14 jeweils begrenzende Rohrstutzen 15 und 16 auf, an deren Innenseite jeweils ein nicht näher dargestellter Gehäusedichtsitz
angeordnet bzw. ausgebildet ist.
Meissner, Bolte & Partner
.I. .:. M/.Z-fJ.-119-DE
An einer Seite, nämlich der in Fig. 2 unteren Seite ist an den Rohrstutzen 15, 16 ein Y-Rohrabschnitt 12 angeflanscht. Dieser
Rohrabschnitt umfaßt eine zentrale Fluidleitung 17, die sich in zwei Zweig-Fluidleitungen 18, 19 verzweigt, an denen jeweils
die vorgenannten Rohrstutzen 15, 16 der Durchgänge 13, 14 im Schiebergehäuse 11 der Absperrvorrichtung 10 angeflanscht sind.
Zwischen den erwähnten Gehäusedichtsitzen ist eine Schiebereinheit 20 hin- und herverschiebbar gelagert, und zwar innerhalb
des Schiebergehäuses 11 quer zu den beiden Zweig-Fluidleitungen 18, 19. Die Schiebereinheit umfaßt zwei Rohrbrücken 21, 22 sowie
eine zwischen diesen beiden Rohrbrücken angeordnete Absperrplatte 23, wobei der Abstand zwischen jeder Rohrbrücke und
Absperrplatte gleich dem Abstand zwischen den beiden Fluiddurchgängen
13, 14 im Schiebergehäuse 11 ist. Damit ist es möglich, daß in der einen Endstellung der Schiebereinheit 20 die
eine Fluidleitung, hier Fluidleitung 19 bzw. Fluiddurchgang 13 offen und die andere Fluidleitung, hier Fluidleitung 18 bzw.
Fluiddurchgang 14 geschlossen ist, während in der anderen Endstellung die Öffnung bzw. Schließung der vorgenannten Fluidleitungen
bzw. Durchgänge gerade umgekehrt ist. Wie die Figuren 3 und 4 erkennen lassen, sind die Durchgänge 13, 14 sowie die
Rohrbrücke 21 mit Feuerfest-Material ausgekleidet bzw. ausgemauert.
Auch die Absperrplatte 23 ist mit Feuerfest-Material
versehen, und zwar an der Fluid-Zuführseite (siehe Fig. 4).
Damit eignet sich die dargestellte Absperrvorrichtung auch für den Transport von Medien mit hoher Betriebstemperatur von bis
zu 1000 0C, vorzugsweise etwa 700 0C (Flue-Gas).
Die Schiebereinheit 20 ist innerhalb des Schiebergehäuses 11 rollengelagert, insbesondere an den sich parallel zur Bewegungsrichtung
erstreckenden Schmalseiten derselben. In den Figuren 3 und 4 ist dieses Rollenlager mit den Bezugsziffern 24
(oberes Rollenlager) und 25 (unteres Rollenlager) gekennzeichnet.
Das obere Rollenlager ist so konzipiert, daß die Lagerrollen eine obere Führungsschiene 26, die etwa rohrförmig ausgebildet
Meissner, Bolte & Partner
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ist, sternartig umgeben. Damit wird die Schiebereinheit radial zu ihrer Bewegungsrichtung nach allen Seiten hin gehalten. Dies
hat den Vorteil, daß die Absperrvorrichtung in jeder beliebigen Einbaulage, d.h. vertikal stehend, vertikal hängend, horizontal
liegend (wie hier) voll funktionsfähig ist, ohne daß gesonderte konstruktive Änderungen vorgenommen werden müssen. Die Leichtgängigkeit
der Schiebereinheit ist in all diesen Einbaulagen gewährleistet.
Die Rohrbrücken 21, 22 können noch jeweils einen Kompensator umfassen, der zwischen den jeweils zugeordneten Dichtringen angeordnet
ist. Mittels dieses Kompensators sind die Dichtringe gegen korrespondierende Dichtsitze des Schiebergehäuses in den
Durchgängen 13, 14 preßbar. Diesbezüglich handelt es sich um eine bekannte konstruktive Ausführungsform, die z.B. auch in
der DE 44 05 836 Al der Anmelderin beschrieben ist.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist der Y-Rohrabschnitt 17 symmetrisch ausgebildet. Grundsätzlich ist auch eine asymmetrische
Ausbildung möglich. Natürlich muß dann die Absperrvorrichtung entsprechend angepaßt und dimensioniert sein, um die beschriebene
Wechselfunktion für das Öffnen und Schließen der Zweig-Fluidleitungen 18, 19 und zugeordneten Durchgänge im Absperrschieber
zu gewährleisten.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Meissner, BoLTE & Partner
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"..· ..' .&idigr;. ·« &Mgr;·>&Zgr;+0»-119-&Ogr;&Egr;
Bezugszeichenliste
10 Absperrvorrichtung
11 Schiebergehäuse 5 12 Y-Rohrabschnitt
13 Fluiddurchgang
14 Fluiddurchgang
15 Rohrstutzen
16 Rohrstutzen 10 17 Fluidleitung
18 Zweig-Fluidleitung
19 Zweig-Fluidleitung
20 Schiebereinheit
21 Rohrbrücke 15 22 Rohrbrücke
23 Absperrplatte
24 Rollenlager
25 Rollenlager
2 6 Führungsschiene 20
Claims (4)
- Meissner, Bolte &&Eacgr;&Mgr;&tgr;&aacgr;&egr;&eacgr;." ": :··:Anwaltssozietät GbR
Postfach 860624
81633 MünchenZimmermann & Jansen GmbH 09. November 1998Bahnstraße 52 M/Z+J-119-DE52355 Düren MB/PO/frVorrichtung zum Absperren großer FluidleitungenAnsprüche1. Vorrichtung zum Absperren großer Fluidleitungen mit einer innerhalb eines Schiebergehäuses (11) quer zur Fluidleitung bewegbaren Schiebereinheit, die eine Absperrplatte(23) einerseits und eine Rohrbrücke andererseits umfaßt, wobei in Schließstellung die Absperrplatte (23) und in Offenstellung die Rohrbrücke in die Fluidleitung hineinbewegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) zwei Fluidleitungen (18, 19) zugeordnet ist, die wechselseitig offen- und schließbar sind, wobei zu diesem Zweck im Schiebergehäuse (11) eine quer zu diesen beiden Fluidleitungen (18, 19) bewegbare Schiebereinheit (20) hin- und herbewegbar ist, die zwischen zwei Rohrbrücken (21, 22) eine zentral angeordnete Absperrplatte (23) umfaßt, so daß in der einen Endstellung der Schiebereinheit (20) die eine Fluidleitung (19) offen und die andere (18) geschlossen ist, während in der anderen Endstellung die eine Fluidleitung (19) geschlossen und die andere (18) offen ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fluidleitungen (18, 19) Teil eines Y-Leitungsabschnitts (12) sind.Meissner, Bölte & Partner &iacgr; ' **· ·. .;,
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebereinheit (20) innerhalb des Schiebergehäuses (11) rollengelagert ist (Rollenlager 24, 25), insbesondere an den sich parallel zur Bewegungsrichtung der Schiebereinheit (20) erstreckenden Schmalseiten derselben.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluiddurchgang (13, 14) im Schiebergehäuse (11) sowie die Rohrbrückendurchgänge (21, 22) und gegebenenfalls auch die Absperrplatte (23) mit Feuerfest-Material, insbesondere Feuerfestbeton verkleidet bzw. ausgemauert sind.
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DE (1) | DE29820000U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2019009707A1 (en) * | 2017-07-05 | 2019-01-10 | Leo Dynamische Investering B.V. | DRAGUE VALVE VALVE |
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-
1998
- 1998-11-09 DE DE29820000U patent/DE29820000U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990401 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19990908 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020221 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: Z & J TECHNOLOGIES GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ZIMMERMANN & JANSEN GMBH, 52355 DUEREN, DE Effective date: 20021022 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20050601 |