DE29808877U1 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmediums auf Körperteile eines Tieres - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmediums auf Körperteile eines Tieres

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Description

Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmediums
auf Körperteile eines Tieres
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen, cremigen, gelartigen öder gasförmigen .Behandlungsmediums auf Körperteile eines Tieres.
Zum Reinigen und -Desinfizieren von Hufen und Klauen von ' Nutzvieh ist es bekannt, diese durch Durchlaufreinigungs und -desinfektinsbäder zu treiben, die aus einer Durchlaufwanne mit seitlichen Absperrgittern und einer in Laufrichtung abfallenden Schrägfläche zur Badsohle hin und einer aufsteigenden schrägen Auslauffläche an der anderen Seite besteht. Die Wanne weist einen Zulauf für die entsprechende Flüssigkeit, &zgr;. B. Wasser zum Waschen der Klauen und Hufe, sowie einen Ablauf auf. Derartige Reinigungsbäder sind beispielsweise in Verbindung vor einem Melkstand vorgesehen. Die Kühe müssen dieses Bad durchlaufen, bevor sie in den Melkstand gelangen. Darüber hinaus ist es bekannt, hinter einem solchen Melkstand auch Desinfektionsbäder gleicher Bauart vorzusehen, damit die Hufe und Klauen der Kühe desinfiziert werden. Zum Reinigen und Desinfizieren von Schafen und Pferden ist es darüber hinaus bekannt, Tauchbäder in gleicher Bauart vorzusehen, die jedoch tiefer sind, um das ganze Tier zu reinigen oder beim Durchlauf auch zu desinfizieren.
Es hat sich" gezeigt, daß Reinigungsbäder in Form von DurchlaufWannenbädern zur. schnelleren Verbreitung von Krankheitserregern führen können. Insbesondere deshalb, da die Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, sehr schnell von den durchlaufenden Tieren verunreinigt wird und mit Krankheitserregern kontaminiert ist, die beispielsweise von gesunden Tieren über Verletzungsstellen an den Klauen und Hufen sowie an den unteren Beinpartien aufgenommen werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Reinigung nur durch die Durchlaufbewegung der Tiere bewirkt wird. Stark anhaftende Verschmutzungen und •Kot wird dabei nicht abgelöst.
Es ist weiterhin bekannt, mechanische Bürsten für die Reinigung von Hufen und Klauen zu verwenden, wobei dies manuell erfolgt. Darüber hinaus ist es bekannt, Waschanlagen für Großvieh zu verwenden, um beispielsweise Verschmutzungen an den hinteren Backen einer Kuh abzuwaschen. Diese Reinigungsvorrichtungen sind ähnlich äufgebaut, wie die Reinigungsanlagen für Kraftfahrzeuge. Sie bestehen aus senkrechten, also hängenden Walzenanordnungen mit wasserführenden Borsten, die unter sanftem Druck an den Seitenflanken des Tieres entlangrotieren und dabei den Schmutz abwaschen. Eine derartige Vorrichtung ist für das Tier sehr gewöhnungsbedürftig und in der baulichen Anordnung kompliziert.
. Der Erfindung- liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute. Vorrichtung zu erstellen, die eine Reinigung, eine Desinfektion und/oder eine andere Behandlung von Partien von Körperteilen von Tieren"ermöglicht, die darüber hinaus effizient arbeitet und sich auf einfache Weise in bestehende und neu zu errichtende Stallanlagen integrieren läßt.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen selbsterklärend angegeben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bestimmte Partien der Körperteile von Düsen mit einem Behandlungsmedium beaufschlagt vierden können, wenn das Tier sich in der erfindungsgemäß ausgebildeten Box befindet. Diese Box stellt darüber hinaus durch die Bodenausbildung sicher, daß die auf die Partien aufgesprühten Flüssigkeiten sofort abfließen können und damit neben Verschmutzungen auch Krankheitserreger ebenfalls sofort mit weggespült werden, so daß das nächstfolgende Tier, das die Box für . die Reinigung oder Desinfektion betritt, nicht mit den Krankheitserregern des vorher behandelten Tieres in Berührung gelangen kann. Diese Wirkung kann darüber hinaus erhöht werden, wenn nach jedem Wasch- und Desinfektionsvorgang an den Tieren ein weiterer Desinfektionsprozeß zwischengeschaltet wird, um den Boden zu desinfizieren, bevor ein nächstes Tier die als Durchlaufbox errichtete Box durchläuft.
Eine effiziente Reinigung ist bereits mit einer einzigen Düsenanordnung möglich, aus der die Reinigungsflüssigkeit &zgr;. B. mit einem Druck zwischen ca. 50 und ca. 70 bar auf die zu reinigenden Körperteile gesprüht wird. Da der Sprühvorgang durch die manuelle oder automatische Steuerung erst dann erfolgt, wenn sich das Tier in der Box befindet, wird nicht nur die Verbrauchsmenge reduziert, sondern das Tier erst mit dem Reinigungsprozeß in Berührung gebracht, wenn es diesen als solchen visuell nicht . mehr wahrzunehmen vermag. Wird darüber hinaus dafür Sorge getragen, daß während der Reinigung das Tier die Box.· nicht sofort verlassen kann, ist auch eine längere Behandlung der Fläche mit dem Behandlungsmedium möglich.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ganze Körperpartien abgewaschen werden sollen, . beispielsweise' die Beckenschenkel einer Kuh. Nach dem Reinigungsprozeß wird das vordere Absperrgitter, das als Tür ausgebildet ist,
entweder aufgeschwenkt oder hochgezogen und gibt den Weg für das Tier frei. Selbstverständlich kann auch ein hinteres Absperrgitter oder eine Tür vorgesehen sein, das bzw. die manuell oder automatisch verschließbar ist, sobald sich das Tier in der Box befindet.
Um ein seitliches Verspritzen der Spülflüssigkeit aus der Box heraus zu vermeiden, .können an den Absperrgittern auch Wandplatten durchgehend vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung versteht es sich von selbst, daß die seitlichen Düsen in entsprechende Durchbrüche in der Platte münden oder dahinter vorgesehen sein müssen, damit der Flüssigkeitsstrahl auf das zu behandelnde Tier auftreffen kann. Im Falle von durchgehenden Rohrdüsen können diese auch an der Innenseite/der Wand angeordnet sein.
Die Größe der Vorrichtung ist-in einer Ausgestaltungsform auf die Tiergröße jeweils anpaßbar. Für große Tiere,' wie z. B. Kühe und Pferde, kann eine einheitliche Boxgröße verwendet werden, während für kleinere Tiere, beispielsweise Schafe und Schweine, ein kleinere Box verwendet werden kann, die unter Umständen auch noch oben querverlaufend Gitter aufweisen kann, damit das Tier, erschreckt durch den Reinigungsprozeß, nicht aus der Box springen kann, wenn der Weg in Laufrichtung durch eine Tür oder ein Gitter versperrt ist.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Reinigung von Körperteilen der Tiere beschränkt, sondern kann auch für eine tierärztliche Behandlung mit verschiedenen Behandlungsmitteln eingesetzt werden. Wird beispielsweise eine Desinfektion gewünscht, so wird über die Düsen Desinfektionsmittel ausgesprüht. Dies kann auch über zusätzliche Düsen erfolgen, oder aber auch über Düsen, die. vorher für die Reinigungszwecke verwendet worden sind. In entsprechender Weise wird lediglich das Behandlungsmedium unter Druckbeaufschlagung versprüht. Es ist aber auch möglich, beispielsweise ein gasförmiges Behandlungsmedium austre-
ten zu lassen. Darüber hinaus können auch cremeartige Behandlungsmittel versprüht werden, beispielsweise Gel zur Behandlung von Wundstellen. Für die Klauenbehandlung kann darüber hinaus auch über die in Richtung der Klauen ausgerichteten Düsen nach der Reinigung z. B. Kupfervitriol zur Klauenverhärtung versprüht werden. In allen Fällen ist sichergestellt, daß durch den Boden das kontaminierte Behandlungsiüedium sofort abfließt und damit das nächste Tier nicht mit Krankheitskeimen oder Parasiten des vorher behandelten Tieres in Berührung kommen oder befallen werden kann.
Bei Großvieh empfiehlt es sich zur effizienteren Reinigung ferner, nicht nur seitlich des Bodens bzw. in den Seitenteilen oder seitlichen Absperrgittern Düsen vorzusehen, sondern auch im Bodenbereich,, um beispielsweise die Hufe und Fesselgelenke auch an den Innenseiten reinigen zu können. Dabei empfiehlt es sich, die entsprechend plazierten Düsen in einem haubenförmigen Tunnel anzuordnen, der als schmaler Längstunnel mittig auf dem Boden aufgesetzt ist und beispielsweise eine Höhe von ca. .10 cm bis ca. 20 cm aufweist und nur etwa '8 cm bis ca.. 12 cm breit ist. Die Tiere laufen also in die Box, ohne diesen Tunnel zu berühren. Stehen sie nun in der Box, so werden die Klauen sowohl von der Innenseite als auch von der entsprechend plazierten Düse an der Seitenwand besprüht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels für die Verwendung für'Kühe erläutert.
Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung besteht -. wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich - aus einer Box 1, die aus einem Boden 3 und seitlichen Absperrgittern 2a und 2b besteht, an deren Innenseiten fest montierten Wandplatten 4 vorgesehen sind. Anstelle dieser Konstruktion können auch andere Wände, z. B. Rahmenwände, seitlich vorgesehen sein. Die dargestellt
Bauausführung ist nicht variabel, d. h. die seitlichen Absperrgitter 2a, 2b mit den daran befestigten Plattenelementen 4 sind nicht aufeinanderzu oder voneinander weg verstellbar.
In der Figur 1 sind darüber hinaus die zweckdienlichen Abmessungen der Box für die Verwendung für Kühe eingetragen. Der Boden 3 besteht aus einem Lattenrost mit einzelnen Lamellen 18, die querverlaufend angeordnet sind. Zwisehen den einzelnen Lamellen 18 ist jeweils ein Spalt gegeben, . durch den Flüssigkeit nach unten ablaufen kann, und zwar in den aus Figur 4 ersichtlichen Hohlraum 8, der Bestandteil einer nicht dargestellten Wanne ist, in der die Flüssigkeit gesammelt und dann abgepumpt wird oder aus dieser abfließt.
Zweckmäßigerweise weist die Box 1 eine Länge auf, die zwischen ca. 2 m und ca. 3m liegt, so daß beim Durchlaufen dieser Box durch das Tier, dieses, bei entsprechender Anzahl der Düsen 5, in gewünschter Weise gereinigt bzw. desinfiziert wird oder der zu behandelnde Körperteil benetzt wird. Zum Zwecke der Reinigung sind also im Bodenbereich - von diesem beabstandet in ca. 20 cm Höhe - Düsen 4 vorgesehen die auf einer gemeinsamen horizontalen Rohrzuleitung 7 verschwenkbar montiert sind. Dies ist aus dem Schnitt B-B aus Figur 4 ersichtlich. Durch das Rohr 7 wird das Behandlungsmedium, z. B. Reinigungsflüssigkeit, von dem Druckerzeuger 16, der in Figur 1 seitlich an der Wandplatte 4 außen montiert ist und eine Pumpe enthält, hineingedrückt. Die Verbindungsleitungen sind schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Das Rohr 7 weist an der Befestigungsstelle der Düse 6 eine Äustrittsöffnung auf, so daß hierüber die Flüssigkeit in die Düse 6 gelangen kann. Die Düse 6 ist verschwenkbar durch den Pfeil 19 angegeben - auf dem Rohr 7 befestigt und in der Einstellstellung mittels einer Schraube 17 gesichert. Die Wandplatte 4 weist einen Durchbruch 5 auf, der so groß bemessen ist, daß der Strahl der Düse unge-
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hindert bei jeder Schräg- bzw. Horizontalstellung der Düse in die Box 1 eintreten kann.
Entsprechende. Düsenanordnungen sind beidseitig der Box an den Seitenwänden vorgesehen, so daß beispielsweise die Klauenaußenseiten der Kuh besprüht werden können.
Um nun eine effiziente Reinigung auch der Innenseiten der Klauen zu gewährleisten/ sind in einem haubenförmigen Tunnel 11, der in Längsrichtung im Boden 3 der Box 1 eingezogen ist, weitere Düsen 13 vorgesehen, die als Doppeldüsen zwei Düsenköpfe 14 und 15 aufweisen, die in der Darstellung in Figur 5 aus den Durchbrüchen 12 in den Seitenwänden des Tunnels 11 hervorstehen. Diese Düsen 13 sind übereinstimmend mit den seitlichen Düsen 6 so angeordnet, daß sie auf die Klaue der Kuh treffen, wenn diese in der Box steht bzw. diese durchläuft. Der haubenförmige Tunnel 11 ist vorgesehen, damit das Tier sich beim Durchlaufen nicht verletzen kann oder die Düsen beschädigt werden. Es ist aber auch möglich, die Düsen 13 unmittelbar im Boden anzubringen, beispielsweise wenn eine Desinfektion des Euters gewünscht ist. Ebenso kann aber auch eine zusätzliche Düse zur Desinfektion der Bauchseite und des Euters der Kuh nach oben gerichtet im Tunnel vorgesehen sein, zu welchem Zweck der Tunnel dann eine entsprechende Öffnung nach oben hin aufweist.
Figur 3 zeigt im Teilschnitt A-A das seitliche Absperrgitter 2b mit dem an der Innenseite der Box 1 befindlichen Wandelemente 4. Darüber hinaus· sind die einzelnen Lamellen 18 des Bodens 3 deutlich sichtbar. Es ist ferner aus der realen Teilzeichnung ersichtlich, daß an der Innenseite des Wandelementes 4 ein Lichtreflektionselement 20 einer Lichtschranke angeordnet ist. Der Lichtgeber befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite und ist nicht dargestellt. Diese Lichtschranke dient als Anwesenheitssensor. Wenn die Kuh in die Box 1 hineingeht, wird ein Signal erzeugt, daß die Steuereinrichtung 9, in den
Figuren 1 und - 2 dargestellt, veranlaßt, die Pumpe des Druckerzeugers 16 anzusteuern bzw. die Zuführungsleitungen 10 über die gesteuerten Ventile mit dem gewünschten Behandlungsmedium zu beaufschlagen. Die Kuh wird während des Durchlaufens, bei entsprechender Steuerung und Absperrung der Box, auch verzögert, vorne und hinten gleichzeitig an den gewünschten Körperstellen mit dem Behandlungsmedium besprüht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen damit die Klauen gereinigt werden. Darüber hinaus kann" die Steuerung auch so vorgesehen sein, daß eine pulsweise Druckbeaufschlagung erfolgt, so daß ein erhöhte Sprengkraft für die Ablösung von verkrustetem Schmutz gegeben ist.
Es ist ersichtlich, daß dieses System selbstverständlich auch z. B. für die Hinterbackenreinigung verwendet werden kann, zu welchem Zweck die Düsen an den Seitenwänden in entsprechender Höhe vorzusehen sind. Für diesen Fall empfiehlt es sich, ein vorderes Absperrgitter als Tür anzubringen, das zunächst verschlossen ist und dafür sorgt, daß die Kuh während des gesamten Reinigungsvorganges in der Box 1 bleiben muß, und welches sich erst nach Abschluß des Reinigungsvorganges öffnet und den Weg in Laufrichtung freigibt. In entsprechender Weise kann auch eine hintere Tür oder ein hinteres Absperrgitter vorgesehen sein, das die Box. 1 verriegelt, wenn ein Tier darin steht, so daß das Tier während des Reinigungsprozesses sich nicht nach hinten bewegen kann.

Claims (1)

  1. S chu tz an Sprüche
    1. Vorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen, creaigen, gelartigen oder gasförmigen Behandlungsmediums auf Körperteile eines Tieres, bestehend aus:
    - einer Box (1) mit Seitenwänden (2a, 2b) , die in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, daß das zu behandelnde Tier sich darin nicht drehen kann, und mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Boden (3) mit mindestens einer sich darunter befindenden Auffangwanne für durchtretende Flüssigkeit, aufweisend:
    15
    - mindestens eine Düse (6), zur Ausbringung des Behandlungsmediums, die derart in Bezug auf die Größe des Tieres und der zu behandelnden Körperpartien an den Seitenwänden (2a, 2b) der Box und/oder im Bodenbereich plaziert ist und eine solche Strahlrichtung aufweist, daß das Behandlungsmedium auf die Partien der zu behandelnden Körperteile trifft, wenn sich das Tier in der Box (1) befindet,
    - wobei die Druckbeaufschlagung der Düse (6) über ein steuerbares Ventil oder einen steuerbaren Druckerzeuger (16) von einer Steuereinrichtung (9) steuerbar ist,
    - die manuell betätigbare Steuermittel und/oder automatisehe Steuermittel aufweist, die mit einem Anwesenheitssensor (20) gekoppelt sind, der die Anwesenheit des Tieres in der Box (1) feststellt und signalisiert.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig oberhalb des Bodens (3) mindestens jeweils eine Düse (6) vorgesehen ist, die über getrennte oder eine gemeinsame Zuleitung (10) mit dem Druckerzeuger (16) verbunden sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch in Längsrichtung des Bodens (3) mindestens eine weitere Düse (13) vorgesehen ist. -
    .
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-, zeichnet, daß die Düse (13) eine Doppeldüse mit zwei seitlichen Düsenköpfen (14, 15) ist und nach beiden Seiten das Behandlungsmedium versprüht.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittigen Düsen in einem tunnelförmigen Schutzkanal (11) angeordnet sind, der seitlich und/oder nach oben Öffnungen (12) aufweist, hinter denen oder in denen die Düsenköpfe (14, 15) münden.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung und/oder Desinfektion der Klauen oder Hufe der Tiere, die Düsen (6, 13) oberhalb des Bodens angeordnet und derart ausgerichtet sind, daß die austretende Reinigungs- und/oder Desinfektionsflüssigkeit auf die Klauen oder Hufe der Tiere auftrifft.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile und/oder Pumpen derart gesteuert sind, daß das Behandlungsmedium pulsweise aus den Düsen tritt.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (6) auf einer Führungsstange (7) verschieblich angeordnet sind und mittels Klemm-, Rast- oder Schraubverbinder (17) in verschiedenen Positionen und Winkelstellungen feststellbar angeordnet sind und daß die Düsen (6) über eine flexible Zuleitung (10) mit dem Druckerzeuger (16) oder untereinander in Reihe verbunden sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge kenn-, zeichnet, daß die Führungsstance (7) ein Rohr ist und zugleich eine gemeinsame Zuleitung bildet und an den Anschlußpunkten der Düsen (6) Verbir»dungsöffnungen zu dieser aufweist.
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ d a du r ca gekennzeichnet, daß für jedes Behandlungsmedium eigene Düsen (6, 13) vorgesehen sind.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrgitter (2a, 2b) querverschieblich am Boden (3.) der Box (1) befestigt und auf verschiedenen Abstände einstellbar sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennieichn-et, daß die Box (1) mindestens vorderseitig in Durchlaufrichtung ein entfernbares Absperrgitter oder Tür aufweist.
    ·
    ■13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrgitter oder die Tür. schwenkbar oder hochziehbar angeordnet und manuell und/oder motorisch betätigbar ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderseitige Absperrgitter oder die Tür automatisch von der Steuereinrichtung (9) gesteuert öffnet, wenn der Behandlungsvorgang abgeschlossen ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch &Ggr;, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (2a, 2b) eine oder mehrere Lichtschranken vorgesehen sind, die die Anwesenheit des Tieres und/oder deren Bein- und Körperstellung in bezug auf die Düsen (6, 13) feststellen, und daß die Anwesenheitssignale von einer Positionierungselektronik der Steuereinrichtung (9) erfaßt, und die Düsen (6, 13)
    hiervon abhängig gesteuert mit dem Behandlungsmedium beaufschlagt werden.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß Drucksensoren im Boden (3) vorgesehen sind, die die Anvresenheit des Tieres an die Steuereinrichtung (9) signalisieren.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) ein Gitterrost- oder Lattenrostboden aus "einer Vielzahl quer verlegter Lamellen (18) ist.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet,' daß der Boden (3) eine Lochplatte ist oder Rillen aufweist, über die die Flüssigkeit seitlich abläuft.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Düsen an den Seitenwänden (2a, 2b) befestigt.sind und daß die Seitenwände (2a, 2b) seitlich bis an den Körper des Tieres anfahrbar am Boden oder an einem Rahmengestell der Box (1) befestigt sind. - '
    20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur großflächigen Behandlung von Körperteilen die Düsen aus einer Rohrdüse mit einer Vielzahl von ausgerichteten Austrittslöchern bestehen.
    21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Düsen (6) hinter einer Abdeckplatte (4) angeordnet sind und der jeweilige Düsenkopf in einer Durchbruchsöffnung (5) der Platte (4) mündet oder hinter dieser angeordnet ist und daß die Düse (6) in mindestens einer Achsenebene verschwenkbar ist.
    22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2a, 2b) aus Absperrgittern oder Absperrgittern mit an den Innenseiten angebrachten Wandplatten (4) besteht.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Absperrgitter oder Wände in Laufrichtung der Tiere keilförmig verstellbar angeordnet sind.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß- die Wandplatte (4) mindestens an den seitlichen Absperrgittern als geschlossenes Wandelement vorgesehen ist.
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