DE29813531U1

DE29813531U1 - Optisches Bauteil für Scheinwerfer

Info

Publication number: DE29813531U1
Application number: DE29813531U
Authority: DE
Original assignee: Docter Optics SE
Current assignee: Docter Optics SE
Priority date: 1998-07-30
Filing date: 1998-07-30
Publication date: 1998-11-05
Anticipated expiration: 2008-07-31

Description

D 279a

Docter Optics GmbH, Carl-Zeiss-Straße 5, 07318 Saalfeld

Optisches Bauteil für Scheinwerfer

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Bauteil für ^x Scheinwerfer von Fahrzeugen, bestehend aus einer Linse aus optischem Glas mit einem Haltebund.

In Kraftfahrzeugen werden die unterschiedlichsten Scheinwerfer für unterschiedliche Zwecke eingesetzt, wobei es, je nach Bedarf, darauf ankommt, das Licht der Lampen - es können Filament- und Gasentladungslampen sein - in vorgegebenen Bereichen genau zu streuen oder zu bündeln. Um dies zu erreichen, werden den Projektionsscheinwerfern hauptsächlich asphärische Linsen vorgeordnet, die meist mit einer einstückig mit ihr gefertigten, als umlaufender Ring ausgebildeten Halterung versehen sind. Dabei kann die Asphäre eine beliebige, mathematisch beschreibbare Oberfläche besitzen. Bei einem derartigen optischen Bauteil wird es als nachteilig angesehen, daß mit steigendem Durchmesser der Linse sowohl deren Volumen als auch deren Gewicht in der dritten Potenz steigen. Mit zunehmendem Linsenvolumen wird zwangsläufig auch ein größerer Einbauraum im Scheinwerfer benötigt, der jedoch nicht immer vorhanden ist und der möglichst klein sein sollte. Darüber hinaus besitzt ein solches optisches Bauteil, welches durch die klaren Scheiben des Scheinwerfers gut erkennbar ist, kein besonders gutes Aussehen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein optisches Bauteil für Scheinwerfer, insbesondere von Kraftfahrzeugen, zu schaffen, welches bei einer besseren Lichtstreuung sowie einer weiteren und deutlicheren Ausleuchtung ein erheblich

reduziertes Volumen und damit ein geringes Gewicht aufweist und darüber hinaus ein optisch gut ansprechendes Design besitzt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem optischen Bauteil der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Vorderseite der Linse aus einem zentralen, sphärischen oder asphärischen Linsenteil und mindestens einem sich über eine umlaufende Flanke an das zentrale Linsenteil anschließenden, ebenfalls sphärischen oder asphärischen Linsenring gebildet ist. Die Anzahl der Linsenringe kann dabei grundsätzlich beliebig sein. Für die Einsatzzwecke der Scheinwerfer dürfte jedoch die obere Grenze der Linsenringe bei "fünf" liegen.

Durch eine solche Ausgestaltung der Linse kann deren Volumen und damit auch deren Gewicht um etwa 50% reduziert werden. Dies bedeutet, daß wertvoller Rohstoff eingespart wird. Ein solches Bauteil besitzt ein optisch ansprechendes Design. Die Lichtstreuung wird verbessert und die Ausleuchtung ist weiter und deutlicher. Dies ist insbesondere bei Scheinwerfern von Kraftfahrzeugen von großem Vorteil. Durch die Aufteilung der Linse in einen zentralen Linsenteil und mindestens einen Linsenring ist es möglich, das optische Bauteil sehr exakt den Forderungen des Kunden bzw. dem Verwendungszweck des Scheinwerfers anzupassen. Die Wölbung des sphärischen oder asphärischen zentralen Linsenteiles und des Linsenringes ist dabei eine beliebige, mathematisch genau beschreibbare Oberfläche.

Weitere Merkmale eines optischen Bauteiles gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 5 offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Dabei zeigen

Figur 1 einen Schnitt durch ein optisches Bauteil gemäß der Erfindung und

Figur 2 eine andere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bauteiles .

In der Figur 1 der Zeichnung ist ein optisches Bauelement 1 im Schnitt gezeichnet, welches aus einer Linse 2 und einem einstückig mit derselben gefertigten Haltering 3 besteht. Die Linse 2 ist zunächst aus einem zentralen, asphärischen Linsenteil 2a gebildet, an das sich nach außen über eine umlaufende Flanke 4 ein ebenfalls asphärischer Linsenring 2b anschließt. Die sogenannten Asphären des zentralen Linsenteiles 2a und des Linsenringes 2b können eine weitgehend beliebige Oberflächenform aufweisen, die jedoch normalerweise unterschiedlich ausgebildet sein können und mathematisch beschreibbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird nicht nur eine besonders flache Linse 2 erreicht, sondern es ist möglich, eine bessere Lichtstreuung zu erreichen sowie, beispielsweise bei einem Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, eine besonders weite und deutliche Fahrbahnausleuchtung zu erhalten.

Die Flanke 4, die in der Zeichnung als zylindrische Ringfläche dargestellt ist, ist in der Praxis leicht konisch ausgebildet, so daß sich das optische Bauteil 1 leicht entformen läßt. Der Übergang von der Flanke 4 zu dem zentralen Linsenteil 2a und dem Linsenring 2b kann theoretisch scharfkantig ausgebildet

sein. Aus Fertigungsgründen wird jedoch hier - im Querschnitt gesehen - ein kleiner Radius notwendig sein.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rückseite 5 der Linse 2 als ebene Fläche ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, diese Rückseite konkav oder konvex zu formen oder mit Prismen zu versehen. Diese Formgebung ist jedoch davon abhängig, wo das optische Bauteil 1 eingesetzt wird.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 2 stimmt weitgehend mit dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 überein. Hier ist jedoch noch ein weiterer Linsenring 2c vorgesehen, der sich über eine weitere Flanke 6 an den Linsenring 2b anschließt. Hinsichtlich der Formgebung der Flanke 6 wird auf die Ausführungen zur Flanke der Linse 2 gemäß Figur 1 verwiesen. Bedarfsweise können das zentrale Linsenteil 2 sowie die Linsenringe 2b und 2c unterschiedliche Funktionen haben.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Scheitel des zentralen Linsenteiles 2a und den Linsenringe 2b, 2c in einer Ebene. Dies ist jedoch nicht immer erforderlich. Auch die Breite der Linsenringe 2b, 2c kann unterschiedlich ausgebildet

Claims

D 279a Docter Optics GmbH, Carl-Zeiss-Straße 5, 07318 Saalfeld Schutzansprüche

1. Optisches Bauteil für Scheinwerfer von Fahrzeugen, bestehend aus einer Linse aus optischem Glas mit einem Haltebund, dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorderseite der Linse (2) aus einem zentralen, sphärischen oder asphärischen Linsenteil (2a) und mindestens einem sich über eine umlaufende Flanke (4,6) an das zentrale Linsenteil (2a) anschließenden, ebenfalls sphärischen oder asphärischen Linsenring (2b,2c) gebildet ist.

2. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Flanke (4,6) zylindrisch ausgebildet ist.

3. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Flanke (4,6) konisch ausgebildet ist.

4. Bauteil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rückseite (5) der Linse (2) eben, konkav oder konvex ausgebildet ist.

5. Bauteil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rückseite (5) der Linse (2) mit optischen Profilen versehen ist.