DE297870C - - Google Patents

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DE297870C
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DE
Germany
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safety circuit
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main roller
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excitation
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DENDAT297870D
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Publication of DE297870C publication Critical patent/DE297870C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■.- JVe 297870 — KLASSE 20/. GRUPPE
SIEMENS^SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. ' in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
insbesondere für Fahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1914 ab.
Soll bei mehreren einander dauernd parallel geschalteten Reihenschlußmotoren nach Abschalten der zugeführten Spannung der Drehsinn der Motoren durch Umschalten der Anker oder der Feldwicklungen geändert werden, so ist es wegen der Selbsterregung der Motoren im allgemeinen nicht zulässig, diese Umschaltung vorzunehmen, ehe die Motoren zum Stillstand gekommen sind. Überwiegt nämlieh, wie es praktisch immer der Fall ist, z. B. die Remanenz eines der einander parallel geschalteten Motoren die der anderen, so wird beim vorzeitigen Umschalten in diesem Motor, der jetzt als Generator wirkt, ein Strom erzeugt, der seinen Weg über die anderen Motoren nimmt. Dieser Strom verstärkt den Magnetismus des ihn erzeugenden Motors, während er die anderen Motoren umpolarisiert und diese so erregt, daß sie als Generatoren in Reihe mit dem ersten Motor auf einen gemeinschaftlichen · Stromkreis arbeiten, der außer den Motoren nur Verbindungsleitungen enthält. Dieser Vorgang gleicht einem vollständigen Kurzschluß der als Generatoren arbeitenden Motoren und bringt hohe mechanische und elektrische Beanspruchungen hervor. Nun besteht tatsächlich die Gefahr, daß der Führer eines Motorwagens z. B. die Umschaltwalze am Führerschalter umstellt, ehe der Wagen hält. Um die gefährlichen Folgen dieser Handlung auszuschließen, hat man in jeden Motorzweig einen besonderen Schalter gelegt, der erst, geschlossen wird, wenn die Hauptwalze des Fahrschalters auf die erste Fahrtstellung gedreht wird. Diese Anordnung ist/aber kostspielig, weil sie für jeden Motor einen besonderen Hüpfer erfordert.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine einfachere und billigere Sicherheitsschaltung vorgesehen werden. Die Erfindung besteht darin, daß Stromkreise, die über die Umschaltvorrichtung geführt sind, auch über die Hauptwalze geleitet werden, und zwar so, daß diese Stromkreise erst durch Drehen der Hauptwalze aus ihrer Nullstellung geschlossen werden können.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Fahrschalter mit Fernsteuerung schematisch dargestellt, ι bedeutet die Häuptwalze und 2 die Umschaltwalze des Führerschalters eines Motorwagens, 3 sind die Hüpfer zum Anlassen der Motoren, und 4 ist der Umschalter, der durch Vermittlung der Umschaltwalze 2 verstellt wird, die die Erregerspulen 5 und 6 der Umschaltmagnete für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt beherrscht. Auf der Hauptwalze 1 ist ein besonderer Schleifkontakt 7 auf einer Vorstufe zu den üblichen Schaltstellungen vorgesehen, dem ein Kontaktfinger 8 gegenübersteht. Dieser Kontaktfinger 8 ist mit dem Kontaktfinger 9 der Umschaltwalze 2 durch die Leitung 10 verbunden. Wird die Umschaltwalze z. B. auf ihre Rückwärtsstellung gedreht, was wegen der allgemein üblichen Verriegelung zwischen Haupt- und Umschalt-
walze nur möglich ist, wenn die Hauptwalze sich in der Nullstellung befindet, so vermittelt das Kontaktstück ii auf der Umschalt- [ walze lediglich die Verbindung zwischen der Leitung io und der Leitung 12, die zur Erregerwicklung 6 des Rückwärtssteuermagneten des Umschalters 4 führt. Erst wenn die Hauptwalze ι. nach der Stellung I hingedreht wird, wird der Erregerstromkreis des Rückwärtssteuermagneten geschlossen, und zwar von der Stromquelle über Leitung 13, Kontaktfinger 14, Kontakte 15 und 7 der Hauptwalze 1, Kontaktfinger 8, Leitung 10, Kontakte 9 und 11, Leitung 12 und Erregerwicklung 6 zur Erde, worauf der Umschalter 4 durch Ansprechen des Rückwärtssteuermagneten 6 umgelegt wird. Bei schnellem Schalten der Hauptwalze 1 ist es leicht möglich, daß die Hüpfer 3 einspringen, während der Umschalter 4 sich noch in seiner Stellung für die Richtung befindet, in der sich die Motoren zur Zeit des Umschaltens bewegen. Der Umschalter 4 würde dann umgelegt werden, während er von Strom durchflossen ist. Dies wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die gemeinsame Rückleitung der Erregerstromkreise der von der Hauptwalze beherrschten Hüpfer 3 offen gehalten wird, bis der Umschalter 4 in diejenige Stellung gelangt ist, die der neuen Fahrtrichtung entspricht. Zu diesem Zweck wird gemäß Fig. 1 die gemeinsame Rückleitung in zwei einander parallele Stromzweige unterteilt, von denen der eine bei Vorwärtsfahrt, der andere bei Rückwärtsfahrt zur Leitung des Erregerstromes für die Hüpfer 3 didnt. Beide Zweige sind je an zwei Stellen unterbrochen, die durch Vermittlung der Umschaltwalze 2 und des Umschalters 4 in deren Stellungen für Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt geschlossen werden. Wie Fig. 1 zeigt, werden die beiden Stromzweige durch Berühren der Kontakte 22 oder 23 auf der Umschaltwalze 2 mit den ihnen zugeordneten Kontaktfingern 24, 25 und 26 für ihre Schaltung bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt vorbereitet. Geschlossen werden sie für diese Schaltungen, wenn die Kontaktstücke 20 und 21 des Umschalters 4 die Kontaktpaare 16, 17 oder 18, 19 überbrücken. Ist also die Umschalt walze
z. B. auf »Rückwärts» gestellt, so können beim Einstellen der Hauptwalze 1 auf Rückwärtsfahrt die Hüpfer 3 erst anspringen, wenn die Kontakte 18 und 19 durch Umlegen des . Umschalters 4 überbrückt worden sind.
In dem Beispiel nach Figur 2 ist ein besonderer Hüpfer für die Verriegelung des Stromkreises der Hüpfer 3 vorgesehen. Der Stromkreis ist durch die Hüpferkontakte 24 und 25 unterbrochen und wird durch die Brücke 22 des Hüpfers erst geschlossen, wenn dessen Erregerspule 23 durch Überbrückung der Kontakte 16 und 17 oder 18 und 19 Strom empfängt. Die Zuleitungen zu den Kontakten 16 bzw. 18 sind von den Zuleitungen zu den Erregerspulen 5 bzw. 6 abgezweigt, wodurch besondere Kontakte an der Umschaltwalze 2 nebst zugehörigen Kontaktfingern vermieden werden. ■ .
Der Hüpfer ist mit einer zweiten Kontaktbrücke 26 versehen, die beim Berühren der Kontakte 27 und 28 einen Haltestromkreis für den Hüpfer schließt, der über einen besonderen Kontakt 29 der Hauptwalze 1 und den ihm zugeordneten Kontaktfinger 30 verläuft. Der Hüpfer ist dadurch als Nullspannungshüpfer geschaltet, so daß er in jeder beliebigen Schaltstellung beim Ausbleiben der Netzspannung den Stromkreis für die Hüpfer 3 öffnen kann, diesen aber erst wieder zu schließen vermag, nachdem der Hauptschalter 1 in seine Nullstellung zurückgedreht worden ist.
Der über die Brücke 26 laufende Strom durchfließt die Erregerspule 23 des Hüpfers und die jeweils eingeschaltete Erregerspule 5 bzw. 6 eines der Umschaltmagnete in Parallelschaltung.
Die Erfindung läßt sich nicht nur für Fahrschalter mit Fernsteuerung, wie in den beiden Beispielen dargelegt, anwenden, sie kann auch für Fahrschalter benutzt werden, deren Steuerwalzen den Arbeitsstrom führen.
Ebensowenig ist sie auf Fahrschalter für elektrische Bahnen beschränkt, sie kann auch für Steuerschalter von Kranen verwendet werden.

Claims (1)

  1. 95 Patent-Ansprüche:
    i. Sicherheitsschaltung gegen Selbsterregungparallel geschalteter Reihenschlußmotoren bei Bewegung der Umschaltvorrichtung vor beendetem Auslauf der Motoren, insbesondere für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß über die Umschaltvorrichtung (2) geleitete, die Drehrichtung der Motoren bestimmende Stromkreise auch über die Hauptwalze (1) geführt sind, und claß diese Stromkreise erst nach Drehung der Hauptwalze (1) aus ihrer Nullstellung geschlossen werden.
    .2. Sicherheitsschaltung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung zu den von der Umschaltwalze (2) gesteuerten Erregerstromzweigen der Umschaltmagnete (5, 6) über ein Kontaktstück (7) der Hauptwalze (1) und einen diesem zugeordneten Kontaktfinger (8) geführt ist, die einander erst berühren, nachdem die Haupt walze ihre Nullstellung verlassen hat.
    3'. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Rückleitung der Erregerstromzweige für die von der Hauptwalze (1) beherrschten Hüpfer (3) offen gehalten wird,
    bis der Umschalter (4) seine Stellung für die neue Drehrichtung der Motoren eingenommen hat.
    4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Rückleitung für die Erregerstromzweige der von der Haupt walze (1) beherrschten Hüpfer (3) in zwei parallele Zweige unterteilt ist, die zur Stromführung für je eine der beiden Drehrichtungen der Motoren dienen und je^zwei Unterbrechungsstellen enthalten, von denen die eine durch die Umschalt walze (2), die andere durch den Umschalter (4) in deren Stellungen für Vorwärts- und Rückwärtslauf geschlossen wird.
    5. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verriegelung der gemeinsamen Rückleitung mittels eines Hüpfers, der nach Umlegen des Umschalters (4) die Rückleitung schließt (Fig. 2).
    6. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen für die Erregerspule (23) des Verriegelungshüpfers von d,en Zuleitungen für die Erregerspulen (5, 6) der Umschaltmagnete abgezweigt sind.
    7. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 5 ' oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshüpfer durch einen besonderen Haltestrom in seiner Einschaltstellung festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT297870D Expired DE297870C (de)

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