DE29723850U1

DE29723850U1 - Steuereinrichtung

Info

Publication number: DE29723850U1
Application number: DE29723850U
Authority: DE
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1997-12-09
Filing date: 1997-12-09
Publication date: 1999-04-29
Anticipated expiration: 2007-12-10

Description

Lüdenscheid, den 25.01.99

G 721

NR: 1 535 978

Anmelderin: Firma

Leopold Kostal GmbH & Co. KG Wiesenstr. 47
58507 Lüdenscheid

Steuereinrichtung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Steuereinrichtung für Beleuchtungselemente von Kraftfahrzeugen aus.

Derartige Steuereinrichtungen sind dafür vorgesehen, signalabhängig die Helligkeitsintensität der angeschlossenen Beleuchtungselemente zu beeinflussen. Dies wird insbesondere deshalb vorgenommen, um das Arbeitsumfeld des Kraftfahrzeugbenutzers funktionsgerecht auszuleuchten und daß Auffinden von Bedienschaltern zielgerecht, also besonders einfach zu ermöglichen.

Allgemein ist es bekannt, die signalabhängige Steuerung der Beleuchtungsintensität über ein manuell zu betätigendes Schaltglied vorzunehmen. Durch eine ganze Reihe von Kraftfahrzeugen ist es vorbekannt, gleichzeitig mit dem ein- bzw. ausschalten der Beleuchtungsanlage die Helligkeitsintensität der Ausleuchtungseinrichtung von Anzeigegeräten zu beeinflussen. Außerdem ist es durch eine ganze Reihe von Kraftfahrzeugen

vorbekannt, die Helligkeitsintensität der Ausleuchtungseinrichtung von Anzeigegeräten über ein Potentiometer bedarfsabhängig zu steuern.

Eine solche Steuerung der Helligkeitsintensität bedarf aber manueller Eingriffe bzw. erfolgt in einer einzigen fest vorgegebenen groben Stufe, wodurch einerseits die Steuerung Helligkeitsintensität entsprechend unkomfortabel bzw. andererseits nicht optimal an die Umgebungslichtintensität angepaßt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für Beleuchtungselemente von Kraftfahrzeugen zu schaffen, welche besonder komfortabel auf automatische Art und Weise eine den Umgebungslichtverhältnissen angepaßte Steuerung der Helligkeitsintensität der angeschlossenen Beleuchtungselemente ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Bei einer solchermaßen ausgebildeten Steuereinrichtung ist besonders vorteilhaft, daß dem Kraftfahrzeugbenutzer umgebungslichtabhängig ein optimal ausgeleuchtetes Arbeitsumfeld geschaffen wird. Der Kraftfahrzeugbenutzer wird somit bei notwendigen Anpassungen der Ausleuchtungsintensität nicht vom Verkehrsgeschehen abgelenkt, weil dies situationsabhängig auf automatische Art und Weise erfolgt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert.

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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht eine solche Steuereinrichtung im wesentlichen aus einem die Umgebungslichtintensität und den Sonnenstand erfassenden Sensor 1, welcher eingangsseitig an ein Steuergerät 2 angeschlossen ist. Das Steuergerät 2 steht wiederum ausgangsseitig mit einer Vielzahl von - der Einfachheit halber nicht dargestellten Beleuchtungselementen in Verbindung.

Der eingangsseitig an das Steuergerät 2 angeschlossene Sensor 1 gibt an die nicht näher beschriebenen Steuermittel des Steuergerätes 2 laufend ein der momentanen Umgebungslichtintensität entsprechendes Signal und außerdem laufend ein dem momentanen Sonnenstand entsprechendes Signal ab. In Abhängigkeit der laufend ermittelten Umgebungslichtintensität und des laufend ermittelten Sonnenstandes steuert das Steuergerät 2 über seine Steuermittel die Helligkeitsintensität der angeschlossenen Beleuchtungselemente. Damit ist es z.B. möglich, eine von der Umgebungslichtintensität abhängige Steuerung der Helligkeitsintensität vorzunehmen, wobei berücksichtigt wird, ob das Sonnenlicht in Fahrtrichtung oder aber entgegen der Fahrtrichtung gesehen einstrahlt. Der erfaßte Sonnenstand kann z.B. bei entsprechender Ankopplung auch dazu ausgenutzt werden, eine für die Fahrer- und Beifahrerseite getrennte Steuerung der Helligkeitsintensität vorzunehmen. Um für das Auge des Kraftfahrzeugbenutzers eine besonders angenehme Steuerung der Helligkeitsintensität der Beleuchtungselemente zu erreichen, sind dem Steuergerät 2 weitere Steuermittel zugeordnet. Über die weiteren Steuermittel wird pulsweitenmoduliert eine Anpassung der Helligkeitsintensität mittels einer Vielzahl von feinabgestimmten kleinen Stufen vorgenommen. Dabei sind die weiteren Steuermittel so ausgelegt, daß sich eine über einen bestimmten Zeitraum langsam erstreckende Anpassung der Helligkeitsintensität einstellt. Eine sich sprunghaft verändernde, die Anpassungsfähigkeit des Auges

überfordernde Veränderung der Helligkeitsintensität ist somit wirkungsvoll ausgeschlossen.

Ausgangsseitig weist das Steuergerät 2 zwei voneinander getrennte Zweige auf. An den ersten Zweig 3 sind die Beleuchtungselemente einer Vielzahl von Bedienschaltern 4,5 angeschlossen. Die ersten Bedienschalter 4 sind lediglich mit einer Suchbeleuchtung ausgerüstet. Die zweiten Bedienschalter 5 sind sowohl mit einer Suchbeleuchtung, als auch mit einer Funktionsbeleuchtung versehen. Die Steuermittel des Steuergerätes 2 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sowohl die Helligkeitsintensität der der Suchbeleuchtung zugeordneten Beleuchtungselemente, als auch die Helligkeitsintensität der der Funktionsbeleuchtung zugeordneten Beleuchtungseiemente - wie vorstehend beschrieben - umgebungslichtabhängig vorgenommen wird. Bei der Funktionsbeleuchtung wird lediglich von einer wesentlich höheren Basis der Helligkeitsintensität für die Steuerung der Beleuchtungselemente ausgegangen.

An den zweiten Zweig 6 des Steuergerätes 2 sind abgangsseitig die Beleuchtungselemente von Ausleuchtungseinrichtungen zweier Anzeigegeräte 7,8 angeschlossen. Das erste Anzeigegerät 7 ist als sogenanntes Kombiinstrument für die Armaturentafel des Kraftfahrzeuges ausgebildet. Das zweite Anzeigegerät 8 ist z.B. Bestandteil einer mit einem Verkehrsleitsystem ausgerüsteten Kommunikations-ZAutoradioanlage. Selbstverständlich sind eine ganze Reihe von anderen Einsatzmöglichkeiten solcher Anzeigegeräte 7,8 gegeben. Im zweiten Zweig 6 ist zusätzlich ein manuell zu betätigendes Potentiometer 9 vorhanden. Die Anzeigegeräte 7,8 sind also unter Zwischenschaltung des Potentiometers 9 ausgangsseitig an das Steuergerät 2 angeschlossen. Wie bereits vorstehend beschrieben, erfolgt die Steuerung der Helligkeitsintensität der Beleuchtungselemente der Anzeigegeräte 7,8 in

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Abhängigkeit der vom Sensor 1 laufend gemessenen Umgebungslichtintensität und des laufend gemessenen Sonnenstandes. Zusätzlich besteht durch das Potentiometer 9 jedoch die Möglichkeit, die Helligkeitsintensität abhängig vom persönlichen Empfinden des jeweiligen Kraftfahrzeugbenutzers voreinzustellen. Es kann also ein Basiswert für die Helligkeitsintensität eingestellt werden, von dem ausgehend sensorgeführt die automatische Steuerung der Helligkeitsintensität erfolgt.

Claims

Lüdenscheid, den 25.01.99 G 721 ANR: 1 535 978 Anmelderin: Firma Leopold Kostal GmbH & Co. KG Wiesenstr. 47 58507 Lüdenscheid Steuereinrichtung Schutzansprüche

1. Steuereinrichtung für in Kraftfahrzeuge angeordnete Beleuchtungselemente mit einem Steuergerät, welches signalabhängig die Beleuchtungsintensität der an das Steuergerät angeschlossenen Beleuchtungselemente beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) eingangsseitig mit einem das Umgebungslicht erfassenden Sensor (1) in Verbindung steht und daß das Steuergerät (2) Steuermittel zur umgebungslichtabhänigen Helligkeitssteuerung von zumindest einem ausgangsseitig angeschlossenem Beleuchtungselement aufweist.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) zur Unterdrückung einer sich sprunghaft verändernder Helligkeitsintensität, zur langsamen Anpassung weitere Steuermittel aufweist.

3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig an das Steuergerät (2) ein manuell zu betätigendes Potentiometer (9) angeschlossen ist und daß zumindest ein Beleuchtungselement unter Zwischenschaltung des Potentiometers (9) ausgangsseitig an das Steuergerät (2) angeschlossen ist.

4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig eine Vielzahl von Beleuchtungselementen an das Steuergerät (2) angeschlossen sind und daß zumindest eines der Beleuchtungselemente der Suchbeleuchtung von Bedienschaltern (4,5) zugeordnet ist.

5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig eine Vielzahl von Beleuchtungselementen an das Steuergerät (2) angeschlossen sind und daß zumindest eines der Beleuchtungselemente der Funktionsbeleuchtung von Bedienschaltern (5) zugeordnet ist.

6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig eine Vielzahl von Beleuchtungselementen an das Steuergerät (2) angeschlossen sind und daß zumindest eines der Beleuchtungselemente der Ausleuchtungseinrichtung von Anzeigegeräten (7,8) zugeordnet ist.

7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) zur feinabgestimmten kleinstuftigen Anpassung der Helligkeitsintensität weitere Steuermittel aufweist.

8, Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) zur kontinuierlichen, d.h. stufenlosen Anpassung der Helligkeitsintensität weitere Steuermittel aufweist.

9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) zur Erfassung der Umgebungslichtintensität und zur Erfassung des Sonnenstandes ausgelegt ist.