DE29818930U1

DE29818930U1 - Wickelschlauch

Info

Publication number: DE29818930U1
Application number: DE29818930U
Authority: DE
Original assignee: Joseph Norres & Co GmbH
Current assignee: Joseph Norres & Co GmbH
Priority date: 1998-10-23
Filing date: 1998-10-23
Publication date: 1999-02-04
Anticipated expiration: 2008-10-24

Description

Andrejewski, Honke & Sozien Patentanwälte

European Patent Attorneys European Trademark Attorneys

Diplom-Physiker

Dr. Walter Andrejewski (-1996;

Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Diplom-I ngenieur Dr.-Ing. Rainer Albrecht Diplom-Physiker

Dr. Jörg Nunnenkamp

Diplom-Chemiker Dr. Michael Rohmann Anwaltsakte:

88 800/Be/Al

D 45127 Essen, Theaterplatz 3 D 45002 Essen, P.O. Box IO 02 54

21. Oktober 1998

Gebrauchsmusteranmeldung

Joseph Norres & Co. GmbH Freiligrathstraße 38 45881 Gelsenkirchen

Wickelschlauch

• t · &diams; .

Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Wickelschlauch aus einem wendelförmig gewickelten Band und mit einer wendeiförmigen Armierung, wobei die Wicklungen des Bandes sich randseitig überlappen und an den sich überlappenden Randabschnitten miteinander verbunden sind. Der Wickelschlauch ist biegsam. Seine Wandstärke ist klein im Verhältnis zum Durchmesser. Er wird in der Praxis beispielsweise eingesetzt zur Förderung von gasförmigen Medien, z.B. in Absaugeinrichtungen, sowie zum Transport rieselfähiger Feststoffe, z.B. in Abfüllanlagen.

Ein aus DE-U 297 10 123 bekannter Wickelschlauch besteht aus einem Gewebeband mit Kunststoffbeschichtung. Die sich überlappenden Randabschnitte des wendelförmig gewickelten Bandes sind miteinander verschweißt, indem die Kontaktflächen durch Heißluft erhitzt und adhäsiv miteinander verbunden wurden. Im Überlappungsbereich ist eine dünne 0 Kupferlitze zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen eingelegt. Die Armierung ist an der Außenfläche der sich überlappenden Randabschnitte befestigt und als verhältnismäßig formstabiler Schlauch ausgebildet. Der Armierungsschlauch ist mit einer Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff als Haftvermittler versehen und ebenfalls durch Heißluftverschweißung adhäsiv mit dem wendelförmig gewickelten Band des Wickelschlauches verbunden. Die bekannte Anordnung ist fertigungstechnisch verhältnismäßig aufwendig, da sowohl die Kontaktfläche zwischen der Armierung 0 und der Außenfläche der Wicklung als auch die Kontaktfläche zwischen den sich überlappenden Randabschnitten der Wick-

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lung erwärmt und miteinander verbunden werden müssen. Auch die Festigkeit der Verbindung einerseits zwischen der Armierung und dem Band und andererseits zwischen den sich überlappenden Randabschnitten des Bandes läßt zu wünschen übrig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelschlauch anzugeben, der sich mit großer Fertigungsgeschwindigkeit herstellen läßt, wobei die Verbindungen zwischen Band und Armierung und zwischen den Randabschnitten des wendelförmig gewickelten Bandes sich durch eine hohe mechanische Fertigkeit auszeichnen.

Die Aufgabe wird bei einem Wickelschlauch des eingangs beschriebenen Aufbaus erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den sich überlappenden Randabschnitten des Bandes eine Kontaktschicht aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet ist, die während des Wickelvorganges schmelzflüssig zwischen die miteinander zu verbindenden Randabschnitte 0 eingebracht wurde und sowohl die Wicklungen des Bandes als auch das Band mit der Armierung verbindet. Das Band kann als Folienband aus thermoplastischem Kunststoff oder als Gewebeband oder als Gewebeband mit einer thermoplastischen Kunststoffbeschichtung ausgeführt sein. Vorzugsweise werden die Materialien so ausgewählt, daß der Kunststoff der Kontaktschicht und das Material des Bandes vergleichbare Schmelztemperaturen aufweisen.

Die Kontaktschicht stellt eine feste stoffschlüssige Ver-0 bindung zu den sich überlappenden Randabschnitten des Bandes her, die darauf beruht, daß der große Energieinhalt

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der schmelzflüssig während des Wickelvorganges eingebrachten Kontaktschicht eine schnelle und durchgreifende Aufschmelzung der Kontaktflächen des Wickelbandes bewirkt. Aber auch zu der Armierung wird eine feste Verbindung hergestellt, insbesondere, wenn die Armierung aus einem Kunststof fmonof ilament besteht oder als Haftvermittler eine Kunststoffummantelung oder Kunststoffbeschichtung aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Armierung zwischen den sich überlappenden Randabschnitten angeordnet sowie in die Kontaktschicht, welche die Wicklungen des Bandes stoffschlüssig verbindet, eingebettet. Die Armierung kann aus einem Kunststoffmonofilament oder aus einem Metalldraht bestehen. Zur Verbesserung der Haftung kann der Metalldraht auch eine Ummantelung oder Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff aufweisen.

Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Kontaktschicht breiter ist als der Überlappungsbereich der 0 durch die Kontaktschicht stoffschlüssig verbundenen Randabschnitte des Bandes und daß die Armierung außerhalb des Überlappungsbereiches an die Kontaktschicht angeschlossen ist. Auch diese Ausführung der Erfindung ermöglicht eine einfache Fertigung, da mit Hilfe einer einzigen, während 5 des Wickelvorganges schmelzflüssig zugeführten Kontaktschicht sowohl die Verbindung zwischen der Armierung und dem Wickelband als auch zwischen den überlappenden Randabschnitten des Wickelbandes hergestellt wird. Die Armierung kann auch hier aus einem Kunststoffmonofilament, einem 0 Metalldraht oder einem kunststoffummantelten Metalldraht bestehen. Die Armierung kann ferner aus einem elastisch

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verformbaren Hohlprofil bestehen und so ausgebildet sein, daß die bei einem Flachdrücken des Wickelschlauches auftretenden Dehnungen der Armierung im elastischen Bereich bleiben und sich der Wickelschlauch nach Entlastung reversibel in seine ursprüngliche Form zurückverformt.

In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß das Band aus einem transparenten Kunststoff und die Kontaktschicht zwischen den sich überlappenden Randabschnitten aus einem eingefärbten Kunststoff besteht. Die Kontaktschicht erfüllt hier eine zusätzliche Funktion als Farbkennung des Wickel-Schlauches.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Wickelschlauch in

perspektivischer Darstellung,
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Fig. 2 bis 7 die Verbindung an den Rändern des wendelförmig gewickelten Bandes in verschiedenen Ausführungen, jeweils im Querschnitt.

5 Die Fig. 1 zeigt einen flexiblen Wickelschlauch aus einem wendelförmig gewickelten Band 1, z.B. einem Folienband aus thermoplastischem Kunststoff oder einem Gewebeband mit thermoplastischer Kunststoffbeschichtung, und mit einer wendeiförmigen Armierung 2. Die Wicklungen des Bandes 1 0 überlappen sich randseitig und sind an den sich überlappenden Randabschnitten 3 miteinander verbunden. Die Ver-

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bindung erfolgt mittels einer Kontaktschicht 4 aus thermoplastischem Kunststoff, die während des Wickelvorganges schmelzflüssig zwischen die miteinander zu verbindenden Randabschnitte 3 eingebracht wurde. Die Kontaktschicht 4 verbindet sowohl die Wicklungen des Bandes 1 als auch das Band 1 mit der Armierung 2.

Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungen ist die Armierung 2 zwischen den sich überlappenden Randabschnitten 3 angeordnet und in die Kontaktschicht 4, welche die Wicklungen des Bandes 1 stoffschlüssig verbindet, eingebettet . Die Armierung 2 kann aus einem Kunststoffmonofilament oder aus einem Metalldraht bestehen (Fig. 2). Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung besteht die Armierung 2 aus einem Metalldraht, der eine die Haftung am Kunststoff verbessernde Ummantelung 5 oder Beschichtung aufweist.

Bei den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Kontaktschicht 4 breiter als der Überlappungsbereich der durch die Kontaktschicht stoffschlüssig verbundenen Randabschnitte 3 des Bandes 1. Die Armierung 2 ist außerhalb des Überlappungsbereiches an die Kontaktschicht 4 angeschlossen. Als Armierung 2 eignet sich ein Kunststoffmonofilament aus thermoplastischem Kunststoff (Fig. 4) . Die Armierung 2 kann auch aus Metall oder einem hochschmelzenden Kunststoff bestehen und zur Haftvermittlung eine Ummantelung 5 oder Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff aufweisen (Fig. 5) . Bei den in den Fig. 6 0 und 7 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die

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Armierung 2 aus einem elastisch verformbaren Hohlprofil, das aus thermoplastischem Kunststoff besteht (Fig. 6) und eine Ummantelung 5 oder Beschichtung als Haftvermittler zur Kontaktschicht aufweisen kann (Fig. 7).

Claims

Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche:

1. Wickelschlauch aus einem wendelförmig gewickelten Band (1) und mit einer wendeiförmigen Armierung (2), wobei die Wicklungen des Bandes (1) sich randseitig überlappen und an den sich überlappenden Randabschnitten (3) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich überlappenden Randabschnitten (3) des Bandes (1) eine Kontaktschicht (4) aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet ist, die während des WiekelVorganges schmelzflüssig zwischen die miteinander zu verbindenden Randabschnitte (3) eingebracht wurde und sowohl die Wicklungen des Bandes (1) als auch das Band (1) mit der Armierung (2) verbindet.

2. Wickelschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (2) zwischen den sich überlappenden Randabschnitten (3) angeordnet sowie in die Kontaktschicht (4) eingebettet ist, welche die Wicklungen des Bandes (1) 0 stoffschlüssig verbindet.

3. Wickelschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschicht (4) breiter ist als der Überlappungsbereich der durch die Kontaktschicht stoffschlüssig verbundenen Randabschnitte (3) des Bandes (1) und daß die Armierung (2) außerhalb des Überlappungsbereiches an die Kontaktschicht (4) angeschlossen ist.

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4. Wickelschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) als Folienband aus thermoplastischem Kunststoff oder als Gewebeband oder als Gewebeband mit einer thermoplastischen Kunststoffbeschichtung ausgeführt ist.

5. Wickelschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (2) aus einem Kunststoffmonofilament besteht.

6. Wickelschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (2) aus einem Metalldraht besteht.

7. Wickelschlauch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht eine die Haftung am Kunststoff verbessernde Ummantelung (5) oder Beschichtung aufweist.

8. Wickelschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (2) aus einem elastisch verformbaren Hohlprofil besteht.

9. Wickelschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) aus einem transparenten Kunststoff und die Kontaktschicht (4) zwischen den sich überlappenden Randabschnitten (3) aus einem eingefärbten Kunststoff besteht.