DE29804495U1

DE29804495U1 - Sitz-Liegemöbel, insbesondere Querschläfer

Info

Publication number: DE29804495U1
Application number: DE29804495U
Authority: DE
Original assignee: Bali Schaumstoff GmbH
Current assignee: Bali Schaumstoff GmbH
Priority date: 1998-03-13
Filing date: 1998-03-13
Publication date: 1998-05-20
Anticipated expiration: 2008-03-14

Description

Meine Akte: B 147/33 rö

Sitz-Liegemöbel, insbesondere Querschläfer

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz-Liegemöbel, welches aus einer Couch in einen Querschläfer umwandelbar ist, mit einem Untergestell, einem darauf in Möbeltiefe ausziehbar gelagerten Sitz-Liegerahmen und einer am Untergestell schwenkbar gehaltenen, neben dem ausgezogenen Sitz-Liegerahinen als zweiter Liegerahmen abklappbaren Rückenlehne und zwei in Taschen des Sitz-Liegerahmens mit je einem Schwert herausnehmbar eingesteckten Armlehnen.

Ein derartiges Sitz-Liegemöbel mit steckbaren Armlehnen ist aus dem DE 297 15 605 bekannt geworden und hat sich in der Praxis bewährt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen kompakten Querschläfer durch einfache Mittel und durch die vorhandenen Armlehnen bei leichter Handhabung in der Breite zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.

Die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Wexterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Das aus einer Couch in einen Querschläfer umwandelbare Sitz-Liegemöbel ist mit steckbaren Armlehnen ausgerüstet, die gleichzeitig bei der Nutzung als Querschläfer die Kopfteile bilden. Hierfür werden die beiden Armlehnen in zusätzliche Stecktaschen des Sitz-Liegerahmens und der umgeklappten Rückenlehne an einer Seite, wahlweise links oder rechts, eingesteckt und dadurch wird der kompakte Querschläfer durch die angesetzten Kopfteile auf die erforderliche Breite vergrößert. Es sind somit keine zusätzlichen Mittel erforderlich, sondern die vorhandenen Armlehnen werden hierfür eingesetzt und dieses lediglich durch zwei Handgriffe durch Umstecken erreicht. Das Sitz-Liegemöbel hat somit ein vorteilhaftes Aufstellmaß und bei der Nutzung als Querschläfer eine günstige Breite für die querliegende/n Person/en.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine Perspektive eines Sitz-Liegemöbels mit eingesteckten Armlehnen,

Fig. 2 eine Perspektive des Sitz-Liegemöbels mit als Kopfteile an ein Ende des Sitz-Liegeteiles und der zu einem zweiten Liegeteil umklappbaren Rückenlehne angesteckten Armlehnen,

Fig. 3 eine Perspektive des Sitz-Liegerahmens mit in Taschen eingesteckten Schwertern der Armlehnen und hochstehender Rückenlehne,

Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Breitenende des Sitz-Liegerahmens mit zwei Einstecktaschen für das wechselweise Einstecken der Schwerter für die Armlehne (strich-punktiert) und das Kopfteil (volle Linie),

Fig. 5 eine Draufsicht auf beide nebeneinander als Querschläfer liegende Rahmen mit am gemeinsamen Breitenende des Kopfteiles eingesteckten Schwertern.

Das Sitz-Liegemöbel ist aus einer Couch in einen Querschläfer umwandelbar. Dieses Sitz-Liegemöbel weist ein Untergestell (1) auf, auf dem ein in Möbeltiefe ausziehbarer Sitz-Liegerahmen (2) geführt gelagert ist. Am Untergestell (1) ist eine schwenkbare Rückenlehne (3) mittels Scharnieren (13) gehalten, welche neben dem ausgezogenen Sitz-Liegerahmen (1) als zweiter Liegerahmen auf das frei gewordene Untergestell (2) abklappbar ist. Am Sitz-Liegerahmen (2) sind zwei in Taschen (4) des Sitz-Liegerahmens (2)

mit je einem Schwert (5) eingesteckte Armlehne (A) herausnehmbar gehalten. Die beiden Armlehnen (A) bilden für den Querschläfer diesen in der Breite vergrößernde Kopfteile (A), welche mit ihrem Schwert (5) an einem gemeinsamen Breitenende (E) der beiden Rahmen (1,2) in in Möbeltiefe hintereinanderliegende Taschen (6) herausnehmbar einsteckbar sind (Fig. 2 und 5) .

Auf dem ausziehbaren Sitz-Liegerahmen (2) ist in einem Breitenende eine Armlehnen-Einstecktasche (4) und im anderen Breitenende eine Armlehnen-Einstecktasche (4) und eine dieser zugeordnete Kopfteil-Einstecktasche (6)' festgelegt und am Rückenlehnen-Liegerahmen (2) ist dieser Kopfteil-Einstecktasche (6) benachbart nur die zweite Kopfteil-Einstecktasche(6) befestigt.

Die beiden Armlehnen-Einstecktaschen(4) stehen pnter einem steilen Winkel, vorzugsweise weniger als 90°, zur Rahmenebene des Sitzteil-Liegerahmens (1) und die Kopfteil-Einstecktasche (6) liegt unter einem flacheren.Winkel, vorzugsweise weniger als 45°, zur Rahmenebene von Sitz-Liegerahmen (2) und Rückenlehnenrahmen (3).

Die Einstecktaschen (4, 6) sind von Blockkörpern aus Holz mit je einem Einsteckschlitz (7, 8) gebildet und auf den Liege- bzw.. Rückenlehnen-Rahmen (2> 3) durch Leimen, Schrauben o. dgl. auf der Tiefenhalbierenden liegend und einem Teil der Rahmentiefe einnehmend befestigt.

Die Einsteckschlitze (7, 8) stehen dabei unter einem spitzen Winkel zueinander, wobei der Schlitz (7) für die Armlehne (5) schräg nach oben und außen zeigt und der Schlitz (8) für das Kopfteil (A) flacher liegt und einer angenehmen Kopflage angepasst ist.

Das Schwert (5) ist von einer in der Grundform T-förmigen Platte aus Holz gebildet, deren T-Querschenkel (5a) in einem Polster (11) der Armlehne (A) in Armlehnentiefe verlaufend liegt und deren T-Steg (5b) einen nach unten aus dem Polster (11) der Armlehne (A) herausstehenden und in die Tasche (4, 6) einsteckbaren Stecksteg (5b) bildet.

Die beiden Rahmen (2, 3) sind mit je einer Unterfederung (9), wie Federholzleisten, ausgestattet. Der Sitz-Liegeflächenrahmen (2) überdeckt das Untergestell (1) mit seiner Unterfederung (9) und umgreift mit einer Verblendung (10) dreiseitig das Untergestell (1) . Die Rückenlehne (3) hat in der hochgestellten Rückenlehnenstellung zum Sitz-Liegerahmen (2) hin eine ebene Platte und auf die Rückseite die Unterfederung (9) und an einem Breitenende die Tasche (6).

Beide Rahmen (2, 3) sind von Polsterungen (11) umgeben und zeigen für die Schwerter (5) in der Polsterung Durchsteckschlitze (12).

Fig. 1 zeigt die Couchstellung, bei der in beiden Breitenenden des Sitz-Liegerahmens (2) die beiden Armlehnen (A) eingesteckt sind.

Fig. 5 zeigt die umwandelten Querschläfer mit Kopfteilen (A). Hierbei ist der Sitz-Liegerahmen (2) nach vorn vom Untergestell (1) abgezogen und die Rückenlehne (3) als zweiter Liegerahmen nach vorn und unten auf das Untergestell (1) geklappt, so daß beide Rahmen (2, 3) in Breitenrichtung verlaufen und in der Tiefe nebeneinander in gleicher Höhe liegen.

In Fig. 2 sind die Armlehnen (A) als Kopfteile (A) umgesteckt, aber die Rückenlehne (3) noch nicht heruntergeklappt.

Die Armlehne (A) des einen Breitenendes des Sitz-Liegerahmens (2) ist aus der Armlehnentasche (4) in die zugeordnete Kopfteiltasche (6) umgesteckt und die zweite Armlehne (A) von dem anderen, nur die Armlehnentasche (4) zeigenden Breitenende des Sitz-Liegerahmens (2) in die Tasche (6) der heruntergeklappten Rückenlehne (3) eingesteckt, so daß beide Armlehnen (A) als Kopfteile (A) in einem gemeinsamen Breitenende des Querschläfers liegen.

Der Sitz-Liegerahmen (2) und die Rückenlehne (3) haben eine Breite von ca. 175 cm und in der zum Querschläfer umgewandelten Stellung eine Tiefe von zusammen ca. 150 cm; der Sitz-Liegerahmen (2) wird um etwa 153 cm ausgezogen.

Durch die als Kopfteile (A) umgesteckten Armlehnen (A) hat der Querschläfer eine Liegeflächenbreite von ca. 200 cm erhalten.

Die Sitz- und Liegehöhe ist gleich mit ca. 42 cm und die Gesamtbreite mit Polsterung ca. 211 cm und Gesamttiefe der Couch ca. 96 cm.

Die Kopfteile (A) können wahlweise ander rechten oder linken Seite vorgesehen werden. Das Untergestell (1) kann mit Stand- oder Rollfüßen (14) ausgestatttet sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Sitz-Liegemöbel, welches aus einer Couch in einen Querschläfer umwandelbar ist,, mit einem Untergestell, einem darauf in Möbeltiefe ausziehbar gelagerten Sitz-Liegerahmen und einer am Untergestell schwenkbar gehaltenen, neben dem ausgezogenen Sitz-Liegerahmen als zweiter Liegerahmen abklappbaren Rückenlehne und zwei in Taschen des Sitz-Liegerahmens mit je einem Schwert herausnehmbar eingesteckten Armlehnen,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Armlehnen (A) den Querschläfer in der Breite vergrößernde Kopfteile (A) bilden, welche mit ihrem Schwert (5) an einem gemeinsamen Breitenende (E) der beiden Rahmen (2, 3) in in Möbeltiefe hintereinanderliegende Taschen (4, 6) herausnehmbar einsteckbar sind.

2. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem ausziehbaren Sitz-Liegerahmen (2) in einem Breitende eine Armlehnen-Einstecktasche (4) und im anderen Breitenende eine Armlehnen-Einstecktasche (4) und eine dieser zugeordnete Kopfteil-Einstecktasche (6) festgelegt sind und am Rückenlehnen-Liegerahmen dieser Kopfteil-Einstecktasche (6) benachbart die zweite Kopfteil-Einstecktasche (6) befestigt ist.

3. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen-Einstecktasche (4) unter einem, steilen Winkel, vorzugsweise weniger als 90°, zur Rahmenebene steht und die Kopfteil-Einstecktasche (6) unter einem flacheren Winkel,: vorzugsweise weniger als 45°, zur Rahmenebene liegt.

4. Sitz-Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktaschen (4, 6) von Blockkörpern

aus Holz mit einem Einsteckschlitz (7, 8) gebildet und auf den Sitz-Liege- bzw. Rückenlehnen-Rahmen ()2, 3) durch Leimen, Schrauben o. dgl. auf der Tiefenhalbierenden liegend und einem Teile der Rahmentiefe einnehmend befestigt sind.

5. Sitz-Lie'gemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (5) von einer in der Grundform T-förmigen Platte aus Holz gebildet ist, deren T-Querschenkel (5a) in einem Armlehnenpolster (1) in Armlehnentiefe verlaufend liegt und deren T-Steg (5b) einen nach unten aus dem .Armlehnenpolster herausstehenden und in.die Tasche (4, 8) einsteckbaren Stecksteg (5b) bildet.