DE29803178U1 - Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt - Google Patents

Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt

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Description

Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt
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Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt, mit einer in einem Gehäuse drehfest gelagerten Gurtspule, einem Torsionsstab, der sich im Inneren der Gurtspule erstreckt, mit seinem ersten axialen Ende drehfest mit der Gurtspule und mit seinem zweiten axialen Ende drehfest mit einer Sperrscheibe verbunden ist, die mit einer Sperrverzahnung versehen ist, und einer lasttragenden Sperrklinke, die zum Blockieren der Gurtspule in die Sperrverzahnung einsteuerbar ist.
Der Torsionsstab im Inneren der Gurtspule dient dazu, die maximal im Sicherheitsgurt wirkende Kraft insbesondere bei einem Unfall des Fahrzeugs auf ein Maß zu begrenzen, das Verletzungen eines zurückgehaltenen Fahrzeuginsassen ausschließt. Die Begrenzung der Kraft wird dadurch erzielt, daß ab einer gewissen Gurtbandkraft eine Verdrehung der Gurtspule relativ zur drehfest gehaltenen Sperrscheibe ermöglicht wird, wodurch eine gewisse Gurtbandlänge von der Gurtspule abgezogen werden kann. Diese abgezogene Gurtbandlänge steht als zusätzliche
Strecke zur Verzögerung insbesondere des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen zur Verfügung.
Das Verletzungsrisiko für einen Fahrzeuginsassen wird hinsichtlieh des Oberkörpers nahezu ausschließlich von der Gesamtkraft bestimmt, die auf den Oberkörper einwirkt. Wenn zum Zurückhalten des Fahrzeuginsassen nur der Sicherheitsgurt verwendet wird, entspringt die auf den Oberkörper einwirkende Kraft ausschließlich aus der Kraft im Gurtband. Wird jedoch zusätzlich ein Gassack verwendet, der bei einem Unfall vor dem Fahrzeuginsassen entfaltet wird, um ein kontrolliertes Verzögern des Fahrzeuginsassen zu gewährleisten, setzt sich die Belastung des Oberkörpers ab einer gewissen Vorverlagerung zusammen aus der vom Sicherheitsgurt in den Oberkörper eingeleiteten Kraft sowie der vom Gassack in den Oberkörper eingeleiteten Kraft.
Damit die auf den Oberkörper wirkende Gesamtbelastung ein vorbestimmtes Maß nicht überschreitet, wäre es wünschenswert, daß die im Sicherheitsgurt wirkende Kraft sich ab dem Zeitpunkt vermindert, an dem der Oberkörper des Fahrzeuginsassen mit dem Gassack in Berührung gelangt. Vorzugsweise sollte die Änderung der einem Gurtbandabzug entgegenwirkenden Kraft auf möglichst einfache Weise hervorgerufen werden können. Wünschenswert ist weiterhin, daß die Kennlinie von Gurtbandabzugskraft über freigegebener Gurtbandlänge in weiten Bereichen frei eingestellt werden kann, so daß der Gurtaufroller an die jeweiligen Einbauverhältnisse im Fahrzeug angepaßt werden kann.
Die Erfindung schafft einen Gurtaufroller, der diese Anforderungen erfüllt. Gemäß der Erfindung ist bei einem Gurtaufroller der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Torsionsstab einen ersten Abschnitt sowie einen zweiten Abschnitt aufweist, dessen Querschnitt kleiner ist als derjenige des ersten Abschnittes, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt ein Arretierbereich ausgebildet ist und daß ein Überbrückungselement vorgesehen ist, das von einer den Arretierbereich drehfest mit dem zweiten Ende des Torsionsstabes verbindenden Ausgangsstellung in eine Freigabestellung überführt werden kann, in der der Arretierbereich relativ zum zweiten axialen Ende des Torsionsstabes verdrehbar ist. Bei dieser Gestaltung erfolgt die Gurtbandfreigabe zunächst nur unter Verdrehung des ersten Abschnittes des Torsionsstabes; der zweite Abschnitt des Torsions-
stabes ist an der Verdrehung nicht beteiligt, da er vom Überbrückungselement überbrückt wird. In Abhängigkeit von der jeweiligen Einbausituation wird das Überbrückungselement nach einer vorbestimmten Verdrehung der Gurtspule relativ zur Sperrscheibe von der Ausgangsstellung in die Freigabestellung überführt. Nunmehr ist auch der zweite Abschitt des Torsionsstabes an der Verdrehung der Gurtspule relativ zur Sperrscheibe beteiligt. Da der zweite Abschnitt einen kleineren Querschnitt aufweist als der erste Abschnitt, ist dann eine geringere Gurtbandabzugskraft erforderlich. Der Zeitpunkt des Überführens des Uberbrückungselements von der Ausgangsstellung in die Freigabestellung ist vorzugsweise so gewählt, daß er mit dem Beginn des Eintauchens des Oberkörpers des Fahrzeuginsassens in den entfalteten Gassack zusammenfällt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Arretierbereich und das zweite axiale Ende des Torsionsstabes mit einem Vielnut- oder Keilzahnprofil versehen sind und daß das Überbrückungselement eine Uberbrückungshülse ist, die in ihrem Inneren mit einem komplementären Vielnut bzw. Keilzahnprofil versehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Überbrückungselement als besonders einfach herzustellende Hülse ausgebildet, die auf dem Arretierbereich und dem zweiten axialen Ende des Torsionsstabes verschiebbar angeordnet ist. Zum Überführen der Uberbrückungshülse aus der Ausgangsstellung in die Freigabestellung können verschiedene, konstruktiv einfach zu verwirklichende Mechanismen vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Stellzylinder verwendet werden, der mittels einer pyrotechnischen Ladung aktiviert wird. Vorzugsweise wird das Überbrückungselement jedoch mechanisch von der Ausgangsstellung in die Freigabestellung überführt. "-
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, daß auch das erste axiale Ende des Torsionsstabes mit einem Vielnut- oder Keilzahnprofil versehen ist und daß auf dem ersten axialen Ende des Torsionsstabes drehfest eine Stellhülse angeordnet ist, die in ihrem Inneren mit einem komplementären Vielnut- bzw. Keilzahnprofil versehen ist und eine dem zweiten axialen Ende des Torsionsstabes zugewandte Stirnseite aufweist, die als Steuerkurve ausgebildet ist, an der die dem ersten axialen Ende des Torsionsstabes zugewandte
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Stirnseite der Uberbrückungshülse anliegt. Bei dieser Gestaltung wird die Verdrehung des Arretierbereichs relativ zum ersten axialen Ende des Torsionsstabes unmittelbar ausgenutzt, um die Uberbrückungshülse aus der Ausgangsstellung in die Freigabestellung zu überführen. Durch geeignete Ausgestaltung der Steuerkurve läßt sich einstellen, ab welcher Verdrehung des ersten axialen Endes des Torsionsstabes relativ zum Arretierbereich der zweite Abschnitt des Torsionsstabes an der Verdrehung der Gurtspule beteiligt wird. Eine Beschränkung liegt nur dahingehend vor, daß die Freigabestellung spätestens nach einer Umdrehung des Arretierbereichs relativ zum ersten axialen Ende des Torsionsstabes erreicht werden muß.
Wenn mehr als eine Umdrehung der Gurtspule gewünscht wird, bevor auch der zweite Abschnitt des Torsionsstabes an der Kraftbegrenzung beteiligt wird, kann beispielsweise an der Uberbrückungshülse ein Gewinde ausgebildet sein, in das ein Gegenstück derart eingreift, daß ein Überführen der Uberbrückungshülse aus der Ausgangsstellung in die Freigabestellung möglich ist. In Abhängigkeit von der Gewindesteigung läßt sich der Zeitpunkt, zu dem die Uberbrückungshülse in die Freigabestellung überführt wird, auf ein beliebiges Maß von Relativdrehung zwischen dem Arretierbereich und dem ersten axialen Ende des Torsionsstabes einstellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesem zeigen:
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- Figur 1 schematisch einen Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt;
- Figur 2 schematisch in einem Querschnitt eine Gurtspule mit Torsionsstab für einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller;
- Figur 3 abgewickelt eine Stellhülse, die beim erfindungsgemäßen Gurtaufroller verwendet werden kann;
- Figur 4 abgewickelt eine Uberbrückungshülse, die bei einem erfindungsgemäßen Gurtaufroller verwendet werden kann; und
- Figur 5 ein Diagramm, in welchem der Verlauf der Gurtbandabzugskraft über der Zeit für einen herkömmlichen Gurtaufroller und einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller aufgetragen sind.
In Figur 1 ist perspektivisch ein erfindungsgemäßer Gurtaufroller gezeigt. Der Gurtaufroller 10 enthält ein Gehäuse 12, in welchem drehbar eine Gurtspule 14 gelagert ist. An einem axialen Ende der Gurtspule 14 ist eine Sperrscheibe 18 vorgesehen. Am Außenumfang der Sperrscheibe 18 ist eine Sperrverzahnung 16 ausgebildet, in die eine in Figur 1 nicht dargestellte Sperrklinke eingesteuert werden kann. Auf der Gurtspule 14 kann ein Sicherheitsgurt 20 aufgewickelt werden.
In Figur 2 ist in einem schematischen Querschnitt die Gurtspule 14 mit der Sperrscheibe 18 gezeigt. Im Inneren der Gurtspule befindet sich ein Torsionsstab 21, der aus einem ersten axialen Ende 22, einem Arretierbereich 24, einem zweiten axialen Ende 26 sowie einem ersten Abschnitt 28 zwischen dem ersten axialen Ende 22 und dem Arretierbereich 24 und einem zweiten Abschnitt 30 zwischen dem Arretierbereich 24 und dem zweiten axialen Ende 26 besteht. Der zweite Abschnitt 30 des Torsionsstabes hat einen kleineren Querschnitt als der erste Abschnitt 28. Das erste axiale Ende 22, das zweite axiale Ende 26 sowie der Arretierbereich 24 des Torsionsstabes sind mit einem Vielnutprofil versehen.
Das erste axiale Ende 22 des Torsionsstabes ist mittels des Vielnutprofils drehfest mit der Gurtspule 14 verbunden. Das zweite axiale Ende 26 des Torsionsstabes ist drehfest mit der Sperrscheibe 18 verbunden.
Im Inneren der Gurtspule sind außerdem eine Stellhülse 32 und
eine Uberbrückungshülse 34 angeordnet. Die beiden Hülsen sind in den Figuren 3 und 4 im abgewickelten Zustand gezeigt. Die Stellhülse 32 ist auf ihrer Innenseite mit einem Vielnutprofil versehen, das zu dem Vielnutprofil des ersten axialen Endes 22 des Torsionsstabes komple-
mentär ist, und so auf das erste axiale Ende 22 des Torsionsstabes aufgeschoben, daß sie drehfest mit diesem verbunden ist und gleichzeitig an der Stirnwand 36 der Gurtspule 14 anliegt. Das dem zweiten axialen Ende 26 des Torsionsstabes zugewandte axiale Ende der Stellhülse 32 erstreckt sich so weit zum zweiten axialen Ende 26 des Torsionsstabes hin, daß es den Arretierbereich 24 gerade nicht berührt. Die dem zweiten axialen Ende 26 des Torsionsstabes zugewandte Stirnseite der Stellhülse 32 ist als Steuerkurve 40 ausgebildet.
Auch die Uberbrückungshülse 34 ist auf ihrer Innenseite mit einem Vielnutprofil versehen, das zum Vielnutprofil des Arretierbereichs 24 und des zweiten axialen Endes 26 komplementär ist. In der in Figur 2 gezeigten Ausgangsstellung ist das bezüglich Figur 2 linke axiale Ende der Uberbrückungshülse 34 drehfest auf dem Arretierbereich 24 angeordnet, während das bezüglich Figur 2 rechte axiale Ende der Uberbrückungshülse 34 drehfest auf dem zweiten axialen Ende 26 des Torsionsstabes angeordnet ist. Die dem ersten axialen Ende 22 des Torsionsstabes zugewandte Stirnseite 44 der Uberbrückungshülse 34 liegt an der Steuerkurve 40 der Stellhülse 32 an.
Wenn bei der gezeigten Ausgangsstellung der Uberbrückungshülse 34 die in Figur 2 schematisch angedeutete Sperrklinke 42 in die Sperrverzahnung 16 des Sperrades 18 eingesteuert wird, ist über das Sperrad 18 zunächst das zweite axiale Ende 26 des Torsionsstabes blockiert.
Aufgrund des von der Uberbrückungshülse 34 bereitgestellten hohen Torsionswiderstandsmomentes ist auch der Arretierbereich 24 drehfest mit dem zweiten axialen Ende 26 des Torsionsstabes gekoppelt; der zweite Bereich 30 erfährt (nahezu) keinerlei Belastung. Wenn nun bei blockiertem Sperrad 18 mittels des Gurtbandes 20 eine Belastung auf die Gurtspule 14 aufgebracht wird, führt dies zunächst ausschließlich zu einer Torsion des ersten Abschnittes 28 des Torsionsstabes. Bei dieser Verdrehung kommt es auch zu einer Verdrehung der Uberbrückungshülse 34 relativ zur Stellhülse 32, da die Stellhülse 32 drehfest mit dem ersten axialen Ende 22 verbunden ist, während sich die Überbrückungshülse 34 zusammen mit dem zweiten axialen Ende 26 und dem Arretierbereich 24 des Torsionsstabes dreht. Bei dieser Drehung wird die dem ersten axialen Ende 22 des Torsionsstabes zugewandte Stirnseite 44 der Uberbrückungshülse 34 von der Steuerkurve 40 der
Stellhülse 32 in Richtung der Pfeile P bezüglich Figur 2 nach rechts verschoben. Bei zunehmender Verdrehung des ersten axialen Endes 22 relativ zum Arretierbereich 24 des Torsionsstabes wird die Überbrückungshülse 34 so weit nach rechts verschoben, daß sie nicht mehr in das Vielnutprofil des Arretierbereichs 24 eingreift. Diese Stellung, in der eine Verdrehung des Arretierbereichs 24 relativ zum zweiten axialen Ende 26 des Torsionsstabes möglich ist, wird als Freigabestellung bezeichnet. Damit das Entkuppeln zwischen dem Arretierbereich 24 und der Überbrückungshülse 34 gleichmäßig erfolgt, ist das Vielnutprofil auf der Innenseite der Überbrückungshülse 34 nur über einen Bereich ausgebildet, der über den gesamten Innenumfang dieselbe axiale Länge aufweist; in einem Bereich 46, der jenseits dieser axialen Länge liegt, ist kein Vielnutprofil vorgesehen.
Die in Figur 3 gezeigte Steuerkurve 40 zusammen mit der komplementären Stirnfläche 44, die in Figur 4 für die Überbrückungshülse 34 gezeigt ist, ist nur ein Beispiel für eine mögliche Gestaltung der Stellhülse 32 und der Überbrückungshülse 34. Die Steuerkurve kann mit einer größeren oder auch kleineren Steigung versehen sein. Es ist z.B.
möglich, die Steuerkurve zu erhalten, indem eine mit dem Vielnutprofil auf der Innenseite versehene Hülse schräg durchgeschnitten wird, also in einem von 90° verschiedenen Winkel relativ zur Längsachse der Hülse. Wichtig ist nur, daß spätestens nach einer Umdrehung des Arretierbereichs 24 relativ zum ersten axialen Ende 22 des Torsionsstabes ein solcher axialer Vorschub von der Steuerkurve 40 bereitgestellt ist, daß die Überbrückungshülse 34 aus der Ausgangsstellung in die Freigabestellung überführt ist.
In Figur 5 ist ein Diagramm gezeigt, in welchem der Verlauf von Gurtbandabzugskraft F über der Zeit t für einen typischen Frontalaufprall eines Fahrzeugs gezeigt ist. Die mit einer durchgehenden Linie gezeigte Kurve 1 stellt den Verlauf bei einem herkömmlichen Gurtaufroller mit Kraftbegrenzung dar. Es ist zu sehen, daß die Gurtbandabzugskraft zuerst stark und nachfolgend mit geringerer Steigung ansteigt. Die gestrichelt dargestellte Kurve 2 zeigt den Verlauf der Gurtbandabzugskraft bei einem erfindungsgemäßen Gurtaufroller. Es ist zu sehen, daß bis zu einem Zeitpunkt t^ die Kurven 1 und 2 parallel verlaufen. Ab dem Zeitpunkt tfc kommt es jedoch beim erfindungsgemäßen
Gurtaufroller zu einem Absinken der Gurtbandabzugskraft. Der Zeitpunkt tk repräsentiert den Zeitpunkt, an dem die Überbrückungshülse 34 von dem Arretierbereich 24 entkoppelt wird, so daß zusätzlich zum ersten Abschnitt 28 auch der zweite Abschnitt 30 des Torsionsstabes an der Verdrehung teilnimmt. Da der Querschnitt des zweiten Abschnittes 30 kleiner als derjenige des ersten Abschnittes 28 ist, kommt es zu einem Absinken der Gurtbandabzugskraft. Der Zeitpunkt tk entspricht genau dem Zeitpunkt, an dem der Fahrzeuginsasse in den entfalteten Gassack eintaucht. Durch das zu diesem Zeitpunkt auftretende Absinken der Gurtbandabzugskraft wird gewährleistet, daß die Gesamtbelastung des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen annähernd konstant bleibt.

Claims (8)

  1. ,/ PRINZ & PARTNER ob
    GbR
    PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7
    EUROPEANPATENTATTORNEYS D-81241 München
    EUROPEANTRADEMARKATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 80
    TRW Occupant Restraint Systems
    GmbH & Co. KG
    Industriestraße 20
    D-73551 AJfdorf
    Unser Zeichen: T 8383 DE
    St/St
    10
    Schutzansprüche
    1. Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt, mit einer in einem Gehäuse (12) drehbar gelagerten Gurtspule (14), einem Torsionsstab (21), der sich im Inneren der Gurtspule (14) erstreckt,
    mit seinem ersten axialen Ende (22) drehfest mit der Gurtspule (14) und mit seinem zweiten axialen Ende (26) drehfest mit einer Sperrscheibe (18) verbunden ist, die mit einer Sperrverzahnung (16) versehen ist, und einer lasttragenden Sperrklinke (42), die zum Blockieren der Gurtspule (14) in die Sperrverzahnung (16) einsteuerbar
    ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab einen ersten Abschnitt (28) sowie einen zweiten Abschnitt (30) aufweist, dessen Querschnitt kleiner ist als derjenige des ersten Abschnittes (28), daß zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (28, 30) ein Arretier
    bereich (24) ausgebildet ist und daß ein Überbrückungselement (34) vorgesehen ist, das von einer den Arretierbereich (24) drehfest mit dem zweiten Ende (26) des Torsionsstabes verbindenden Ausgangsstellung in eine Freigabestellung überführt werden kann, in der der Arretierbereich (24) relativ zum zweiten axialen Ende (26) des Torsionsstabes
    verdrehbar ist.
  2. 2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbereich (24) und das zweite axiale Ende (26) des Torsions-Stabes mit einem Vielnut- oder Keilzahnprofil versehen sind und daß
    das Überbrückungselement eine Überbrückungshülse (34) ist, die in
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    ihrem Inneren mit einem komplementären Vielnut- bzw. Keilzahnprofil versehen ist.
  3. 3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungselement (34) mittels eines Stellzylinders von der Ausgangsstellung in die Freigabestellung überführt wird.
  4. 4. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder eine pyrotechnische Ladung enthält.
  5. 5. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungselement (34) mechanisch aus der Ausgangsstellung in die Freigabestellung überführt wird.
  6. 6. Gurtaufroller nach Anspruch 2 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch das erste axiale Ende (22) des Torsionsstabes mit einem Vielnut- oder Keilzahnprofil versehen ist und daß auf dem ersten axialen Ende des Torsionsstabes drehfest eine Stellhülse (32) angeordnet ist, die in ihrem Inneren mit einem komplementären Vielnut- bzw. Keilzahnprofil versehen ist und eine dem zweiten axialen Ende
    (26) des Torsionsstabes zugewandte Stirnseite aufweist, die als Steuerkurve (40) ausgebildet ist, an der die dem ersten axialen Ende (22) des Torsionsstabes zugewandte Stirnseite (44) der Überbrückungshülse (34) anliegt.
  7. 7. Gurtaufroller nach Anspruch 2 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Überbrückungshülse (34) ein Gewinde ausgebildet ist, in das ein Gegenstück derart eingreift, daß ein Überführen der Überbrückungshülse (34) aus der Ausgangstellung in die Freigabestellung möglich ist.
  8. 8. Gurtaufroller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (40) so ausgebildet ist, daß nach einer vorbestimmten Verdrehung des Arretierbereichs (24) relativ zum ersten axialen Ende
    (26) des Torsionsstabes die Überbrückungshülse (34) derart weit zum zweiten axialen Ende (26) des Torsionsstabes hin verschoben ist, daß der Arretierbereich (24) nicht mehr in die Überbrückungshülse (34) eingreift.
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