DE29806317U1 - Sportschoner - Google Patents
SportschonerInfo
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Classifications
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- A41B—SHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
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Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Sportschoner
Die Neuerung betrifft einen Sportschoner, der zur Vermeidung von Verletzungen bevorzugt
als Schienbein- oder Wadenbeinschützer Anwendung findet.
Bekannt sind Schienbeinschützer, die aus einem textlien Träger bestehen, in dem eine Schale
oder mehrere stabförmige Einlagen aus einem Kunststoff integriert sind. Diese Art des
Aufbaus bietet jedoch nur einen begrenzten Knochen- und Gelenkschutz. Die Härte der
schalenförmigen Einlage in Verbindung mit der begrenzten Bruchfestigkeit führt dazu, daß
schlagartige Belastungen nur unzureichend absorbiert werden und somit der Sportler
Verletzungen ausgesetzt ist, oder daß durch den Bruch der Kunststoffschale selbst
Verletzungen entstehen können. Bei integrierten Stäben können nur die unter den Stäben
liegenden Zonen ausreichend geschützt werden. Größere Abstände der Stäbe erhöhen zwar
die Flexibilität des Sportschoners, vergrößern jedoch die zwischen den Stäben liegenden
unzureichend geschützten Bereiche.
Vorgeschlagen wurde eine Einlage aus gummiertem Kunststoff mit luftgefüllten Waben
(Gebrauchsmuster DE 94 06 262 Ul). Ein Nachteil dieser Ausfuhrung besteht darin, daß sie
hinsichtlich der Wirkung nur begrenzt dem Anwendungsfall und dem Nutzer angepaßt
werden kann. Zudem bedingt die wabenförmig gegliederte Struktur eine relativ große
Oberfläche aus gummiertem Kunststoff und führt somit zu einem höheren Gewicht der
Einlage.
Weiterhin wurde bereits ein Stoßdämpfer vorgeschlagen, der einen hermetisch
verschlossenen und teilweise mit elastischen Füllkörpern gefüllten Folienbeutel aufweist,
wobei die Dämpfungswirkung über den im Folienbeutel herrschenden Luftdruck geregelt
werden kann (Gebrauchsmuster DE 296 11 929 Ul). Der vorgeschlagene Aufbau besitzt
-2-
den Nachteil, daß die Füllkörper den Sportschoner schwer machen und damit den Nutzer
stärker physisch belasten. Zudem erhöhen sich durch den Einsatz der Füllkörper die
Herstellungskosten.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen wirtschaftlich herstellbaren Sportschoner zu entwickeln,
der einen möglichst umfassenden Schutz verschiedener Körperregionen, insbesondere für das
Schien- und Wadenbein bietet, der in Form und Größe dem Nutzer und dem Anwendungsfall
angepaßt werden kann und der dem Nutzer eine weitgehend uneingeschränkte Beweglichkeit
ermöglicht.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sportschoner aus einem textlien
Träger mit eingebetteten Kunststoffstäben besteht und mindestens eine als zusätzliches
Dämpfungselement wirkende luftgefüllte Kammer aufweist, die vorzugsweise eine gummierte
Oberfläche besitzt.
Mit dieser Anordnung wird ein großer Teil der beim Schlag oder Tritt auftretenden Wucht
durch die Stäbe aufgefangen und anschließend gedämpft durch ein Luftpolster an den zu
schützenden Bereich des Anwenders weitergeleitet. Durch die Aufteilung des Luftpolsters
auf mehrere Kammern kann die Flexibilität des Sportschoners und damit seine Anpassung an
die zu schützende Körperregion erhöht werden. Die Anzahl der Kammern sollte man aus
Gründen des Aufwandes und des mit der größeren Kammeroberfläche steigenden Gewichtes
jedoch auf eine sinnvolle Größe beschränken.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, die Stäbe außen und die luftgefüllten Kammern
innen anzuordnen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn unter jedem Stab, getrennt durch den
textlien Träger, eine Kammer etwa gleicher Größe und Form wie der Stab vorhanden ist.
Je nach Anwendungsfall können die Kammern auch unterschiedliche Größe aufweisen. So
kann eine mittig angeordnete Kammer mit zwei seitlich liegenden kleineren Kammern kombiniert
werden, um eine bessere Anpassung des Sportschoners an die zu schützende Körperregion zu erreichen.
Der Sportschoner kann auch als Kombination von einem Schienbein- und einem Wadenbeinschützer
ausgebildet sein. Der vordere Teil, der als Schienbeinschützer dient, enthält im
textilem Träger eingearbeitete Kunststoffstäbe und luftgefullte Kammern und der hintere
Teil, der als Wadenbeinschützer wirkt, enthält im textilem Träger eingearbeitete luftgefullte
Kammern. Beide Teile können lösbar, z.B. durch einen Klettverschluß, verbunden sein.
Ein weitere Ausführung sieht vor, daß mindestens eine Kammer ein Ventil besitzt, das zur
Regulierung des Druckes dient.
Einige Ausfuhrungsformen werden im folgenden beispielhaft näher beschrieben und anhand
einer Zeichnung erläutert:
Beispiel 1
Beispiel 1
Der Schienbeinschützer besteht aus einem Textiistrumpf, in dem außen fünf Kunststoffstäbe
in Längsrichtung in taschenförmigen Öffnungen eingelagert sind. Auf der Innenseite des
Textiistrumpfes ist unterhalb eines jeden Stabes eine luftgefullte Kammer gleicher Form
mit gummierter Oberfläche vorhanden. Dieser Sportschoner dämpft die durch Tritt oder
Schlag hervorgerufene und zunächst auf die Stäbe angreifende Wirkung durch die unter den
Stäben als Zusatzpolster wirkenden Kammern. Die schmal gehaltenen Kammern gestatten
eine gute Anpassung des Sportschoners an das Schienbein.
Der Sportschoner besteht aus vier in Längsrichtung und in gleichen Abständen in einen
textilen Träger eingelagerten Kunststoffstäben. Getrennt durch den Träger sind unterhalb der
äußeren Stäbe je eine luftgefullte Kammer und unter den mittleren Stäben eine größere
gemeinsame Kammer mit einem Ventil zur Be- und Entlüftung angeordnet. Die größere
Kammer schützt auch den Bereich zwischen den mittleren Stäben gegen schlagartige
Belastungen. Durch die Aufteilung des Luftpolsters auf drei Kammern wird gleichzeitig eine
gute Anpassung des Sportschoners an die zu schützende Körperregion ermöglicht. Mit Hilfe
des mit der mittleren Kammer verbundenen Ventils kann der Luftdruck in dieser wichtigen
Zone mit nur geringem Aufwand der zu erwartenden Belastung angepaßt werden.
-4-
Der Sportschoner gemäß Figur 1 ist als Kombination eines Schienbein- und eines Wadenbeinschützers
ausgebildet. Er enthält im vorderen Teil, der als Schienbeinschutz dient, im textlien Träger 1 eingearbeitete Kunststoffstäbe 2 und als Polster dienende luftgefüllte
Kammern 3. Der hintere Teil übernimmt die Funktion eines Wadenbeinschützers und enthält im textlien Träger integrierte luftgefullte Kammern 3.
Durch eine Vielzahl möglicher Ausfuhrungsformen kann für den neuerungsgemäßen
Sportschoner ein breites, über die Ballsportarten hinausgehendes Anwendungsgebiet
erschlossen werden.
Claims (8)
1. Sportschoner, insbesondere Schienbein- oder Wadenbeinschützer, bestehend aus einem
textlien Träger mit eingebetteten Kunststoffstäben, dadurch gekennzeichnet, daß er
mindestens eine luftgefüllte Kammer aufweist.
2. Sportschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die luftgefüllten Kammern
eine gummierte Oberfläche besitzten.
3. Sportschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstäbe außen,
die luftgefüllten Kammern innen angeordnet sind.
4. Sportschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Kombination von
Schienbein- und Wadenbeinschützer ausgebildet ist und im vorderen, als Schienbeinschützer
dienendem Teil im textlien Träger eingearbeitete Kunststoffstäbe und luftgefüllte
Kammern enthält und im hinteren Teil im textlien Träger eingearbeitete luftgefüllte
Kammern aufweist.
5. Sportschoner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil mit dem
hinteren Teil lösbar, insbesondere durch einen Klettverschluß, verbunden ist.
6. Sportschoner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem Kunststoffstab,
getrennt durch den textlien Träger, eine Kammer annähernd gleicher Größe und Form
angeordnet ist.
7. Sportschoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammern unterschiedlich groß sind.
8. Sportschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kammer
ein Ventil zur Regulierung des Druckes aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (2)
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DE29708868U DE29708868U1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Sportschoner |
DE29806317U DE29806317U1 (de) | 1997-05-20 | 1998-04-07 | Sportschoner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29806317U1 true DE29806317U1 (de) | 1998-06-25 |
Family
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE29806317U Expired - Lifetime DE29806317U1 (de) | 1997-05-20 | 1998-04-07 | Sportschoner |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29708868U Expired - Lifetime DE29708868U1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Sportschoner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29708868U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0991450A1 (de) * | 1997-06-27 | 2000-04-12 | THOMSEN, Peter Neils | Schutzkissen |
WO2006050554A1 (en) * | 2004-11-11 | 2006-05-18 | Hornsby Comfy Hips Pty Limited | A shield for protecting a part of the human body |
-
1997
- 1997-05-20 DE DE29708868U patent/DE29708868U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-04-07 DE DE29806317U patent/DE29806317U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0991450A1 (de) * | 1997-06-27 | 2000-04-12 | THOMSEN, Peter Neils | Schutzkissen |
EP0991450A4 (de) * | 1997-06-27 | 2001-11-28 | Peter Neils Thomsen | Schutzkissen |
WO2006050554A1 (en) * | 2004-11-11 | 2006-05-18 | Hornsby Comfy Hips Pty Limited | A shield for protecting a part of the human body |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29708868U1 (de) | 1997-07-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R086 | Non-binding declaration of licensing interest | ||
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980806 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010709 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20041103 |